Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Auf diese Frage ist auch Söder heute ausgewichen.

    da wird jeder, der an veranrwortlicher Stelle steht, ausweichen. Es ist einfach nicht absehbar, wie es in 4 Wochen aussieht. Es ist reine Spekulation und Hoffnung, vor allem zum jetztigen Zeitpunkt, wo die Maßnahmen noch nicht mal begonnen haben.

    Gibt er eine optimistischere Prognose ab, werden ihm diese "Versprechen" schon kurz nach dem Ablauf des kommenden Lock Down Zeitraums um die Ohren gehauen, wenn auch nur die kleinste Maßnahmen nicht wie erwartet und gefühlt gelockert oder abgeschafft wird.

    Sagt er, "es kann durchaus sein, dass einige der jetzigen Maßnahmen noch weit über Weihnachten hinaus genauso streng weiter geführt werden müssen, je nach dem Infektionsverlauf, möglicherweise einige sogar noch strenger und vielleicht sind auch noch zusätzliche Maßnahmen zur Eindämmung des Virus erforderlich." Tja, dann wird er doch gleich runtergemacht und gefährdet u.U. sogar den Erfolg des jetzigen Lock Downs, will dann die Überzeugung aufkommen könnte "es ist ja so oder so alles egal, also weiter so wie es mir/und gefällt, die können mich/uns mal" - obwohl er nur wahrheitsgemäß Auskunft gegeben hat und eine Antwort in der Art wie "das lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen, wir müssen jetzt erst mal ca 14 Tage abwarten wir die Maßnahmen greifen, bevor wir uns ernsthaft mit der Maßnahmenlage im Dezember und Januar bis April nächsten Jahres beschäftigen können" nicht akzeptiert wird und man auch nicht hören will.

    Außerdem ist es doch Blödsinn jetzt schon nach Maßnahmen und Aktionen für die Zeit nach einer Maßnahmen zu fragen, die noch nicht mal begonnen hat, ja bei der streng genommen noch nicht mal so genau abzusehen ist, wie sie überhaupt in dem festgelegten Zeitraum aussieht.

    Jetzt nehm ich mal die Bayern für mein Beispiel ;)

    Das ist doch so, wie wenn der Trainer des FC Bayern jetzt gefragt wird: "was haben Sie denn für die nächste Saison für Ziele mit der Mannschaft und wie wollen Sie diese erreichen, wenn sie diese Saison alle Spiele in der CL und in Deutschland Meisterschaft und Pokal gewonnen haben. Werden Sie dann nur mit Famile oder auch allen Bayernbossen zusammen einen heben?

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (29. Oktober 2020 um 22:18)

  • bezüglich Tote pro 100.000 Einwohnern.

    natürlich sehen aktuell einige, aber nicht alle, Zahlen in Schweden besser aus.

    Liegt wohl auch daran (Achtung:: Sarkasmus) dass man viele ältere Bürger schon im Frühjahr, teilweise bedingt durch den Sonderweg, durch Sorglosigkeit hat sterben lassen. Die versauen jetzt im Herbst wenigstens die Bilanz nicht (Sarkasmus aus).

    Und Schweden mit Deutschland vergleichen ist halt nicht 1:1 umsetzbar.

    dauert sicher nicht mehr lange und dann kommt noch einer mit Neuseeland oder Nordkorea ums Eck ;)

    Und was Schweden anbetrifft: wäre die deutsche Bevölkerung so wie die Schweden, dann könnten wir uns vielleicht auch den gleichen Weg in dem Infektionsgeschehen leisten, und wer weiss vielleicht hätten wir sogar den besseren - man weiß es einfach nicht. Und noch einmal Corona vorn vorne möchte ih auch nicht haben .... also einfach mal weitermachen .... es wird schon gut

  • Frankreich meldet über 47.000 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden und verhängt weitreichende Ausgangsbeschränkungen.....ich weiß nicht so genau was ich dazu sagen soll außer: uff, man kann nur hoffen, dass es in Deutschland nicht so weit kommt - ich befürchte aber nichts gutes.

    Die Positivrate liegt wohl bei über 19%

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    =O

  • Beschäftige dich doch mal mit der Prohibition von damals und der in heutigen Gesellschaften/Ländern. Die Kriminalisierung von denen, die Alkohol trinken wollen ist unausweichlich.

    Und erklären was das ganze gegen Corona bringen soll kannst du auch nicht. Also belassen wir dies doch einfach bei einer bescheuerten Idee deinerseits.

