Fischtown Pinguins Saison 14/15

  • Wer schreibt denn bitte so einen Quatsch? Wenn die 1 Million (wenn der Betrag überhaupt so hoch ist) wegfallen würde, dann sind wir nicht gleich insolvent. Erstmal haben wir gute und treue Sponsoren, die nicht gleich abhauen, wenn es mal nicht so laufen würde. Außerdem haben wir auch einen hohen Zuschauerschnitt + über 2000 Dauerkarten. Wenn das kein Geld bringen soll, dann machen die aber was falsch. Dazu wird der Betrag der Zuwendungen Jahr für Jahr reduziert.

    Da kenne ich aber andere Standorte, wo es auch immer wieder Geld dazu gibt. Eishockeysport ist halt ein Zusatzgeschäft. Man kann nur versuchen mit einer schwarzen Null rauszukommen und das nichts schlimmeres passiert, wie nicht einkalkulierte Unkosten (z. B. Spielausfall). Wer was anderes behauptet, der lügt vermutlich. Gruß Frank

  • In dem Artikel steht, dass der Etat nahezu von der Stadt übernommen wird! Die Stadtwerke werden ja auch im nicht unerheblichem Maße (wie andernorts auch) Gelder überweisen + die Mio Zuschuss etc.....

    Aber, ein gutes Beispiel dafür dass sehr viele Doppelmoralisten unterwegs sind! Es gäbe vermutlich nicht viele GmbH's die die Kohle nicht nehmen würden, hätten andere die Gelegenheit recht zügig Spieler einzudeutschen, würden das auch viele machen. Und der Aufschrei derer, die jetzt hier die große Keule auspacken, wäre etwas leiser!

    Die SWB ist seit 1999 privatisiert und hätte in einer Subventionsrechnung nichts zu suchen... Darüber hinaus sind lt. Aussagen unserer Verantwortlichen bei jedem Verein die Hilfen der Städte bzw. Kommunen unerlässlich. Von daher gehe ich davon aus, dass die anderen GmbH's genauso mit Geldern oder dem Erlass von Mieten etc. unterstützt werden.

  • Also wie sich jeder Club finanziert ist zunächst mal jedem seine eigene Aufgabe und wenn das rechtlich in Ordnung ist, dann braucht man auch nicht mit dem Finger aufeinander zeigen. Auch die rechtlichen Möglichkeiten der Einbürgerung werden eben in Bremerhaven optimal genutzt und somit brauchen wir uns darüber nicht aufregen. Wir im Süden haben viel mehr Möglichkeiten über den Nachwuchs gute Spieler selbst auszubilden, aber das wir dies nur bedingt gut machen, dafür sind wir auch selbst verantwortlich.

    Letztendlich liegt es am Verband und an den Ligen selbst, dass wir international sowohl im Nachwuchs, wie auch im Seniorenbereich nicht zu den Top sondern eher zu den Flop Nationen gehören. Hier muss sich was ändern und von dort müssen die Vorgaben kommen, aber dazu braucht man Durchsetzungswillen und Kraft und nicht zuletzt auch die finanziellen Mittel, die wir eben nicht haben. So lange der Verband und die Ligen von den "geldigen Clubs" abhängig sind, so lange wird man nichts ändern können, denn anschaffen tut nun mal das Geld und nicht der gute Wille.

    Also haut nicht immer auf den ein oder anderen Club, sondern fordert mal bei der "Obrigkeit" konkrete Maßnahmen. Die einzelnen Clubs machen ohnehin was sie können und welche Möglichkeiten sie eben haben. Anders geht es eh nicht.

  • Diese Länderfinanzausgleich Geschichte sollte man mal außen vor lassen. Das ist die Folge dessen, dass man die Steuern da zahlt wo man wohnt. Würden in Bremen arbeitende Arbeitnehmer grundsätzlich in Bremen Steuern zahlen dann wäre Bremen auf nicht einen Cent angewiesen sondern würde selbst einzahlen.

  • Man zahlt die Steuern dort wo man wohnt, weil man dort auch überwiegend die öffentlichen Einrichtungen in Anspruch nimmt (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Theater etc.).
    Aber Du hast recht. Das brauchen wir hier jetzt nicht weiter zu vertiefen.

  • Deshalb geht es den kleineren Gemeinden besser wie den Städten. In der Stadt sind die großen Firmen ansässig und die "Dörfler" schleppen das Geld für ihre geleistete Arbeit weg und nutzen dann auch noch die städtischen Einrichtungen. Trotzdem muss die Stadt diese Einrichtungen pflegen. Ich würde für halbe / halbe plädieren. Dann würde es vielleicht besser gehen. Gehört aber nicht hierher. Gruß Franky

  • Man zahlt die Steuern dort wo man wohnt, weil man dort auch überwiegend die öffentlichen Einrichtungen in Anspruch nimmt (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Theater etc.).
    Aber Du hast recht. Das brauchen wir hier jetzt nicht weiter zu vertiefen.

