Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Und da sieht man leider (mal wieder), dass du keine Ahnung hast, wovon du da redest!

    In meiner Klasse habe ich 19 Schüler und somit 18 unterschiedliche Ausgangslagen (ein Geschwisterpaar habe ich). Sei es von der medialen Ausstattung für Homeschooling, dem Interesse der Eltern, den häuslichen Voraussetzungen, der Eigenmotivation,.... All diese unterschiedlichen Ausgangslagen haben wir Lehrer natürlich auch im täglichen Unterricht. Aber da versucht man eben genau diese Unterschiede durch Präsenzunterricht in der Schule auszugleichen.

    Und zum Schluss noch, ohne jetzt einen konkreten Link dazu rauszusuchen: Jeder Bildungsforscher warnt davor, dass Homeschooling die Ungerechtigkeiten im Bildungssystem nur verstärkt. Aber schön, dass du es besser weißt.

  • danke für den Link ich weiss zwar immer noch nicht ob ich fahren kann dafür hab ich mir jetzt 4 stunden den Untergang der DDR angeschaut. ;)

    Wer sucht, der findet ;)

    So lockert jetzt Brandenburg die Corona-Regeln


    ► Menschen aus zwei unterschiedlichen Haushalten oder Familien können sich treffen – sie können auch aus einem anderen Bundesland kommen. Bisher darf man nur zu zweit oder mit mehreren aus dem gleichen Haushalt unterwegs sein.


  • a.-d. :

    Da hast du etwas angerichtet, ich bekomme das Bild nicht mehr aus meinem Kopf, wie du aus Kroatien heimkommst und dem Gesundheitsamt mit der entsprechenden Freundlichkeit erklärst "Nene, ich brauch keine Quarantäne, ich hatte doch meinen Hundezaun dabei....." :rofl:   :rofl:   :rofl:

  • Nach dem gestrigen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Bund gilt die Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 (7-Tage-Inzidenz).

    In Deutschland sind nach übereinstimmenden Meldungen davon aktuell der Landkreis Greiz in Thüringen und die Stadt Rosenheim in Bayern betroffen.

    Hier ein Link zur Situation in Greiz und der Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte:

    https://www.rnd.de/politik/corona…SCKEMMHRFA.html

    Hier ein Link zur Lage in Rosenheim:

    https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rose…n-13752716.html

    In Rosenheim ist ein Teil der Infektionen laut Artikel auf eine Asylunterkunft zurückzuführen. Dazu hieß es gestern in der PK der MPK, dass bei einer Überschreitung der 50er-Marke und einer gesicherten Erkenntnis auf eine Eingrenzung der Fälle auf ein Altenheim, Krankenhaus etc, nicht die gesamte Stadt bzw der Landkreis zurückdrehen muss.

    Warum die Stadt Rosenheim nun zu einer anderen Berechnung übergehen will, erscheint unter diesem Hintergrund erstmal fraglich. Mir fällt dazu eigentlich nur ein, dass man aus der medialen Berichterstattung rausgehalten werden möchte. An der tatsächlichen Lage für die Bevölkerung ergibt sich so oder so keine Änderung zum Status Quo.

  • Und genau deswegen verstehe ich den Kommunikationsstil von Prof. Lauterbach als absoluten Experten und Profi nicht.

    Er stellt seine Einschätzung/Meinung als die einzig Richtige und Logische dar und spricht in einer absoluten Sicherheit darüber, wie sich die Situation in den nächsten 12-24 Monaten entwickeln wird, bzw. was in diesem Zusammenhang alles definitiv nicht möglich sein wird. Genau das erscheint mir doch eben gerade nicht sehr wissenschaftlich.

    Nein tut er gerade nicht. Er sagt immer nur unter diesen und jenen Voraussetzungen wird das passieren bzw. stattfinden oder nicht. Das machen alle Epidemiologen so. Alle lernen täglich mit Zunahme der Studien und Erkenntnissen dazu. Er betont immer wieder das weitere im Rahmen, risikoarme Lockerungen möglich sind, wenn die "Drei Säulen" erfüllt sind.

    Gute Masken (keine Stofflumpen) und Abstandseinhaltung, Funktionierende App, Ausreichende Testung

    Keine dieser drei Säulen ist zum jetzigen Zeitpunkt vollständig erfüllt. Was er noch sagt Epidemiologie hat keine Helden, weil vermiedener Tod nicht nachweisbar ist. Diese Position ist mir deutlich lieber als konkret Tote zu zählen wie in Schweden. Das Virus ist, solange kein Impfstoff und Medikament, für viele Menschen tödlich.

