Bundestagswahl 2021

  • Also Du kommst mir doch jetzt bitte nicht damit, daß so wenig Mädchen/Frauen Elektroingenieur Studieren, weil da nicht Elektroingenieurin steht? :wacko: :wacko:

    Das ist jetzt so ein absolutes Ideologieding. :bash:

    Es ist auch ein Grund. Es ist aber natürlich nicht DER Grund.

    Unsere Sprache beeinflusst uns natürlich in gewisser Weise. Dies wurde so immer wieder in verschiedenen Studien, Untersuchungen und Tests belegt.

    https://www.spiegel.de/start/berufswa…89-882de7fa06d3

    Man müßte halt meinen Post richtig lesen: "....Der Gedanke, daß alles nur Erziehung und Vorbild ist, wird immer mehr widerlegt."

    Das Erziehung und Vorbild eine Rolle spielen, ist unbestritten. Allerdings wird eben von manchen Seiten so getan, als wäre dies das einzige was uns prägt. Und das wird m.E. immer mehr widerlegt.

    Und das habe ich so getan? Dann hättest du vielleicht besser meinen Beitrag richtig lesen sollen. Da stand "zum Teil" was bedeutet, dass die Sprache nicht der einzige Grund ist, warum Frauen in bestimmten Berufen unterrepräsentiert sind. Da gibt es viele Gründe und nicht alle haben etwas mit der Sprache oder "Gender" zu tun.

  • Hallo trekronor,

    Ich gebe dir recht, mit einer Ausnahme und das sind die Studiengänge. Denn gerade an Unis sind die von dir genannte Probleme weit weniger zu finden, als im Berufsleben.

    Was mir an deiner Antwort weniger gefällt ist die Tatsache, dass du wiederum nur eine Seite der Medaille anschaust.

    Denn in Berufen mit hohem Frauenanteil haben Männer ebenfalls oft mit Problemen zu kämpfen. Denn Womansplaining und Misandrie gibt es dort genauso und da ich in einem derartigen Berufszweig arbeite kann ich dir das Anhand mehreren Filialen meines Unternehmens aus erster Hand berichten.

    So wie Männer Arschlöcher sein können, können es Frauen genauso sein. Intrigantes Verhalten, Mobbing, gegenseitiges Ausspielen, Konkurrenzdenken und fehlende Teamfähigkeit sind keine Probleme des Geschlechts, sondern des Charakters.

    Weißt du, warum ich diese Seite der Medaille nicht beleuchtet habe!? Weil es nicht Thema war. Es ging um diese Aussage.

    Das Problem liegt eher an einem anderen Punkt. Kaum oder wenige Mädchen wollen technische Berufe angehen. Beim Studium ähnlich.

    Es ging um Mädchen Hockey G . Ausnahmsweise mal nicht um Männer.

  • Inwiefern stellen Mansplaining, toxische Männlichkeit oder Misogynie einer Meinung nach ein Problem bei der Wahl oder beim Angehen eines Studiums oder Berufs ein Problem dar? Gehören für die Genannte Probleme nicht auch entsprechende eigene Erfahrungswerte? Ansonsten wäre es m.E. nichts anderes, als Voreingenommenheit.

    Und man sollte immer beide Seiten der Medaille sehen. Ich kann mich nicht über Probleme von Frauen in Berufen beschweren und diese als Verhaltensproblem von Männern darstellen, wenn es dieselben Probleme auch bei Frauen gibt.

    Man kann nicht alle Probleme auf der Welt auf Männer schieben.

  • Und man sollte immer beide Seiten der Medaille sehen. Ich kann mich nicht über Probleme von Frauen in Berufen beschweren und diese als Verhaltensproblem von Männern darstellen, wenn es dieselben Probleme auch bei Frauen gibt.

    Man kann nicht alle Probleme auf der Welt auf Männer schieben.

    Ok, dann halt nicht. Wenn Frauen sich unter Männer nicht wohlfühlen und sich aus 'Männerberufen' fernhalten, ist das selbstverständlich ein Problem der Frauen. Lass gut sein. :prost:

  • Ok, dann halt nicht. Wenn Frauen sich unter Männer nicht wohlfühlen und sich aus 'Männerberufen' fernhalten, ist das selbstverständlich ein Problem der Frauen. Lass gut sein. :prost:

    Genau, lassen wir es gut sein 🍻

    Ich wäre einfach nur froh, wenn sich jeder an seiner Arbeitsstelle wohl fühlen würde.

