Fußball CL/EL - Saison 2020/21

  • Guten Tag

    Einfach mal unkommentiert diese Statement zu der ganzen Geschichte hier reingestellt und ich bin wirklich kein Marcel reif - Fan

    https://m.bild.de/video/clip/spo…bildMobile.html

    Da bin ich nicht seiner Meinung. Selbstverständlich ist „Schwarzer“ ebensowenig ein Schimpfwort wie „Weißer“. Es kommt auf den Kontext an.

    „Der Schwarze da bekommt die rote Karte“. Jetzt ersetz mal das Wort- „Schwarzer“ durch z.B. Jude! Auch das ist übrigens für sich kein Schimpfwort sondern eine Bezeichnung. Das macht es wohl etwas sichtbarer und wie gesagt: der Empfänger bestimmt die Botschaft und wenn sich sowohl der Schiedsrichter als auch der Spieler durch die jeweilige Bemerkung beleidigt/ diskriminiert fühlen, so kann man das nicht einfach zur Seite wischen und schon gar nicht von Leuten, die das gar nicht betrifft. Auch das ist übrigens Doppelmoral.

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    „Der Schwarze da bekommt die rote Karte“. Jetzt ersetz mal das Wort- „Schwarzer“ durch z.B. Jude! Auch das ist übrigens für sich kein Schimpfwort sondern eine Bezeichnung. Das macht es wohl etwas sichtbarer ...

    Wie macht "der Jude" denn irgendetwas sichtbarer? Religiöse Zugehörigkeit ganz unterschiedlicher Phänotypen. Oder trägt er als Einziger auf der Spieler- und Betreuerbank zur uniformen Vereinskleidung noch ne Kippa?
    Ansonsten ist das ein recht schiefer Vergleich, der eher zu "der Moslem" passen würde. Worum es in diesem Fall aber eben nicht geht.

    Man muß schon auch aufpassen ,dass man Sprachen nicht komplett verstümmelt und mit unsagbaren Wörtern überfrachtet. Nach dem zurecht "DAS N-Wort" und langsam auch noch das in diesem Fall vermeintlich gesagte schwächere "N-Wort" tabuisiert wurden, jetzt noch ein "S-Wort"?

  • "Jude" ist leider schon für Viele ein Schimpfwort.

    Auch heute noch.

    Nachtrag:

    Und es ist noch gar nicht so lange her, dass ich das LIed "Juden und Zigeuner" in einem Eisstadion gehört habe............ <X

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (12. Dezember 2020 um 11:07)

  • Da bin ich nicht seiner Meinung. Selbstverständlich ist „Schwarzer“ ebensowenig ein Schimpfwort wie „Weißer“. Es kommt auf den Kontext an.

    „Der Schwarze da bekommt die rote Karte“. Jetzt ersetz mal das Wort- „Schwarzer“ durch z.B. Jude! Auch das ist übrigens für sich kein Schimpfwort sondern eine Bezeichnung. Das macht es wohl etwas sichtbarer und wie gesagt: der Empfänger bestimmt die Botschaft und wenn sich sowohl der Schiedsrichter als auch der Spieler durch die jeweilige Bemerkung beleidigt/ diskriminiert fühlen, so kann man das nicht einfach zur Seite wischen und schon gar nicht von Leuten, die das gar nicht betrifft. Auch das ist übrigens Doppelmoral.

    Guten Tag

    Glaubst du wirklich , der 4. Mann hat das in dem Moment rassistisch gemeint .? Ich persönlich glaube das nicht .... und wenn es ein türkischer weißer Gewesen wäre , wäre höchstwahrscheinlich gekommen „der Türke mit der pudelmütze“ ... wäre das dann weniger rassistisch ..?? Schlussendlich bin ich da wieder bei a.-d. Und den Ausdrucksweisen

    Und ich frag ich sowieso wie weit wir gekommen , als ich gestern einen Bericht gelesen hab, dass wir jetzt schon bei den Wörtern Gott und Jesus zum Gendern anfangen sollen ...

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (12. Dezember 2020 um 13:21)

  • Noch Einmal: es geht hier nicht um das Wort an sich. Ich sehe hier auch keinen Versuch das Wort „Schwarzer“ zu stigmatisieren. Es ist lediglich zu kritisieren wie es verwendet wurde und dabei spielt es auch keine Rolle ob er das jetzt bewusst rassistisch gemeint hat, sondern es spielt lediglich eine Rolle wie das ankommt. Am besten man fragt mal die Betroffenen selber, die können dir ganze Bände darüber erzählen. Wo kommen wir da hin? Das ist die Standardantwort, die seit Anbeginn dieser Diskussionen verwendet wird. Dahinter steckt doch lediglich eine Verweigerungshaltung nichts an eigenen, eingespielten Gewohnheiten ändern zu wollen. Und da das zutiefst menschlich ist, ist dieses Brett eben auch so tief zu bohren.

