Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

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    Wenn man jetzt aber derartige Vermutungen immer anstellt, dann muss man als Konsequenz von Sperrstunden z.B. auch vermuten, dass sich dann die Leute eben privat treffen.

    Natürlich muss man das. Ich muss auch einem Tempolimit als Beispiel immer damit rechnen, dass X Prozent trotzdem zu schnell fahren. Wenn sich aber Y Prozent an eine Maßnahme halten, dann reduziere ich die Zahl der Kontakte und habe damit die Situation verbessert.

  • Die ganze Debatte hier zum Thema Corona

    bringt doch nichts.Da gehn Meinungen auseinander ob jetz richtig oder nicht.Wenn wie aktuell im Lkr.Regen(Ndb.)weiter so steigen wird die bayerische Oberligaspielplanerei durchgebeutelt.Wenn dann LA /PA wieder aus der Quarantäne raus sind ists möglich das DEG,R,und sogar noch Rosenheim in die heimische Einsamkeit für 2 Wochen befördert wird.Corona eben.!

  • Natürlich muss man das. Ich muss auch einem Tempolimit als Beispiel immer damit rechnen, dass X Prozent trotzdem zu schnell fahren. Wenn sich aber Y Prozent an eine Maßnahme halten, dann reduziere ich die Zahl der Kontakte und habe damit die Situation verbessert.

    Aber trotzdem gilt in Deutschland - sofern mir kein Fehlverhalten nachgewiesen wurde - immer noch die Unschuldsvermutung... ;)

    Will heißen, nur weil es sein könnte dass sich eine Familie nicht in Quarantäne begeben hat, kann ich ohne Beweise davon zu haben, nicht als Reaktion die gesamte Bevölkerung deshalb bestrafen...

  • Jetzt sind wir beisammen!

    Hätte es nicht gereicht, dass man das drumherum ein wenig einschränkt und anpasst?

    Nein, man muss den kompletten VKO Sonntag absagen. Aber gleichzeitig verkündet der Gesundheitsminister dass man aus der Vergangenheit gelernt hat... :bash:

    Tja, dann versetz dich doch bitte in die Haut eures Landrates, weil der ist Verantwortlich.

    Kann er davon ausgehen, dass sich die Leute an die Vorgaben halten?

    Muss er eventuell wegen des Verhaltens der Infizierten Cluster, davon ausgehen, dass es Unnerkannte gibt?

    Welche Presse bekommt er, wenn er nicht absagt und es einen Superspreading Event gibt?

    Ergo wird er auf Nummer sicher gehen und seine Karriere retten. Klar gibts Unzufriedene, aber in der anderen Variante ist er unter Umständen seinen Job los.

    Ich kann das also verstehen warum so entschieden wurde. Richtig oder Falsch gibts da denke ich nicht.

    Und unsere Kinder gehen zwar manchmal mit Rotznase in den Kindergarten, aber niemals mit Fieber oder Brechdurchfall oder anderen solchen Scherzen. Die Schulen haben da glaub ich nen guten pragmatischen Mittelweg gefunden. Zumindest die unserer Tochter oder ist das allgemein so:

    Am 1. Tag erstmal zu Hause bleiben auch wenn die Nase nur leicht läuft, wenn dann kein Fieber dazu kommt dürfen die Kinder wieder in die Schule, wenn es nicht schlimmer wird. Klar nicht perfekt, aber das wirds alles auf absehbare Zeit auch nicht sein.

  • Aber trotzdem gilt in Deutschland - sofern mir kein Fehlverhalten nachgewiesen wurde - immer noch die Unschuldsvermutung... ;)

    Will heißen, nur weil es sein könnte dass sich eine Familie nicht in Quarantäne begeben hat, kann ich ohne Beweise davon zu haben, nicht als Reaktion die gesamte Bevölkerung deshalb bestrafen...

    Unschuldsvermutung spielt doch hier keine Rolle, wir bewegen uns ja nicht im Strafrecht. Und ein abgesagter verkaufsoffener Sonntag ist doch keine Strafe für die gesamte Bevölkerung. Ich persönlich z.B. kann mit solchen Tagen sowieso nix anfangen und viele VerkäuferInnen im Einzelhandel waren vermutlich auch nicht ganz so traurig rüber.