  • Ok, dann halt nicht. Wenn Frauen sich unter Männer nicht wohlfühlen und sich aus 'Männerberufen' fernhalten, ist das selbstverständlich ein Problem der Frauen. Lass gut sein. :prost:

    warum studieren eigentlich so wenig Männer soziale Arbeit?

  • Ich kann halt wieder nur aus meiner eigenen begrenzten Erfahrung berichten (mit Studien habe ich es nicht so; und gerade wenn Soziologen beteiligt sind, ist der Aufbau und die Fragestellung, z.T. so offensichtlich, daß das Ergebnis voraussehbar ist).

    Am Anfang meiner Berufstätigkeit hatte ich häufig mit Autounfällen zu tun und der Frage wer war schuld bzw. hätte es verhindern können. Dazu gab es Gutachten, die anhand der Spuren und Unfallschäden versuchten, das einzuordnen. Wenn es darum ging das auszuwerten, dann gab erhebliche Probleme bei den Kolleginnen und in der Referendarzeit mit Mitreferendarinnen und dann besonders mit Richterinnen. Tolle Juristinnen, die mich im juristischen Bereich mit links in die Tasche steckten, hatten sehr große Probleme eindeutige Sachverhalte anhand von Spurzeichnungen u.ä. nachzuvollziehen.

    Ich konnte das immer wieder in verschiedenen Bereichen beobachten. Nicht falsch verstehen, es gibt Frauen die auch das hervorragend beherrschen, aber sie sind eindeutig in der Minderzahl.


    warum studieren eigentlich so wenig Männer soziale Arbeit?

    Ist alles nur die Erziehung......... :pfeif:

    Einmal editiert, zuletzt von papabravo (27. Juni 2023 um 20:22) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von papabravo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Es ist auch ein Grund. Es ist aber natürlich nicht DER Grund.

    Unsere Sprache beeinflusst uns natürlich in gewisser Weise. Dies wurde so immer wieder in verschiedenen Studien, Untersuchungen und Tests belegt.

    dass die Sprache nicht der einzige Grund ist, warum Frauen in bestimmten Berufen unterrepräsentiert sind. Da gibt es viele Gründe und nicht alle haben etwas mit der Sprache oder "Gender" zu tun.

    Mal ne Frage an dich Bone02943

    Welchen Beruf hast du ursprünglich mal gelernt bzw. Als was haben deine Eltern/Großeltern gearbeitet?

  • Welchen Beruf hast du ursprünglich mal gelernt bzw. Als was haben deine Eltern/Großeltern gearbeitet?

    Einen Handwerksberuf. Eltern waren im Tagebau. Großenltern im Sozialen, Gastronomie, Stahlbau.

    Da gab es keine familiäre Linie. Ich hätte alles mögliche lernen dürfen, ohne das mir jemand Vorgaben gemacht hätte.

  • weiss das Herr Merz schon ???

    Zitat

    Weidel sagte: "Wir kennen die Brandmauer und diese Regenbogenkoalitionen, um uns irgendwie von der Macht fernzuhalten. Ich bin aber ganz zuversichtlich. Wir sind immer offen für Gespräche. Mit der Union finden sie auf informeller Ebene schon statt, in Kreistagen, aber auch auf höherer Ebene."

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…erstuetzen.html

    ================================================

    Aprospos Landrat ..... oder: da war doch mal was .....

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…cht-prueft.html

  • Einen Handwerksberuf. Eltern waren im Tagebau. Großenltern im Sozialen, Gastronomie, Stahlbau.

    Da gab es keine familiäre Linie. Ich hätte alles mögliche lernen dürfen, ohne das mir jemand Vorgaben gemacht hätte.

    Ein Handswerksberuf. Schön 👍🏻 War die Wahl schwer oder hast du genommen, was du bekommen konntest? War ja um die Jahrtausendwende doch keine so einfache Geschichte. Chancen generell schlecht und noch dazu die eigenen Interessen richtig auszuloten. Da leben wir ja heut in einer goldenen Zeit dagegen.

    Einen Punkt in Sachen Berufswahl haben wir hier nämlich auch nicht wirklich gelesen, aber viele Eltern werden es bestätigen können. Kinder schauen sich Dinge und Interessen von ihren Eltern ab.

