Bundestagswahl 2021

  • Das ändert aber nichts an genauso dämlichen Aussagen des "Gaskraftwerk-Heinis". Der hat das nicht nur zitiert sondern ganz klar auch dafür argumentiert. Nur hatte der halt null Ahnung von Umsetzung uvm.

    Nur wieder ein mehr von wünsch dir ein Schloss im Wolkenkuckucksheim und keinen Plan von jetzt bis übermorgen. :popcorn:

    Genau solche Leute brauchts da. :facepalm:

    Dann schau dir die letzten 5 Minuten einfach noch mal an. Er bezieht dazu Stellung, das wars. Kretschmer tat so, als müsse die Energiewende neu verhandelt werden und Gas sein jetzt keine Brückentechnologie mehr. Das ist Unsinn.

  • Zum Fusionsreaktor Wendelstein gab es kürzlich von einem Meilenstein zu berichten. Bis zur Marktreife und ob es schlussendlich funktioniert, ist leider keine Zeit.

    Deshalb wäre es das falsche Pferd, darauf zu setzen.

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  • Langfristig muss zwangsläufig auf weitere Innovationen zurückgreifen, um die bisher freigesetzen Mengen an CO2 der Atmosphäre wieder zu entziehen. Kurzfristig wird man zuerst das Handwerk bei der Ausbildung von Fachpersonal unterstützen müssen. Bürokratie muss abgebaut werden und Vorschriften gelockert werden, damit schnell und effektiv Maßnahmen zum Beispiel bei der Haussanierung umgesetzt werden können. Außerdem kann man mit Förderung und Steuererleichterungen auch den ärmeren Hausbesitzern unter die Arme greifen. Zuletzt muss man auch die Wirtschaft ins Boot holen und Produktionskapazitäten unabhängig vom Ausland aufbauen, dass z.B ausreichend Wärmepumpen überhaupt verbaut werden können. Nur kommen die Grünen leider immer zu erst mit (Verbots-) Peitsche anstatt mit dem Zuckerbrot. Man vergisst halt die netten Synergieeffekte in Form von Arbeitsplätzen samt Steuererleichterungen wirksam einzusetzen. Die anderen Parteien hatten bzw. haben auch kein langfristiges Konzept, dass liegt einfach daran, dass jemand mit Wissen und Vernunft sich so ein Kasperltheater ala Bundestag bzw. Landtag erst garnicht zumutet.

    Langfristig ist das vollkommen richtig, da auch jeder IPCC Report von CO2 Reduktionen aus der Atmosphäre ausgeht. Trotzdem ist es, höflich formuliert, verarsche der Bürger ihnen heute zu erzählen, sie könnten ihre Gasheizungen/Ölheizungen, die sie jetzt noch installieren, mit Wasserstoff oder E-Fuels betreiben. Das ist schlichtweg nicht machbar und schafft Unsicherheiten. Ich habe schon mehrfach Hochrechnungen bzw. Prognosen von den Lobbyverbänden gebracht. Keine Chance. Wenn jetzt in Chile beim Prestige-Projekt nicht mal das DAC Verfahren zum Einsatz kommt, was sagt uns das für den Einsatz von dieser grünen Technologie in 10-12 Jahren? Wir sehen doch, wie lange es bei bereits existierenden Technologien dauert, sie flächendeckend einzusetzen - auf nicht mal industriell vorhandenen Technologien braucht man also nicht setzen, da der Handlungszeitraum viel zu kurz ist.

    Langfristig ist das alles richtig. Der Gebäudesektor muss aber dringend die Emissionen reduzieren, nicht irgendwann langfristig - schnellstmöglich. Hier gehört dem Bürger reiner Wein eingeschenkt und natürlich unter die Arme gegriffen.

    Was passiert denn ohne ein Verbot? Die Menschen bauen die heute für sie günstigste Variante in ihr Haus ein. Sie haben aber keine Ahnung davon, wie hoch die Kosten für Öl und Gas in 10 Jahren durch den Emissionshandel sein wird. Was passiert dann? Sie können sich dann Öl oder Gas nicht mehr leisten und sollen später ihre Heizungsanlage wechseln. Eine schöne doppelte Investition. Oder man kann den Bürgern die hohen Preise nicht zumuten und subventioniert staatlich die Preise für fossile Energieträger. Das kann doch kaum das Ziel sein. Robin Alexander von der Welt hat dazu erst heute einen guten Kommentar verfasst - und das soll aus meiner Feder etwas heißen.