    Da nützt es auch nichts wenn jetzt Protagonisten der +/-5% Partei (FDP) sich ständig mit Parolen und Forderungen profilieren wollen. Frau Suding will als "Digitalisierungsexpertin" W(ireless)LAN in die Schulen legen. Der Accesspoint in Form eines über den Schulen schwebenden Ballons wird mit von Lindner & CO produzierter, heißer Luft betrieben. Recht auf Bildung wird nicht vor enthalten, denn es werden keine Bücher verbrannt und ab einem gewissen Alter kann man sich notgedrungen und vorübergehend mit angemessener Lehrer Unterstützung auch damit bilden.

    Lauterbach vertritt ehrlich seine Meinung ist neben der Kanzlerin einer der wenigen Naturwissenschaftler im Bundestag, nicht Jurist, Verwaltungsangestellter, Lehrer oder Berufspolitiker. Auch will er nicht aufdringlich Kanzlerkandidat werden wie mancher Landesfürst und unterliegt damit keiner "Lobbyabhängigkeit". Bei manchen dieser wird gerne vergessen mit welchen Methoden ihre Vorgänger "weg gelobt" wurden. Horst Seehofer läßt grüßen.;)

  • Fr. Merkel fühlt sich bei den ganzen Lockerungen sichtlich unwohl, muß sich aber mit dem Tatbestand "Ländersache" arrangieren. Immerhin hat sie es durchgesetzt eine Notbremse zu formulieren.

    Als warnende Mahnerin kann ihr politisch niemand was anlasten, wenn es schief geht.

    Diese Schuhe haben sich die Ministerpräsidenten angezogen.

    ich hatte bei der Pressekonferenz (inkl der langen Wartezeit) den Eindruck, dass da ein Kessel sitzt, der kurz vorm Platzen ist. Das rote Jacket war sicher mit Bedacht gewählt.

    Da wäre jetzt auch wirklich interessant, wie hoch der Wahrheitsgehalt ist, dass sie gestern während der Sitzung mit ihrem Rücktritt gedroht hat.

  • Wie ich schon vor ein paar Wochen sagte, sind die Lockerungen nur eine logische Konsequenz aus den weiter stark abfallenden Neuinfektionen und aktiven Zahlen. Vermutlich sinken wir in der kommenden Woche bundesweit bereits unter die 500er-Marke.

    Einzig nicht nachvollziehbar ist für mich die Öffnung der Fitnessstudios: geschlossener Raum, körperliche Anstrengung und in der Regel eine schlechte Luftzirkulation und/oder Klimaanlage, durch die sich die Viren länger in der Luft halten können(!). Das ist schon arg leichtsinnig, vor allem nachdem sich die Menschen nach acht(? Wochen wohl daran gewöhnt haben sollten, draußen oder zuhause Sport zu machen.

    Alles andere kann man im Großen und Ganzen nachvollziehen (bei den Schulen wird es regionale Unterschiede geben.

    In einigen Bundesländern sind bereits Veranstaltungen bis 200 Personen in geschlossenen Räumen als erlaubt angedacht. Und wir haben gerade Anfang Mai.

    Mit den sommerlichen Temperaturen und den (hoffentlich) weiter sinkenden Fallzahlen bleibe ich dabei, dass wir ab September wieder Eishockey (mit eingeschränkten Zuschauerzahlen) sehen können.

  • Da wäre jetzt auch wirklich interessant, wie hoch der Wahrheitsgehalt ist, dass sie gestern während der Sitzung mit ihrem Rücktritt gedroht hat.

    Ist es nicht wahrscheinlich, dass bei den derzeitigen Zustimmungszahlen der Union keiner der bereits händereibenden Akteuren, sich von einer Rücktrittsandrohung beeindrucken ließ ? Manch einer dürfte eher heimlich gedacht haben "Ja Bitte", damit eher unwahrscheinlich dass sie dies mit aller Konsequenz angedroht hat.

