Nachrichten aus Deutschland und der Welt

  • Ich kann deine Argumentation nachvollziehen. Ich behaupte aber, dass die Entscheidung auch nicht anders ausgefallen wäre, wenn CSU und FW seit 30 Jahren Vorreiter-Parteien für die Windkraft wären. Klassisches "Not in my backyard". Das schlägt immer noch alle sonstigen politischen Überzeugungen...

    Natürlich hast du die auch immer dabei, aber es ist halt auch nicht 80% zu 20% ausgegeangen sondern 876 zu 525 Stimmen (ungefähr 60:40) und da kann eben jahrelange Propaganda das Pendel schon eher in eine Richtung schwingen lassen. Erst Recht wenn man eher kleine Projekte behindert und dann selber mit Großprojekten ankommt.

  • Natürlich hast du die auch immer dabei, aber es ist halt auch nicht 80% zu 20% ausgegeangen sondern 876 zu 525 Stimmen (ungefähr 60:40) und da kann eben jahrelange Propaganda das Pendel schon eher in eine Richtung schwingen lassen. Erst Recht wenn man eher kleine Projekte behindert und dann selber mit Großprojekten ankommt.

    Ich bin einfach in dem konkreten Fall trotzdem nicht überzeugt davon. Wer solche Bürgerentscheide in Gemeinden schonmal mitgemacht hat, weiß was da dann abgeht. Die wahre Propaganda wird vor Ort mit Flugblättern betrieben, indem alle möglichen Horrorszenarien konkret für die eigene Ortschaft aufgemalt werden. Die "große" Politik interessiert doch in dem Fall nur die Allerwenigsten. Und wenn man im konkreten Fall die Initiatoren anschaut, dann war das einfach "not in my backyard". Von den 876 Gegenstimmen würden der überwiegende Teil für Windkraft stimmen, wenn sie woanders gebaut wird. Da wett ich drauf. Weil dann ist es eben nicht das eigene Haus, der eigene Garten, der eigene Wald und die eigene Ortschaft, die dadurch "benachteiligt" wird...

  • Trotzdem glaube ich, dass die Stimmung im Land eine Rolle spielt. Wenn man da am Stammtisch sitzt, dann kann es ja heißen: "Ahh Windkraft, das hat doch jeder im Land, das fördert der Maggus, das wollen wir auch." oder "Ohh Windkraft, da sind doch der Hubsi (oder sein Bruder) auch dagegen, das kann nix sein, laß ma Bürgerinitative machen."

  • Trotzdem glaube ich, dass die Stimmung im Land eine Rolle spielt. Wenn man da am Stammtisch sitzt, dann kann es ja heißen: "Ahh Windkraft, das hat doch jeder im Land, das fördert der Maggus, das wollen wir auch." oder "Ohh Windkraft, da sind doch der Hubsi (oder sein Bruder) auch dagegen, das kann nix sein, laß ma Bürgerinitative machen."

    Zumal die Anti Windkraft Kampagne der CSU schon über 10 Jahre andauert.

    Seehofer mit seiner "Verspargelung" hatte ja schon 2013 enorm Stimmung gegen Windkraft gemacht.

    Sowas verfestigt sich dann natürlich bei den Menschen und trägt auch zur aktuellen Stimmung bei, ob Windkraft abgelehnt wird oder nicht.

    Sicher hast immer Menschen, die grundsätzlich so entscheiden würden, egal was die CSU und Freie Wähler für eine Kampagne fahren. Aber einen Beitrag hat die Politik da auch. true-blue

  • Zumal die Anti Windkraft Kampagne der CSU schon über 10 Jahre andauert.

    Seehofer mit seiner "Verspargelung" hatte ja schon 2013 enorm Stimmung gegen Windkraft gemacht.

    ...

    Und das nicht zu Unrecht. Die Entwicklung bei der Windkraft geht ja stetig voran. Und gerade auch in Bayern mit den im Vergleich niedrigeren Windgeschwindigkeiten brachten die kleineren Propeller doch nicht viel (Verdopplung der Rotorengröße -> Vervierfachung des Ertrags, Verdopplung der Windgeschwindigkeit -> Verachtfachung des Ertrags). Das sind nunmal völlig andere Randbedingungen als zB in Schleswig-H.

    Windkraftanlagen: Leistung in 10 Jahren verdoppelt
    Einer Analyse zufolge erzeugen neu gebaute Windkraftanlagen in Baden-Württemberg heute doppelt so viel Strom wie vor 10 Jahren. Die Plattform EE BW sieht…
    www.topagrar.com
  • SONNENGOTT

    Das ist systembedingt eine niedrigere Hemmschwelle.

    Den einen werden Sünden vergeben nach Auflagen, andere müssen es ohne diesen Bonus mit ihrem Gewissen ausmachen.

    Nein, es ist einfach menschlich, gibt es diese Gelegenheiten, werden die auch genutzt.

    Einmal editiert, zuletzt von postmortem (29. Januar 2024 um 18:40)

  • Aber einen Beitrag hat die Politik da auch. true-blue

    Das bestreite ich gar nicht.

    Im konkreten Fall ist das für mich aber nicht der Hauptgrund. Zumal der Großteil der Bevölkerung mittlerweile pro Windkraft eingestellt ist.

    Ist wie mit den Munitionsfabriken. Die Ukraine will auch ein Großteil der Bevölkerung unterstützen. Munitionsfabriken sollen dann aber doch lieber woanders gebaut werden.

    Im konkreten Fall stimmt eine Mehrheit gegen Windräder vor der eigenen Haustür. Ich glaube aber nicht, dass ein großer Teil der Gegner grundsätzlich der Windkraft negativ gegenüber steht.

    Einmal editiert, zuletzt von true-blue (29. Januar 2024 um 20:06)

  • Dann wäre das genauso bescheuert. Was soll der Whataboutism?

    Das hat überhaupt nichts mit Whataboutism zu tun, sondern damit, wie unterschiedlich auf die Proteste reagiert wird, bis hin in hohe politsche Ämter.

    Dass z.B. heute der Hamburger Hafen blockiert wurde, hier kein Ton davon.

  • https://www.zdf.de/nachrichten/po…oparat-100.html

    Warum wundert es niemanden, dass es Christliche sind?

    das hatte aber auch hauptsächlich viel damit zu tun, dass die C's an der Regierung war. Es wird eben lieber Personal aus der Gruppe der Entscheidungsträger angebaggert. Gern auch die jüngere Fraktion davon, ist sogar viel nachhaltiger und billiger, denn da wird oft schon viel mit dem Streicheln des Egos erreicht und der Erhöhung der Selbstgefühls und der eigenen Wichtigkeit.

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    Das Leben ist ein Nehmen und Geben.

    Manchmal übernimmt man sich und manchmal übergibt man sich.

    ja,

    wer gibt, dem wird gegeben -

    wer nimmt, dem wird auch gegeben

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (29. Januar 2024 um 20:11) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Paul_Juergen mit diesem Beitrag zusammengefügt.