    Zum Thema Industrie: schau die an, was die Hersteller von Wärmepumpen derzeit tun. Die fahren neue Produktionskapazitäten hoch. Das beste Beispiel ist Vaillant. Sie haben eine neue Fabrik für 300.000 Wärmepumpen pro Jahr am Start, aus im Mai die ersten Auslieferungen erwartet werden. Das Unternehmen hat damit Produktionskapazitäten von 500.000 Wärmepumpen im Jahr und dabei reden wir nur von einem Hersteller. In Deutschland wurden im letzten Jahr gerade um die 230.000 Wärmepumpen installiert.

    Es ist ein landläufiger Irrglaube, dass die Industrie nun plötzlich von diesem Trend überrascht wird. Schließlich steht schon im Koalitionsvertrag das aus für Öl- und Gasheizungen, nur halt für 2025 und nicht für 2024. Peter Altmeier hat bei seinen Berechnungen zum Strombedarf eine installierte Wärmepumpenanzahl von 3 Millionen angenommen - genau der Wert, mit dem man heute in der Ampelkoalition noch rechnet. Nur mit viel größerem Getöse. Vaillants Fabrik hatte gewiss nicht erst vor einem Monat den ersten Spatenstich.

    Und da du Steuererleichterungen ansprichst. Der nette Herr vom Finanztipp hat genau das gestern bei Illner aufgegriffen. Man über die Steuer Teile seiner Investitionen zurück bekommen und es gibt die Förderungen zum Umstieg auf die Wärmepumpe.

    Es ist keineswegs so, dass ein Verbot vom Himmel fällt. Wer heute noch davon überrascht ist, dass man in naher Zukunft kein CO2 mehr freisetzen darf - also Öl und Gas aus fossilen Quellen zu verbrennen - der muss doch die letzten Jahre auf einer einsamen Insel verbracht haben oder Weltmeister im verdrängen sein.


    Eins vorweg: der Satz bezog sich nicht auf Deinen Beitrag (der sich quasi dazwischen geschoben hat), sondern war aus dem davor entliehen.

    Alle spannenden Ideen die hier immer mal wieder von Verfechtern der radikalen Energietransformation gebracht werden sind IMO zwar genau das, technisch interessante Lösungen für irgendein Teilproblem, erscheinen aber eben nie genug skalierbar, dass es einen ernsthaften Durchbruch gibt. Das Grundproblem bei der Elektrifizierung ist doch nicht die Einsparung oder Gewinnung von ein paar Kilowatt hier oder da oder die Steigerung der Reichweite eines Akkus um ein paar km (so sehr auch solche Ansätze nötig sein werden).

    Nein, das Grundproblem ist Deutschland. Nicht politisch, geografisch. Im Vergleich zu anderen Ländern nicht sonderlich viel Sonne, nicht sonderlich viel Wind, relativ schlechte Voraussetzungen für Wasserkraft, Gezeitenkraftwerke und Geothermie. Alle Versuche das mit mehr PV und mehr Windrädern zu lösen, führen nur zu unzuverlässigen Versorgungsituationen welche zwischen kaum Ertrag und, bei weiterem Ausbau, massiver Überproduktion schwanken werden. Edit: Und on Top, fast vergessen, ein Problem mit dem sich zB Kalifornien oder Spanien nicht oder kaum rumschlagen müssen: Winter! Hoher Energiebedarf, kaum PV-Ertrag.

    Und nichts was hier gebracht wird (Akkus, Aufzüge, Kräne & Förderkörbe als Speicher, Wärmepumpe im Abwasser...) haben da wesentlich mehr Wirkung als Hömöopathie. Die Lösung "im Netz speichern", welche uns mitunter verkauft wurde, existiert selbst in Norwegen kaum. Die zunehmende Dürre in Mitteleuropa bedroht nicht nur AKWs, sondern insbesondere auch die Wasserkraft. Biomasse ist 20 Jahre nach der ersten rot-grünen Begeisterung auch wieder in Verruf geraten...

