Fortbestand der OL

  • Das hier ist jetzt nur ein Beispiel, aber halt ein passendes. Also bitte nicht angegriffen fühlen :prost:

    Bei allen Aussagen wie, der DEB müsste nur strenger kontrollieren, und eben auch diesem Vorschlag wird immer vergessen dass die Clubs die Oberliga spielen wollen nicht Schlange stehen. Der DEB kann kaum sagen „du erfüllst die Voraussetzungen nicht, wir nehmen den nächsten Club“. Es gibt nämlich schlicht und ergreifend keinen nächsten Club…

    Ich weiß noch wie vor der Saison alle glücklich waren dass Füssen es gepackt hat und Bayreuth die Lizenz erhalten hatte.

    Und mal ganz blöd gesagt: für alle Vereine die Heimspiele gegen Bayreuth hatten ist es jetzt doch besser gelaufen selbst wenn die ab Februar nicht mehr spielen sollten…


    Und ja, all das is sehr traurig und deprimierend! :(

  • Wenn man aber was verbessern will, was soll sonst anders gemacht werden als bei der Lizenzierung ansetzen?

    Hab da keine Fantasie was sonst, also einfach weiter so wie bisher?

    Und genau vor diesem Problem stehen die DEB Verantwortlichen seit Jahren. Jeder weiß dass man strengere Hebel ansetzen müsste, aber es weiß eben auch jeder dass das schlicht und ergreifend nicht möglich ist…

    Und auch deswegen sollte man da mit Kritik immer ein wenig vorsichtig sein. Viele Entscheidungen sind oftmals aus Alternativlosigkeit so getroffen worden.

  • Hedo, alles gut....

    Du musst eben nicht nur strenger in der Lizenzierung, sondern auch langfristig dafür sorgen mittels Bürgschaften das eine Eigenkapitalquote erfüllt wird. Steigt diese über die Jahre, sinkt die Gefahr von Pleiten.

    Das zweite was ich angesprochen habe. Darfst du in der Oberliga nur nur 13 über 21 je Spiel einsetzen inkl. Torhüter, brachst du jede Menge Nachwuchsspieler, zugleich sinkt der Preis der deutschen Profis. Das man Qualitativ keinen ganz so hochwertigen Sport mehr sieht, sehe ich als Nebenwirkung verschmerzbar.

    Der andere Effekt, für Klubs wie Füssen, Landsberg, Miesbach , Klostersee wird die Liga wieder attraktiver, wenn die 3. + 4. Reihe nicht als Vollprofis besteht, sondern eben mit jüngeren Spielern aufgefüllt werden müssen. Das sportliche Niveau wird ausgeglichener, das ist der mit ein Grund warum LL , Klostersee oder Miesbach in Bayernliga freiwillig runter ging.

  • Und genau vor diesem Problem stehen die DEB Verantwortlichen seit Jahren. Jeder weiß dass man strengere Hebel ansetzen müsste, aber es weiß eben auch jeder dass das schlicht und ergreifend nicht möglich ist…

    Und auch deswegen sollte man da mit Kritik immer ein wenig vorsichtig sein. Viele Entscheidungen sind oftmals aus Alternativlosigkeit so getroffen worden.

    Eben! Und wenn du härtere Hebel ansetzt, hast du vllt am Ende noch 12-13 Teams über. Der Rest wandert in die Regionalverbände.

    Stand jetzt werden wir zur übernächsten Saison eine DEL 3 erleben.

  • Eben! Und wenn du härtere Hebel ansetzt, hast du vllt am Ende noch 12-13 Teams über. Der Rest wandert in die Regionalverbände.

    Stand jetzt werden wir zur übernächsten Saison eine DEL 3 erleben.

    Warum ? weil der Wille fehlt das Vereinsvorstände oder GF der Klubs vorsichtiger zu kalkulieren ?

    Des trifft ja alle gleich hart. Es sind alle Klubs gleich Wettbewerbsfähig wie derzeit auch, eben nur 3-4 Profis weniger im Kader dafür mehr Nachwuchsspieler im Team.

  • Ich finde, die Diskussion hat gerade auch einen etwas faden Beigeschmack.


