Nachrichten aus Deutschland und der Welt

  • Heute gibts den Plan für die Canabislegalisierung

    Eins mal vorweg, ich bin kein Gegner einer solchen Legalisierung und könnte mir gut vorstellen auch mal wieder einen durchzuziehen

    Ich führe mal die Vorteile auf, die von den absoluten Befürwortern für diese Legalisierung immer genannt wurden

    Das Gras bekommt eine bessere, am besten überwachte Qualität

    Man drängt die Konsumenten weg von der Kriminalität, weg von den Dealern die einem dann anderes Zeug anbieten

    Man generiert viele Steuern

    Was sieht das neue GEsetz vor

    Canabis darf jetzt dann jeder anpflanzen bis zu 3 Pflanzen

    Jeder darf 25g besitzen

    Öffentliche Verkaufsstellen gibt es nicht

    In speziellen Clubs darf man dann sein eigenes Zeug an andere verkaufen

    Nix für ungut, aber von den oberen 4 Punkten die da oben immer wieder angeführt wurden, wird eigentlich kein einziger ganz abgedeckt

  • Und das überrascht dich wieso? Rohrkrepierer vorprogrammiert, entweder man baut selber an (keine Ahnung wie weit da drei Pflanzen reichen) oder man kauft weiter bei den Großkriminellen.

  • Und das überrascht dich wieso? Rohrkrepierer vorprogrammiert, entweder man baut selber an (keine Ahnung wie weit da drei Pflanzen reichen) oder man kauft weiter bei den Großkriminellen.

    schreib ich irgendwo dass mich das überrascht? :rofl:

    Ne ganz im Ernst, ich bin da schon sehr enttäuscht was diesen Entwurf angeht, ich hätte mich da echt gefreut wenn man das ganze auf vernünftige Beine gestellt hätte.

    Es gibt wohl noch den Verweis dass das in Malta und Spanien ähnlich gehandhabt wird, hab da noch nie was davon gehört, aber gut vielleicht hat da ja jemand was darüber zu berichten.

    Heute solls ja noch ne Pressekonferenz vom Özdemir und Lauterbach geben, bin gespannt wie die das ganze verkaufen wollen.

  • 1543

    Hast du nen Link zum Entwurf?

    Was sieht das neue GEsetz vor

    Canabis darf jetzt dann jeder anpflanzen bis zu 3 Pflanzen

    Jeder darf 25g besitzen

    Öffentliche Verkaufsstellen gibt es nicht

    In speziellen Clubs darf man dann sein eigenes Zeug an andere verkaufen

    Wenn der Entwurf so aussieht ist er nicht mehr, als eine Entkriminalisierung von Cannabishandel. Die Dealer freuen sich…

    Die Geschichte mit dem Eigenanbau ist dabei das einzig Positive

  • 1543

    Hast du nen Link zum Entwurf?

    Wenn der Entwurf so aussieht ist er nicht mehr, als eine Entkriminalisierung von Cannabishandel. Die Dealer freuen sich…

    Die Geschichte mit dem Eigenanbau ist dabei das einzig Positive

    https://www1.wdr.de/nachrichten/ca…ierung-100.html

    die PK ist wohl heute iwann, dann gibts bestimmt mehr dazu.

    Habe nur die von mir aufgezählten Eckpunkte die auch im WDR Link zu finden sind heute in der Frühausgabe der Tagesthemen und im Radio auf B1 gehört

    Erklär mir mal was am Eigenanbau so positiv ist?

    Ich hab da nicht viel Ahnung, wieviel brauchbares Zeug bringt man aus 3 Pflanzen raus

    Wie lange brauchen die im Sommer/Winter zum wachsen bis sie erntereif sind

    Welchen Aufwand muss man betreiben, gerade Energiemäsig um da was brauchbares zu produzieren?

  • Erklär mir mal was am Eigenanbau so positiv ist?

    Vorweg, ich selbst kenne mich da nicht aus, aber eine Freundin von mir hat das mal ne Zeit lang angebaut für ihren Opa. Damit er kein Tilidin mehr nehmen muss.

