Blue Devils Weiden 2019/20

  • Aber genau das ist doch das Problem,

    so ein Spieler braucht den Willen und die Ausdauer, sich reinzukämpfen in die Oberliga. Und dies sind viele nicht mehr bereit zu leisten. Mir fällt da gerade der Schopper ein, oder der Kyril Groz, oder der Lukas Salinger usw.

    zu wenig Geduld, zu wenig Bereitschaft, alles machbare reinzuhauen.

    Ist doch viel bequemer, ein Auto vollzumachen, nach Amberg zu fahren, weniger zu trainieren, aus Gaudi zu spielen und von den - diesbezüglich naiven Verantwortlichen - auch 400€ zu bekommen.

    Darauf hat man als Oberligist keinen Einfluss, man kann es nicht verhindern, außer, man verspricht Ihnen einen Stammplatz im 3. Block und macht das auch so.

    Noch ein Beweis dafür, dass es die persönliche Bequemlichkeit der Einzelnen ist: ich wüsste nicht, dass auch nur einer von denen jemals angeklopft hätte und gesagt hätte, „ich hab jetzt ein/zwei Jahre Spielpraxis gesammelt, ich würde es gerne nochmal in der Oberliga versuchen“.

    Von daher kann man wohl auch beruhigt sagen, wer diesen Schritt für sich als besser erachtet, der hat zu wenig Ehrgeiz und dem muss man auch nicht nachweinen.

    Dies gilt ja selbst für einen Felix Köbele, der es aber evtl. auch beruflich nicht schafft.

    Eines sehen bei all dem die Amberger Verantwortlichen nicht: mit einer Ansammlung von solchen Spielern, werden sie den Aufstieg in die Bayernliga nicht schaffen.

    Dazu braucht es Spieler, die unbedingt aufsteigen wollen und die haben sie nicht, wenn sie ständig das Überbleibsel von Weiden holen.

  • Heuer hätte der EV die Möglichkeit, bedingt durch die vielen jungen Spieler, mit vier Reihen zumindest teilweise zu spielen. Dieses Angebot könnte gemacht werden. Wer sich durchsetzt entscheidet der Trainer. Wegschicken würde ich aber niemand. Der EV war schon mal in der Situation plötzlich alle "Ehemaligen" wieder zu brauchen. Für mich wäre dies ein weiteres Zeichen zu den "Weidner Jungs" zu stehen.

    Ich gebe aber auch BDW1920 recht, wer lieber den einfacheren Weg in Amberg oder wo auch immer gehen will, kann man nur viel Glück wünschen.

  • Zustimmung

  • gerade weil man aktuell den Luxus hat eine ,,billige'' vierte Reihe aufs Eis zu schicken, selbst bei Max 5 min Eiszeit pro Spiel, würde ich die 3 versuchen mit diesem Angebot zu halten und wenn sie sich für mehr qualifizieren (denke da vor allem an lehner und Wolf) wieso nicht in der 3. Reihe mal ran lassen neben einem kirchberger der die jungen führen und ziehen kann?

    Würde es auf jeden Fall begrüßen die 3 weiter bei unseren devils zu sehen

  • Wolf studiert in BT. Voigt, Lehner und Völkl haben dies Jahr ihr Abi gemacht. Vll. sieht deren weitere Lebensplanung einen anderen Schwerpunkt als Eishockey vor?!

    Ich finde es befremdlich unseren Weidner Jungs mangelnden Ehrgeiz und fehlende Durchsetzungsfähigkeit vorzuwerfen, wenn sie nach Amberg wechseln. Jeder von ihnen wird seine Chancen für die 1. selbst ausgelotet haben. Auch waren die Trainer vor Latta allesamt keine Nachwuchs-förderer.

    Und es stimmt: der durchschnittliche Nachwuchsspieler hat in Weiden nach der U20 keine Perspektive mehr. Seit Jahren gibt es keine 1B. Schade um die vielen jungen Vereinsmitglieder, die der EVW jede Saison nach vielen Jahren teurer Ausbildung verliert.

  • Schade, ja, aber es ist so wie es ist.

    Nach einer 1b zu rufen ist ganz einfach, wenn man nicht weiß, was damit alles zusammenhängt und welche praktischen Probleme damit immer einhergehen. Von den Kosten ganz zu schweigen.

    Die paar Euro Mitgliedsbeitrag sind dabei völlig zu vernachlässigen.

    Und nochmal zur Verdeutlichung: wenn einem 19/20jährigen die Qualität fehlt, ist es völlig in Ordnung, wenn er nach AM, PEG oder Mitterteich geht. Es sind aber ab und zu welche dabei, die mehr könnten und sich aber nicht 2, 3 Jahre durchbeißen wollen, wie z. B. seinerzeit ein Florian Zellner es getan hat.

    Es ist aber unser Zeitgeist, dass immer die anderen schuld sind. Der Trainer, der Verein usw., aber nie der Junge selber.