    Stimmt, würde ich als "Gegenargument" auch nicht weiter vertiefen wollen... Viele Einrichtungen gibt es im Umland nicht, ÖPNV in die direkten niedersächsischen Umlandgemeinden bezahlt die Stadt. Aber mal so als kleiner Beleg: Bis irgendwann um 1970 wurde die Lohnsteuer tatsächlich am Arbeitsort bezahlt. Das wurde dann mit Mehrheit Flächenbundesländer zum Wohnort hin geändert... Und jetzt kommt das makabre: Das Land Bremen war bis zu diesem Zeitpunkt Geberland.

  • Fusionieren wir einfach Bremen und Niedersachsen und dann seid ihr auch ein Flächenland und die Abgaben bleiben im selbem Bundesland. Ich bin sowieso der Meinung, dass sich die Zeit von Berlin, Hamburg, Bremen und eventuell auch dem Saarland dem Ende entgegen neigt.


  • Fusionieren wir einfach Bremen und Niedersachsen und dann seid ihr auch ein Flächenland und die Abgaben bleiben im selbem Bundesland. Ich bin sowieso der Meinung, dass sich die Zeit von Berlin, Hamburg, Bremen und eventuell auch dem Saarland dem Ende entgegen neigt.

    ...und Bayern wird wieder Freies Königreich ;) (duck und weg)

  • Aber die Entwicklung vom Geberland zum Nehmenland in Bremen/Bremerhaven liegt doch in erster Linie an der wirtschaftlichen Entwicklung und nicht primär an irgend welchen Änderungen in der Besteuerung. Das Gewerbesteuer-IST-Aufkommen in Bremerhaven lag in den letzten Jahren zwischen 35 und 48 Mio. €. Nur so zum Vergleich, in Heilbronn, das ja ungefähr gleich groß ist) lag sie bei rd. 100 Mio €. Wie gesagt, nur so zum Vergleich.
    Und diese wirtschaftliche Entwicklung in den letzten 30, 40 Jahren ist doch auch in erster Linie der Grund, warum die Einwohnerzahl in Bremerhaven sich von 144 T in 1975 über 133 T in 1985 auf 109 T in 2013 verringert hat. Oder irre ich mich?


  • guten Tag

    ich glaub es ist tatsächlich so, dass es entscheidend ist, wie etwas beurteilt wird
    Beispiel gefällig: das "Gerücht" Stieler und Regensburg ist ja nicht Niederbayern, sondern ein anderes Regierungsbezirk
    und auch dort wird man bestimmt nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen sein, nur das wirds keinen Pass geben
    jetzt geht der nach Bremerhaven, die sehen das dort anders, der muß "gefördert" werden und es passt
    wenn dem so sein sollte, Respekt, dann sollte man das aber auch einheitlich definieren und nicht hier so und dort so

    aber das wird Wunschdenken bleiben, leider ;)

    gruß aus LA


    Im Fall Stieler kursierten am Anfang der Saison schnell Gerüchte, dass er einen deutschen Pass kriegen soll. Aber je mehr man merkte, dass Stieler für die Oberliga einfach zu gut ist wurde es auch um die Eindeutschung immer leiser. Wäre auch nur zu verständlich. Wenn er so oder so weg ist, wieso sich die Arbeit machen und von Vereinsseite aus den Passantrag forcieren?
    Es ist eben immer die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Im speziellen Fall Stieler halte ich eine Einbürgerung durchaus für sinnvoll. Der Junge ist im besten Eishockeyalter und hat, wenn er sich weiterentwickelt, das Zeug mindestens für die DEL. Der ist in der Oberliga schlichtweg unterfordert und ich bin wirklich gespannt wie der in BHV einschlägt, sofern er dort hin wechselt.
    Aber grundsätzliche, wenn man die Möglichkeit dazu hat, wird man sie nutzen. Egal ob in BHV, LA oder Weißwasser. Damit zu prahlen, wie es einige aus dem Norden tun, oder gar Schadenfreude auf andere Standorte (Landshut) zu senden ist aber auch schlechter Stil. Sagen wir es mal im Fall Bremerhaven so. Gönnen wir ihnen die schnelle Abwicklung dieser Anträge. Dafür sind sie umso länger Woche für Woche auf Deutschlands Autobahnen unterwegs. Irgendwie gleicht sich im Leben dann doch wieder alles aus und so hat jeder Standort seine speziellen Vor- und Nachteile ;)