    Eigenanbau ist mit Zeitaufwand und Arbeit verbunden. Man benötigt viel Sonne und muss aufpassen, dass die Pflanze nicht durch Blattläuse angegriffen wird.

    Wenn man sprichwörtlich nen grünen Daumen hat, dann kommt dort schon ein ausreichender Ertrag für den Eigenverbrauch raus.

    Was ich daran positiv finde ist, dass jeder die Möglichkeit hat sich als Hobbygärtner auszuprobieren. Man weiß was man säht und kann sich bei den Sorten in Sachen THC Anteil selbst entscheiden.

    Der Rest des Gesetzesentwurfs ist für mich nur eine Entkriminalisierung für Dealer. Bei 25g Besitz ohne Konsequenz ist eine Verfolgung sinnfrei

  • Erklär mir mal was am Eigenanbau so positiv ist?

    Ich hab da nicht viel Ahnung, wieviel brauchbares Zeug bringt man aus 3 Pflanzen raus

    Wie lange brauchen die im Sommer/Winter zum wachsen bis sie erntereif sind

    Welchen Aufwand muss man betreiben, gerade Energiemäsig um da was brauchbares zu produzieren?

    Positiv ist dass du dir die Pflanzen ganz konkret aussuchen kannst.

    Wie bei jedem Anbau im eigenen Garten(oder Daheim), weißt du was es ist, wie es gewachsen ist und welchen Dünger du verwendest.

    Je nach dem ob du indoor oder outdoor anpflanzen willst, brauchst du natürlich mehr oder weniger zusätzliche Energie.

    Drinnen im Schrank weit mehr, als im Gewächshaus im Garten. Sollte der Anbau legal werden, würde ich ein Gewächshaus bzw. den Wintergarten bevorzugen und auf einen schönen Sommer hoffen. Draußen für alle sichtbar stehen lassen wäre mir zu gefährlich, da sowas evtl. Diebe anlockt.

    Die Menge schwankt natürlich enorm, je nach Art der Pflanzen, je nach dem wie viel Licht sie bekommen, bzw. wie das Wetter ist.

    Aber pro Pflanze kannst gut und gerne 300g und mehr erhalten.

    Negativ ist natürlich der ganze Aufwand, der beim Eigenanbau betrieben werden muss. Außerdem kann die Ernte auch mal sehr mager ausfallen, wenn da etwas nicht richtig passt, vorallem am Anfang wenn noch das nötige Wissen fehlt, um vorzeitig Krankheiten oder Mangelerscheinungen zu erkennen und zu behandeln.

    Warum jetzt plötzlich kein öffentlicher Verkauf mehr vorgesehen ist kann ich mir nur damit erklären, dass jemand weiche Knie bekommen hat, als das Thema EU-Recht und internationale Gesetze aufkam. Was ich mehr als schade finde, denn selbst beim größten damaligen Treiber der Prohibition der USA, gibt es Staaten mit öffentlichen Verkaufsstellen. Und gegen EU-Recht wird doch anderweitig auch ständig verstoßen.

    Schade, aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.

    Denn somit werden Kiffer entkriminalisiert, sie können sich ihren Bedarf selbst anbauen, je nach dem wie die Modellprojekte laufen gibt es zukünftig dann doch mal öffentliche Shops.

    Leider wird der Schwarzmarkt damit nicht wirklich angegriffen, denn viele werden einfach keine Lust auf den ganzen Aufwand haben. Somit gehen auch viele Steuern flöten und neue Jobs entstehen auch nicht so viel.

    Aber es wäre immerhin der Fuß in der Tür und damit ein Anfang.

  • Verstehe ich das richtig? Man darf eine Menge X legal besitzen. Um diese Menge X legal besitzen zu können muss man sich diese aber illegal beschaffen (sofern man nicht selber anbaut)? Das ist keine Legalisierung sondern reine Augenwischerei. Ein typisch deutsches "Nichts-Halbes-und-nichts-Ganzes-Gesetz"... :seestars:

  • Verstehe ich das richtig? Man darf eine Menge X legal besitzen. Um diese Menge X legal besitzen zu können muss man sich diese aber illegal beschaffen (sofern man nicht selber anbaut)? Das ist keine Legalisierung sondern reine Augenwischerei. Ein typisch deutsches "Nichts-Halbes-und-nichts-Ganzes-Gesetz"... :seestars:

    Auf deutsch: Ein weiterer Rohrkrepierer. Muss wohl nochmal in die "Werkstatt"

  • Um diese Menge X legal besitzen zu können muss man sich diese aber illegal beschaffen (sofern man nicht selber anbaut)?