  • Weiter gedacht:

    Die vielen Jugendlichen haben dem Verein alle viel Geld gekostet, richtig!

    Wenn man ihnen dann später eine 1b zur Verfügung stellt, kosten sie auch als Erwachsene dem Verein weiterhin kontinuierlich Geld, das ist die Krux.

    In diesem Alter könnten sie dem Verein dann als Berufstätige auch mal etwas zurückgeben und ihr Hobby weitgehend selber bezahlen. Dazu ist aber dann auch keiner bereit. Im Gegenteil, wenn man von Ihnen z. B. 300€ für die Saison will, dann gehen sie nach Mitterteich, wo sie 150€ bekommen und noch 5 Schläger dazu.

    Das ist keine Unterstellung, das ist Erfahrung aus den 1b-Versuchen der letzten Jahre.

  • Es gibt nicht 'die Nachwuchsspieler'. Man muss hier jeden Spieler einzeln bewerten. Wenn jemand nach Amberg oder Mitterteich geht, weil er dort seine Perspektive mehr sieht als in Weiden, dann bin ich da nicht böse.

    Im Endeffekt hat die Erfahrung bei Salinger / Schopper oder auch Groz und Köbele und durchaus auch bei einem Engmann gezeigt, dass sie dort zufrieden Eishockey spielen können. Ich glaube die bekommen da ein paar Euro und ein bisschen Ausrüstung und dann passt das doch für die. Das ist und bleibt in Ordnung.

    Das Problem ist halt auch, dass man immer vergisst, dasa die Jungs die in den nächsten Jahren rauskommen, nicht mehr aus der Landesliga oder Bayernliga kommen, sondern aus der Bundesliga 2 und künftig aus der DNL3.

    Das sind allesamt gut ausgebildete Jungs, die jahrelang bewiesen haben, dass sie alles fürs Eishockey geben. Denen irgendwie im Vorfeld zu unterstellen, dass sie sich nicht quälen wollen, ist einfach lächerlich. Eines muss man auch noch sagen: der Auswahlprozess beginnt momentan schon eher als früher. Diejenigen, die sich nicht voll auf das Abenteuer Eishockey ab U17 einlassen, sind vorher schon weg bzw. haben über die Jahre aufgehört. Die Jungs, die dann übrig bleiben, sind durchaus zu einem grossen Prozentsatz 'DNL1 fähig', bleiben aber vor Ort, weils Umfeld passt und weil sie eben drum kämpfen in der Oberliga Fuss zu fassen.

    Das sind alles Jungs mit einer Topeinstellung und ich denke, wenn man weiterhin geduldig bleibt, dann können wir sicher einen halben Kader mit eigenen Spielern zusammenbekommen. Es dauert halt bloss noch etwas.

    Ich glaube, wenn ich die Einträge hier so lese, habt ihr einfach zu wenig Vertrauen in die Jungs, aber die werden es Euch in den nächsten Jahren beweisen, dass sie sich da reinbeissen werden. Da bin ich mir hundertprozentig sicher.

    Und wenn mal der eine oder andere sich dazu entscheidet, seinen Beruf in den Vordergrund zu stellen, dann ist das auch ok.

  • @BDW1920

    Die Spieler Groz, Schopper u. Salinger waren in ihren Nachwuchsteams das beste was wir hatten und gewohnt eingesetzt zu werden. Diesen Jungs pauschal vorzuwerfen, dass sie sich nicht durchbeißen wollten, ist nicht fair. Die haben für sich entschieden, anders als ein Zoco, dass es besser ist Eishockey zu spielen als Eishockey zu sitzen. Dementsprechend haben sie sich einen neuen Verein gesucht.

    Bei der 1B ist mir die Problematik bekannt. Teuer ausgebildet will dann jeder noch ein paar Euro und Ausrüstung obendrauf. Dass das nicht geht ist klar. Und Jens hat auch die Eiszeiten vorgebracht. Trotzdem finde ich es schade, dass der Verein jede Saison diese jungen Erwachsenen verliert, weil er kein Angebot machen kann. Und nein, ich hab hier keinen Lösungsvorschlag.

  • Richtig, es ist schade, aber es ist nicht zu ändern. Eishockey ist nicht Fußball, wo einer in der Reserve oder in der AH spielt. Die Kosten dafür sind nicht im Ansatz vergleichbar.

    Aber wie Jens bereits erklärt hat, wären sowieso keine Zeiten am Eis mehr frei.

    Aber Jens, nochmal, da waren absolut Spieler dabei, die sich nicht plagen und durchbeißen wollten, bzw. konnten.

    Dass mittlerweile ein anderes Klientel nachkommt, zweifle ich nicht an und klingt vielversprechend.

  • Ich denke eure Topspieler aus der U20 Div. III sollten schon den Sprung in die Oberliga schaffen können.

    Okay, interessante These, finde ich gut!