    Bleiben IMO exakt 2 Lösungen, wenn man denn unbedingt komplett auf Strom setzen will und Kernkraft nicht mag : der Fusionsreaktor (ja, auch so ne Wundertechnik) oder realistischer: ein neues Desertec. Als Stromvariante im Mittelmeerraum (mit Solarthermiekraftwerken auch relativ leicht speicherbare Energie für die Nacht) oder eben als Flüssig-Varianten (Wasserstoff, Ammoniak oder E-Fuels). Ob das dann Chile, Namibia oder der arabische Raum wird...

    Und bis dahin, auch mit vielen hybriden Lösungen, Ressourcen schonen und Technologie-offen bleiben. Aber auch mit ein paar nötigen Regulierungen, wie zB mit nem akzeptablen Tempolimit.

    Ich kann dir wirklich nur empfehlen, dir mal wenigstens eine Studie zum Thema von vorn bis hinten durchzulesen. Es lohnt sich wirklich.

    Du ignorierst dabei auch, dass es ein europäisches Stromnetz und einen europäischen Strommarkt gibt. Schau dir mal die Entwicklung in England an. Denkst du, die wollen ihren Strom nicht irgendwohin verkaufen? Aus der Wüste wollen wir den Strom, wobei wir über die Entfernung unglaubliche Mengen verlieren aber aus England, Dänemark, Norwegen soll er nicht kommen können?

    Hier ist noch mal eine Berechnung für eine Dunkelflaute. Alte Denkmuster funktionieren nicht mehr.

    https://energiewende.eu/blackout-bei-dunkelflaute/

    3 Mal editiert, zuletzt von trekronor (24. März 2023 um 17:11) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von trekronor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Herr Wissing scheint sich da etwas weit aus dem Fenster geleht u haben, mit seinen Klimaschutzzielen

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…-luege-auf.html


    --------------------------------------------------


    und Herr Merz wird im Zusammenhang mit einer Spende erwähnt

    allerdings scheint diese Organisation grosszügig mit Spenden zu sein

    ob sie da vielleicht irgendwelche Zwecke verfolgt ??

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…aerungsnot.html

  • Beispiel für die Berechnung des Mehrverbrauchs und Mehrbelastung unseres Stromnetzes durch E-Autos: Berechnung wohlgemerkt von der Mineralölindustrie!!

    Herstellung eines Liters Sprit benötigt 1,6 kWh. 50 Liter Tank enthält indirekt also Strom von 80kWh. Der Benziner kommt in der Regel mit 50 Litern weiter als das E-Auto mit 80 kWh-Speicher (außer in der Stadt, hier dreht sich das Ganze zu Gunsten der E-Autos).

    Was man aber auch vergisst: Die meisten E-Autos werden nachts geladen, wo keine Spitzenlasten anstehen. Meistens haben wir nachts Stromüberschuss.

    Und Deine Aussage mit "der Strom kommt aus der Steckdose" machts nicht besser (trotz Smiley).

    Du bist so schön positiv (zumindest was das E-Auto angeht). Das macht mir Hoffnung.

    Aber ein klein bisschen Wasser in Deinen Wein. Mit den Spitzenlasten hast Du natürlich Recht, mit einer intelligenten Ladungssteuerung kann man da viel bewirken.

    Das mit dem Überschussstrom gilt natürlich nur für gleichmäßige Erzeugung. Nur scheint die Sonne so selten Nachts, wenn wir also 80% grünen Strom haben, fällt nachts der Anteil aus den PV-Anlagen aus. Ich denke der Stromüberschuss nachts ist dann Vergangenheit.

    Ich mag positives Denken, aber Probleme nicht sehen, ist nicht positiv sondern naiv.

    Wir wollen die fossilen Energieträger ganz aus Mobilität, Wärme und Industrie verbannen. Dafür brauche ich deutlich mehr Strom als heute. Und der muss überwiegend grün sein, sonst lüge ich mir in die Tasche. Ich gehöre noch zur alten Generation, ich nenne das Probleme, neudeutsch heißt das Herausforderungen. Aber egal wie man es nennt, man braucht die Lösung dafür.

