Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Diesen Vergleich wirst du wohl kaum bekommen, außer irgendwo traut sich jemand tatsächlich mal eine Studie zu machen und die Sterblichkeit mit und ohne Beatmungsgeräte zu überprüfen.

    Was es aussagen könnte wäre z.B. dass man längst nicht alle Erkrankten beatmen muss und dass es sich lohnen kann, eine höhere Rate an Erkrankungen zu riskieren, wenn man sich dadurch eine schnellere Imunnisierung der Bevölkerung verspricht.

    Was es auf alle Fälle aussagt ist, dass das Überleben nicht hauptsächlich von Intensivbetten abhängt, denn der eventuelle Zuwachs an Überlebenswahrscheinlichkeit ist eher gering. Manche könnten sogar auf die Idee kommen, zu sagen, dass es sich garnicht lohnt.

    Warum macht das keiner? Die ganzen Statistiker vom Eishockey und Basketball haben doch massig Zeit ??‍♀️

  • Die Leopoldina hat heute einen Fahrplan skizziert, wie man die Beschränkungen wieder aufheben kann. Frau Merkel hatte schon im Vorfeld angekündigt, dass ihr diese Studie wichtig ist:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/l…19-241d818d60ae

    https://www.faz.net/aktuell/gesell…t-16723112.html

    V.a. auf die Schulen bezogen sind die Ideen mit den maximal 15 Schüler in Schichten ja in der Theorie erst mal ganz sexy, aber wie das in der Praxis unter Einhaltung der geforderten Hygienemaßnahmen funktionieren soll ist mir völlig schleierhaft.

  • Schutzmasken (die einfachen) ersetzen doch keine Abstandsempfehlungen. Viel näher ran sollte man auch mit Maske nicht, so zumindest sehr viele Aussagen verschiedenster Fachleute. Daneben gibts noch das Thema durchweichen der Masken. Wie oft am Tag muss man dann wechseln? Mit Pausen verbringe ich 10 Std auf der Arbeit z.B. Krankenhausmitarbeiterin hat mir (zu Anfang des Coronathemas über ihre einfachen OP Masken) mal gesagt nach gut 30 Minuten wirds kritisch mit dem Schutz. Das wären dann an die 20 Masken/Person? Oder ist das dann jetzt auch wieder anders?

  • Naja, lass mal die Kirche im Dorf, reisserische Artikel dieser Art sind mom. sehr in Mode.
    Natürlich hast mit einer Schlagzeile wie "China meldet höchste Zahl an Neu-Infektionen seit Wochen" die Leser eingefangen, letztendlich sind das "nur" importierte Neu-Infektionen.
    Wäre nicht anders, wenn z. B. jetzt infizierte Leute aus Ischgl in Deutschland einreisen würden.

  • Ich würde eher mal den Blick nach Südkorea auf die Wieder-Infizierten. Das ist ne höchst diffizile Sache.

    Ich hab da heute einen Virologen im Fernsehen gesehen, der darauf eingeht. Ihm macht das wenig Sorgen. Wahrscheinlich handelt es sich um tote Viren, die man noch nachweisen kann, die aber nichts mehr anrichten können.

  • Brandbeschleuniger Religion

    Dass Ischgl für Europa eine Katastrophe war, ist unbestritten. Keine gute Rolle spielt auch die Religion. Je gläubiger umso unvernünftiger. In Südkorea soll eine Sekte für die Ausbreitung fast allein verantwortlich sein. In Jerusalem sind es die Ultra-Orthodoxen, die lieber auf Gott (die Rabbiner) vertraut haben. Auch im Iran ging das meiste von einer religiösen Stadt (Ghom) aus. In den USA mit Sicherheit ähnlich.

    Und ind Frankreich hat ein Kirchentag in Mülhausen sehr stark zur Verbreitung beigetragen.

  • Das wäre natürlich das Beste:thumbup: (edit: auf Zamboni kaputt bezogen)

    Die Empfehlung der Leopoldina zu Kita-Kindern ist schon heftig und im Prinzip fast nicht umsetzbar. Zu Hause bis zu den Sommerferien, also noch gut 3 Monate. Und dann hat der Kindergarten erstmal zu - und die Eltern (vorher wahrscheinlich schon) keinen Urlaub mehr. An die Erzieherinnen und Erzieher noch gar nicht gedacht, die dann mit Sicherheit in Richtung Kurzarbeit gehen, wo sie eh schon nicht sonderlich viel verdienen.