    Alkohol ala Prohibition verbieten funktioniert nicht. Es soll doch nur zu bestimmten Zeiten nicht erlaubt sein und an festgelegten Orten. Damit lassen sich in diesen Bereichen Alkoholexzesse beschränken (nicht komplett verhindern) und man gibt den staatlichen Organen das Werkzeug in die Hand dort einschreiten zu können, wenn die Geschichte ausartet.

    Das Alkoholverbot wird im Zusamenhang mit dem Virus einfach zu hochgehängt. Von der einen Seite die Aktion zeigen will (vielleicht verspricht sie sich ja doch etwas davon) und von der anderen Seite, weil man dort prinzipiell auf jedes Verbot reagiert und je öffentlich wirksamer das Verbot desto massiver die Reaktion.

    Vielleicht ist Alkohol ja sogar nützlich gegen das Virus (mal von den Desinfektionsmittel abgesehen). Mit hat neulich ein Kunde aus der Schweiz sein Rezept gegen Coron erklärt: jeden Abend so 3-4 Gläser alten Whisky genußvoll und langsam trinken. Das Virus hat keine Chance dagegen. Beweis: er hat sich bis heute noch nicht infiziert ;)

  • Nach diesen Wochenende werden die Zahlen wahrscheinlich wirklich extrem steigen, jeder geht doch jetzt extra nochmal essen, trifft sich mit Freunden etc.. Auch die jungen ‚Partywütigen‘ treffen sich doch jetzt extra nochmal wo es nicht nicht soo streng ist. Von daher rechne ich auch bei uns bald mit deutlich mehr.

    Ein für mich weiterer Kritikpunkt der Maßnahmen! Wenn schon, hätte ich sofort (!) fest gesetzt und nicht mit Vorlauf, das fordert doch Leute gerade dazu auf...

  • Nach diesen Wochenende werden die Zahlen wahrscheinlich wirklich extrem steigen, jeder geht doch jetzt extra nochmal essen, trifft sich mit Freunden etc.. Auch die jungen ‚Partywütigen‘ treffen sich doch jetzt extra nochmal wo es nicht nicht soo streng ist. Von daher rechne ich auch bei uns bald mit deutlich mehr.

    Ein für mich weiterer Kritikpunkt der Maßnahmen! Wenn schon, hätte ich sofort (!) fest gesetzt und nicht mit Vorlauf, das fordert doch Leute gerade dazu auf...

    Das kann man auch als Kritikpunkt sehen.

    Und alle die sich jetzt am Wochenende infizieren sieht man in den Zahlen dann auch erst in 10-14 Tagen. Deshalb werden die zahlen auch noch gut bis fast Mitte November steigen, bevor man dann hoffentlich ein stagnieren oder bestenfalls ein Abflachen der Kurve sieht.

  • Kommt halt drauf an. In vielen Bereichen wird z.B. der Amateuersport für das Wochenende bereits komplett abgesagt. Vielleicht hält sich das die Waage.

    Und um ein bißchen zu sticheln: Das jeder noch mal Essen geht, dürfte ja keine Auswirkungen haben, weil die Hygienekonzepte dort doch so gut funktionieren.

  • Die Positivrate liegt wohl bei über 19%

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    =O

    Laut Laumann bei der letzten Pk benötigen 1/3 der Patienten im Krankenhaus dann auch die Intensivstation (es sind 6% im Krankenhaus und 2% auf Intensivstation). Wenn man das mal vergleicht, läuft das in den nächsten Wochen alleine bei den aktuell hospitalisierten schon auf rund 7000 Intensivbetten raus.

  • Warum in die Zukunft spekulieren? U.a. darauf beruhen doch die Entscheidungen... wir schauen also nicht in die Zukunft und kommen zu dem Schluss, Stand heute läuft das Gesundheitssystem, Langzeitfolgen Corona sind Zukunft und spielen auch keine Rolle... also: macht alles auf, ist doch okay heute. :wacko:

    Ah, nein... das kann auch nicht der Weg sein, denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit würde das zu Zuständen führen, die auch der größte Maßnahmengegner nicht wollen würde. Also: Zukunftsplan ist ja gestern auch von Kretschmann mehrfach genannt worden. Irgendwann sind wir geimpft, dann wird es besser oder auch nicht, denn das können wir ja nicht planen.