    chris


  • Im Fall Stieler kursierten am Anfang der Saison schnell Gerüchte, dass er einen deutschen Pass kriegen soll. Aber je mehr man merkte, dass Stieler für die Oberliga einfach zu gut ist wurde es auch um die Eindeutschung immer leiser. Wäre auch nur zu verständlich. Wenn er so oder so weg ist, wieso sich die Arbeit machen und von Vereinsseite aus den Passantrag forcieren?
    Es ist eben immer die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Im speziellen Fall Stieler halte ich eine Einbürgerung durchaus für sinnvoll. Der Junge ist im besten Eishockeyalter und hat, wenn er sich weiterentwickelt, das Zeug mindestens für die DEL. Der ist in der Oberliga schlichtweg unterfordert und ich bin wirklich gespannt wie der in BHV einschlägt, sofern er dort hin wechselt.
    Aber grundsätzliche, wenn man die Möglichkeit dazu hat, wird man sie nutzen. Egal ob in BHV, LA oder Weißwasser. Damit zu prahlen, wie es einige aus dem Norden tun, oder gar Schadenfreude auf andere Standorte (Landshut) zu senden ist aber auch schlechter Stil. Sagen wir es mal im Fall Bremerhaven so. Gönnen wir ihnen die schnelle Abwicklung dieser Anträge. Dafür sind sie umso länger Woche für Woche auf Deutschlands Autobahnen unterwegs. Irgendwie gleicht sich im Leben dann doch wieder alles aus und so hat jeder Standort seine speziellen Vor- und Nachteile ;)

    chris


    @ chris

    Mit den Anträgen zu prahlen ist dann der Fall, wenn die Vereinsbrille eng vor den Augen auf der Nase hängt und die Finger zu schnell über die Tastatur wandern. Meistens ist es aber eher das Bedürfnis, seinen Verein gegen Trollerei und ständiger Vorwurfswiederholungen zu verteidigen. :rolleyes:

    Ist aber schön zu sehen, wenn einige User dabei durchaus erkennen, das wir die Meisterschaft im Abreissen vom km schon gewonnen haben :thumbup: Und das gilt ja nicht nur für die Profimannschaft. Rate mal, wann der Stammverein, die Damen- und Nachwuchsmannschaften Eiszeiten haben und wann sie wo mit wie vielen km hinzufahren haben... :wacko:

  • Zitat

    Aber die Entwicklung vom Geberland zum Nehmenland in Bremen/Bremerhaven liegt doch in erster Linie an der wirtschaftlichen Entwicklung und nicht primär an irgend welchen Änderungen in der Besteuerung. Das Gewerbesteuer-IST-Aufkommen in Bremerhaven lag in den letzten Jahren zwischen 35 und 48 Mio. €. Nur so zum Vergleich, in Heilbronn, das ja ungefähr gleich groß ist) lag sie bei rd. 100 Mio €. Wie gesagt, nur so zum Vergleich.
    Und diese wirtschaftliche Entwicklung in den letzten 30, 40 Jahren ist doch auch in erster Linie der Grund, warum die Einwohnerzahl in Bremerhaven sich von 144 T in 1975 über 133 T in 1985 auf 109 T in 2013 verringert hat. Oder irre ich mich?

    Die wirtschaftliche Entwicklung hat das später sicher beschleunigt... die Fischereikriege haben einem ganzen Wirtschaftszweig die Basis entzogen. Das wäre für Ba.-Wü. ungefähr so, als würden Automobile verboten. Plötzlich keine Fischerei mehr, dadurch geht's den Werften natürlich auch dreckig, die Zulieferbetriebe... etc. Naja, und als es richtig eng wurde, verschwand man durch die Wiedervereinigung "etwas" aus dem Fokus. Aber: Das geschah erst nach der Steueränderung. Der Wechsel zum Nehmerland geschah fast zeitgleich mit dieser und es fehlte auch(!) Geld für Wirtschaftsförderung durch das Land. Bestes Beispiel ist Bayern, welches fast 40 Jahre lang Nehmerland war und mit dem Geld durch entsprechende Konjunkturprogramme Firmen aus anderen Bundesländern abwerben konnte.

    Fakt ist aber auch, dass der "Gemeindeanteil an Lohn- und Einkommenssteuer" nicht ganz unwichtig ist. Und da gibt es halt das Problem, dass (Gut-)Verdienende hinaus ins Grüne resp. Niedersachsen ziehen (ist auch nachvollziehbar), Sozial Hilfebedürftige aber eher in die Stadt, weil das Leben dort meist einfacher ist als in der Pampa. Das sind fatale Wanderungsbewegungen. Die kommunale Ausgabenseite (soziale Hilfen) sollte dabei nicht unerwähnt bleiben.