    Nicht nur, daß diese Kinder nahezu sämtlichen sozialen Kontakt zu gleichaltrigen verlieren, so verlieren auch die Kinder im letzten KiTa-Jahr vor der Schule sämtliche Vorschuldinge.

    Das wäre schon ein ganzes dickes Brett für Familien und Erzieher, was da zu bohren wäre.

  • Das wäre natürlich das Beste:thumbup: (edit: auf Zamboni kaputt bezogen)

    Die Empfehlung der Leopoldina zu Kita-Kindern ist schon heftig und im Prinzip fast nicht umsetzbar. Zu Hause bis zu den Sommerferien, also noch gut 3 Monate. Und dann hat der Kindergarten erstmal zu - und die Eltern (vorher wahrscheinlich schon) keinen Urlaub mehr. An die Erzieherinnen und Erzieher noch gar nicht gedacht, die dann mit Sicherheit in Richtung Kurzarbeit gehen, wo sie eh schon nicht sonderlich viel verdienen.

    Nicht nur, daß diese Kinder nahezu sämtlichen sozialen Kontakt zu gleichaltrigen verlieren, so verlieren auch die Kinder im letzten KiTa-Jahr vor der Schule sämtliche Vorschuldinge.

    Das wäre schon ein ganzes dickes Brett für Familien und Erzieher, was da zu bohren wäre.

    Und das geht v.a. in den Grundschulen dann weiter, wo man eh schon zu wenig Lehrer hat und bis zu 30 Grundschüler in einer Klasse. Wenn man die jetzt auf maximal 15 aufteilt, braucht es für diese eine Klasse schon zwei Räume und zwei Lehrer und das dann am besten noch in Schichten zeitversetzt. Wie soll das funktionieren bei Raum- und Lehrermangel?

    Es wäre eigentlich nur umsetzbar: "strategisch wichtige Klassen rein": 4. Klasse, 9. Klasse, 10. Klasse, 12. Klasse. Normaler bzw. annähernd normaler Unterricht, Pausen im Klassenzimmer. Die Klassen könnte man dann auch im Zweifel teilen, wenn es zu viel sind, weil ja die Räume der anderen Klassen frei sind. Abschlussprüfungen finden normal statt.

    Der Rest bleibt zu Hause oder es findet in der Schule betreutes klassenübergreifendes Bli Bla Blubb und Film schauen statt. Dann sind die Kinder ohne Betreuung verräumt und die Eltern, bei denen es nicht anders geht, können in die Arbeit. Normalen Unterricht kannst auch mit Mundschutz oder den berühmten 1,5 Metern eh nicht machen.

    Edit: Und im nächsten Schuljahr holt man einfach das Verpasste nach, indem man Unnützes aus dem Lehrplan einfach weglässt.

  • Bin ich völlig bei dir. Erinnert auch an Italien und Berlusconi

    Der Bunga-Bunga hat damit ausnahmsweise wenig zu tun.:hammer:

    Aber die Helden von Fascho Salvini sind natürlich auch beteiligt gewesen. Die Lega regiert in der Lombardei, wo Corona mit am schlimmsten war. Die Populisten hatten Anfang März (mein ich) dem ganzen die Krone aufgesetzt mit der Entscheidung, "leicht-Corona-Infizierte" in Seniorenwohnheimen unterzubringen. Als ob man Molotow-Cocktails ins Feuer schmeißt:bash:

  • Bin ich völlig bei dir. Erinnert auch an Italien und Berlusconi, aber auch an die Sehnsüchte der Menschen hier nach einem scheinbar drüber stehenden "Macher", shice auf Populismus. Und auch hier, in den ländlichen Regionen Bayerns feststellbar, während der gebildete Großstädter in München seit eh und je anders wählt, weswegen es dort so schön Rot in Mitten von viel Schwarz ist. ??