    Ich bin neugierig: was hast du denn für einen Bericht gelesen? Ich höre davon eben zum ersten Mal.

  • Noch Einmal: es geht hier nicht um das Wort an sich. Ich sehe hier auch keinen Versuch das Wort „Schwarzer“ zu stigmatisieren. Es ist lediglich zu kritisieren wie es verwendet wurde und dabei spielt es auch keine Rolle ob er das jetzt bewusst rassistisch gemeint hat, sondern es spielt lediglich eine Rolle wie das ankommt. Am besten man fragt mal die Betroffenen selber, die können dir ganze Bände darüber erzählen. Wo kommen wir da hin? Das ist die Standardantwort, die seit Anbeginn dieser Diskussionen verwendet wird. Dahinter steckt doch lediglich eine Verweigerungshaltung nichts an eigenen, eingespielten Gewohnheiten ändern zu wollen. Und da das zutiefst menschlich ist, ist dieses Brett eben auch so tief zu bohren.

    Ich bin neugierig: was hast du denn für einen Bericht gelesen? Ich höre davon eben zum ersten Mal.

    Warum und welche Gewohnheiten sollen geändert werden. Tatsächliche Diskrimieirung und Rassismus sind zweifelsfrei schlimm aber nicht alles was irgendjemand für sich situationsbedingt, gerne als solche definiert muss auch so ausgelegt werden. Vor allem die Scheinheilligen im Fussball, die Stadien mit sklavenarbeit ähnlichen Bedingungen erbauen lassen, wo Trikots in Billigländer unter absolut diekriminierenden Bedingungen hersgestellt werden.

  • Noch Einmal: es geht hier nicht um das Wort an sich. Ich sehe hier auch keinen Versuch das Wort „Schwarzer“ zu stigmatisieren. Es ist lediglich zu kritisieren wie es verwendet wurde und dabei spielt es auch keine Rolle ob er das jetzt bewusst rassistisch gemeint hat, sondern es spielt lediglich eine Rolle wie das ankommt. Am besten man fragt mal die Betroffenen selber, die können dir ganze Bände darüber erzählen. Wo kommen wir da hin? Das ist die Standardantwort, die seit Anbeginn dieser Diskussionen verwendet wird. Dahinter steckt doch lediglich eine Verweigerungshaltung nichts an eigenen, eingespielten Gewohnheiten ändern zu wollen. Und da das zutiefst menschlich ist, ist dieses Brett eben auch so tief zu bohren.

    Ich bin neugierig: was hast du denn für einen Bericht gelesen? Ich höre davon eben zum ersten Mal.

    Guten Tag

    „Die Genderfrage hält Einzug in deutschen Gemeinden: Kirchen verwenden immer öfter den geschlechtsneutralen Genderstern – selbst bei Gott und Jesus!

    Für großes Aufsehen sorgte erstmals die katholische Studierendenjugend (KSJ): Sie machte vor wenigen Wochen den überraschenden Vorstoß, Gott mit Gendersternchen, also „Gott*“, zu schreiben. Man wolle „weg von dem strafenden, alten, weißen Mann mit Bart hin zu einer Gottes*vielfalt,“ stellte die KSJ klar.“

    https://www.google.de/amp/s/m.bild.d…bildMobile.html


    Und Huiluis und trotzdem wurde das Wort gebraucht .... und es interessant , was aus dieser Äußerung gemacht wird ... hat aber grundsätzlich nix mit dem zu tun , was du beschreibst ... wenn man es einfach als Äußerung hinnehmen wäre viel Sprengstoff genommen ... denn wir müssen aufpassen , dass dann Wörter wie „Preiss“ oder „Ossi“ nicht bald auch rassistisch sind

    Denn wenn ich zum bespiel zu Crazy Com oder Bone02943 sage heute bist aber wieder a komischer Ossi oder die zu mir blöder Niederbayer sagen würd ich nie auf Rassismus kommen

    Aber wehe ich sage der Herr Webo ist ein „böser Schwarzer“ ... aus ist’s

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (12. Dezember 2020 um 13:31)

  • ...und dabei spielt es auch keine Rolle ob er das jetzt bewusst rassistisch gemeint hat, sondern es spielt lediglich eine Rolle wie das ankommt.

    Ich geb dir da völlig Recht.

    Dem vierten Offiziellen will ich zugute halten, dass er die Nummer des Spielers in diesem Moment eventuell gar nicht sehen konnte und er sich auf die Schnelle mit „der Schwarze“ beholfen hat.

  • Ich geb dir da völlig Recht.

    Dem vierten Offiziellen will ich zugute halten, dass er die Nummer des Spielers in diesem Moment eventuell gar nicht sehen konnte und er sich auf die Schnelle mit „der Schwarze“ beholfen hat.