    Natürlich ist die Situation total beschissen... aber das dämliche "sind ja nur 4 Wochen" erachte ich als gefährlich. Denn nach den 4 Wochen geht es ja weiterhin mit Einschränkungen weiter, und da empfinde ich die Alternative Ehrlichkeit als Debattengrundlage angenehmer und besser als jetzt warten wir doch mal die 4 Wochen ab... selbst mit den recht geringen Lockerungen bei kleinem Infektionsgeschehen, ging es ja schon schief. Warum sollte das im Dezember anders sein? Also müssen bei diesem Plan die Einschränkungen weiterhin recht rigoros sein bis der Impfstoff tatsächlich mal da ist und die breite Masse durchgeimpft ist. Wie lange wird das dauern? 1 Jahr? 2 Jahre? Kann das "die Wirtschaft" verkraften? Ist dann die breite Zustimmung immer noch so hoch?

    Ich sehe den jetzigen auf eine klare Zeitspanne definierten Lock Down letztendlich auch als einen Vertrauensvorschuss an die Bevölkerung. Motto: Er ist nötig, aber wir machen ihn so wie es uns gerade noch verantwortbar scheint und hoffen auf die Akzeptanz, ein diszipliniertes Mitmachen und dass es vom erwünschten Ergebnis her Erfolge zeigt.

    Wenn es so kommt, dann bleibt die weitere Hoffnung, dass das Verhalten der Bevölkerung dazu mithilft, die Zahlen wieder eine gewisse Zeit (ca 4 Monate) auf einem beherrschbaren Level zu halten und dann schaffen wir es vielleicht mit dem Frühjahr- und Sommereffekt noch mal ein paar Monate länger - und vielleicht ist die Bevölkerung dann sogar etwas erfahrener und vielleicht auch schlauer geworden beim Umgang mit Corona. Tja und dann könnte ja auch schon ein Impfserum bei dem Niederhalten der Zahlen behilflich sein. Was dann bedeuten würde, man hat sogar alles ziemlich richitg gemacht.

    Den pessimistischen Weg blende ich hier mal aus - es geht ja um eine Maßnahme die ein gutes Ziel hat , schlecht reden wäe mir hier zu einfach.

    Übrigens, es geht ja auch nicht um das Impfen gegen Virus, es sind ja auch schon Medikamente die das Virus direkt bei einem Ausbruch bekämpfen können in aussichtsreichen Erprobungsphasen - was dann ja auch beim Infektionsgeschehen viele ausmacht.

    Quelle

  • In Deutschland ist ebenfalls von einer Überlastung des Gesundheitssystems weit und breit nichts zu sehen.

    Von "weit und breit" kann man schon mal nicht mehr sprechen. Die Betten füllen sich (Wobei die Betten an sich auch nicht das Problem sind, sondern bekanntermaßen das Personal) und die Todesfälle steigen. In Anbetracht der steigenden Infektionszahlen darf man nicht davon ausgehen, dass diese Werte sinken, ganz im Gegenteil...

    Und da wären wir schon bei Deiner falschen Annahme. Die Hospitalisierung der Infizierten der letzten Tage werden wir erst in rund einer Woche registrieren können. Sprich, die Zahl der belegten Intensivbetten durch Corona-Patienten ist zu einem Großteil aus den Zahlen von vor 1-2 Wochen abzuleiten und da hatten wir über die Hälfte weniger an Infektionen zu vermelden. Jetzt bin ich kein ausgewiesener Statistiker, aber die steigenden Zahlen in den letzten Tagen wird man in gut einer Woche entsprechend bei den Betten wieder nachverfolgen können. Das bewegt sich regelrecht äquivalent zueinander.Und genau darum geht es. Steigen die Zahlen weiter, steigen auch die Zahlen der Corona-Patienten auf den Intensivstationen und irgendwann bricht alles zusammen.

    chris

  • Ich verfolge die einzelnen Parteien ja nicht so regelmäßig nur hatte und habe ich den Eindruck, daß sich die FDP eher recht früh auf in Richtung der Seite der Maßnahmenkritiker gestellt hat, so wie übrigens ähnlicherweise die AfD, um sich einer Minderheit gegenüber zu positionieren, um sich abzugrenzen von den regierenden Parteien und um so bei dieser Minderheit Stimmen und Zustimmung abzugreifen und einzusammeln....aber nur mein subjektiver, teilinformierter Eindruck.

    vielleicht auch deswegen, weil sie absolut keinen Plan für ihren Umgang mit der Situation haben - sie wollten ja auch lieber nicht regieren - und alle Positionen die sie gern hätten sind bereits, zum Teil sogar mehrfach, besetzt. Und Ihrer gedachten Klientel wollten sie ja auch nicht wehtun, da fällt es eben schwer im Blick der Öffentlichkeit zu bleiben, vor allem dann auch noch mit einer blassen Führung.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (29. Oktober 2020 um 22:33)

  • Nach diesen Wochenende werden die Zahlen wahrscheinlich wirklich extrem steigen, jeder geht doch jetzt extra nochmal essen, trifft sich mit Freunden etc.. Auch die jungen ‚Partywütigen‘ treffen sich doch jetzt extra nochmal wo es nicht nicht soo streng ist. Von daher rechne ich auch bei uns bald mit deutlich mehr.