    Wieviele Kindern entscheiden sich für eine ähnliche Berufsrichtung wie die Eltern. Unabhängig vom Geschlecht oder der gesellschaftlichen Stellung und ohne, dass es die Eltern vorgegeben hätten.

  • Einen Handwerksberuf. Eltern waren im Tagebau. Großenltern im Sozialen, Gastronomie, Stahlbau.

    Da gab es keine familiäre Linie. Ich hätte alles mögliche lernen dürfen, ohne das mir jemand Vorgaben gemacht hätte.

    Ich hatte auch einen Handwerksberuf gelernt. Mit mir im Lehrjahr gab es ne Frau.

    Nach der Lehre blieb sie für Jahre im (großen) Betrieb und ich hatte nie mitbekommen dass sie von Männern in der Firma dumm angemacht worden war.

    Eher war es so, dass manche Männer genervt waren wenn sie mit auf der Baustelle war, da sie für Sie mittragen mussten, da sie es körperlich nicht gepackt hat richtig anzupacken.

    Später wurde sie dann im Kundendienst eingesetzt was Verhältnismäßig gut funktioniert hat. Bin mir aber sicher, dass die Geschäftsführung ohne Fachkräftemangel keine Frau mehr eingestellt hätte.

    Was ich sagen möchte: es gibt auch Berufe die packen die meisten Frauen nicht und wenn doch, werden sie schon akzeptiert.

    Dieses ewige rum geheule dass in Deutschland so viele benachteiligt werden geht mir so auf die Nüsse inzwischen.

  • Apropos Landrat ..... oder: da war doch mal was .....

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…cht-prueft.html

    Hm, keine Ahnung was ich davon halten soll.

    Irgendwie wirkt das auf mich wie ein kläglicher Versuch zu verhindern, was nicht sein darf.

    Dass das Kind in den Brunnen gefallen lässt nicht verleugnen.

    Wenn man nun auf diese Weise versucht den Mann noch aus seinem Sessel zu bekommen (was für ein Wortspiel) wird man eher noch mehr Protestwähler verlieren. Entweder Sie wählen das nächste Mal aus Überzeugung oder Sie schließen sich den ~50% politikverdrossenen Nichtwählern an.

    Bevor man nur auf die AfD und ihre „Politik“ schaut, sollte man vielleicht mal die eigenen Fehler der Vergangenheit angehen und schauen wie man die Nichtwähler wieder zur Wahlurne überzeugt.

    Dazu muss man als CDU nicht die AfD kopieren und als SPD nicht die Grünen. Einfach ein wenig das eigene Profil schärfen und vielleicht mal schauen, weshalb ehemalige Wähler abgesprungen sind.

  • Einen Punkt in Sachen Berufswahl haben wir hier nämlich auch nicht wirklich gelesen, aber viele Eltern werden es bestätigen können. Kinder schauen sich Dinge und Interessen von ihren Eltern ab.


    Wieviele Kindern entscheiden sich für eine ähnliche Berufsrichtung wie die Eltern. Unabhängig vom Geschlecht oder der gesellschaftlichen Stellung und ohne, dass es die Eltern vorgegeben hätten.

    Ja das ist bestimmt auch ein Grund, warum Männer wie Frauen in bestimmten Berufen unterrepräsentiert sind. Einfach weil die familiären Vorbilder dazu fehlen.

    Das ganze kann man sicher nicht aufs Thema Gendern und Berufsbezeichnungen herunterbrechen. Falls es bei manchen so rübergekommen sein sollte, es war immer nur ein Teilaspekt, den ich damit ansprach. Nur durch eine zum Beispiel weibliche Berufsbezeichung, fangen nicht plötzliche alle Mädchen an nur noch Jobs zu wählen, in denen Frauen sehr stark unterrepräsentiert sind.

    Das Gendern soll nur dabei helfen die Auswahlmöglichkeiten zu erweitern. Gibt es so ja auch mit anderen Berufen in denen Männer unterrepräsentiert sind. Da wird ja z.B. auch nicht mehr nach einer Krankenschwester gesucht.

    Ps.: Die Entscheidung wäre sicher schwieriger geworden, wenn ich unbedingt hätte in Weißwasser bleiben sollen/müssen/wollen.