    Du unterstellst also der Bevölkerung auf den Land dumm zu sein. Aha

    Das ist also dann auch kein Poplismus. Aha

    Gebildete Grosstädter soso.

    Habt ihr in Hessen keine Schulen auf den Land ?

    Glaubst du in den USA gibt es auf den Land keine Schulen ?

    Was machst du eigentlich Beruflich ?

  • Die Empfehlung der Leopoldina zu Kita-Kindern ist schon heftig und im Prinzip fast nicht umsetzbar. Zu Hause bis zu den Sommerferien, also noch gut 3 Monate. Und dann hat der Kindergarten erstmal zu - und die Eltern (vorher wahrscheinlich schon) keinen Urlaub mehr. An die Erzieherinnen und Erzieher noch gar nicht gedacht, die dann mit Sicherheit in Richtung Kurzarbeit gehen, wo sie eh schon nicht sonderlich viel verdienen.


    Nicht nur, daß diese Kinder nahezu sämtlichen sozialen Kontakt zu gleichaltrigen verlieren, so verlieren auch die Kinder im letzten KiTa-Jahr vor der Schule sämtliche Vorschuldinge.


    Das wäre schon ein ganzes dickes Brett für Familien und Erzieher, was da zu bohren wäre.

    Seh ich ähnlich. Es wird dazu mindestens eine Diskussion über die

    Inanspruchnahme der "Notbetreuung" geben müssen. Da müsste

    man die Gruppe deutlich erweitern, zB eben auch die Lehrer rein-

    nehmen, die aktuell noch "daheim" sind und ihre Kinder betreuen

    können. Wenn die alle wieder in die Schule sollen, muss da eine

    Lösung her.

    "Kindergarten" zu wird es im SOmmer schlicht nicht geben können.

    Zumindest keine "3 Wochen Schließzeit" am Stück und komplett.

    Das ist natürlich für die ErzieherInnen nicht prickelnd, aber das ist

    einer dieser tausend Bereiche, in dem uns Corona noch einiges ab-

    verlangen wird.

    Schulen werden öffnen, da wird man Lösungen suchen müssen. Un-

    terricht vor allem in Kernfächern und auf Etappen. Da wir nicht auf

    die Schnelle mehr Lehrer kriegen, wäre denkbar, dass die Schüler

    eben weniger Stunden da sind. Hälfte 1 kommt die ersten drei Stun-

    den, die nächsten drei kommt die zweite Hälfte. Drei Stunden rich-

    tiger Unterricht sind immer noch weit besser als weiteres Home-

    Schooling.

    Es geht da auch nicht primär um den Stoff, sondern auch darum,

    den Kids wieder einen normalen Alltag an die Hand zu geben. Die

    bekannten Strukturen wieder aufleben zu lassen. Das geht im KiGa

    los und setzt sich nach oben fort. Für viele Schülergruppen - vor al-

    lem in der Grundschule, im Hauptschul- und Förderschul-Bereich

    braucht es wieder feste Abläufe und "Anleitung".

    Ja, das wird ALLEN einiges abverlangen, aber es ist zu machen

  • Naja, lass mal die Kirche im Dorf, reisserische Artikel dieser Art sind mom. sehr in Mode.

    Focus halt. Entwickelt sich immer mehr zu einem Clickbait - Magazin und sollte nicht als seriöse Quelle genutzt werdne.

    Das wäre natürlich das Beste:thumbup: (edit: auf Zamboni kaputt bezogen)

    Die Empfehlung der Leopoldina zu Kita-Kindern ist schon heftig und im Prinzip fast nicht umsetzbar. Zu Hause bis zu den Sommerferien, also noch gut 3 Monate. Und dann hat der Kindergarten erstmal zu - und die Eltern (vorher wahrscheinlich schon) keinen Urlaub mehr. An die Erzieherinnen und Erzieher noch gar nicht gedacht, die dann mit Sicherheit in Richtung Kurzarbeit gehen, wo sie eh schon nicht sonderlich viel verdienen.

    Nicht nur, daß diese Kinder nahezu sämtlichen sozialen Kontakt zu gleichaltrigen verlieren, so verlieren auch die Kinder im letzten KiTa-Jahr vor der Schule sämtliche Vorschuldinge.