    Hier wird so getan, als wären Nachwuchsspieler praktisch ein Gut, das relativ günstig zu beziehen und von der Wertigkeit deutlich unter "Profis" anzusiedeln sind.

    Das ist meiner Ansicht nach schonmal ein Logikfehler, da es sich für prinzipiell für junge Talente zumindest ein bisschen lohnen sollte, um auf diesem Niveau Eishockey spielen zu können und vor allem zu wollen.

    Bei all dem Talent, das ggf. manchmal da ist - es geht hier definitiv auch um Menschen, bei denen Aufwand/Ertrag schon auch irgendwo ein Faktor sind oder sein werden, um in Deutschlands dritthöchster Spielklasse zu spielen und sich ggf. für höheres zu empfehlen.

  • Warum ? weil der Wille fehlt das Vereinsvorstände oder GF der Klubs vorsichtiger zu kalkulieren ?

    Des trifft ja alle gleich hart. Es sind alle Klubs gleich Wettbewerbsfähig wie derzeit auch, eben nur 3-4 Profis weniger im Kader dafür mehr Nachwuchsspieler im Team.

    Es gibt ja doch einen Unterschied zwischen vorsichtigem kalkulieren und sich generell einfach die Oberliga nicht mehr leisten zu können. Das Thema rund um Bad Tölz ist doch wieder ein Beispiel dafür. Die Oberliga hat sich weiter entwickelt. Der Großteil der Klubs agiert mittlerweile professionell. Das war vor ein paar Jahren nicht der Fall. Generell wird es da Umstrukturierungen geben in Zukunft. Die infrastrukturelle Entwicklung wird da maßgeblich sein.

  • Auch, wenn ich mich damit unbeliebt mache - Für Pleiten sind doch allein selbst die Vereine zu Verantworten? Ich finde nicht, dass der Verbund die Aufgabe übernehmen muss. Klar ein paar Regeln müssen eingehalten werden und man kann die Hand drauf haben. Aber sorry wenn du OL spielst und einen Kader einkaufst, den du dir nur gerade so leisten kannst, weil du ja unbedingt Top4 mitspielen willst, bis du halt selbst schuld. Zwingt dich keiner zu. Man könnte genau so gut sagen, wir wollen uns erst mal stärken, bauen dafür einen "Mittelguten" Kader, der uns aber nicht über die Reling springen lässt und bauen uns damit wirtschaftlich stabiler auf.

  • Hedo, alles gut....

    Du musst eben nicht nur strenger in der Lizenzierung, sondern auch langfristig dafür sorgen mittels Bürgschaften das eine Eigenkapitalquote erfüllt wird. Steigt diese über die Jahre, sinkt die Gefahr von Pleiten.

    Das zweite was ich angesprochen habe. Darfst du in der Oberliga nur nur 13 über 21 je Spiel einsetzen inkl. Torhüter, brachst du jede Menge Nachwuchsspieler, zugleich sinkt der Preis der deutschen Profis. Das man Qualitativ keinen ganz so hochwertigen Sport mehr sieht, sehe ich als Nebenwirkung verschmerzbar.

    Der andere Effekt, für Klubs wie Füssen, Landsberg, Miesbach , Klostersee wird die Liga wieder attraktiver, wenn die 3. + 4. Reihe nicht als Vollprofis besteht, sondern eben mit jüngeren Spielern aufgefüllt werden müssen. Das sportliche Niveau wird ausgeglichener, das ist der mit ein Grund warum LL , Klostersee oder Miesbach in Bayernliga freiwillig runter ging.

    Es sollen ja tatsächlich noch Clubs in den Oberligen mitspielen, die als e.V. organisiert sind. Erkläre mir bitte einmal, wie sich eine Eigenkapitalquote mit den steuerbegünstigten Zwecken der Abgabenordnung vertragen.

    Eben! Und wenn du härtere Hebel ansetzt, hast du vllt am Ende noch 12-13 Teams über. Der Rest wandert in die Regionalverbände.

    Stand jetzt werden wir zur übernächsten Saison eine DEL 3 erleben.

