Präsidentschaftswahl USA

  • Du bone02943 und viele Andere tun mir diesbezüglich eher leid.

    Eine Schwangerschaft und Kind verändern vieles am Körper/im Leben. Im Prinzip gibt man sein eigenes (Privat)Leben auf, aber jeder einzelne Moment mit seinem Kind ist das Wert und mir tun eher die Menschen Leid, die diese Momente nie erleben werden.

    Diese Entscheidung sollte man aber doch jedem selbst überlassen. Die einen wollen Kinder, die anderen nicht. Das ist eine freie Entscheidung (also in 99% der Fälle, Vergewaltigungen außen vor gelassen). Und ja, man kann verhüten. Es gibt aber auch die unterschiedlichsxten Gründen, warum es doch zu ungewollten Schwangerschaften kommt. Ich überspitze jetzt gezielt: warum dürfen Autofahrer ihre Freiheit mit Bleifuß genießen, Frauen aber nicht selbst entscheiden, ob sie ein Kind haben wollen oder nicht?

    Abgetrieben wurde schon seit ewigen Zeiten mit den verschiedensten Methoden und Auswirkungen bis hin zum offenen Fenster nach der Geburt - wir haben heute nur elegantere Möglichkeiten, aber es bleibt immer ein unnatürliches Eingreifen. Und wenn man mal anfängt verschieben sich irgendwann auch die Grenzen, so wie es in dann den Kram passt.


    Wir kommen immer wieder zum selben Ablauf: wo fängt es an und wo hört es auf, falls es noch aufhört

    Aber das lässt sich endlos diskutieren, vor allem wenn da noch Weltanschauungen mit hinein wirken

    Aber wie du schon selbst sagst, abgetrieben wurde schon immer. Und die Grenzen haben sich doch zu unseren medizinischen Fortschritten hin entwickelt und bereits verschoben. Und wenn wir die Abtreibung verbieten/verhindern, was kommt als nächstes? Müssen dann Frauen in den Knast, weil sie trotz besseren Wissens während der Schwangerschaft mal eine gequarzt haben oder beim Einkaufen doch noch den Wasserkasten in das Auto gehoben haben? Muss eine werdende Mutter ein Bußgeld bezahlen weil sie nicht genug Nährstoffe während der Schwangerschaft zu sich genommen hat? Du siehst, das Pendel kann auch in eine andere Richtung einschlagen.

    Ich persönlich bin auch kein Fan von Abtreibung, mir würde aber niemals in den Kram kommen, anderen vorzuschreiben wie sie darüber zu entscheiden haben.

  • Müssen dann Frauen in den Knast, weil sie trotz besseren Wissens während der Schwangerschaft mal eine gequarzt haben oder beim Einkaufen doch noch den Wasserkasten in das Auto gehoben haben? Muss eine werdende Mutter ein Bußgeld bezahlen weil sie nicht genug Nährstoffe während der Schwangerschaft zu sich genommen hat? Du siehst, das Pendel kann auch in eine andere Richtung einschlagen.

    Ich persönlich bin auch kein Fan von Abtreibung, mir würde aber niemals in den Kram kommen, anderen vorzuschreiben wie sie darüber zu entscheiden haben.

    Zum ersten Absatz: Wir sind nicht El Salvador und die Parallelgesellschaft Kath. Kirche wird hoffentlich bald als Clankrimmineller Verein zur Rechenschaft gezogen, Vermögen enteignet, etc. pp.

    https://www.spiegel.de/panorama/gesel…xpPYDCQgO1dEMph

    Zum 2. Absatz: :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen1962 (6. Juli 2022 um 10:53)

  • Ich persönlich bin auch kein Fan von Abtreibung, mir würde aber niemals in den Kram kommen, anderen vorzuschreiben wie sie darüber zu entscheiden haben.

    Das mache ich auch nicht. Ganz im Gegenteil. Mir persönlich geht es nur darum, dass die Art wie es zur Zeit gefordert wird viele Aspekte nicht berücksichtigt.

    Und auch sämtliche Argumente von Bone02943 ignorieren den Fakt, dass es eben keine freie Entscheidung ist, sondern auch mit (Eigen-)Verantwortung zusammenhängt.

    Ich persönlich finde es so, wie es aktuell in Deutschland geregelt ist, am vernünftigsten.

    Was die USA macht, darauf hat bei uns sowieso keiner einen Einfluss.

    Im Prinzip ist das USA Bashing in dem Fall sowieso undifferenziert. Denn nicht die USA hat etwas verboten, sondern es wurde den Bundesstaaten überlassen.

