Krefeld Pinguine 2023/24

  • Was können die aktuellen Verantwortlichen dafür, wenn Saveljevs 2022 keinen Bock hatte, die Berufsgenossenschaft für 160.000€ zu bezahlen? Oder zwei Ticketdienstleistern Exklusivverträgem gegeben hat, wovon man jetzt einen ausbezahlen musste, damit der nicht klagt.

    Das sind jetzt keine „operativen“ Kosten, in dem Sinne, dass die jährlich wiederkehrend sind.

    Ansonsten wäre man mit den hohen Zuschauerzahlen trotz der Nachverpflichtungen kaum ins minus geraten.

    Ich möchte wirklich nicht drauf hauen, aber etwas klarstellen:

    Ob es Saveljevs war oder jemand anders, es muss doch klar gewesen sein, dass man die BG zahlen muss. Das sind vorhersehbare Kosten, die kommen auch im Jahr 2023 und 2024 wieder, also Achtung!! (Weil Du sagtest, es sind keine wiederkehrenden Kosten).

    Des Weiteren habt ihr euch die Nachverpflichtungen einfach nicht leisten können. Das ist alles finanzieller Harakiri was ihr da betrieben habt/ und hoffentlich nicht mehr betreibt.

  • Kosten der Berufsgenossenschaft aus dem Jahr 2022 als Nachzahlung im Jahr 2024 sind keine „wiederkehrende Kosten“.

    Und inwiefern etwas Harakiri war, kann man ohne genaue Fakten doch gar nicht beurteilen. Weißt du, ob die Abfindung 100.000€ oder 400.000€ für den Ticketdienstleister betrugen hat? Weißt du, ob die Nachverpflichtingen nicht ggf. dann doch von den Gesellschaftern getragen worden sind und das Minus dann vordergründig aus Berufsgenossenschaft und Ticketingauflösung besteht?


    Unsere Presse hat es ja mal wieder geschafft, keine Nachfragen auf der PK zu stellen.

    Wäre ich auf der PK gewesen, wären mir zig Fragen zu dem Thema Finanzen oder auch Draisaitls Aussage, dass die Mentalität in der Mannschaft nicht gepasst hat, eingefallen.

    Um den Fortbestand des KEV muss sich aber keine Sorgen machen. Und ich bin auch überzeugt, dass Schopp als geschäftsführender Gesellschsfter eine schwarze Null sehr wohl im Sinn hat und dies auch in den nächsten 1-2 Jahren erreichen wird.

  • Was können die aktuellen Verantwortlichen dafür, wenn Saveljevs 2022 keinen Bock hatte, die Berufsgenossenschaft für 160.000€ zu bezahlen?

    Und der hatte doch wiederum mit Altlasten von Ponomarew zu kämpfen. Nicht falsch verstehen, aber es wird doch immer mit Dreck auf die Vorgänger geworfen.

    Wobei Schopp und die jetzigen Macher ohne Zweifel seriöser daher kommen, als es die ganzen Russen kamen. Allerdings dauert es, wenn der Ruf erstmal ruiniert ist, davon können wir in Nauheim auch ein Lied singen. Und viele andere auch.

  • Zahlungen Berufsgenossenschaft sind nicht einmalig. Man zahlt Vorschüsse. Bei der Schlussrechnung wird dann ersichtlich, ob man zu wenig gezahlt hat. War im Jahr 2022 so. Heißt aber nicht, dass ihr 2023 und 2024 keine Beiträge zahlen müsst.

  • Nochmal die Frage warum musste man den Ticketdienstleister ausbezahlen?

  • Es gab 2 abgeschlossene Exklusivverträge, einer musste aufgelöst werden, ergo lief er noch und wurde von Krefelder Seite aufgelöst (meine in dem Kontext auch die Summe 300000 gehört zu haben in der PK kann mich aber auch irren)

  • Saveljevs hat 2 exklusive Ticketverträge abgeschlossen. Mit einem Ticketanbieter hat man sich auf eine Abfindung geeinigt, um einen der beiden Verträge auflösen zu können.