    Alternativ zum Selbstanbau kannst du ja über die Kifferclubs, die es anbauen und an Mitglieder abgeben, bekommen. Aber wie viele das dann auch nutzen oder es sich einfach illegal beschaffen wird man sehen müssen. Auch wie das mit den Kifferclubs generell geregelt wird (Qualität, Verkauf oder Abgabe geen Mitgliedsbeitrag, wer darf einen solchen gründen, ...) wird man auch erst mal abwarten müssen.

  • Vielen Dank für die umfangreichen Infos, da scheint einer wirklich Ahnung zu haben :pfeif: ;)

    Was mich doch ein bisschen schockiert, ist die Menge die da ein Profi aus so einer Pflanze rausbringen kann. Das eröffnete den Dealern natürlich ganz andere Dimensionen.

    Da wenn ich im Familienverbund ne schöne Anbaumöglichkeit schaffe, kann ich da fast davon leben, wenn ich die richtigen Kanäle habe.

    Bei den Dealern dürften heute noch die Korken richtig knallen, die nächsten fetten Jahre stehen ins Haus

  • Verstehe ich das richtig? Man darf eine Menge X legal besitzen. Um diese Menge X legal besitzen zu können muss man sich diese aber illegal beschaffen (sofern man nicht selber anbaut)? Das ist keine Legalisierung sondern reine Augenwischerei. Ein typisch deutsches "Nichts-Halbes-und-nichts-Ganzes-Gesetz"... :seestars:

    Das ist meines Erachtens auch in den berühmten niederländischen Coffeeshops so. Daran scheint man sich auch orientiert zu haben um nicht mit EU-Recht zu kollidieren.

  • Ich hab mal aus einer Pflanze ohne viel Pflege 50 gr. raus bekommen.

    Ich hätte den Anbau nicht legalisiert und einen staatlich geregelten Verkauf und Gut ist.

    Leider rauchen sich jetzt die Eigenanbauer ihren benutzten Dünger, weil sie keine Ahnung haben von rauswaschen etc.

    Sinnloses Gesetz.

  • Gerade Rewe Prospekt vor mir. Täglich FRISCH und discount günstig steht oben. Darunter Obst und Gemüse.

    Erdbeeren aus Holland

    Äpfel aus F/I

    Heidelbeeren aus Espania, Portugal, Marokko

    Himbeeren aus Marokko, Portugal, Spanien

    Trauben aus Indien

    Tomaten aus Spanien und Marokko

    Spargel aus Spanien

    Süßkartoffeln aus den USA

    Feldsalat und Baby Spinat aus Italien

    Bio Ingwer aus China und Peru

    Honigmelone aus Costa Rica und kiwi aus Italien lasse ich mir ja gefallen, aber merken wir eigentlich noch etwas? Das Einzige auf der Seite, was aus Deutschland kommt, sind Kartoffeln und Bio Äpfel.

    In ein paar Wochen ist Spargelzeit. Es wachsen Heidelbeeren. Wir haben wunderbare Weingebiete mit besten Trauben. Himbeeren wachsen sogar wild im Wald. Erdbeeren brauche ich nicht mit Gouda Geschmack.

    Wachsen bei uns keine Tomaten? Kein Feldsalat? Brauchen wir Ingwer vom anderen Ende der Welt?! Und Süßkartoffeln aus Amerika?

    Wer zerstört die Umwelt?! Wer verpestet durch "Alles muss zu jeder Jahreszeit billig und in Mengen da sein" die Luft durch die wahnsinnigen Transporte?! Selbst zu Jahreszeiten, in denen es das Zeug im Land gibt?

    Wann setzt da eine Änderung ein?

  • Wann setzt da eine Änderung ein?

    Kurzum? Nie! Weiß nicht weshalb du jetzt darauf kommst, aber insgesamt gehst du das Thema zu kurz gefasst an.