  • Dazu kann ich dir natürlich nur eine Antwort geben: Da sind WIR ALLE und nicht nur der Platzbetreiber gefordert. So lange die Vernünftigen in der Überzahl sind und sich nicht auf die suboptimalen Sachen einlassen, sollten Exzesse ausbleiben. Da wir mit dem WoMo überwiegend nur Stellplätze anfahren, wissen wir aber nicht, wie es auf den C-Plätzen zugeht. Unser Domizil in Kroatien ist ein eher sehr ruhiges Fleckchen, naturbelassene 90ha mit sehr viel gesetzterem Publikum. Größere Zusammenkünfte finden dort generell wenig statt.:schulterzuck:

    Das hast Du schön beschrieben, 20% im Batana, 20% im Mendula, 20% im Ballum und die restlichen 40% bei Oli.

  • Bekloppte Camper - Ansturm auf die Plätze, Buchungen gehen durch die Decke

    https://www.merkur.de/reise/campingp…r-13750244.html

    Ein Kumpel von mir arbeitet bei einem sehr großen Wohnmobilhandel und -verleih. Der sagte mir, eine Minute nachdem Söder verkündet hatte, dass man keinen triftigen Grund mehr zum rausgehen braucht, ist bei denen die Telefonzentrale heiß gelaufen.

    Die haben innerhalb weniger Stunden alles vermietet was sie haben, zig Verkaufstermine angesetzt und die Werkstatt bis in den Sommer hinein ausgelastet.

  • Ein Kumpel von mir arbeitet bei einem sehr großen Wohnmobilhandel und -verleih. Der sagte mir, eine Minute nachdem Söder verkündet hatte, dass man keinen triftigen Grund mehr zum rausgehen braucht, ist bei denen die Telefonzentrale heiß gelaufen.

    Die haben innerhalb weniger Stunden alles vermietet was sie haben, zig Verkaufstermine angesetzt und die Werkstatt bis in den Sommer hinein ausgelastet.

    Dann hoffen wir mal, dass das in vielen anderen Branchen so sein wird.

  • Dann hoffen wir mal, dass das in vielen anderen Branchen so sein wird.

    Aber Wohnmobile ist echt brutal, da beißen sich gerade einige Verleiher in den Hintern, weil sie zu Beginn der Corona-Krise einen Teil ihre Mobile verkauft haben weil die Situation so unkalkulierbar war.

  • Das Problem bei Kitas und Schulen ist ein Betreuungsproblem, das viele Familien nicht mehr leisten können/wollen.

    Immerhin hast Du einen Aspekt schon mal erkannt und hast (wahrscheinlich unbewusst) nicht "Eltern" sondern "Famlien" geschrieben, denn neben den den Eltern leiden, wie schon so oft erwähnt, enorm die Kindergartenkinder unter diesen Umständen. Ich habe ja mittlerweile jeden Tag mit Pädagogen zu tun und da herrscht die einhellige Meinung, dass den Kindern auf diese lange Zeit in diesem Alter die Reibungspunkte Gleichaltriger fehlen. Besonders in den ersten Jahren, wenn die ersten sozialen Kompetenzen geprägt werden wäre es enorm wichtig unter mehr oder minder Gleichaltrigen zu sein. Als Familie mit Einzelkind hat man da die A-Karte gezogen. Und "jubeln" in dem Sinne, wie Du es vermutest, tut bei uns keiner. Ich hätte gerne meinen Sohn die letzten 8-9 Wochen Zuhause gehabt, wenn es nur diverse Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung gegeben hätte. Aber nicht mal der Gang zum benachbarten Spielplatz war uns gegönnt!

    Meine Aussage steht - kein Schüler wird dauerhaft ein Bildungsdefizit erleiden, wenn er noch eine Zeit nicht dahin müßte(könnte. Die Voraussetzungen wären ja für alle gleich.

    Tobi hat es schon gut erklärt. Du denkst nicht weit genug. Du siehst das herannahende Schuljahresende und alle gehen locker gechillt in die Sommerferien. Wenn es nur so einfach wäre... Dass sich Lehrstoff aufbaut, auch über die Schuljahre hinweg, scheinst Du wohl nicht zu wissen. Dass es für Lehrer UND Schüler schwer ist ordentlichen Tele-Unterricht durchzuführen, scheinst Du auch nicht zu wissen. So ausgefeilt die Technik auch sein mag, es ist und bleibt ein Unterschied ob man die Schüler Frontal unterrichtet oder per Videostream und E-Mail. Da geht Qualität verloren. Qualität, die früher oder später bei den Leistungen der Schüler sichtbar sein wird!! Dann sind wir vom Widerlegen deiner These des angeblich nicht gegebenen Bildungsdefizits nicht mehr weit entfernt.

    chris