    Und nicht falsch verstehen: bei uns im KEV Forum gibt es mehr als genug Kritik an der gestrigen PK. Bei uns gibt es auch eine ausführliche Diskussion zu den Finanzen. Aber das erfolgt dort eben deutlich differenzierter und unter Beachtung der Faktenlage als hier ;)


    Im Übrigen wenn man 160.000€ für die Berufsgenossenschaft nachzahlen musste und 300.000€, um den Ticketvertrag zu lösen und zusätzlich noch Marcinew, Lessio, Flaake und Poss nachverpflicjret hat (wobei Lessio als 4. AL wohl eingeplant war), ist man im „operativen Ergebnis“ ja sogar noch gut unterwegs gewesen, wenn am Ende „nur“ ein zusätzliches Defizit von 300.000€ steht. Bedeutet nämlich um Umkehrschluss, dass man ohne diese Altlasten diese Saison gut gemeistert hätte finanziell.

  • Im Übrigen wenn man 160.000€ für die Berufsgenossenschaft nachzahlen musste und 300.000€, um den Ticketvertrag zu lösen und zusätzlich noch Marcinew, Lessio, Flaake und Poss nachverpflicjret hat (wobei Lessio als 4. AL wohl eingeplant war), ist man im „operativen Ergebnis“ ja sogar noch gut unterwegs gewesen, wenn am Ende „nur“ ein zusätzliches Defizit von 300.000€ steht. Bedeutet nämlich um Umkehrschluss, dass man ohne diese Altlasten diese Saison gut gemeistert hätte finanziell.

    Naja, wenn ich keinen Strom, Miete und Handyverträge bezahlen müsste würde ich auch sehr gut mit meinem Gehalt auskommen ;)

  • Da kann man noch soviel hin und her diskutieren wer hier Schuld hat oder wie es zustande kam. Entscheidend ist das Ergebnis und da sehen wir 900.000 EUR Schulden und das bei einem enorm hohen Zuschauer-Zuspruch.

    Klar kann man jetzt sagen, dass die Sponsorenbasis breiter werden muss. Aber das naheliegendste wäre in so einer Situation doch auch mal die Kostenentwicklung anzuschauen. Und wenn eine BG Nachzahlung und die Auflösung eines Ticketvertrages ansteht, kann man sich halt solche kostspieligen Nachverpflichtungen einfach nicht leisten - man hat über seine Verhältnisse gelebt. Das ist nun mal Fakt und auch nicht wegzudiskutieren.

  • Ich glaube hier wird versucht - ohne sich die Detailzahlen anzusehen - ein Bild zu zeichnen, welches der Situation nicht gerecht wird.

    Es wäre hilfreich sich die PK anzuschauen - in Ruhe. Es sagt auch niemand das die 900.000 € schön sind, aber sie sind auch kein Drama, wenn man weiß wie Diese sich zusammensetzen.

    Fairerweise könnte jeder Kritiker ja mal bei allen anderen Clubs nachfragen wie denn so der finanzielle Abschluss ausschaut. Nur weil es nicht so offen wie in Krefeld kommuniziert wird, bedeutet das nicht das, das alle Anderen mit einer schwarzen Null arbeiten (muss doch nicht kommuniziert werden wenn Gesellschafter Defizite ausgleichen).


    Unter dem Strich bleibt ein unglückliche PK und das man an der neuen Saison arbeitet.

  • Schulden, oder auch Fremdkapital, sind solange kein Problem, wenn man den notwendigen Kapitaldienst (Zins und Tilgung) leisten kann. Liquidität ist das Thema, auf das es zu achten gilt. Es muss genug Geld da sein, um alle Verpflichtungen pünktlich zu begleichen.

    Natürlich muss es das Ziel sein, diese Summe zu reduzieren und besser zu wirtschaften, allerdings lebt der Eishockeysport fast überall von den Gesellschaftern und deren Wohlwollen. Ich glaube Krefeld ist auf einem guten Weg (auch mit den neuen Hallen für den Amateurbereich), denn die Fans kommen in Scharen und im nächsten Jahr wird man sportlich besser sein. Die DEL2 ist halt eben eine attraktive Liga geworden über die Jahre und das sehen auch die Fans und Sponsoren so.

  • Da kann man noch soviel hin und her diskutieren wer hier Schuld hat oder wie es zustande kam. Entscheidend ist das Ergebnis und da sehen wir 900.000 EUR Schulden und das bei einem enorm hohen Zuschauer-Zuspruch.