    Stand jetzt gibt es Durchführungsbestimmungen, die Auf- und Abstiegsregelungen zur Saison 2024/25 vorsehen. Hat man sich eigentlich schon bei der DEL erkundigt, was für die Verwendung der Wort- und Bildmarke DEL 3 aufgerufen wird? Übrigens stimmen nicht 8-10 Clubs darüber ab, ob eine zukünftige Oberliga eingleisig geführt wird.

  • Vieles kann man nachvollziehen. Trotzdem erinnert vieles an Abläufe und Zustände die man so auch in der Del2 hatte. Zuletzt gab es das so ausgeprägt nicht mehr. Und da kommt da die Frage nach den Gründen für die Verbesserungen und wieviel man davon für die Oberliga nun auch mit andenken und beginnen sollte?

    Das Lizenzierungsverfahren scheint mir da einer der Hauptpunkte gewesen zu sein. Reine Eigenverantwortung der Clubs hat ganz früher auch bei Del2 oder 2.Bundesliga nicht ausgereicht. In der Oberliga wirkt es auch so.

  • Es sollen ja tatsächlich noch Clubs in den Oberligen mitspielen, die als e.V. organisiert sind. Erkläre mir bitte einmal, wie sich eine Eigenkapitalquote mit den steuerbegünstigten Zwecken der Abgabenordnung vertragen.

    Stand jetzt gibt es Durchführungsbestimmungen, die Auf- und Abstiegsregelungen zur Saison 2024/25 vorsehen. Hat man sich eigentlich schon bei der DEL erkundigt, was für die Verwendung der Wort- und Bildmarke DEL 3 aufgerufen wird? Übrigens stimmen nicht 8-10 Clubs darüber ab, ob eine zukünftige Oberliga eingleisig geführt wird.

    Nein, es ist nur die Frage, wie viele Klubs bereits diesen Sommer übrig bleiben ;)

    Wenn bereits letzten Sommer bei einigen Klubs alle Augen und Hühneraugen zugedrückt wurden, bleiben im besten Fall bald nur noch 10-12 Teams übrig. Und dann ist die Entscheidung relativ leicht getroffen. Einige Klubs überdenken freiwillig ihre Zukunft in der jetzigen Oberliga.


    Vieles kann man nachvollziehen. Trotzdem erinnert vieles an Abläufe und Zustände die man so auch in der Del2 hatte. Zuletzt gab es das so ausgeprägt nicht mehr. Und da kommt da die Frage nach den Gründen für die Verbesserungen und wieviel man davon für die Oberliga nun auch mit andenken und beginnen sollte?

    Das Lizenzierungsverfahren scheint mir da einer der Hauptpunkte gewesen zu sein. Reine Eigenverantwortung der Clubs hat ganz früher auch bei Del2 oder 2.Bundesliga nicht ausgereicht. In der Oberliga wirkt es auch so.

    Der Druck ist halt hoch. Du musst ne gute Mannschaft stellen, die erfolgreiches Eishockey spielen, sonst bleibt die Halle leer. Siehst du doch gerade wieder an Tölz. Die stehen mit dem Rücken zur Wand. Das führt dann zu Harakiri bei der Kalkulation.

    Einmal editiert, zuletzt von Lidstroem5 (17. Januar 2024 um 10:02) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Lidstroem5 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nicht als Kritik am DEB verstehen....aber es ist doch so, dass der DEB selbst Interesse an möglichst vielen Spielen / Teams hat . Thema DEB Abgabe.. Die Schiedsrichter benötigen spiele....etc

  • Nicht als Kritik am DEB verstehen....aber es ist doch so, dass der DEB selbst Interesse an möglichst vielen Spielen / Teams hat . Thema DEB Abgabe.. Die Schiedsrichter benötigen spiele....etc

    Das kommt sicherlich noch dazu. Zudem kommt natürlich dazu, dass wir in Deutschland immer ganz gerne gegen alle Teams die gleiche Anzahl von Spiele haben wollen. Als Beispiel hätte man ja die OL Nord im letzten Jahr auch in 2 regionale Divisionen teilen können. Die Division spielt jeweils 3 mal gegeneinander und einmal geht's gegen die andere Division.