    Im Übrigen das was drake schreibt. Ich kann bei einer Pandemie nicht warten, bis ich alle Fakten habe. Dann läuft mir die exponentielle Entwicklung davon. Und deshalb lieber einmal zuviel bei einer Sache vorsichtig sein, die jetzt nicht wirklich lebenswichtig war. Man kann natürlich drüber streiten und es sowohl im Vorfeld wie auch im Nachhinein anderssehen, aber ich finde die Entscheidung taugt nicht zum Skandal oder als Nachweis dafür, dass man nichts gelernt hat.

  • Tja, dann versetz dich doch bitte in die Haut eures Landrates, weil der ist Verantwortlich.

    Kann er davon ausgehen, dass sich die Leute an die Vorgaben halten?

    Muss er eventuell wegen des Verhaltens der Infizierten Cluster, davon ausgehen, dass es Unnerkannte gibt?

    Welche Presse bekommt er, wenn er nicht absagt und es einen Superspreading Event gibt?

    Du hast Verständnis für diese Maßnahme, ich nenne diese Maßnahme "Panik". Da werden wir uns wohl nicht einig...

  • Mein Fazit deshalb, dieses Virus kannst du nicht aufhalten...

    Das will auch keiner, weil es utopisch ist.

    Deswegen ist es auch wichtig diese Entwicklung möglichst in die Länge zu ziehen. Stell Dir einfach vor Ein namensgebender Fluß führt Hochwasser, viel Hochwasser. Ein Damm schützt Deine Stadt vor den Fluten ....noch! Der Damm ist schon sehr aufgeweicht und das Wasser drückt an manchen Stellen schon durch. Was wird man machen? Die Antwort kann man gut auf die Coronakrise umlegen. Drosten hat einmal eine andere Metapher verwendet. Er hat es mit einem Grill neben einem mit Heu bedecktem Feld verglichen, bei dem Funken auf dieses Feld fliegen. Dabei versucht man nach und nach die Glutnester mit den Füßen auszutreten. Irgendwann droht es aber zu eskalieren und man wird der Lage nicht Herr und dieses Szenario will man möglichst lange vor sich her schieben und am besten komplett vermeiden. Zur Zeit muss man eben wieder viele Glutnester austreten oder eben Löcher im Damm stopfen. Nenn es wie Du willst.

    Hätte es nicht gereicht, dass man das drumherum ein wenig einschränkt und anpasst?

    Nein, man muss den kompletten VKO Sonntag absagen. Aber gleichzeitig verkündet der Gesundheitsminister dass man aus der Vergangenheit gelernt hat...

    Die Aussage bezog sich auf flächendeckende Maßnahmanen. Die Absage in Landshut ist regional stark beschränkt. Kein Vergleich! Verkaufsoffenen Sonntag kannst in der Region dennoch haben. Regensburg hat morgen zum Beispiel auf ;)

    chris

  • Und unsere Kinder gehen zwar manchmal mit Rotznase in den Kindergarten, aber niemals mit Fieber oder Brechdurchfall oder anderen solchen Scherzen. Die Schulen haben da glaub ich nen guten pragmatischen Mittelweg gefunden. Zumindest die unserer Tochter oder ist das allgemein so:

    Am 1. Tag erstmal zu Hause bleiben auch wenn die Nase nur leicht läuft, wenn dann kein Fieber dazu kommt dürfen die Kinder wieder in die Schule, wenn es nicht schlimmer wird. Klar nicht perfekt, aber das wirds alles auf absehbare Zeit auch nicht sein.

    Dann lass dir mein Beispiel mit den fünf Infizierten nochmal durch den Kopf gehen. Die waren alle 30 Jahre oder zum Teil deutlich älter. Vermutlich hätten fünf Kinder noch weniger davon bemerkt. Aber selbst du hättest bei diesen Symptomen also deine Kinder in den Kindergarten/Schule geschickt (wie vermutlich jeder andere auch).

    Mit den uns aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln, können wir die Infektionszahlen meiner Meinung nach nur äußerst minimal beeinflussen...