    Gewerbesteuer... Naja... Wenn man bedenkt, dass der brummende Überseehafen "stadtbremisches" Überseehafengebiet ist und ein Teil Infrastruktur trotzdem an der Stadt BHV hängen bleibt (obwohl ich immer noch skeptisch bin, was den Hafentunnel angeht), kann man getrost von A***karte sprechen. Es kommt halt drauf, was in der Umgebung so ist oder man einen Konzernhauptsitz hat. Wolfsburg ist ja ähnlich groß und hat über 400 Mios Gewerbesteuer. Auf der anderen Seite wird es immer die sogenannten Hafenlasten geben, die auch von anderen mitgetragen werden sollten. Reibungslos laufende Exporte (z. B. von BMW und Mercedes) sind ja auch im Sinne von Firmen in HN, München oder sonstwo.

    Ich persönlich hätte gar nix dagegen, wenn Bremen aufgelöst wird. Aber es ändert sich nix... Dann sind wir eben als kreisfreie Stadt im Nehmerland Niedersachsen. Allerdings war das im Gegensatz zu Bremen noch nie Geberland. Genau wie übrigens Rheinland-Pfalz. Hamburg dagegen war bis auf drei Jahre immer Geberland. Ba.-Wü hat eine perfekte Bilanz und Hessen hat entweder eine Null oder gezahlt. Eine Auflösung der Stadtstaaten + Saarland wird auf Dauer nicht helfen. Das muss was bundesweites geschehen. Eine isolierte Betrachtungsweise hilft dabei eh nicht. Die Wirtschaft in den ersten wichtigen 20 Jahren wurde von Ba.-Wü, Hamburg und NRW gestemmt. Dann kamen Hessen und mit Abstand Bremen. Vielleicht war man damals noch solidarischer... :D

    Anyway... Das langt jetzt auch. Die Steueränderung war fatal. Der Rest war dann dumm gelaufen und auch politische und wirtschaftliche Fehler. die passieren übrigens überall, nur wirken sie sich einer angespannten Lage stärker aus. Ich sage keineswegs, dass BHV nur das Opfer äußerer Umstände ist, aber ein bißchen A***karte war auch dabei. Überleg mal, was in Ba.-Wü passieren würde, gäbe es keine Autos mehr. ;)

    Ach ja, die Pinguins haben gestern übrigens den 26. Heimsieg in Folge geschafft... Nur, um mal den Schwenk zum Randthema Eishockey zu bekommen... :rofl:

  • Ist aber schön zu sehen, wenn einige User dabei durchaus erkennen, das wir die Meisterschaft im Abreissen vom km schon gewonnen haben :thumbup: Und das gilt ja nicht nur für die Profimannschaft. Rate mal, wann der Stammverein, die Damen- und Nachwuchsmannschaften Eiszeiten haben und wann sie wo mit wie vielen km hinzufahren haben... :wacko:


    Wie gesagt, das Argument zieht nicht mehr so, wenn Ihr dafür mit deutschen Passen nur so um Euch schmeißt ;)

    chris

  • Oh, jetzt erst gesehen...


    Äh ja... Klar geht es noch. Wäre die Flucht ein Einbürgerungsgrund, hätten die Behörden wohl heutzutage eine Menge zu tun, oder? Weder Kühnhackl noch Draisaitl wurden als Jahrhundertlegende oder als "Fast-ins-Oly-HF-Schütze" eingebürgert, oder? Ich habe einen Riesenrespekt vor diesen Spielern, die haben großartiges geleistet. Trotzdem sind sie vor(!) ihren tollen Leistungen eingebürgert worden. Also Augen auf beim Lesen... Sie sind Beispiele für Einbürgerungen aus früheren Zeiten, keine Vergleiche.

    Um mal mit dieser Mär eines "eingedeutschten" Kühnhackl aufzuräumen: die Familie Kühnhackl sind Sudetendeutsche, die 1968 als Aussiedler nach Deutschland kamen. Es gab und gibt dazu gesetzliche Regelungen, welche eine deutsche Staatsbürgerschaft für diese und auch ähnliche Personengruppen einschließt.

  • Um mal mit dieser Mär eines "eingedeutschten" Kühnhackl aufzuräumen: die Familie Kühnhackl sind Sudetendeutsche, die 1968 als Aussiedler nach Deutschland kamen. Es gab und gibt dazu gesetzliche Regelungen, welche eine deutsche Staatsbürgerschaft für diese und auch ähnliche Personengruppen einschließt.

    Memo an die Pinguins-Geschäftsführung: bitte mal prüfen, ob Jan Kopecky nicht als Sudetendeutscher durchgeht - da würde er ja unser AL-Kontingent nicht mehr belasten... :D :D

    Einmal editiert, zuletzt von GoFischtownGo! (23. Februar 2015 um 14:02)