  • Ich möchte mal ein brisantes, aber auch aktuelles Thema ansprechen. Hier im Forum wird sich oft beklagt, dass viele Standorte vor einer ungewissen Zukunft stehen, gleichzeitig verzeichnend viele Vereine abnehmende Zuschauerzahlen in ihren Hallen. Vieles vllt auch in Verbindung mit nachlassendem sportlichen Erfolg. Das ist für mich eine Spirale! Entweder bin ich Fan oder ich bin kein Fan. Hier sehe ich auch die Fans in der Verantwortung! Geht in die Hallen und unterstützt eure Teams, egal ob es gut oder gerade mal nicht so gut läuft!

  • Ich möchte mal ein brisantes, aber auch aktuelles Thema ansprechen. Hier im Forum wird sich oft beklagt, dass viele Standorte vor einer ungewissen Zukunft stehen, gleichzeitig verzeichnend viele Vereine abnehmende Zuschauerzahlen in ihren Hallen. Vieles vllt auch in Verbindung mit nachlassendem sportlichen Erfolg. Das ist für mich eine Spirale! Entweder bin ich Fan oder ich bin kein Fan. Hier sehe ich auch die Fans in der Verantwortung! Geht in die Hallen und unterstützt eure Teams, egal ob es gut oder gerade mal nicht so gut läuft!

    Gab es nicht im Durchschnitt höhere Zuschauerzahlen als letztes Jahr bis Weihnachten?

    Sicherlich ist Sprade.tv hier Fluch und Segen zugleich. Für Auswärtsfans super aber auch als Heimfan ohne viel Geld überlegt man sich ggf., ob man sich ein Heimspiel leisten kann. Die Preise sind bei einigen Vereinen ja doch Recht ordentlich für eine dritte Liga.

  • Gab es nicht im Durchschnitt höhere Zuschauerzahlen als letztes Jahr bis Weihnachten?

    Sicherlich ist Sprade.tv hier Fluch und Segen zugleich. Für Auswärtsfans super aber auch als Heimfan ohne viel Geld überlegt man sich ggf., ob man sich ein Heimspiel leisten kann. Die Preise sind bei einigen Vereinen ja doch Recht ordentlich für eine dritte Liga.

    Im Durchschnitt ja. Aber gerade an Traditionsstandorten sieht es oft mau aus. Das ist schade.

  • Ich möchte mal ein brisantes, aber auch aktuelles Thema ansprechen. Hier im Forum wird sich oft beklagt, dass viele Standorte vor einer ungewissen Zukunft stehen, gleichzeitig verzeichnend viele Vereine abnehmende Zuschauerzahlen in ihren Hallen. Vieles vllt auch in Verbindung mit nachlassendem sportlichen Erfolg. Das ist für mich eine Spirale! Entweder bin ich Fan oder ich bin kein Fan. Hier sehe ich auch die Fans in der Verantwortung! Geht in die Hallen und unterstützt eure Teams, egal ob es gut oder gerade mal nicht so gut läuft!

    Ist es nicht so, dass viele Clubs steigende Zuschauerzahlen haben? DEL und DEL 2 einige Oberliga Clubs mehr DK verkaufen etc ?

    Problem ist eher, dass es Clubs gibt die zu sehr von den Zuschauern abhängig sind.. parallel dazu , zu wenige Sponsoren haben .

    Wenn man seriös die Saison plant....dann setzt man den Zuschauerschnitt der letzten Saison an und nimmt es x0,8 ..und never ever rechnet man mit mehr Einnahmen im Zuschauerbereich außer man hat die Tickets bereits verkauft...alles andere ist ein Risiko und halt nicht seriös...

  • Das eigentliche Thema ist doch zu viele Clubs nicht freiwillig seriös planen, oder? Wer sonst als Verband oder Liga soll sie denn dazu mit besseren Regularien wie Linzenzprüfung u.ä. zwingen, zumindest soweit wie möglich, evtl auch abgestuft über die nächsten Jahre.

    Genau das war der Ansatz der die DEL2 stabilisiert hat. Ich sehe keinen anderen Weg auch für die OL.