    Das wäre schon ein ganzes dickes Brett für Familien und Erzieher, was da zu bohren wäre.

    Ja, noch drei Monate Heimbetreuung ist ein Brett. Aber für die Vorschulkinder soll es eine Öffnung und Betreuung geben - so ist zumindest der Vorschlag. In Gruppen bis maximal 5.

    Und das geht v.a. in den Grundschulen dann weiter, wo man eh schon zu wenig Lehrer hat und bis zu 30 Grundschüler in einer Klasse. Wenn man die jetzt auf maximal 15 aufteilt, braucht es für diese eine Klasse schon zwei Räume und zwei Lehrer und das dann am besten noch in Schichten zeitversetzt. Wie soll das funktionieren bei Raum- und Lehrermangel?

    Es wäre eigentlich nur umsetzbar: "strategisch wichtige Klassen rein": 4. Klasse, 9. Klasse, 10. Klasse, 12. Klasse. Normaler bzw. annähernd normaler Unterricht, Pausen im Klassenzimmer. Die Klassen könnte man dann auch im Zweifel teilen, wenn es zu viel sind, weil ja die Räume der anderen Klassen frei sind. Abschlussprüfungen finden normal statt.

    Die Klassen sollen nacheinander wieder lernen dürfen und dann will man eine Kompetenz auf Kernfächer. In der Grundschule sehe ich jetzt da kein so großes Problem. Da unterricht man mit der einen Hälfte der Klasse Deutsch und Mathe in der 1. - 3. Stunde und mit der anderen Hälfte dann eben in der 4. - 6. Stunde.

    Hier übrigens die Primärquelle von der Leopoldina:

    https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leo…inden_final.pdf

  • Die Klassen sollen nacheinander wieder lernen dürfen und dann will man eine Kompetenz auf Kernfächer. In der Grundschule sehe ich jetzt da kein so großes Problem. Da unterricht man mit der einen Hälfte der Klasse Deutsch und Mathe in der 1. - 3. Stunde und mit der anderen Hälfte dann eben in der 4. - 6. Stunde.

    Das löst aber nicht das Problem der fehlenden Betreuung für die Grundschüler während den anderen Zeiten.

    Edit: Und meiner Meinung nach gehts darum: dass man die Eltern wieder als Arbeitskräfte für die Wirtschaft zur Verfügung hat. Das Lernen und Bildung ist nur sekundär, denn auf 8 Wochen verliert man nicht so viel.

  • Die Betreuung wird es so auch nicht flächendeckend geben können. Eben genau aus den beschriebenen Problemen mit Raum- und Personalmangel. Aber ich glaube es würde vielen Leuten auch schon helfen, wenn die Kinder mal wieder 2 oder 3 Tage in der Schule sind.

    Edit: Im Gegenzug könnten dann auch die Sommerferien ausfallen, damit nicht nach der ganzen Corona-Sache gleich nochmal sechs Wochen Betreuungsproblematik vor einem liegen.

  • Die Betreuung wird es so auch nicht flächendeckend geben können. Eben genau aus den beschriebenen Problemen mit Raum- und Personalmangel. Aber ich glaube es würde vielen Leuten auch schon helfen, wenn die Kinder mal wieder 2 oder 3 Tage in der Schule sind.

    Edit: Im Gegenzug könnten dann auch die Sommerferien ausfallen, damit nicht nach der ganzen Corona-Sache gleich nochmal sechs Wochen Betreuungsproblematik vor einem liegen.

    Das Problem ist aber halt, dass jeder Schüler mit Anreise und Abreise zur Schule (Bus etc) und in der Schule im Schnitt Kontakt mit gewiss 50 Menschen hat. Daheim kommt er dann wieder zu Mama und Papa, die in der Arbeit wieder Kontakt mit mehreren Menschen haben... Und das alles wohlgemerkt nur bei diszipliniertem Verhalten.

    Schwierig alles...aber klar: irgendeinen Tod muss man irgendwann mal sterben bzgl. des Risikos.

    Edit: Grundproblem ist einfach, dass man die Grundhygiene in der Schule niemals sicherstellen kann.