weitere Krisenherde in Europa und der Welt

  • Na ja, die Hamas hätte genug Medienkanäle so etwas zu verbreiten und würde mit entsprechenden Bildern schon um sich werfen. Und und der heutigen Medienwelt wären die auch nicht zu unterdrücken.

    Dass die Israelis nicht mit Samthandschuhen vorgehen wird und kann keiner bestreiten. Dazu waren die Gräueltaten der Hamas schon gezielt und berechnend auf die Empfindung der Adressaten angelegt. Ich wäre da jetzt auch nicht der sanfte und ruhige Soldat, mit den Bildern von möglicherweise sogar Verwandten und Freunden und Bekannten im Kopf ohne dabei aber jetzt direkt gleiches mit gleichem zu vergelten. Aber gewisse Grenzen verschieben sich da schon beim Kampf gegen die anderen und in so einer Kriegssituation. Entschuldigt natürlich nicht Straftaten aber macht sie nachvollziehbarer auch wenn das aus neutraler und entfernter Sicht Blutdruck erregt

  • Die wollen sich auch gegenseitig nicht, ethnische Auseinandersetzung hier, ethnische Auseinandersetzung dort, Boko Haram usw. Weiß zwar nicht was vor Ruanda war außer Apartheid in Südafrika und lange davor Ausbeutung durch Kolonialstaaten wie im Kongo durch m.W. Belgien mit Millionen von Toten, nur leider irgendwie ein verlorener Kontinent.

  • die europäscjien Mächte haben dort überwiegend mit dem Lineal Grenzan nach ihrem Gusto gezogen und Terretorien unter sich einfach aufgeteilt.

    Afrika besonders südlich der Sahara hatte so gut wie nie eine Chance echte Nationalstaaten zu bilden. Da wurden einfach Stämme und Ethnien mit abgesprochenen Grenzen zu Herrschaftsgebieten umfasst. Das wirkt bis heute nach, denn diese Herrschaftsgebiete in Form der gezogenen Grenzen bestehen ja heute noch, dann wurde gnadenlos missioniert und ausgebeutet - Afrika war praktisch der Selbstbedienungsladen europäischer Mächte. Fast alle Staaten haben sich in den o.a. Grenzen als unabhängig erklärt, meistens unter der Herrschaft einer dominierenden Gruppe/Stammes, die anderen wurden wie seit Jahrhunderten gewohnt weiter unterdrückt und ausgebeutet - ständig auch weiter kräftig noch an der Arbeit: die alten und auch neue ausländische Mächte und Wirtschaftsunternehmen. Machtbestrebungen der "neu entstandenen" Staaten, Stammeskämpfe, interne Streitigkeiten, ausländische Einmischungen und Beeinflussungen, Konkurrenz verschiedener Religionen usw usw. Im Grunde läuft dort das ab, was in Europa bis vor 100/200 Jahre über viele Jahrhunderte Gang und Gäbe war aber mit den heutigen Möglichkeiten und zusätzlich vielfacher globaler Einmischung. Oder einfach: Afrika ist ein Cocktail, der toxischer nicht sein könnte.

  • die europäscjien Mächte haben dort überwiegend mit dem Lineal Grenzan nach ihrem Gusto gezogen und Terretorien unter sich einfach aufgeteilt.

    Afrika besonders südlich der Sahara hatte so gut wie nie eine Chance echte Nationalstaaten zu bilden. Da wurden einfach Stämme und Ethnien mit abgesprochenen Grenzen zu Herrschaftsgebieten umfasst. Das wirkt bis heute nach, denn diese Herrschaftsgebiete in Form der gezogenen Grenzen bestehen ja heute noch, dann wurde gnadenlos missioniert und ausgebeutet - Afrika war praktisch der Selbstbedienungsladen europäischer Mächte. Fast alle Staaten haben sich in den o.a. Grenzen als unabhängig erklärt, meistens unter der Herrschaft einer dominierenden Gruppe/Stammes, die anderen wurden wie seit Jahrhunderten gewohnt weiter unterdrückt und ausgebeutet - ständig auch weiter kräftig noch an der Arbeit: die alten und auch neue ausländische Mächte und Wirtschaftsunternehmen. Machtbestrebungen der "neu entstandenen" Staaten, Stammeskämpfe, interne Streitigkeiten, ausländische Einmischungen und Beeinflussungen, Konkurrenz verschiedener Religionen usw usw. Im Grunde läuft dort das ab, was in Europa bis vor 100/200 Jahre über viele Jahrhunderte Gang und Gäbe war aber mit den heutigen Möglichkeiten und zusätzlich vielfacher globaler Einmischung. Oder einfach: Afrika ist ein Cocktail, der toxischer nicht sein könnte.

