Bundestagswahl 2021

  • Als kleiner Beleg das die Mittel inzwischen mehr als begrenzt sind:

    Die Ampel-Koalition will u.a. die Lkw-Maut erhöhen, um mehr finanziellen Spielraum für Investitionen in die Bahn zu haben.

    Ein Bsp. für heute angeblich beschlossenen Dinge.

  • Haben wir nicht die höchsten Steuereinnahmen der deutschen Geschichte? In den letzten Jahren jedes Jahr neuer Rekord.

    Aber wenn man weiter so viel Unfug mit dem ganzen Geld anstellt wie immernoch Millarden jeden Monat in Kurzarbeit zu versenken, um paar wenigen Firmen ihr Chaoswirtschaften besser zu finanzieren, braucht man sich nicht wundern.

    Fakt ist und bleibt aber das schon jetzt in den letzten paar Jahren mehr neue Schulden gemacht wurden als in Jahrzehnten zuvor! Sie heissen halt jetzt Sondervermögen oder werden anderweitig verrsteckt. 8)

  • Und dennoch gibt es einen Investitionsstau. Den löst man nicht durch sparen. Wenn man ein Land reagiert, dass in den letzten Jahren von der Substanz gelebt hat, ist es nie clever nicht zu investieren - gerade wenn wichtige Transformationen notwendig sind. Man kann es auch einfach weiter marodieren lassen und sich über die schwarze Null (wer aus der Union ist das eigentlich!?) freuen.

  • Und dennoch gibt es einen Investitionsstau. Den löst man nicht durch sparen. Wenn man ein Land reagiert, dass in den letzten Jahren von der Substanz gelebt hat, ist es nie clever nicht zu investieren - gerade wenn wichtige Transformationen notwendig sind. Man kann es auch einfach weiter marodieren lassen und sich über die schwarze Null (wer aus der Union ist das eigentlich!?) freuen.

    Der Bundesrechnungshif hat da eine ganz klare Meinung und Warnung zu noch mehr Schulden:

    https://amp2.wiwo.de/politik/deutsc…t/29010704.html

    Bevor man neue Schulden macht, sollte man erst mal die Ausgaben überprüfen.

  • Da ist er wieder - Kay Scheller, Baujahr 1960 und klassischer Babyboomer, mit den Aussagen zu den Interessen jüngerer Generationen.

    Natürlich sollte die Finanzierung geklärt sein. Aber wir hatten es hier ja schon oft: man kann kaum alle Subventionen beibehalten, keine Steuern erhöhen und keine Schulden wollen. Damit wird es keine Transformation und Modernisierung im Land geben und wir werden langfristig angehängt. Das würde dann tatsächlich eine Deindustrialisierung zur Folge haben.

  • Da ist er wieder - Kay Scheller, Baujahr 1960 und klassischer Babyboomer, mit den Aussagen zu den Interessen jüngerer Generationen

    Find ich jetzt ein wenig dünn. :schulterzuck:

    Man wird sicherlich nicht Präsident des Bundesrechnungshofs weil man Babyboomer ist. Und dass er als Präsident des Bundesrechnungshofs nicht die Interessen der jüngeren Generation bewertet, sondern die aktuelle Schulden-Situation und die Auswirkungen auf den Staatshaushalt, das ist schlichtvseine Aufgabe.

    Ich kann nichts verwerfliches an der Aussage " erst die Ausgaben überprüfen, bevor man immer weiter Schulden macht" feststellen. Jeder vernünftig haushaltende Privathaushalt oder Firma sollte so verfahren. Warum nicht auch der Staat? Auch dessen Quellen sind nicht unerschöpflich...

  • Find ich jetzt ein wenig dünn. :schulterzuck:

    Man wird sicherlich nicht Präsident des Bundesrechnungshofs weil man Babyboomer ist. Und dass er als Präsident des Bundesrechnungshofs nicht die Interessen der jüngeren Generation bewertet, sondern die aktuelle Schulden-Situation und die Auswirkungen auf den Staatshaushalt, das ist schlichtvseine Aufgabe.