    In ein paar Wochen ist Spargelzeit. Es wachsen Heidelbeeren. Wir haben wunderbare Weingebiete mit besten Trauben. Himbeeren wachsen sogar wild im Wald. Erdbeeren brauche ich nicht mit Gouda Geschmack.

    Wachsen bei uns keine Tomaten? Kein Feldsalat? Brauchen wir Ingwer vom anderen Ende der Welt?! Und Süßkartoffeln aus Amerika?

    Es ist zwar Quatsch jetzt einzelne Beispiele zu zerpflücken aber, die Spargelzeit in Deutschland geht ca. 10-12 Wochen.

    Am Johannistag ist jedes Jahr zick.

    Wein aus Deutschland ist sehr beliebt und genau aus diesem Grund werden auf unserer Weinhängen auf nur Trauben zum keltern gezüchtet und keine Tafeltrauben.

    Heidelbeeren sind ganzjährig erhältlich. Die Besten Sorten stammen in der Regel aus Südamerika.

    Deutsche Heidelbeeren hören sich zwar gut an, werden aber i.d.R. viel zu früh im Verkauf angeboten und sind meist klein und sauer.

    Wirklich Gute bekommste aus D erst im Spätsommer.

    Himbeeren sind je nach Sorte auch erst im frühen Herbst genießbar. Auch die Himbeeren aus dem Ausland schmecken bis dato nach nichts oder eben sauer.

    Tomaten kommen zumeist aus Spanien oder Holland. Liegt vorallem auch an den vorherrschenden Bedingungen. Deutsche Tomaten sind wirklich selten geworden und haben selbst zur Hochsaison einen hohen Preis.

    Bei Salaten (und auch Äpfeln) ist es ähnlich. Die klimatischen Bedingungen in Südtirol sind seit jeher optimal für Salate und Äpfel.

    Und was ist an der Honigmelone aus Costa Rica anders, als am Ingwer aus China?

    Du hast natürlich nicht komplett Unrecht, dass da definitiv Optimierungen erfolgen müssen, aber das muss man komplett abwiegen.

    Warum sollte es nicht sinnvoller sein Obst/Gemüse aus Regionen zu beziehen welche dafür bessere Vorraussetzungen besitzen? Auch dadurch kann man der Umwelt gutes tun.

    Der Transport selbst ist ja nur ein Teil der Kette und der ist bei weitem nicht der Schlimmste.

    Für mich wäre schon ein bedeutender Anfang gemacht, wenn die EU so unsinnige Vorgaben wie eine Normung einer Gurke abschaffen würde.

    Auch die Normung für Handelsklassen sind so eine Sache.

    Es ist ja nicht so, als würden in Deutschland keine Äpfel angebaut werden, aber Aufgrund ihrer Größe werden es keine HKL1 Äpfel und landen in der Verarbeitung.

    Dasselbe Spiel übrigens mit Möhren.

    Schlimmer für mich persönlich und da kann sich jeder an die eigene Nase fassen ist, dass einen der kleinste Makel vom Kauf abhält.

    Heutzutage will jeder, vorallem Obst haben, dass wie gemalt aussieht.

    Zu DDR Zeiten hätte einem vielen Leute das Obst aus der Hand gerissen, selbst wenn die Hälfte verschimmelt wäre.

    Heut stehen Zehn Paletten frisch ausgeräumte Erdbeeren auf dem Tisch und die Kundschaft wird zum Grubenarbeiter und ist erst zufrieden, wenn Sie eine Erdbeerenpackung von ganz unten rauszerren konnten.

    Wie gesagt, das Konsumverhalten gilt es definitiv zu kritisieren und auch den Umgang mit nicht mehr perfekten Lebensmitteln.

    Die Utopie, dass wir (selbst auf Europa bezogen) autark alles selbst anbauen und vertreiben könnten ist unrealistisch.

    Das heisst natürlich nicht, dass es nicht dennoch genug Dinge Ansatzpunkte auf Verbesserungen gibt.

    1543 hatte da ja mal bereits vor paar Wochen einen schönen Beitrag zum Thema Billigware aus China verfasst.