    Ein für mich weiterer Kritikpunkt der Maßnahmen! Wenn schon, hätte ich sofort (!) fest gesetzt und nicht mit Vorlauf, das fordert doch Leute gerade dazu auf...

    das ist eine Annahme, die ich nicht so sehe. Da sind schon viele heute zu,imdest teilweise in den eigenen persönlich vorgezogenen Lock Down gegangen. War z.B. heute ganz erstaunt, wie wenig PKW auf dem Parkplatz an den beiden Bahnhöfen standen (Aus- und Einstieg meiner Bahnfahrt) - morgens + nachmittags. Nur die Ferien schaffen das nicht.

    Und ohne Vorlauf geht das nicht, es müssen erst nach der Beschlussfassung der MP am Mittwoch (hoffentlich) gerichtsfeste Verordnungen erlassen werden und auch die Parlamente informiert - die wollen ja auch noch Mitspracherechte. Die MP-Konferenz kann selbst mit Kanzlerin direkt keine Maßnahme beschließen, die unmittelbar in Kraft tritt.

    Die sind jetzt wieder allen am Flickenteppich stricken und die Gerichtsmotten ;) warten schon darauf wieder Löcher da reinfressen zu dürfen.

  • Die Rolle der FDP, der Liberalen in dieser Situation? Ich will doch hoffen, dass die Liberalen mal grundsätzlich Staatseingriffe in die Freiheit des Einzelnen eher kritisch sehen... das ist doch eigentlich Kerngeschäft der Liberalen. Sollten die jetzt wirklich da stehen und sagen: wir brauchen mehr staatliche Regelungen?

  • Die FDP und Lindner suchen doch händeringend irgendwelche Leute die sie wählen. Eigene Überzeugungen? Völlig egal.


    Übrigens kann man aus den Zahlen eine ganz kleine Hoffnung ableiten. Auch wenn wir morgen deutlich über 18.000 haben werden, es ist jetzt der zweite Tag in Folge in dem sich das Wachstum der Zahlen nicht mehr beschleunigt.

  • Von "weit und breit" kann man schon mal nicht mehr sprechen. Die Betten füllen sich (Wobei die Betten an sich auch nicht das Problem sind, sondern bekanntermaßen das Personal) und die Todesfälle steigen. In Anbetracht der steigenden Infektionszahlen darf man nicht davon ausgehen, dass diese Werte sinken, ganz im Gegenteil...

    Und da wären wir schon bei Deiner falschen Annahme. Die Hospitalisierung der Infizierten der letzten Tage werden wir erst in rund einer Woche registrieren können. Sprich, die Zahl der belegten Intensivbetten durch Corona-Patienten ist zu einem Großteil aus den Zahlen von vor 1-2 Wochen abzuleiten und da hatten wir über die Hälfte weniger an Infektionen zu vermelden. Jetzt bin ich kein ausgewiesener Statistiker, aber die steigenden Zahlen in den letzten Tagen wird man in gut einer Woche entsprechend bei den Betten wieder nachverfolgen können. Das bewegt sich regelrecht äquivalent zueinander.Und genau darum geht es. Steigen die Zahlen weiter, steigen auch die Zahlen der Corona-Patienten auf den Intensivstationen und irgendwann bricht alles zusammen.

    chris

    Hier eine Darstellung von Fallzahlen und den Todesfällen (13 Tage in die Vergangenheit gerechnet)

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  • Vielleicht ist es hier besser aufgehoben.

    Besser wie Epidiemiologe Klaus Stöhr heute bei Markus Lanz kann man es kaum formulieren was man hätte machen sollen und was man jetzt tun sollte.

    Super sachlich, kein Lagerfetischist.rein pur pro oder contra sondern richtig fachlich motiviert :thumbup: Der sagt das wie kaum jemand zuvor klipp und klar was vorhersehbar war, warum uvm.

    Leider wird auf die Meinung solcher Leute viel zu wenig wert gelegt.

    Der Herr Tschentscher fand das stellenweise gar nicht so gut, weil Herr Stöhr auch einige Kritik für die Entscheider dabei hatte (Stichwort blauäugig uvm.) konnte ihm aber nie das Wasser reichen.