  • Nachts weht aber immer noch der Wind, oder?

    Und es gibt doch immer noch Jahreszeiten, in denen man nicht ausschließlich im Dunkeln nach Hause kommt und für sehr viele Menschen reicht einmal Vollladen am Wochenende mit zusätzlichen kürzeren Nachladungen in der Woche für die täglichen Fahrten zur Arbeit.

  • Du bist so schön positiv (zumindest was das E-Auto angeht). Das macht mir Hoffnung.

    Aber ein klein bisschen Wasser in Deinen Wein. Mit den Spitzenlasten hast Du natürlich Recht, mit einer intelligenten Ladungssteuerung kann man da viel bewirken.

    Das mit dem Überschussstrom gilt natürlich nur für gleichmäßige Erzeugung. Nur scheint die Sonne so selten Nachts, wenn wir also 80% grünen Strom haben, fällt nachts der Anteil aus den PV-Anlagen aus. Ich denke der Stromüberschuss nachts ist dann Vergangenheit.

    Ich mag positives Denken, aber Probleme nicht sehen, ist nicht positiv sondern naiv.

    Wir wollen die fossilen Energieträger ganz aus Mobilität, Wärme und Industrie verbannen. Dafür brauche ich deutlich mehr Strom als heute. Und der muss überwiegend grün sein, sonst lüge ich mir in die Tasche. Ich gehöre noch zur alten Generation, ich nenne das Probleme, neudeutsch heißt das Herausforderungen. Aber egal wie man es nennt, man braucht die Lösung dafür.

    Mal ein Beispiel für die Lösung:

    In Deutschland betragen die Spitzenlastschwankungen 10 Gigawatt. Haben wir 1 Million E-Autos an der intelligenten Wallbox und jedes Auto darf zehn Kilowatt aus dem Batteriespeicher abgeben, sind die Spitzenlastschwankungen ausgeglichen. Bei 46 Millionen Autos in Deutschland sind 1 Million E-Autos , die zur Verfügung stehen nicht so unrealistisch. Das Problem ist, dass Deutschland zu bürokratisch und zu langsam ist und bidirektionales Laden nicht gewünscht ist.

    Noch ein Beispiel:

    Elverlingsen in NRW ein ehemaliges Kraftwerk. Hier gibt es jetzt ein Speicherkraftwerk. Dieses besteht aus Auto-Akkus mit einer Kapazität von 17 Megawattstunden. Diese Energie steht zum Ausgleich der Netzschwankungen sofort zur Verfügung. Geladen wird, wenn zu viel erneuerbare Energie zur Verfügung steht, die verpufft.

    Es ist nicht naiv, wenn man sich mit neuen Technologien auseinandersetzt und die Möglichkeiten, bei allen Problemen, versucht darzustellen. Aber die Probleme sind nicht nur technischer Natur. Es ist wesentlich mehr möglich, als wir zur Zeit tun.

    Die gleichen Diskussionen habe ich vor 20 Jahren bei der Photovoltaik geführt. Mit den gleichen Einwendungen. Letztlich haben wir als die führende Nation auf diesem Gebiet unser Wissen und unsere Führung aus reinen Profitgründen an die Chinesen verscherbelt. Ich hoffe, dass wir hier nicht wieder eine Zukunftstechnologie verpassen, nur weil es nicht für jeden passt.

  • Ich hatte früher großes Vergnügen daran, Statistiken die die Geschäftsleitung vorlegte zu zerflücken. Dafür hatte ich auch genügend Hintergrundwissen, das fehlt mir hier. Deshalb nur 2 Hinweise. Vorausetzung das es so funktionieren soll, wie der Autor es angibt, ist seinen Worten nach, das die Windkraft vervierfacht und die Solarenergieerzeugung verneunfacht wird. Daneben sieht er auch die Probleme den Strom dahin zu bringen, wo die Verbraucher sind. Also eine ordentliche To-Do-Liste.

    Und er möchte die E-Autos in der Nacht als Speicher nutzen. Nur das beißt sich ein bisschen mit #Eishockeydino, der die E-Autos ja gerade in der Nacht laden möchte.