  • Was war nun die erste Reaktion der Stadt Landshut auf diesen Wert? Richtig, man hat den verkaufsoffenen Sonntag am darauffolgenden Wochenende kurzfristig abgesagt.


    Tut mir Leid, da kann ich nur den Kopf schütteln und feststellen dass man im Gegensatz zu Herrn Spahns Aussage scheinbar nichts aus den vergangenen Monaten gelernt hat.


    Und dass man sich aufgrund dieser Symbolpolitik nicht wundern muss, dass die Glaubwürdigkeit dann darunter leidet, erklärt sich hoffentlich von selbst...

    Da geht es aber gar nicht um das eigentliche Verkaufsgeschehen in den Geschäften, sondern darum, was um so einen verkaufsoffenen Sonnatg drumherum passiert, weil das ist ja nicht einfach eine normale Öffnung wie an einem der anderen Wochentage, sondern mit allen möglichen Zusatzveranstaltungen, die auch Menschen von weiter weg anlocken sollen, was in einer Pandemie in einem Hot Spot auch nicht gerade von Vorteil ist.

    Man sollte manche Maßnahmenn auch erstmal verstehen/richtig einordnen bevor man sich einfach mal pauschal kritisiert

  • Da geht es aber gar nicht um das eigentliche Verkaufsgeschehen in den Geschäften, sondern darum, was um so einen verkaufsoffenen Sonnatg drumherum passiert, weil das ist ja nicht einfach eine normale Öffnung wie an einem der anderen Wochentage, sondern mit allen möglichen Zusatzveranstaltungen, die auch Menschen von weiter weg anlocken sollen, was in einer Pandemie in einem Hot Spot auch nicht gerade von Vorteil ist.

    Man sollte manche Maßnahmenn auch erstmal verstehen/richtig einordnen bevor man sich einfach mal pauschal kritisiert

    Ließ doch erstmal den Verlauf der letzten Beiträge und diskutiert dann mit. Ist doch alles schon längst geschrieben, dass man einfach auch auf gewisse "Zusatzevents" verzichten hätte können und damit trotzdem den Einzelhändlern das Geschäft nicht kaputt zu machen müssen...

  • Das Ergebnis dieser Testerei?


    Fünf positive Test, einmal Rotznase und viermal keinerlei Symptome. ABER auch eine jetzt verschobene, dringend notwendige Tumor-OP.

    Also lieber dann die Infektion mit ins Krankehaus einschleppen.......... :seestars:

    Und die anderen vier können weiter andere anstecken....... :pfeif:

  • Jetzt sind wir beisammen!

    Hätte es nicht gereicht, dass man das drumherum ein wenig einschränkt und anpasst?

    Nein, man muss den kompletten VKO Sonntag absagen. Aber gleichzeitig verkündet der Gesundheitsminister dass man aus der Vergangenheit gelernt hat... :bash:

    Ein SOS (? offener Sonntag) mit Öffnung der Geschäfte darf in Bayern von der Kommune aber ohne begleitende Veranstaltung wie Stadtfest, Messe oder Markt gar nicht erst genehmigt werden. Und diese werden sehr kurzfristig erteilt.

    Somit war die Absage zwar ärgerlich, aber rechtlich nur konsequent.

  • Also lieber dann die Infektion mit ins Krankehaus einschleppen.......... :seestars:

    Und die anderen vier können weiter andere anstecken....... :pfeif:

    Ließ doch jetzt endlich mal alle Beiträge und hau danach dann erst selber einen raus. Natürlich ist es grundsätzlich positiv aus Sicht des Krankenhauses und deren Patienten dass diese Infektionen aufgefallen sind. Hab ich ja auch schon geschrieben...

    Es zeigt aber einmal mehr, wie hoch doch die Dunkelziffer sein wird und diese Dunkelziffer ist für mich das Hauptproblem. Und wenn du dieses Hauptproblem nicht in den Griff bekommst - dafür haben wir derzeit kein ausreichendes Mittel - wirst du die gesamte Virusverbreitung nicht in den Griff bekommen...