    Klar kann man jetzt sagen, dass die Sponsorenbasis breiter werden muss. Aber das naheliegendste wäre in so einer Situation doch auch mal die Kostenentwicklung anzuschauen. Und wenn eine BG Nachzahlung und die Auflösung eines Ticketvertrages ansteht, kann man sich halt solche kostspieligen Nachverpflichtungen einfach nicht leisten - man hat über seine Verhältnisse gelebt. Das ist nun mal Fakt und auch nicht wegzudiskutieren.

    Guten Tag


    Und auch wenn es 1,5 Millionen sind und angeblich über ihre Verhältnisse gelebt: Wen oder was interessiert bzw hat das zu interessieren außer den Verantwortlichen des KEV …..
    Wenn in Krefeld das jemand bezahlt oder dafür bürgt ist alles gut und wenn nicht , dann fliegt der Laden in die Luft …. Und das sie wollen haben sie mit den 600.000 Euro Gesellschafter Barausgabe schon bewiesen

    Und wie The_Iceman es charmant beschrieben hat …. Mit der BG haben anscheinend viele Leute noch nicht zu tun gehabt …. Nachzahlungen , Zahlungen etc. … aber gut …. Hoffen wir für den Standort, dass die Verantwortlichen weiter wollen

  • Man darf die Nachverpflichtungen jetzt auch nicht so kritisch sehen. Zum damaligen Zeitpunkt war es ja auch eine Investition für den Klassenerhalt. Also ein Abwegen, finanzielles Risiko durch neue Spieler oder Risiko des Abstiegs

  • Das Thema Finanzen anderer Standorte scheint ja wie eine Einladung um draufzuhauen von Fans anderer Standorte. Erinnere mich an Regensburg vor wenigen Wochen. Aktuell ist wohl das Rheinland & Niederrhein an der Reihe, teilweise selbstverschuldet durch katastrophale Kommunikation und eine Presse die als Brandbeschleuniger nur die Schlagzeile setzt weil die Presse halt von Clicks und Verkäufen lebt. Eine differenzierte Betrachtung der Zahlen ist letztlich nur Gedöns und net vorgesehen. Eventuell lernt man da draus als Verein (Düsseldorf & Krefeld als Beispiel) oder eben nicht :hammer::facepalm::wacko:

  • es ist immer derjenige an der Reihe, der seine Zahlen - oder auch nur Teile davon - aus welchen Gründen auch immer offen legt ...... außer es sind sehr gute Zahlen. Sehr gute Zahlen dürften aber die wenigsten haben, also lieber keine Zahlen. Oder: fange ich an mich nackig zu machen, muss ich damit rechnen, dass immer mehr igittigitt gerufen wird je mehr ich mich nackig mache.

  • Stimmt auch wieder. Man macht sich letztendlich angreifbar. Eishockey ist und bleibt ein Zuschussgeschäft der von Gönnern und Mäzenen lebt. Und wenn der Hauptgesellschafter seine 600 K Bareinlagen irgendwann zurück haben möchte (Verbindlichkeiten gegenüber Grsellschaftern), dann ist es halt so. Ob er diese wiedersieht ist eine andere Frage. Im Regelfall ist die Kohle dann tatsächlich eher weg als das ein Club die Kredite und Darlehen gegenüber seinen Gesellschaftern bedient.

  • Ein Minus in dieser Größenordnung suggeriert eben "da steht eine Mannschaft auf dem Eis, die die sich nicht leisten können" vor allem wenn hochkarätige Spieler wie Lessio, Flaake und ein Coach wie Poss usw. während der Saison nachverpflichtet werden.

  • Frankie (EVR)


    Ich drehe das ganze mal rum...


    Wir arbeiten seriös mit den Mitteln die wir haben. Halten an Hohenberger / Blank fest (kein Greg Poss), verpflichten trotz Verletzungen keinen Lukas, keinen Jerome, keinen Matt.

    Wir schaffen nicht den Turnaround zu den PlayOffs, sondern müssen mit mäßiger Eishockeykost bei sinkenden Zuschauerzahlen die PlayDowns spielen und retten uns noch vor dem Abstieg.


    Was haben wir dann? Genau, das gleiche Minus.

    Wie schon festgestellt. Schießt nicht Crimme das Tor im siebten Spiel, sondern wir, dann gibt es mindestens zwei mal volles Haus im HF als Ausgleich und man würde jetzt hier nichts schreiben brauchen. Und ja, mit den Namen auf dem Eis sollte das HF drin gewesen sein, aber so ist nun mal Sport.