    Nur zum Verständnis, ich möchte ja auch das es klappt. Aber ich habe eben die Erfahrung aus meinem Berufsleben, dass uns vorgemacht wurde, alles läuft wunderbar. Dann bekamen wir den Murks auf den Tisch und durften die Betaversion zum laufen bringen. Ich bin einfach allergisch gegen alles, was mir als problemlos vorgesetzt wird.

  • Und er möchte die E-Autos in der Nacht als Speicher nutzen. Nur das beißt sich ein bisschen mit #Eishockeydino, der die E-Autos ja gerade in der Nacht laden möchte.

    Es würden ja nicht alle über Nacht laden. Vorallem die arbeitende Bevölkerung, sollte doch eher tagsüber laden. Dazu müssten natürlich an den jeweiligen Arbeitsstellen auch genügend Anschlüsse geschaffen werden. Aber die Parkplätze sind ja i.d.R. vorhanden.

    Dadurch würden schon recht viele PKW entfallen, die Nachts nicht mehr geladen werden müssen.

  • trekronor Welches England?

    Das welches trotz massivem Zubau an erneuerbaren letzten Sommer ne akute Strommangellage hatte, auch weil es über Northlink nichts mehr aus Norwegen bekam? Für absurde Preise mit belgischem (Atom)Strom gerettet wurde? Welches Pellets aus aller Herren Länder zur Verfeuerung in Kohlekraftwerken einkauft?

    :suspekt:

  • Diese Erfahrung hat wohl jeder in seinem Berufsleben irgendwann gemacht :thumbsup: :prost:

    Die Vervielfachung wird, wenn ich mich richtig erinnere, genau ausgeführt. Die Windkraft wird zum großen Teil durch Repowering, also Ersatz durch deutlich leistungsfähigere Anlagen, realisiert. Sowohl On- als auch Offshore.

    Alle Vorhaben sind ambitioniert, keine Fragen. Aber sie sind insgesamt die realistischste Variante. Man baut weder ein Kernkraftwerk in dieser Zeit noch hat man Alternativen für grünen Strom zur Verfügung. Auch das Ausbauen des Stromnetzes ist eine Herkulesaufgabe. Umherkommen werden wir aber nicht. Je eher und energischer es passiert, desto realistischer wird es.

    Ja eishockeydino möchte in der Nacht laden. Das mag auch hier und da passen. Das Szenario im verlinkten Artikel ist aber nicht das heutige. Zu dieser Zeit wird man nicht auf das zu Hause laden angewiesen sein, da es eine entsprechende Infrastruktur gibt.


    trekronor Welches England?

    Das welches trotz massivem Zubau an erneuerbaren letzten Sommer ne akute Strommangellage hatte, auch weil es über Northlink nichts mehr aus Norwegen bekam? Für absurde Preise mit belgischem (Atom)Strom gerettet wurde? Welches Pellets aus aller Herren Länder zur Verfeuerung in Kohlekraftwerken einkauft?

    :suspekt:

    Informier dich doch einfach über die Pläne Großbritanniens. Sie haben anscheinend gemerkt, dass ihre aktuelle Strategie eine Sackgasse ist.

    https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wi…britannien.html

    Edit calexico55 : es ist auch immer das gleiche Schema. Wenn von Großbritannien geredet wird, wird so getan als meine man Großbritannien heute. Ha Ha ha, wie unrealistisch. Wenn aber von Desertec geredet wird, meint man natürlich eine unbestimmte Zukunft in der von 0 ein Energiesystem plus Stromtrassen (die übrigens etwas schwieriger zu realisieren sein sollte als die von Nord- nach Süddeutschland) installiert sein werden. Wir haben doch heute auch keinen Strom aus der Wüste importiert, oder?

    Sei doch bitte so konsistent und berücksichtige auch Entwicklungen in den jeweiligen Ländern/Projekten. Großbritannien wird natürlich das eigene Stromsystem klimaneutral gestalten und wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Desertec liefert heute noch viel weniger Strom irgendwo hin als Großbritannien.

    3 Mal editiert, zuletzt von trekronor (24. März 2023 um 18:34) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von trekronor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Aber das wird doch von allen Seiten gemacht! Jeder redet die eigenen Hausaufgaben klein und die der anderen groß. Bei einem selbst blauer Himmel und bei allen anderen regnet es. Ich denke wir werden alle Ansätze verfolgen müssen. Jede Chance wahrnehmen. Wir haben doch gerade sehr schmerzhaft erlebt, wie gefährlich es ist nur auf eine Karte zu setzen.