    Ich kann nichts verwerfliches an der Aussage " erst die Ausgaben überprüfen, bevor man immer weiter Schulden macht" feststellen. Jeder vernünftig haushaltende Privathaushalt oder Firma sollte so verfahren. Warum nicht auch der Staat? Auch dessen Quellen sind nicht unerschöpflich...

    Weil Staatsfinanzen nicht mit denen von Privatleuten oder kleinen Firmen (das was sich die meisten Menschen greifbar vorstellen können) vergleichbar sind.

    In nicht einem Satz schreibe ich, dass er Präsident des Bundesrechnungshofs ist, weil er Babyboomer ist. Er kann aber schlecht wissen, was im Interesse der jungen Generation ist. Diese sollte schon selbst wissen, was in ihrem Interesse ist. Ein marodes Land ganz sicher nicht. Und wie schon so oft geschrieben (und meist ignoriert) sind Schulden nur ein Teil um die notwendigen finanziellen Mittel zu beschaffen. Ob der Staat nun einen so hohen Haushalt hatte wie nie, ist dabei völlig irrelevant, wenn gleichzeitig Ausgaben wie noch nie bevorstehen.

  • Weil Staatsfinanzen nicht mit denen von Privatleuten oder kleinen Firmen (das was sich die meisten Menschen greifbar vorstellen können) vergleichbar sind.

    Das ist vollkommen richtig ein befreundeter Volkswirt hat das zuletzt auch sehr gut kurz und knackig zusammengefasst.

    Die Infaltion wie wir sie aktuell erleben ist für den Bürger ein riesen Problem, sofort wenn sie eintritt. Da er sich sehr schnell viel weniger für sein Geld kaufen kann als er gewohnt war

    Der Staat dagegen profitiert davon, da die Steuereinahmen steigen, sofort wenn die Inflation eintritt. Er hat auf nahezu ganzer Linie mehr Steuern, zuerst die Mwst, nach den ersten Lohnerhöhungen die Einkommenssteuer. Die Gewerbesteuer könnte eine Problem werden, was aber erst zeitversetzt eintreten wird.

    Und jetzt kommt der Hacken, der Bund kann Kohle ausgeben wie ein großer, die eh schon klammen Kommunen eben nicht, da lediglich ihr Anteil an der Einkommenssteuer steigt, die wichtigen Gewerbesteuern aber nicht Ansaztweise mitwachsen können

    Andi(EVL) kann da bestimmt mehr dazu sagen.

    Das kann man drehen und wenden wie man will, der Staat verbrät auf ganze Linie einfach viel zu viel Geld und das System des Sozialstaates wird so gewaltig ins wanken kommen, die Staatsverschuldung wird enorm steigen, was für den Staat an sich kein großes Problem sein wird, siehe Japan. Aber der Kreissel wird sich immer schneller drehen und die Schere zwischen Arm und Reich noch deutlich schneller als wir es bisher erlebt haben auseinander gehen.

  • Weil Staatsfinanzen nicht mit denen von Privatleuten oder kleinen Firmen (das was sich die meisten Menschen greifbar vorstellen können) vergleichbar sind.

    In nicht einem Satz schreibe ich, dass er Präsident des Bundesrechnungshofs ist, weil er Babyboomer ist. Er kann aber schlecht wissen, was im Interesse der jungen Generation ist. Diese sollte schon selbst wissen, was in ihrem Interesse ist. Ein marodes Land ganz sicher nicht. Und wie schon so oft geschrieben (und meist ignoriert) sind Schulden nur ein Teil um die notwendigen finanziellen Mittel zu beschaffen. Ob der Staat nun einen so hohen Haushalt hatte wie nie, ist dabei völlig irrelevant, wenn gleichzeitig Ausgaben wie noch nie bevorstehen.