    Das bei den Amis die Hinterwäldlerstaaten anders ticken war doch seit jeher so und wird sich wahrscheinlich auch nie ändern.

    Dennoch gibt es auch genug Staaten mit etwas mehr Vernunft.

    Einmal editiert, zuletzt von Hockey G (6. Juli 2022 um 11:26)

  • Es ist halt auffällig, dass es meistens Männer sind, welche in der Abtreibungsdebatte führend sind. Wir haben ja da mit Phillip Amthor auch so einen Schwangerschaftsexperten.

    Wann beginnt menschliches Leben? Einige meinen ja mit der Befruchtung des Eies. Schön, aber wie kommt es dann, dann der Zensus diese noch nicht geborenen Kinder nicht mitzählt? Wie kommt es, dass es bei einem Abgang keine Beerdigung gibt? Warum sagen Mütter die schwanger sind, auf die Frage wieviele Kinder sie hätten, z.B. zwei+ eines auf dem Weg, anstatt drei? 80% aller befruchteten Eizellen schaffen es nicht in die Gebärmutter und gehen ab. So gesehen ist jede Frau, die mehr als eine Periode hat, ein Serienkiller.

    Und dann wird die Religion hervorgehoben. Das sind lustige Menschen. Aber gegen Homosexualität sein! Das eine Gruppe Menschen, die garantiert niemals eine Abtreibung haben wird. Pro Life- Pah, dass ich nicht Lache! Wie viele Kriege wurden schon im Namen der Religion ausgetragen? Wieviel Opfer hat es schon gegeben? Also bevor du auf die Welt kommst bist du schützenswert, aber danach- sieh zu wie du klar kommst!

    Ich sage Leben beginnt nicht nach der Befruchtung der Eizelle, sondern das hat vor Milliarden Jahren begonnen und geht seitdem immer weiter. Das ist nur wieder ein weiteres Instrument um Frauen im Würgegriff zu halten. Die gehen natürlich trotzdem abtreiben, dahin wo es legal ist oder dahin wo es lebensgefährlich wird.

  • Wann beginnt menschliches Leben? Einige meinen ja mit der Befruchtung des Eies. Schön, aber wie kommt es dann, dann der Zensus diese noch nicht geborenen Kinder nicht mitzählt? Wie kommt es, dass es bei einem Abgang keine Beerdigung gibt? Warum sagen Mütter die schwanger sind, auf die Frage wieviele Kinder sie hätten, z.B. zwei+ eines auf dem Weg, anstatt drei?

    Ich schalt mal in den Klugscheißmodus: Ein ungeborenes Kind ist erbfähig. Da wird es schon berücksichtigt.

  • Gerade die fundamentalistischen Gläubigen (aller Religionen) und die eher konservativen Menschen wollen keine Abtreibungen, sind aber in der Regel die, die Armeen und Soldaten (natürlich nur des eigenen Landes) heroisieren und es völlig normal finden, dass die in anderen Ländern andere Menschen töten.

    Würde jemand argumentieren, er ist gegen Abtreibung, gegen Waffen, für die Abschaffung von Armeen etc. hätte die Forderung zumindest Glaubwürdigkeit, da die Person dann einfach für das Leben an sich streiten würde. Aber gerade in den USA sind die Abtreibungsgegner eher im politischen Lager zu finden, die sofort protestieren würden, wenn man den erhalt von Waffen deutlich erschweren würde und die jede Kritik an den eigenen Soldaten als Hochverrat titulieren.

    Wie wenig tolerant die Gesellschaft dort ist, sieht man ja unter anderem an den Beiträgen in den sozialen Medien, wenn da mal die NHL oder NBA Spieler in Regenbogenfarben-Trikots zeigt.

    Da kommt dann immer, dass Politik nichts im Sport zu suchen hat. Auf die Aussage, dass man dann ja auch die "Salute to the troops"-Sachen abschaffen könne, bleibt die Empörung dann selten sachlich.

  • Apropos Trump, als Präsident hatte er vielleicht noch eine gewisse Immunität gegen Strafverfolgung, aber aktuell müsste man ihn doch wegen seiner ständigen Beleidigungen belangen können, oder?

  • den bekommt doch selbst ein mieser Pflichtverteidiger noch wegen psychischer Probleme frei. Allerdings wird dieser dann danach von Trump gefeuert, weil "psychisch" das geht gar nicht, der wird verklagt, ach was der kommt ins Asyl nach Florida in die Everglades

  • Zumindest scheint wenigstens das Twitter Comeback von Trump erstmal Geschichte zu sein nachdem Musk jetzt doch nicht kaufen will.