    Guten Tag

    ... und ganz nebenbei hat sich Herr Webo auch noch bedankt : Webo: „Ich will mich bei unserem Klubpräsidenten und Präsident Erdogan bedanken. Sie haben mir an diesem schwierigen Tag sehr geholfen.“

    Gruß aus la

  • Das war doch auch der Club, der seinerzeit den Gladbacher Fans verboten hatte eine Clubfahne mit dem Stadtwappen aufzuhängen, da dieses christliche Symbole zeige. Im Anschluss ging dann der Ordnungsdienst massiv gegen die friedlichen Fans vor. Der Befehl dazu kam von ganz oben, also vom Sultan persönlich.

  • Und weil das Ganze in Paris passiert ist, wardas auch noch ein gefundenes Fressen für Erdogan um gegen Frankreich und Macron nachzutreten, obwohl die wirklich gar nix dafür konnten......... :bash:

  • Denn wenn ich zum bespiel zu Crazy Com oder bone02943 sage heute bist aber wieder a komischer Ossi oder die zu mir blöder Niederbayer sagen würd ich nie auf Rassismus kommen

    Aber wehe ich sage der Herr Webo ist ein „böser Schwarzer“ ... aus ist’s

    Wenn du schon Ossi mit etwas vergleichen willst dann mit dem Wessi und nicht Ossi mit Niederbayer, denn wenn du Regional unterscheiden möchtest, dann gibt es eben nicht nur die Ossis sondern regional ganz bestimmte, wir hier wären Lausitzer. Und ja, ich hoffe dieses unsägliche Ossi/Wessi ist auch mal irgendwann Geschichte.

  • "Jude" ist leider schon für Viele ein Schimpfwort.

    Auch heute noch.

    Nachtrag:

    Und es ist noch gar nicht so lange her, dass ich das LIed "Juden und Zigeuner" in einem Eisstadion gehört habe............ <X

    Jude als Schimpfwort oder als Bezeichnung in beleidigender und/oder herabwürdigender Absicht, vor allem in Hinblick auf unsere Vergangenheit - eigentlich nicht nur unsere sondern die über 1000jährige Vergangenheit des sogenannten Abendlandes und mehr - ist strafwürdig.

    Aber, wenn ich einen Juden einfach so in einer normalen Situation als Jude bezeichne einfach wie wenn ich einen Engländer als solchen bezeichne. Was ist das dann?

    OlafSBR hat schon Recht (habe seinen Post mehrfacj gelesen und hoffentlich auch richtig verstanden): es kommt auf den Kontext an.

    Er schreibt aber auch: der Empfänger bestimmt die Botschaft, was ber bedeutet: ich behandle jemand rassistisch oder beleidige ihn usw - auch wenn das gar nicht meine Absicht war und sogar der Kontext das auch nicht hergibt - nur weil der Botschaftsempfänger das so empfindet, evtl in seiner Rage sogar ohne darüber nachzudenken ob das überhaupt so gedacht war wie er das empfunden hat.

    Ich kann das einfach mit ein paar Worten ausdrücken (so zu sagen in digitaler Form - I O - und deswegen nicht ganz so passend, und es soll auch nicht als Verteidigung gelten): ich kann nur jemanden beleidigen, wenn der sich auch beleidigt fühlt.

    Übrigens ein Vorgang der auch immer wieder hier im Forum abläuft ;) und in heiße Diskussionen mit Steigerungspotential mündet.

    Übrigens wollte ich in meinem Beispiel oben erst "Italiener" schreiben, dann fiel mir eon, dass das eine Tretmine sein könnte, denn es ist noch nicht solange her das "Italiener" oder die abfällige Form "Itaker" evtl noch mit einem Adjektiv dabei durchaus gängoiges Schimpfwort war.

    Hinweis: das alles soll jetzt rassistische Beleidungen u.ä. nicht verharmlosen oder sogar entschuldigen. Aber manchmal kann es auch nicht schaden, nicht gleich schon beim geringsten subjektiv gefühlten Anlass gleich durch die Decke zu gehen.

  • Wenn du schon Ossi mit etwas vergleichen willst dann mit dem Wessi und nicht Ossi mit Niederbayer, denn wenn du Regional unterscheiden möchtest, dann gibt es eben nicht nur die Ossis sondern regional ganz bestimmte, wir hier wären Lausitzer. Und ja, ich hoffe dieses unsägliche Ossi/Wessi ist auch mal irgendwann Geschichte.

    den nächsten der mich als "Schwabe" bezeichnet muss ich dann wohl verklagen. ;)

    übrigens: wird nicht immer gesagt Lausitz gibts nicht (das wäre dann ja möglicherweise sogar das Bielefeld des Ostens)