    Ich kann trotzdem nichts verwerfliches darin finden, zuerst die Ausgaben zu überprüfen bevor man neue Schulden macht...

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Überschuldung im Interesse der heutigen jungen Generation ist. Wer wird die Schulden von heute wohl bezahlen? Das muss die Jugend von heute in der Zukunft genauso ausbaden wie eine verfehlte Klimapolitik. Daher gehört hier vernünftig gewirtschaftet, sonst hat die Jugend von heute in der Zukunft trotzdem mit einem maroden Land zu kämpfen...

  • Guten Tag

    Und stell dir vor die Alten kommen auch noch auf die Idee sich work Life Balance zu gönnen …

    Das wärs doch 😀

  • Ich kann trotzdem nichts verwerfliches darin finden, zuerst die Ausgaben zu überprüfen bevor man neue Schulden macht...

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Überschuldung im Interesse der heutigen jungen Generation ist. Wer wird die Schulden von heute wohl bezahlen? Das muss die Jugend von heute in der Zukunft genauso ausbaden wie eine verfehlte Klimapolitik. Daher gehört hier vernünftig gewirtschaftet, sonst hat die Jugend von heute in der Zukunft trotzdem mit einem maroden Land zu kämpfen...

    Niemand wird sie bezahlen. Genau wie wir heute einen riesen Schuldenberg haben und lediglich Verbindlichkeiten bedienen. Durch die heilige Kuh des Wachstums und die Inflation ist das aber ok und kein großartiges Problem.

    Natürlich sollte man Ausgaben prüfen, genau so aber Einnahmen. Der Staat kann durch eine klügere Steuerpolitik viele Fliegen mit eine Klappe schlagen - beispielsweise die von 1543 treffend angesprochene Schere zwischen Arm und Reich. Unsere Finanzpolitik und unser Steuersystem sind nicht in Stein gemeißelt. Man könnte darüber sehr wohl für mehr Steuergerechtigkeit sorgen und gleichzeitig Lenkungseffekte erzeugen.

    Dazu sollte man bedenken: unser Finanzsystem und auch das System Geld insgesamt ist eine von Menschen gemachte und erfundene Sache. Es basiert auf Einigungen und einem gewissen Vertrauen nicht auf Naturgesetzen. Diese Randbedingungen kann man, auch wenn das natürlich unglaublich kompliziert ist, jederzeit ändern - die klimatischen Gegebenheiten nicht. Darin liegt der große und entscheidende Unterschied.

    Was ist daraus nun die Schlussfolgerung für das Interesse junger Generationen? Denen wird es egal sein, ob der Schuldenstand 10, 20 oder beliebig viele Prozente höher oder niedriger ist als aktuell (siehe Punkt Rückzahlung oben im Beitrag). Ihnen wird es aber nicht egal sein, wenn sie einen unumkehrbare Klimakrise erleben, bei der man mit Einigungen und Konstruktionen wie einem Finanzsystem eben keine Änderungen herbeiführen kann. Ist der Zug einmal abgefahren, ist er weg. Verlieren wir als Land durch eine zu langsame Transformation den Anschluss an den Weltmarkt, werden die verpassten Investitionen in Zukunft nur noch schwieriger realisierbar, da die Einnahmen und die Bonität des Staates sinken werden. Das Fenster für uns in Deutschland wird eher schlechter, je länger wir warten.

    Unterm Strich muss der Staat aktuell einfach gewisse Investitionen tätigen, wenn wir global nicht den Anschluss verlieren wollen. Gleichzeitig müssen Gelder für die Transformation für Bürger mit unzureichenden Mitteln bereitgestellt werden. Diese Summen werden allein durch eine Kürzung der Ausgaben nicht zu generieren sein. Von daher muss man wohl weitere Stellschrauben bedienen, wovon neue Schulden eben eine sind. Ein streichen dringend notwendiger Investitionen kann einfach keine Alternative sein.

