43. Spieltag Dresden vs. Landshut

  • Langsam geht die Doppelrunde ihrem Ende entgegen und normalerweise wäre nicht so viel über das Spiel zu berichten, doch eine kleine Meldung auf Twitter, die sich dann bewahrheitet hat ändert dies doch sehr. Denn nicht oft passiert es, dass eine funktionierende Mannschaft, die am heutigen Spieltag die Möglichkeit hat wieder auf den ersten Tabellenplatz zu erobern sich während der Saison von ihrem Chefcoach verabschieden muss. So ist es aber hier in Niederbayern geschehen. Jiri Ehrenberger hat sich für ein Engagement in der DEL als sportlicher Leiter entschieden und bei den Panthern aus Ingolstadt angeheuert. Viele Namen standen im Raum wer nun der neue Mann hinter der Bande wird und nach relativ kurzer Zeit hat sich Andreas „Andi“ Brockmann herauskristallisiert. Wird auf seinen Lebenslauf geblickt, so kann festgestellt werden, dass er sein ganzes (sportliches/berufliches) Leben dem schnellsten Mannschaftsport der Welt gewidmet hat. Als Trainer hat er sich kontinuierlich von der vierten Liga bis zur Eliteliga hinaufgedient. Auch an der Isar ist er kein Unbekannter denn diesen Verein konnte er als Sprungbrett nutzen um die „Nürnberg Ice Tigers“ über etwas mehr als drei Saisonen zu betreuen. Auch durfte er für den DEB als Co-Trainer die Nationalmannschaft bei der letzten Weltmeisterschaft betreuen. Er coachte dort Größen wie Christan Ehrhoff oder Marcel Goc. Nun kommt er also zurück und übernimmt eine intakte Mannschaft und wird nach eigenen Worten nicht viel verändern. Dies wäre auch sehr schädlich, denn damit wird das ganze Team verunsichert. Zu hoffen bleibt, dass dies auch wirklich so ist und nicht nur den Reportern in die Schreibblöcke diktiert wurde. Kleine Veränderungen wird er nach eigenen Worten aber vornehmen um die Gegentorflut der letzten Spiele etwas abebben zu lassen. Die Übergabe des Teams war vorbildlich, so tauschten sich beide Trainer über mehrere Tage aus, damit der Nachfolger nicht ins sprichwörtlich kalte Wasser geschmissen wird. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches „Danke“ und „Servus“ Jiri und viel Glück auf dem weiteren Weg und nimm uns nicht zu viele Spieler weg. ;)
    Nun aber zum kommenden Aufeinandertreffen: Die ersten beiden Partien gegen Dresden waren sehr eng und konnten nicht innerhalb der vorgesehenen 60 Minuten entschieden werden. So musste in Landshut die Lotterie des Penalty-Schießens herhalten um einen Sieger zu ermitteln. Das bessere Ende hatten hier die Hausherren. In Sachsen ging es dann in die Verlängerung, hier gewannen dann ebenfalls das Heimteam. Die dritte Partie ging dann etwas deutlicher für die Niederbayern mit 5:2 aus. Eine Torbilanz von 11:8 zu Gunsten der Bayern spricht auch für sehr enge Duelle. Mit 170 Treffern ist die beste Offensive (wieder) unterhalb der Burg Trausnitz beheimatet. Die Elbflorenzer haben 38 Buden weniger erzielt und rangieren hier auf Rang sechs. In der Defensive stehen die Gastgeber etwas besser da und haben mit 123 Gegentreffern fünf weniger zugelassen als ihre Herausforderer. Der siebte Platz ist nach unten mit elf Punkten Vorsprung sehr gut abgesichert und somit dürfen sich die Anhänger der „Eislöwen“ wohl sehr sicher auf die Meisterschaftsendrunde freuen.

    Die Landshuter sind mit 24,26 Jahren im Schnitt 1,9 Jahre jünger als ihr kommender Gegner und 0,68 Zentimeter größer. Auch sind sie über 0,7 Kilogramm schwerer pro Mann.

    Die ehemaligen Menschenfresser können momentan den dritten Platz in der Überzahlwertung belegen. 22,00% aller entstandenen Möglichkeiten konnten in Tore umgemünzt werden. Werden Strafen gegen das Team ausgesprochen, können 81,35% dieser Situationen schadlos überstanden werden. Der zweimalige Oberliga-Meister kann durchschnittlich 20,97% seiner Überzahlmöglichkeiten nutzen, dies ist der schlechteste Wert unter allen Teilnehmern. In Unterzahl kann eine Quote von nur 79,78% aufgewiesen werden.

  • Im Kasten wird sich Thomas Popiesch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für Kevin Nastiuk entscheiden, der nur ein Spiel bis jetzt aussetzen musste. Dies ist eine Erwähnung wert, da er ein verletzungsanfälliger Spieler ist. Er kommt auf einen Gegentorschnitt von 2,72. Beim EV Landshut wird das Tor von Brian Stewart gehütet, er ist die unangefochtene Nummer eins und entwickelte sich zum Publikumsliebling aufgrund seiner Leistung und seiner Emotionen. Er musste durchschnittlich 2,76 Einschläge hinnehmen. In letzter Zeit wurde er immer wieder sträflich von seinen Vorderleuten im Stich gelassen und hat seinem Unmut auf dem Eis auch schon Luft gemacht, denn er verließ als deutliches Zeichen vorzeitig das Eis. Für ihn kam Marco Eisenhut zum Einsatz. Er konnte sein Talent schon unter Beweis stellen, braucht aber noch Zeit um sich zu entwickeln. Fünf Spiele durfte er von Anfang an in Folge bestreiten und hatte jede Menge Arbeit, da zum Teil nur neun Stürmer und vier Verteidiger ihm helfen konnten.

    Punktbester Verteidiger des vorletzten Meisters ist der wiedergenesene Stephan Daschner der auf 31 Spiele kommt und dabei elf Tore und 26 Vorbereitungen sich gutschreiben darf. Unter allen Verteidigern belegt er damit den dritten Rang und kommt auf mehr als einen Punkt pro Partie. Dahinter befindet sich gleich Josh Godfrey mit 30 Punkten. Er liegt damit auf Rang fünf. In der besten Form seit Langem befindet sich Andy Geipel, der sich schon über zehn Tore und 17 Vorlagen freuen durfte. Jetzt schon hat er mehr Punkte als in den vergangenen drei Spielzeiten gesammelt. Für die „Eislöwen“ ist Petr Macholda mit genauso vielen Punkten wie der angesprochene Landshuter Top-Verteidiger. Dahinter folgt Neuzugang und „Publikumsliebling“ beim Gegner Lukas Slavetinsky mit sieben Toren und 20 Vorlagen. Platz drei wird von David Hajek und seinen 20 Zählern belegt.

    Punktbester Spieler des EVL ist Riley Armstrong der über weite Zeiten der Topscorer der Liga war. Momentan ist er „nur“ noch viertbester Mann der gesamten Liga und konnte bis zum letzten Spieltag 62 Zähler für sich verbuchen. Bester Punktesammler für die Sachsen ist Tomi Pöllänen der 19 Treffer selbst erzielt hat und bei 35 weiteren half. Für die Rot/Weißen liegt es Cody Thornton mit 20 eigenen Treffern und 22 Vorlagen auf dem zweiten Platz. Noch auf das imaginäre Stockerl für die Offensivkräfte hat es Lukas Vantuch mit 13 Buden die er selbst gemacht und den Puck für seine Kameraden 27 Mal aufgelegt hat geschafft. Für die Jungs aus den neuen Bundesländern folgt mit Sami Kaartinen einer der beständigsten und besten Scorer der letzten Jahre auf dem zweiten Rang und darf sich über 47 Punkte freuen. Oldie Hugo Boisvert belegt den dritten Rang und nennt neun Volltreffer und 23 Beihilfen sein Eigen.

    Arturs Kruminsch wird bestimmt mit etwas mehr Motivation aufs Eis gehen, geht es doch gegen seinen Arbeitgeber aus der letzten Spielzeit. Viele Fans hätten ihn auch gerne in dieser Saison noch im Landshuter Trikot gesehen, doch dazu ist es leider nicht mehr gekommen.

    Wichtig wird es wohl sein, dass der neue Coach das Überzahlspiel wieder etwas besser ins Laufen bekommt aus den letzten drei Spielen wurde bei drei Partien aus 14 Situationen nur ein Tor erzielt. Ebenso viele Treffer konnten in Unterzahl in der gleichen Zeit produziert werden.

    Martin Davidek wird sicher noch länger ausfallen mit seinem Kieferbruch. Max Brandl hat eine Innenbandverletzung und wird nicht auflaufen können. Lukas Vantuch hatte muskuläre Probleme und fehlte beim Dienstagstraining ebenso wie Cody Thornton der nach Krankheit noch nicht voll auf dem Damm war.

    Wie schaut es bei den Hausherren mit Ausfällen und Sperren aus?

  • Eishockey ist Wintersport ;) deshalb haben die Gelegenheitsbesucher die Spiele bis Rosenheim eher spärlich besucht
    und für heute waren vorige Woche glaube ich schon fast 3000 Karten verkauft :thumbup: da kann die Schneeschmelze jetzt nix mehr dran ändern

    die Jungs haben sichs aber auch verdient :thumbup:

  • Mal zum Spiel gestern.

    Waren zwar viele da, Stimmung war teilweise aber arg wenig auf Seiten der Löwen. Landshuter Fans brauchen dringend Kleiderspenden, da sie scheinbar nichts mehr zum anziehen haben. ;)

    Das Spiel selber: Landshut starte wie die Feuerwehr, nach dem die Löwen gleich zu beginn treffen. Sie hätten im ersten Drittel eigentlich 5 Tore schießen müssen aber Tore vielen nur gleichmäßig. Schaut man dabei die Tore an die für Landshut tatsächlich gefallen sind, waren es beide Tore, die nicht hätten fallen müssen. (Abwehrfehler und Konter in Unterzahl)
    In Drittel 2 und 3 war irgendwie die letzte Konsequenz weg aber noch schöne Szenen drin.

    Schiedsrichter gestern mit einigen Aussetzern. Wobei er auf beiden Seiten manchmal Grütze gepfiffen hat.

  • Gestern war dresdner Verkehrsbetriebe Spieltag . Da gab es einiges an Freikarten :) das erklärt vielleicht auch die vielen Zuschauer . Ohne das jetzt schlecht zu reden :)

  • Gestern war dresdner Verkehrsbetriebe Spieltag . Da gab es einiges an Freikarten :) das erklärt vielleicht auch die vielen Zuschauer . Ohne das jetzt schlecht zu reden :)

    weiß na nicht bei welchen Spiel Du warst, bei mir war "VEOLIA/ Stadtreinigung Dresden - Gameday" ! :seestars:

  • weiß na nicht bei welchen Spiel Du warst, bei mir war "VEOLIA/ Stadtreinigung Dresden - Gameday" ! :seestars:


    Ich habe ein Gewinnspiel über die DVB gemacht und da Karten gewonnen , tut mir leid das ich die andere Firmen da unterschlagen habe :)