  • Ich denke wir werden alle Ansätze verfolgen müssen. Jede Chance wahrnehmen. Wir haben doch gerade sehr schmerzhaft erlebt, wie gefährlich es ist nur auf eine Karte zu setzen.

    Das ist genau das Thema :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: aber leider existiert bei vielen der unüberbrückbare // blickbare, alternativlose Rand :seestars: :suspekt:

  • Ich denke wir werden alle Ansätze verfolgen müssen. Jede Chance wahrnehmen. Wir haben doch gerade sehr schmerzhaft erlebt, wie gefährlich es ist nur auf eine Karte zu setzen.

    Dann aber sollten es Ansätze sein, die wir selbst erfüllen können.

    Also den Strom vorallem da herstellen, wo wir nicht auf andere angewiesen sind.

    Als erstes wäre dies eine Lösung auf der Ebene der EU.

    Da hilft es auch nicht uns weg von Russland, nun von Katar oder anderen abhängig zu machen.

    Auch mit großen Sonnenkraftwerken in den Wüsten Afrikas oder Chile, werden wir in eine Abhängigkeit getrieben, wenn vorallem dort "unser" grüner Wasserstoff herkommen soll.

    Wenn die Klimamodelle auch nur halbwegs stimmen. Dann wird es große Verteilungskämpfe geben, die besonders dort zuschlagen, wo schon jetzt Dürren und Hunger immer mehr überhand nehmen.

    Eigentlich brauchen wir eine weltweite Lösung. Aber leider ist auf niemanden zu 100% verlass.

    Alles was wir jetzt in die Wege leiten, sollte langfristig vorallem auf eine autarke Lösung bedacht sein.

  • Da geb ich dir Recht. Aber hier sollte Diversifizierung das Zauberwort sein. Wenn man einen Teil aus Afrika, einen aus Südamerika und einen aus Nahost bezieht (und bei keinem mehr als 5-10%) und ansonsten größtenteils autark ist, kann schon mal einer dieser Lieferanten wegfallen. Natürlich ist das Ziel Autarkie, aber das wird in Deutschland aufgrund seiner Lage ein langer Weg.

  • Wie diese Ankündigung eindrucksvoll beweist.

    https://www.adac.de/rund-ums-fahrz…lle/vw/vw-id-2/

    Ist es wirklich dein ernst dass ein angekündigter 3 türiger E Polo für Grundpreis von "unter" 25 000 die Autobranche revolutionieren soll?

    https://www.auto-motor-und-sport.de/test/vw-up-1-0/

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein VW Up der gut 4 Liter Benzin braucht und 10 000 kostet eine sehr gute Alternative wäre, für den Käufer wie für die Umwelt

  • Für die Umwelt halt nicht, da er 4 Liter Benzin verbrennt.

    Ansonsten ist das mein voller ernst.

    Schau mal wo die Preise beim Polo und Golf starten. Die steigenden CO2 Preise für Benzin und Diesel über die Lebenszeit solltest du vielleicht in deine Kalkulation mit einbeziehen.

    Ich sehe zwischen einem Up und einem Polo/Golf schon einen relativ großen Unterschied.

  • Für die Umwelt halt nicht, da er 4 Liter Benzin verbrennt.

    Ansonsten ist das mein voller ernst.

    Schau mal wo die Preise beim Polo und Golf starten. Die steigenden CO2 Preise für Benzin und Diesel über die Lebenszeit solltest du vielleicht in deine Kalkulation mit einbeziehen.

    Ich sehe zwischen einem Up und einem Polo/Golf schon einen relativ großen Unterschied.

    Strom kommt ja nach wie vor aus der Steckdose, schönes Wochenende

  • Strom kommt ja nach wie vor aus der Steckdose, schönes Wochenende

    Und somit emittiert das E-Auto beim aktuellen durchschnittlichen Strommix weniger als der Verbrenner. Beim zukünftigen Strommix verschiebt sich die Bilanz sogar.

    Dir auch ein schönes Wochenende.