    Die Politik der schwarzen Null ( Jürgen1962 die eine schwarze Null muss es doch geben) in wirtschaftlich starken Jahren hat uns unter anderem in den Investitionsstau geführt. Dabei lernt man schon in der Schule, dass man in Boomjahren als Staat investieren und nicht sparen sollte. Schwäbische Hausfrauen Finanzpolitik kommt aber beim Wähler gut an, da er es versteht. Nachhaltig kann man es nicht nennen.

  • Ein streichen dringend notwendiger Investitionen kann einfach keine Alternative sein.

    Das behaupten weder ich, noch der Präsident des Bundesrechnungshofs... ;)

    Niemand wird sie bezahlen. Genau wie wir heute einen riesen Schuldenberg haben und lediglich Verbindlichkeiten bedienen. Durch die heilige Kuh des Wachstums und die Inflation ist das aber ok und kein großartiges Problem.

    Nichts davon ist in Stein gemeißelt. Wenn Steuereinnahmen ausbleiben und wegbrechen, dann wird auch das Bedienen immer steigender Verbindlichkeiten irgendwann mal zum Problem. Daher gilt es dauerhaft Einnahmen, Schulden und Ausgaben vernünftig im Griff zu haben. Nichts anderes mahnt der Bundesrechnungshof (als seine ureigenste Aufgabe) an...

  • Natürlich sollte man Ausgaben prüfen, genau so aber Einnahmen. Der Staat kann durch eine klügere Steuerpolitik viele Fliegen mit eine Klappe schlagen - beispielsweise die von 1543 treffend angesprochene Schere zwischen Arm und Reich. Unsere Finanzpolitik und unser Steuersystem sind nicht in Stein gemeißelt. Man könnte darüber sehr wohl für mehr Steuergerechtigkeit sorgen und gleichzeitig Lenkungseffekte erzeugen.

    Nein hört doch mit dieser Steuergerechtigkeitssache auf, reine Neiddebatte. Und nur ein riesen Schaden für den Mittelstand, die großen die kriegst du nie und nimmer.

    Genau das will die Politik, dass sich der vemeintlich Arme über den vermeintlich Reichen aufregt weil er zuwenig Steuern zahlt

    Und anders rum weil der eine zu wenig arbeitet und zuviel vom Staat bekommt.

    Damit lenkt man das Finanzproblem wunderbar vom Steuerverbrater zum Steuerzahler.

    Einmal editiert, zuletzt von 1543 (29. März 2023 um 11:04)

  • Gerechtigkeit gegen himmelschreiende Ungerechtigkeit hat NICHTS mit Neiddebatte zu tun, außer man schließt die Augen davor dass die Zahl der Milliardäre Jahr für Jahr ansteigt und nur wenige entwickeln, selbst die mit Staatshilfen, Corona Impfstoffe.

  • Und dennoch gibt es einen Investitionsstau. Den löst man nicht durch sparen. Wenn man ein Land reagiert, dass in den letzten Jahren von der Substanz gelebt hat, ist es nie clever nicht zu investieren - gerade wenn wichtige Transformationen notwendig sind. Man kann es auch einfach weiter marodieren lassen und sich über die schwarze Null (wer aus der Union ist das eigentlich!?) freuen.

    Zwischen marodieren lassen und noch mehr Milliarden an so vielen Stellen immer weiter mehr oder weniger sinnlos verblödeln gibts mehrere Galaxien Unterschied. :P

    War mir aber klar das das sofort wieder in die (d)eine "ewige" Schiene geschoben wird!

    Du bist wahrlich der einzige der die Wahrheit und Wissen von allem mit Löffeln gefressen hat. Glückwunsch zu deiner Selbstherrlichkeit immer und über absolut alles so super Bescheid zu wissen! :respekt: