Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB


  • 4. Fazit:
    a. Peinlich für die Anwälte des DEB/SCR/ESVK, keine zulässige Klage zustande zu bringen. Allerdings Bestätigung der grundsätzlichen Rechtsansicht!
    b. Ohrfeige für die Anwälte aller Anderen, die zwar hier gewinnen, aber ihre Rechtsauffassung schon jetzt so nebenbei um die Ohren gehauen kriegen - sie werden Anfechtungsklagen gegen Beschlüsse nach der Jägerschen Stimmrechtsformel verlieren. Und das haben sie jetzt schon vom Gericht gesagt bekommen, wenn sie also entsprechend Beschlüsse fassen, tun sie dies, obwohl sie wissen, daß die zumindest vor dieser Kammer des LG München I nicht halten werden. Damit wären jedes dadurch entstehende Chaos (Ligenzusammensetzung, Aufstige, Abstieg usw.) sie allein verantwortlich.
    c. Sieger also: kurzfristig Jäger und Freunde, mittel- und langfristig wohl eindeutig ESBG.

    Ich denke, du meinst hier eher den DEB. Zwar ein kleiner Fehler, jedoch mit großer Wirkung :)

  • Mir ist mittlerweile vollkommen egal, was die Herren so treiben.....was nutzt es, sich darüber aufzuregen ???
    Macht doch das Eishockey weiter kaputt....egal wer jetzt Recht oder nicht Recht hat...mir vollkommen wurscht mittlerweile !

  • Hoert mal mit dem staendigen "beide/beides" auf. Das ist mir zu einfach.

    Man kann sich hier glaube ich schon eine ganz klare Meinung bilden, die da lautet:
    Der DEB muss entweder mit einer komplett neuen Fuehrungsspitze besetzt werden, die auf Kooperation statt Konfrontation setzt - oder eben weitestgehend entmachtet werden. Man hat das Treiben von Harnos und Co. schon viel zu lange ueber sich ergehen lassen...

  • Angeblich ist der DEB doch so knapp bei Kasse, ist nicht kürzlich erst der Schatzmeister zurückgetreten weil er die Machenschaften nicht mehr mittragen wollte? Aber um eine eigene Liga vor Gericht zu schleppen und um teure Anwälte zu bezahlen, dafür ist geld da, oder wie? Übrigens sicher auch Geld aus Beitragszahlungen der ESBG Clubs bevor diese eingestellt wurden. Die finanzieren einen Verband , der gegen Sie klagt, anstatt lösungsorientiert mit ihnen zusammenzuarbeiten. Gibts eigentlich kein Kontrollorgan in deutschland, das Verbandspräsidenten einer Art revision unterzieht? Weiss eigentlich noch jemand um was es denn nun wirklich geht? Um geld? Ums Prinzip? Um was gehts denn eigentlich wirklich, das man so agieren muss. Wenns nicht bald aufhört fällt der Unterbau der DEL flach, weil die einen mangels Perspektive Ihre Mäzene verlieren und dann irgendwann nur noch mit Ihren Stammvereinen Hobbyhockey spielen lassen. Die anderen werden so und so Semiproffessionell arbeiten wollen. Und dann? Stell Dir mal vor es werden Plätze in der DEL frei ( was kommen wird) , und keiner geht hin....weil keiner mehr da der Sponsoren und Geld hat. Und dann? Willkommen in der C Gruppe bei der WM 2018. Ist es das was man will? Ich nicht. Aber Hauptsache herr Harnos bekommt sein recht, auch bei einer C WM wird man sicher ehrenvoll empfangen und fürstlich umsorgt. Mitkriegen wirds aber keiner mehr, weil eishockey bald keinen mehr wirklich interessieren kann...schade

  • Ja, man sieht schon fast den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, aber es geht immer noch um eine Perspektive für die 2. Bundesliga, welche nämlich die einzigste Liga in Deutschland ist die ohne auskommen muß! Sie ist daher, welch Überraschung, die Liga, die am meisten in der Gunst der Zuschauer abbaut! Und da werden wir um eine DEL2 einfach nicht drumherumkommen, weil nur das evtl. eine Möglichkeit bietet die dringenst benötigte Brücke zur DEL zu schlagen, sofern diese sich auf einen Abstieg einlassen würde, was nach wie vor alles andere als klar ist. Fakt ist aber, das ohne Perspektive diese Liga nicht leben kann. Und nicht leben können ist keine Alternative! Nur darum geht es!

    Da der liebe DEB diesen Kampf um Einfluss in Wahrheit schon mit dem Weggang der DEL längst verloren hat, macht es einfach keinen Sinn weiter ein Ziel anzustreben das nicht mehr zu erreichen ist. Nochmal: Der Zug ist schon lange abgefahren, und selbst die Gleise wurden schon abgerissen, verschrottet und lagern nun beim Altmetal und rosten vor sich hin. Alles unter dem Dach des DEB ist aus und vorbei, Sense, njiente, blowin in the wind und kommt nie wieder!

    Nimm auf einen Schlag 4-5 Teams aus der Bundesliga heraus, und das ganze Konstrukt fällt zusammen, und das ist durchaus kein unrealistisches Horrorszenario. 2 könnten sich eine DEL Lizenz ergattern ( z.B. Landshut und Schwenningen), 2 könnten sich in die Oberliga oder tiefer verabschieden ( z.B. Riessersee und Kaufbeuren) und weitere Clubs könnten bei dem aufkommenden Minus ebenfalls die Waffen strecken. Aber egal wie viele genau: Nur wenige Clubs die wegbrechen und nicht ersetzt werden können bringen dieses mehr als nur fragile Gebilde 2. Bundesliga zu Fall! Und was dann? Dann haben wir die DEL als Profiebene, und darunter nur noch den Amateurbereich, und das obwohl wir durchaus in Deutschland ein großes Potential für eine 2. Profiebene hätten! Ganz davon abgesehen, das spätestens dann die Perspektivlosigkeit für alle unterhalb der DEL Ebene gegeben wäre, was ja jetzt von einigen befürchtet wird, die dem Tun der ESBG mit Skepsis gegenüber stehen. Und diese Bundesliga Ebene ist wichtig, weil nur sie das leistungsmässige Bindeglied darstellen kann zwischen dem Amateur und dem DEL Bereich, und daher auch ein wesentlicher Faktor ist was das Heranführen an Spielern an das höchste Niveau ist! Das kann einfach in Niemandens Intresse liegen das so etwas passiert, und am allerwenigsten dürfte dies im Intresse eines Verbandes liegen, der dafür Steuergelder erhält und den klaren politischen Auftrag hat die Sportart zu fördern!

    Sie haben dazu beigetragen die Realitäten zu schaffen die wir heute haben, und sind jetzt nicht bereit diese anzuerkennen, bzw. die Lehren daraus zu ziehen.

    Also bei aller "Allgemeinen Verunsicherung", aber man darf bitte den Blick für das Wesentliche nicht verlieren!

    2 Mal editiert, zuletzt von olafSBR (11. Dezember 2012 um 21:56)

  • Harnos trägt den DEB zu Grabe (Nationalteam)!!!!
    Baader seinen SC Riessersee (merkt es gar nicht wegen den vielen Terminen gegen die ESBG)!!!
    Settele seinen ESV Kaufbeuren (dto.)

  • Wenn man versucht, das Ganze etwas nüchtern zu betrachten (was aufgrund des ganzen abgelaufenen Theaters natürlich schwer ist), ist genau das eingetreten, was schon seit einem halben Jahr nötig gewesen wäre: Die beiden Streitparteien müssen sich an einen Tisch setzen und eine Lösung suchen!
    Ganz ehrlich: In meinen Augen nicht das Allerschlechteste!
    Denn eines steht fest: Genauso wie die Feststellungsklage, war auch das auslösende Verhalten der Mehrheit der ESBG, nämlich einfach festzulegen, dass der Verband ab jetzt nur noch über 20 Stimmanteile verfügt, nicht in Ordnung! Schon da hätte man sich zusammensetzen und nach einer gemeinsamen Lösung suchen müssen!

    Die Verantwortlichen der ESBG wollten mit aller Gewalt den Verband los sein und der Verband wollte nicht von seiner Vormachtstellung abrücken - da wird, vor allem zum Wohle der Clubs, ein Kompromiss geschlossen werden müssen.

    Vielleicht ist das Ganze, weg von dem für Deutschland ohnehin nicht tragbaren und unsäglichen "geschlossene-Operetten-Ligen-System" mit zwar gut planbarem Ananas-Effekt, ja tatsächlich der Auftakt zu einer ganz großen Verzahnung...

    Wenn nicht wird es eben so bleiben, dass mich der Sport in Deutschland zunehmend weniger interessiert...


  • Die Verantwortlichen der ESBG wollten mit aller Gewalt den Verband los sein und der Verband wollte nicht von seiner Vormachtstellung abrücken - da wird, vor allem zum Wohle der Clubs, ein Kompromiss geschlossen werden müssen.

    guten Tag

    und genau das ist es was @Dijäa schon angemerkt hat immer diese falschen Aussagen: Wo will die ESBG den Verband "loswerden" ? Das ist schlicht und einfach Unsinn

    Die Gesellschafter wollen halt einfach in "Ihrer" Gesellschaftsform was zu sagen haben ohne dass da ein "Mehrheitseigner per übertragener Gesellschaftsanteile" willkürlich den Daumen hebt oder senkt, wie es ihm gerade passt

    Nochmal: Man braucht den DEB, der soll sich um die Sachen kümmern, wofür er da ist, der soll seine Zahlungen bekommen und der soll beratend zur Seite stehen
    aber sich nicht aufspielen wie ein "Gutsherr" und nur dann soll man ihn loswerden

    ansonsten kann/soll der DEB gerne mit im Boot bleiben

    gruß aus LA

  • Das ist halt leider auch zu einseitig...wann und wo hat denn in der Vergangenheit - vor dem aktuellen Sommertheater bitteschön!! der Verband Druck auf die Mitglieder ausgeübt oder sie in ihrer Selbstverwaltung gegängelt? Das ist doch eine Mär!
    Man muss schon versuchen beide Seiten zu sehen - da darf man aber nicht nur die EHN lesen! ;)
    Es ist doch nicht zu bestreiten, dass einige Mitglieder der ESBG eine strukturelle Annäherung an die DEL wollen, aber zu einem Preis, den eben andere, auch der Verband, nicht zahlen wollen (u.a. abgeschlossene Liga...). Mag man mögen oder nicht! Ich finde das vom Grundsatz eben richtig.

    Sollen doch die Verantwortlichen bitte am 19.12. sehen, ob man nicht doch eine Lösung für alle hinbekommt!

  • 1. Die Klage vom DEB ist wohl unzulässig, da eine Feststellungsklage erhoben wurde, aber nach Auffassung des Gerichts kein Feststellungsinteresse gegeben ist. Ohne Feststellungsinteresse ist die Klage unzulässig und damit abzuweisen.

    2. Aber: das wäre dann eine zwar richtige, aber nur formale Entscheidung, die nichts darüber aussagt, ob die vom DEB vertretene inhaltliche Auffassung zur Stimmrechtsverteilung richtig oder falsch ist. Und dazu hat die Richterin wohl deutlich gesagt, daß die Auffassung des DEB richtig ist. Sie kommt in diesem Prozeß nur nicht zu tragen, da eben eine unzulässige Klageform gewählt wurde, die eine Entscheidung zur Sache gar nicht ermöglicht.

    3. Sollte also der DEB eine formal zulässige Klage (z.B. eine Anfechtungsklage gegen einen konkreten Beschluß, der nach der Jägerschen Stimmrechtsverteilung zustande gekommen ist) zustande bringen, so würde er wohl - jedenfalls nach der bisherigen Auffassung des Gerichts - obsiegen.

    So wird es sein! Juristen unterscheiden immer Formell und Inhaltlich. Formell falsch geklagt --> Klage abgewiesen, wobei keine Aussage über die Beurteilung des INHALTS getroffen wird. Allerdings hat die Richterin anscheinend (laut Berichten) angedeutet, dass eine Anfechtungsklage nicht ohne Siegeschance ist.
    Wichtig wäre nun eine ganz schnell anberaumte Versammlung mit ein paar kleineren Becshlüssen und einem großen Beschluss, damit der DEB seine Anfechtungsklage einreichen kann. Danach wissen dann alle mehr, vorher können wir uns gerne weiter über alle Beteiligten aufregen, aber es würde nichts ändern.


  • und genau das ist es was @Dijäa schon angemerkt hat immer diese falschen Aussagen: Wo will die ESBG den Verband "loswerden" ? Das ist schlicht und einfach Unsinn


    Du wirfst anderen falsche Aussagen vor und haust selber nur Theoriern raus. Wirklich Klasse. Wie schon gefragt, wo hat sich der Verband denn die letzten Jahre eingemischt, wenn es um 2. Liga interne Sachen ging? Wenn es um Schnittstellen zu anderen Ligen geht ist das halt eigentlich nun mal seine Aufgabe.

    Ich könnte jetzt auch mal eine Theorie raushauen: Es geht in keinster Weise um die Selbstverwaltung sondern um gekränkte Eitelkeiten. Man fühlt sich bei Teilen der ESBG vom DEB, aufgrund dessen Aktionen im Rahmen des Koop-Vertrages vorletzten Sommer, verraten wobei sich da ja immer noch kein Außenstehender ein eindeutiges Urteil erlauben kann wer da woran Schuld war. Wer hat die Relegation zur DEL vollmundig abgelehnt und von Neuausrichtung geschwärmt nur damit dann im Januar schon die ersten Clubs um DEL Lizenzen geschachert haben und spätestens letzten Sommer wäre dann auf einmal schon irgendeine Verzahnung mit DEL, wenn auch nur Relegation, eine Gottesgabe gewesen? Hat da der DEB wirklich nur den Alleingang gemacht? Und seitdem wird halt nur kreuz und quer geschossen und zwar von beiden Seiten. Ich errinnere da nur an die vollmundigen Aussagen eines gewissen Hr. Beck und seinen Kopfgeldangeboten. Auf diese Weise kommt man natürlich zu einer zufriedenstellenden Lösung.Oder warum haben die 2. Ligavertreter in der ESBG nicht schon viel früher die Gesellschafteranteile der ausscheidenden Vereine übernommen, sondern habe es munter den DEB machen lassen? Weil man vielleicht einfach zu klamm in der Kasse war?

    Aber anstatt das sich alle mal an einen Tisch setzen und nach Lösungen suchen werden einfach nur Eitelkeiten gepflegt.

  • Das ist halt leider auch zu einseitig...wann und wo hat denn in der Vergangenheit - vor dem aktuellen Sommertheater bitteschön!! der Verband Druck auf die Mitglieder ausgeübt oder sie in ihrer Selbstverwaltung gegängelt? Das ist doch eine Mär!
    Man muss schon versuchen beide Seiten zu sehen - da darf man aber nicht nur die EHN lesen! ;)
    Es ist doch nicht zu bestreiten, dass einige Mitglieder der ESBG eine strukturelle Annäherung an die DEL wollen, aber zu einem Preis, den eben andere, auch der Verband, nicht zahlen wollen (u.a. abgeschlossene Liga...). Mag man mögen oder nicht! Ich finde das vom Grundsatz eben richtig.

    Sollen doch die Verantwortlichen bitte am 19.12. sehen, ob man nicht doch eine Lösung für alle hinbekommt!

    Das Tischtuch zwischen ESBG und DEB war zerschnitten als der Verband der ESBG in den Verhandlungen mit der DEL in den Rücken gefallen ist. Mit dem aktuellen Koop-Vertrag zwischen DEB und DEL hat der Verband den 2. Ligisten jegliche Persepktive geraubt. Spätestens da war klar, dass der Verband nicht mehr Herr im eigenen Haus ist und die DEL nach eigenem Gutdünken schalten und walten kann. Auf der anderen Seite versucht der DEB jedoch gegenüber der ESBG Stärke zu demonstrieren und torpediert jegliche Aktivitäten und Initiativen der 2. Liga. Und das auch bei Dingen die objektiv betrachtet für alle Seiten sinnvoll und akzeptabel sind.

    Wer will es da den Vereinen verdenken, dass sie rebellieren und alternative Möglichkeiten suchen um ihr Überleben zu sichern. Unter dem Dach des DEB in der jetztigen Form wird dies definitiv nicht möglich sein. Zumindest nicht mit dem Anspruch die die professionell geführten Clubs der 2. Liga haben. Ausgenommen mögen hier eventuell der ESVK oder der SCR sein, die bereits jetzt Probleme haben den 2. Liga-Spielbetrieb zu stemmen und sich daher wohl auch eher mit einer semi-professionellen OL-Liga Süd unter Führung des DEB anfreunden können.

    Nur ist das keine Option für das deutsche Eishockey - hier sollte auf jeden Fall das Potential für rund 30 Profi-Vereine gegeben sein.

    Aus meiner Sicht sollten der Profi-Spielbetrieb komplett unter dem Dach der DEL abgewickelt werden. Sprich 2 Ligen mit zunächst 14 Mannschaften.

    Darunter der Amateur- bzw. Semi-professionelle Bereich unter dem Dach des DEB und Landesverbände. Verzahnung zwischen Amatuer und Profibetrieb sollte möglich sein. Ein sportlich ambitionierter und qualifizierter Verein mit den wirtschaftlichen Voraussetzungen sollte in den Profibereich aufsteigen können. Hier zu könnten die Ligen durchauf auf bis zu jeweils 16 Mannschaften aufgestockt werden können.

    Das wäre auf jeden Fall eine klarere Struktur für das deutsche Eishockey als die jetzige Konstellation. Diese wird sich spätestens mittelfristig mit einem großen Knall auflösen.

  • Man fühlt sich bei Teilen der ESBG vom DEB, aufgrund dessen Aktionen im Rahmen des Koop-Vertrages vorletzten Sommer, verraten wobei sich da ja immer noch kein Außenstehender ein eindeutiges Urteil erlauben kann wer da woran Schuld war.

    Doch, kriegste gerne per pn, wenn du willst.

    Wer hat die Relegation zur DEL vollmundig abgelehnt und von Neuausrichtung geschwärmt nur damit dann im Januar schon die ersten Clubs um DEL Lizenzen geschachert haben und spätestens letzten Sommer wäre dann auf einmal schon irgendeine Verzahnung mit DEL, wenn auch nur Relegation, eine Gottesgabe gewesen?

    naja, die Aktion war weder gut noch schlecht. das war vor allem Taktik. Was sollen denn die Vereine machen, wenn sie mit dem Koop unzufrieden sind? Dann kommt ein fake-Angebot der DEL (Spiele viel zu früh und alle Vorteile bei der DEL (Heimrecht, mehr AL, best-of-7)). Da musst du ablehnen um langfristig deine Position halten zu können. Die negativen Auswirkungen sind bekannt.
    Vergleiche mal mit dem Alltag: wer sich unter Wert verkauft, wird nie einen gut bezahlten Job bekommen.

    Hat da der DEB wirklich nur den Alleingang gemacht?

    JA! Ohne Frage, wobei DEB gleich Harnos. Er hat den Alleingang gemacht. Deutlich wird das daran, dass der Koop-Vertrag schlechter für die ESBG ist als der alte! Obwohl die DEL echte Bedenken hatte, ob sie den Status Quo überhaupt halten kann!

    Und seitdem wird halt nur kreuz und quer geschossen und zwar von beiden Seiten.

    Stimmt. Und das ist auch sinnfrei - von beiden Seiten!

    Wer will es da den Vereinen verdenken, dass sie rebellieren und alternative Möglichkeiten suchen um ihr Überleben zu sichern.

    Niemand -außer Harnos, der seine Pfründe sichern will. Unter diesem Gesichtspunkt muss man übrigens auch den SCR oder den ESVK sehen. Ihr Überleben wäre eher in einer finanziell schwächeren 2. Liga gesichert als in einer DEL 2 mit Schwenningen, Kassel, Landshut, Frankfurt, BIetigheim, Heilbronn, Hannover etc.

    Aus meiner Sicht sollten der Profi-Spielbetrieb komplett unter dem Dach der DEL abgewickelt werden. Sprich 2 Ligen mit zunächst 14 Mannschaften.

    So wird es kommen müssen! Die DEL wird eine DEL 2 installieren und das dann so vermarkten.
    Sinnvoll wäre es, denn außer bei den 2.Liga-Fans hat die DEL in der Öffentlichkeit keinen besonders negativen Stand. Klar, den Ab-Aufstieg wollen mehr als nur die 2.Ligafans, aber ansonsten ist die DEL gut geführt, produziert selber keine Skandale. Somit deutlich professioneller als die ESBG, wo jeder immer reinreden darf und das auch macht.

  • Das ist halt leider auch zu einseitig...wann und wo hat denn in der Vergangenheit - vor dem aktuellen Sommertheater bitteschön!! der Verband Druck auf die Mitglieder ausgeübt oder sie in ihrer Selbstverwaltung gegängelt? Das ist doch eine Mär!
    Man muss schon versuchen beide Seiten zu sehen - da darf man aber nicht nur die EHN lesen! ;)
    Es ist doch nicht zu bestreiten, dass einige Mitglieder der ESBG eine strukturelle Annäherung an die DEL wollen, aber zu einem Preis, den eben andere, auch der Verband, nicht zahlen wollen (u.a. abgeschlossene Liga...). Mag man mögen oder nicht! Ich finde das vom Grundsatz eben richtig.

    Sollen doch die Verantwortlichen bitte am 19.12. sehen, ob man nicht doch eine Lösung für alle hinbekommt!

    die stimmen aus GAP und KF regen mich auf. wie fing denn der ganze mist an! das ist doch das entscheidende!

    fakt ist: der einzige in dem dreigestirn DEB-ESBG-DEL der eine sportliche verzahnung (inkl. fairem interessenausgleich) mit der ersten liga hätte herbeiführen können, war (!) der verband. ende bekannt. nun heißt es warten bis 2017 bis zur nächsten koop.-"verhandlung" zwischen DEL und DEB. was soll man da als zweitligist von seinem verband noch halten?? es geht nicht mit ihm, und nicht ohne ihn, so ist es doch. die abgrenzung vom verband und die annährung an die DEL ist doch die logische folge und evtl. das kleinere über als den status quo zu akzeptieren. welche andere chance haben wir auch, als die flucht nach vorn... die DEL ist schon lang völlig abgenabelt, von dem her, gleiches "recht" für alle. aber ich kann nur hoffen, dass wir uns - sollten wir uns irgendwie der DEL anschließen/annähern - bereits eine gescheite verzahnung zusichern lassen haben. sonst ist auch das alles für die tonne.

    im sommer wurde der liga ein standbein abgeschlagen, die perspektive genommen, das messer vom eigenen verband (dem interessenvertreter des ges. dt. eishockeys) in den rücken gerammt. es wird immer schwieriger werden für uns "hier unten". und "da oben" ist ein erlauchter kreis, von denen viele einfach das glück hatten zur rechten zeit am rechten ort gewesen zu sein, danke DEB. ich kann nur für mich sprechen, aber ich geh halt noch ins stadion, weil man halt schon immer geht, aus gewohnheit/um freunde zu treffen. aber das feuer ist weg. die emotionen auf den rängen inzwischen eine andere. vielmehr pisst es mich mal für mal einfach nur an, dass es keinen sportlichen aufstieg gibt, dass die DEL-clubs besser gestellt sind - eine kaste für sich bilden (dürfen).
    gebrodelt in der hütte, auch in mir, hat es zuletzt bei den finalspielen gegen ravensburg, in der vermeintlichen sicherheit, es geht da unten auf dem eis um den aufstieg! mensch, war da feuer unterm dach. am ende hat der bessere gewonnen (und wurde um den gerechten lohn betrogen). so wollen wir das doch alle sehen.

    ich habe es vor längerem schon mal angesprochen. und ich fordere es wieder. es muss eine SOFORTMASSNAHME her. um gleich die aktuelle saison aufzuwerten. das kann nur was sein, wobei die DEL kaum bis gar keine einschränkungen erleiden würde. das höchste der gefühle wäre daher eine vereinbarung, dass der zweitliga-meister 12/13 erster nachrücker wäre, für den fall dass oben einer übern jordan geht. ein paar (faire) kriterien und eine nachrücker-regelung (vize/halbfinalisten?!) sollten noch definiert werden, fertig. und so gäbe es per sofort wieder so etwas in der art "sportliche qualifikation". etwas, was man mit gutem willen als "aufstiegsmöglichkeit" bezeichnen könnte. und dann heißt es natürlich nach wie vor darauf hoffen, dass es "oben" einen zerreißt (milder ausgedrückt: die segel streicht). im gegensatz zu manch anderem stehe ich da auch zu. welche wahl hat man aktuell und künftig schon.

    Einmal editiert, zuletzt von N1TR4M (12. Dezember 2012 um 11:44)

  • beez,
    wie möchte der verband strukturen schaffen in denen eine "ganz großen Verzahnung" platz hat ? wesentliche teilnehmer an diesem projekt unterliegen doch längst nicht mehr dessen einfluss. eher die umgekehrte tatsache ist doch der fall.
    man könnte jetzt wieder die frage stellen wie es denn bereits jetzt um eine verzahnung bestellt ist
    - Regionalligen -> Oberligen
    - Oberligen -> ESBG

    der DEB unterliegt den einflüssen der LEV´s, er unterliegt den vorgaben der DEL. welches konstrukt soll dabei herauskommen ?
    es wird schlichtweg keine lösung geben die es allen recht macht. darum kann es im ergebniss auch nicht gehen. es muss darum gehen strukturen zu schaffen in denen die jeweiligen GmbH´s/Vereine ihren möglichkeiten entsprechend arbeiten können. dazu gehört wenn nötig auch ein harter schnitt.
    dieser DEB ist sowohl strukturell als auch personell nicht in der lage modernes eishockey fördernd zu begleiten und zu unterstützen !!!

    Einmal editiert, zuletzt von 13-G (12. Dezember 2012 um 12:08)

  • Marty: ein Wort noch zu Auf/Abstieg: Ideal wäre heuer eine Lösung kein direkter Absteiger aus der Buli2, ein direkter Aufsteiger aus der OL und der Verlierer der Buli2- Playdowns spielt gegen den Finalverlierer der OL den 14.ten Platz aus
    und ab nächste Saison, egal wie das Kind heißt, steigt der Letzte direkt ab und der Erste der OL direkt auf und 13 gegen Finalverlierer spielen eine Relegation aus

    gruß aus LA

    P.S.

    Zitat

    beez
    Es ist doch nicht zu bestreiten, dass einige Mitglieder der ESBG eine
    strukturelle Annäherung an die DEL wollen, aber zu einem Preis, den eben
    andere, auch der Verband, nicht zahlen wollen (u.a. abgeschlossene
    Liga...). Mag man mögen oder nicht! Ich finde das vom Grundsatz eben
    richtig.

    Grundsätzlich hast Du natürlich Recht, aber wenn man das Interview von Wroblewskie hernimmt, wollen 11 Vereine eine neue Richtung mit einer Durchlässigkeit nach unten, zwei Schießen dagegen und Einer kommt gar nicht. Jetzt frag ich Dich: Ist das denn grundsätzlich richtig, dass sich die Mehrheit jetzt nach den Wenigen richten muß und die dann damit durchkommen, weil der "ganz Große" seine Macht ausspielt ? Also sorry, vllt. hab ich da dann ein anderes sog. "Demokratie-Verständnis"
    Übrigens ein Beispiel: Ein Truntschka war damals gegen diese Vertragsablehnung eben wegen dieser Föli-Geschichte. Das stand auf sehr wackligen Beinen, nur er halt sich daran gehalten, was man beschlossen hat und so sollte es sein, aber wie schon gesagt: Anscheinend ticken die Uhren heutzutage anders

    3 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (12. Dezember 2012 um 11:46)