    Ansonsten höre ich seitdem bekannt wurde das der KEV mit einem U23 Team in der OL startet immer nur, das damit nichts zu holen ist, man nur Kanonenfutter ausbildet und höchstens Vorletzter werden kann.

    Ohne die DNL3 Spieler zu kennen, sollten doch Möglichkeiten geschaffen werden, diese Höherklassig zu fördern. Gerade die jungen Menschen wachsen mit den Aufgaben.1B hat immer schnell was von Hobby und larifari Eishockey.

  • Okay, interessante These, finde ich gut!

    Ansonsten höre ich seitdem bekannt wurde das der KEV mit einem U23 Team in der OL startet immer nur, das damit nichts zu holen ist, man nur Kanonenfutter ausbildet und höchstens Vorletzter werden kann.

    Ohne die DNL3 Spieler zu kennen, sollten doch Möglichkeiten geschaffen werden, diese Höherklassig zu fördern. Gerade die jungen Menschen wachsen mit den Aufgaben.1B hat immer schnell was von Hobby und larifari Eishockey.

    Wobei es schon einen Unterschied zwischen Leistungsträger und Ergänzungsspieler bzw. Heranführen junger Spieler gibt ;)

    Auf das Experiment in Krefeld bin ich gespannt, da im Gegensatz zu z.B. Berlin und Mannheim die Spieler eben schon ein wenig älter sind. Von mir wirst bisher auch noch kein Urteil in die von dir geschriebene Richtung gelesen haben. Ob in ein Kader mit fast nur U23 Spielern die jungen die Leistungsträgerrolle auf Dauer ausfüllen können wird man sehen. Ich glaube schon, dass es als 3-4 junge in einer gewachsenen Mannschaft leichter ist und die Jungen trotzdem bei einem gewillten Trainer ihr Potential vielleicht besser abrufen können und sich evtl. auch besser entwickeln können. Aber ich hoffe, dass mich da Krefelds U23 und in Teilen auch Berlin Lügen strafen.

  • Richtig, es ist schade, aber es ist nicht zu ändern. Eishockey ist nicht Fußball, wo einer in der Reserve oder in der AH spielt. Die Kosten dafür sind nicht im Ansatz vergleichbar.

    Aber wie Jens bereits erklärt hat, wären sowieso keine Zeiten am Eis mehr frei.

    Aber Jens, nochmal, da waren absolut Spieler dabei, die sich nicht plagen und durchbeißen wollten, bzw. konnten.

    Dass mittlerweile ein anderes Klientel nachkommt, zweifle ich nicht an und klingt vielversprechend.

    Es steht und fällt alles mit einem Trainer, der die jungen Spieler weiter bringt und da sind wir gut aufgestellt mit Ken Latta. Deshalb sag ich ja auch, dass man das von Spieler zu Spieler sehen muss.

    Wie gesagt, wenn Trainer, Führungsriege und vor allem auch die Fans, weiterhin hinter den Jungs stehen, dann bin ich 100prozentig sicher, dass sich da was tolles entwickeln wird.

  • Also ich weiß jetzt nicht ob ich es überlesen hab, aber euer dritter Torwart wird nicht die Lena sondern der Lindmeier. So stand es zumindest bei Hockeyweb.

    Kommt jetzt auch überraschend oder hab ich paar Seiten überblättert?

    Fili als Nummer eins. Zweiter Goalie ist vermutlich ein Föli und dritter Torhüter ein 17 jähriger aus der Schüler Bundesliga.

    Ja prost Mahlzeit. Ob man da nicht an der falschen Ecke gespart hat? Wird man dann erfahren. Aber ich hätte eher einen Stürmer weggelassen.

    Wenn der Föli nicht überzeugt, lass Fili mal Krank, verletzt, gesperrt oder sonst was sein, das ist das schon ein Katastrophe. Wenn dann nur auch noch der Föli in der DEL als zweiter Torhüter gebraucht wird, und der 17 Jährige rein muss, ist das Ausmaß wohl noch schlimmer als letztes Jahr die Sonthofner mit ihrem Lempenauer.

    Ansonsten finde ich es top, dass weitere drei Blut Junge Weidner die Chance bekommen sich zu beweisen und sich langsam an den Oberliga Zirkus gewöhnen können.

    Auch wenn sie vorerst “nur“ mittrainieren dürfen, wenn ich es richtig verstanden habe.

  • Also Clayton ist ja laut icehockeypage ziemlich sicher.

    Das mit den goalie, könnte echt unser Knackpunkt werden aber wir werden es sehen.

    Icehockeypage ist wie eliteprospects eine Sammlung von Gerüchten und bestätigten Meldungen, aber nie die Quelle selbst...

  • Icehockeypage ist wie eliteprospects eine Sammlung von Gerüchten und bestätigten Meldungen, aber nie die Quelle selbst...

    Die EHN greift den Namen auch auf, bleibt die Frage, wie gut

    der Schreiber vor Ort informiert ist