  • Ein SOS (? offener Sonntag) mit Öffnung der Geschäfte darf in Bayern von der Kommune aber ohne begleitende Veranstaltung wie Stadtfest, Messe oder Markt gar nicht erst genehmigt werden. Und diese werden sehr kurzfristig erteilt.

    Somit war die Absage zwar ärgerlich, aber rechtlich nur konsequent.

    Also wenn es an sowas in der jetzigen "neuen Normalität" scheitert, dann gute Nacht Vaterland...

  • Es zeigt aber einmal mehr, wie hoch doch die Dunkelziffer sein wird und diese Dunkelziffer ist für mich das Hauptproblem. Und wenn du dieses Hauptproblem nicht in den Griff bekommst - dafür haben wir derzeit kein ausreichendes Mittel - wirst du die gesamte Virusverbreitung nicht in den Griff bekommen...

    Und wie bekommt man die Dunkelziffer möglichst trockengelegt? Durch testen, testen, testen - denn nur so entdeckst du Fälle, die asymptomatisch in der Dunkelziffer untergehen. Aber viel testen ist dir ja auch nicht recht :schulterzuck:

  • Und wie bekommt man die Dunkelziffer möglichst trockengelegt? Durch testen, testen, testen - denn nur so entdeckst du Fälle, die asymptomatisch in der Dunkelziffer untergehen. Aber viel testen ist dir ja auch nicht recht :schulterzuck:

    Weil es nichts bringt, solange du nur in der jetzigen Größenordnung und Schnelligkeit testen kannst. Dass man es nicht wegtesten kann war ja auch die Aussage von Herrn Drosten ;)

    Polen führt nun Sonderöffnungszeiten für Senioren ab 60 Jahren ein. Zwischen 10 und 12 Uhr dürfen nur noch diese Leute in Lebensmittelläde, Apotheken usw einkaufen.

    Das wäre mal eine Idee die ein Gesundheitsexperte wie Herrn Lauterbach bringen könnte, aber zu derartigen pragmatischen Lösungen hört man nichts von ihm...

  • Ließ doch erstmal den Verlauf der letzten Beiträge und diskutiert dann mit. Ist doch alles schon längst geschrieben, dass man einfach auch auf gewisse "Zusatzevents" verzichten hätte können und damit trotzdem den Einzelhändlern das Geschäft nicht kaputt zu machen müssen...

    Ohne die Zusatzevents ist ein verkaufsoffener Sonntag erst recht ein Draufzahlgeschäft, weil man braucht die Leute (auch von weiter weg/Tagesausflug), die man durch die Events anlockt, sonst überwiegen die zusätzlichen Kosten die zusätzlichen Einnahmen.

    Daher wurde den Einzelhändlern auch das Geschäft nicht kaputt gemacht.

  • Ohne die Zusatzevents ist ein verkaufsoffener Sonntag erst recht ein Draufzahlgeschäft, weil man braucht die Leute (auch von weiter weg/Tagesausflug), die man durch die Events anlockt, sonst überwiegen die zusätzlichen Kosten die zusätzlichen Einnahmen.

    Daher wurde den Einzelhändlern auch das Geschäft nicht kaputt gemacht.

    Dann würde ich dich bitten, mal in die Altstadt zu gehen und dich mit den Einzelhändlern selbst zu unterhalten, denn die waren alles andere als Glücklich und Einverstanden mit dieser Entscheidung...

  • Weil es nichts bringt, solange du nur in der jetzigen Größenordnung und Schnelligkeit testen kannst. Dass man es nicht wegtesten kann war ja auch die Aussage von Herrn Drosten ;)

    Naja, es war ja deine Aussage, dass eine hohe Dunkelziffer für dich das Hauptproblem ist. Die Dunkelziffer legst du aber eben nur durch testen frei. Wegtesten kann man einen Virus nicht, das ist schon klar - aber je mehr Infektionen du entdeckst, desto weniger davon können ungeahnt andere anstecken (das optimale mal angenommen und auch nur 70% halten sich dann an die Quarantäne).

    So nebenbei hat hier (gestern?) ein User die aktuellen Zahlen aus Frankreich gepostet - und die lagen bei 19.000 Neuinfektionen. Heute sind es 27.000.