    Was ich sagen möchte: es gibt auch Berufe die packen die meisten Frauen nicht und wenn doch, werden sie schon akzeptiert.

    Wobei das jetzt sicher nicht nur ein Problem der Geschlechter ist.

    Mich hättet ihr, wie eure Kollegin, beim Tragen von sehr schweren Dingen sicher auch kaum gebrauchen können. ;)

    Es gibt Berufe die sind nicht für jeden etwas, egal ob Mann oder Frau.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (27. Juni 2023 um 21:31) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von bone02943 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hm, keine Ahnung was ich davon halten soll.

    Irgendwie wirkt das auf mich wie ein kläglicher Versuch zu verhindern, was nicht sein darf.

    Dass das Kind in den Brunnen gefallen lässt nicht verleugnen.

    Wenn man nun auf diese Weise versucht den Mann noch aus seinem Sessel zu bekommen

    das wirkt schon ein bisschen schlafmützig, wenn nicht sogar im Nachhinein betrachtet sogar scheinalibimäßig.

    Nach meinem Verständnis müssen Kandidaten vor der Kandidatur überprüft werden auf Wählbarkeit


  • Wobei das jetzt sicher nicht nur ein Problem der Geschlechter ist.

    Mich hättet ihr, wie eure Kollegin, beim Tragen von sehr schweren Dingen sicher auch kaum gebrauchen können. ;)

    Es gibt Berufe die sind nicht für jeden etwas, egal ob Mann oder Frau.

    So schwer waren die Sachen wirklich nicht. Vereinzelt mal, aber es ist eher ein Handwerksberuf bei dem man nicht so schwer tragen muss.

  • das wirkt schon ein bisschen schlafmützig, wenn nicht sogar im Nachhinein betrachtet sogar scheinalibimäßig.

    Nach meinem Verständnis müssen Kandidaten vor der Kandidatur überprüft werden auf Wählbarkeit

    Richtig und dazu kommt das Bild, welches abgegeben wird. Man hat die freie Wahl, aber nur wenn das Ergebnis passt. Das ist allerdings nicht das Verständnis von Demokratie. Dann kann man es nämlich sein lassen.

    Die AfD mag undemokratisch sein, aber deswegen sollte man sich mit Ihnen nicht auf eine Stufe stellen.

  • Ich weiß nicht ob es Zufall ist. Aber nach der gewonnen Wahl im LK Sonneberg kam der örtlich bekannte und selbsternannte "ehrenamtliche Abschiebehelfer", in den Farben schwarz-weiß-rot gekleidet und mit dem Spruch "Werhmacht wieder mit" samt Soldatenkopf auf dem T-Shirt, zur örtlichen Kita und verteilte blaue(natürlich waren es blaue) Ballons an die Kinder. Nachdem er sein eigenes dort abgeholt hat.

    https://www.spiegel.de/panorama/justi…f1-2281e8d8e960

    <X

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (27. Juni 2023 um 22:34)

  • warum studieren eigentlich so wenig Männer soziale Arbeit?

    Ich habe dazu keine Zahlen, aber in dieser Richtung sollte der Anteil an Männern allmählich steigen, genau wie in den Erziehungswissenschaften.

    Ist alles nur die Erziehung......... :pfeif:

    Fast. Es gibt tatsächlich einen Effekt, det bei der Zuordnung von Berufen zu Geschlechtern Auftritt. Lebt man Kindern vor, dass gewisse Berufe eher oder 'nur' von Frauen oder Männern ausgeübt werden, verinnerlichen sie dieses 'Rollenbild', was teilweise großen Einfluss auf die eigene Berufswahl haben kann. Es gibt dazu Untersuchungen in Kitas, wie Kinder reagieren, wenn man Berufs geschlechtsneutral bzw. von Männern und Frauen ausübend oder sie in der klassischen Verteilung zeigt.

    Am Ende ist es Teil der Sozialisierung in unserer Gesellschaft. Care Berufe werden Frauen zugeordnet. Warum ist nicht schwer abzuleiten - wie oft haben wir hier gelesen, früher hat ein Gehalt gereicht um die Familie zu ernähren!? Das war das Gehalt des Mannes. Die Frauen haben größtenteils die Care Arbeit übernommen. Das ist bis heute so, was Daten zu Elternzeiten, Kindkranktagen, Verkürzung der Arbeitszeit nach Geburt oder zur Pflege Angehöriger zeigen.