    Sicher vieles richtig, aber wenn Du Afrika versuchst nach Ethnien und Stämmen aufzuteilen, dann hast Du Verhältnisse wie Deutschland im Mittelalter. Ob das so viel besser ist? Auch die positive Wirkung von Nationalstaaten wage ich zu bezweifeln. (Wenn es diese in der häufig unterstellten Klarheit überhaupt gab.) Jedenfalls gab es auch in diesem Europa der "Nationalstaaten" ständig Kriege. Noch im letzten Jahrhundert haben wir uns 2 große geleistet mit jeweils mehreren Mio. Toten und ganz starker Verwüstung weiter Teile von Europa. Was in Afrika vor sich geht erinnert stark an den 30jährigen Krieg in Europa. (Leider mit Waffen von heute)

  • Sicher vieles richtig, aber wenn Du Afrika versuchst nach Ethnien und Stämmen aufzuteilen, dann hast Du Verhältnisse wie Deutschland im Mittelalter. Ob das so viel besser ist? Auch die positive Wirkung von Nationalstaaten wage ich zu bezweifeln. (Wenn es diese in der häufig unterstellten Klarheit überhaupt gab.) Jedenfalls gab es auch in diesem Europa der "Nationalstaaten" ständig Kriege. Noch im letzten Jahrhundert haben wir uns 2 große geleistet mit jeweils mehreren Mio. Toten und ganz starker Verwüstung weiter Teile von Europa. Was in Afrika vor sich geht erinnert stark an den 30jährigen Krieg in Europa. (Leider mit Waffen von heute)

    Weiß nicht mehr genau wo das war in Afrika aber einige der Grausamkeiten wurden mit ganz konventionellen Gegenständen vollzogen. Da wurden Menschen reihenweise die Hände bzw. die Arme abgehackt und nicht nur 1 von beiden.....grad gefunden, Sierra Leone, 27000 dem Artikel nach.

    Sierra Leone: Rebellen vom Bürgerkrieg sind allgegenwärtig
    Vor fast 20 Jahren ging der Bürgerkrieg in Sierra Leone zu Ende. Aber die ehemaligen Rebellen sind allgegenwärtig, und die Rückkehr in die Normalität fällt…
    www.nzz.ch
  • Noch im letzten Jahrhundert haben wir uns 2 große geleistet mit jeweils mehreren Mio. Toten und ganz starker Verwüstung weiter Teile von Europa. Was in Afrika vor sich geht erinnert stark an den 30jährigen Krieg in Europa. (Leider mit Waffen von heute

    und nicht zu vergessen was da auch nach dem letzten grossen Krieg hier in Europa in vielen Staaten und Regionen so abgelaufen ist und getötet wurde ..... bis heute mit dem schon wieder ziemlich grossen Krieg in der Ukraine.

    Ich will Afrika nicht anders aufteilen, dazu ist es eh zu spät und in einigen Regionen, besonders Nordafrika hat sich auch vieles mittlerweile etabliert und relativ gefestigt. Aber im Vergleich mit dem Mittelalter .... genau da sehe ich in etwa das heutige Afrika. Und Europa ist kein Deut besser, nur ein paar Jahrhunderte voraus und vielleicht in Teilen etwas schlauer geworden, was das gegenseitig und geschäftsschädigende Totschlagen anbetrifft. Aber Europa hat heute "putin" und da sind die Nachwirkungen derzeit noch nicht erforscht.

    Deswegen verwundern und überraschen mich die Vorgänge in Afrika nicht - auch nicht die, von denen wir kaum etwas erfahren und erfahren haben und was sonst noch so kommt. Ist irgendwie "business as usual"

  • Gefangen zwischen den Fundis auf beiden Seiten:

    Mitten in der konservativen palästinensischen Landbevölkerung haben sie hier eine Vision in die Tat umgesetzt: Regelmäßige Wahlen und Teilhabe der Bevölkerung an politischen Entscheidungsprozessen, Solidarität und Selbstversorgung sowie Gleichberechtigung der Frauen.
    Ein Dorf voll ungewöhnlicher Menschen:

    Re: Ein palästinensisches Dorf kämpft um seine Zukunft - Die ganze Doku | ARTE
    Farkha im Westjordanland ist ein palästinensisches Ausnahmedorf: Die Einwohner*innen betreiben biologische Landwirtschaft, haben feministische Ideale und…
    www.arte.tv
  • Gefangen zwischen den Fundis auf beiden Seiten:

    Mitten in der konservativen palästinensischen Landbevölkerung haben sie hier eine Vision in die Tat umgesetzt: Regelmäßige Wahlen und Teilhabe der Bevölkerung an politischen Entscheidungsprozessen, Solidarität und Selbstversorgung sowie Gleichberechtigung der Frauen.
    Ein Dorf voll ungewöhnlicher Menschen:

    https://www.arte.tv/de/videos/1154…-seine-zukunft/

    ARTE ist bei dem Thema extrem zu empfehlen. Gibt mehrere Dokus - relativ neutral berichtet - für beide Seiten. :thumbup:

  • Das Risiko hast immer

    Drum hat der Kaiser anno 1916 sein Großkampfschiffflotte nach Skagerrak nicht mehr auslaufen lassen

    Mit der Hessen dürften wir inkl. Besatzung das geeignetste Schiff unserer Marine geschickt haben, die sind schon an wichtiger Position in einem Flugzeugträgerverband gefahren. Und das lassen die Amis nicht jeden

  • Fregatte Hessen hatte bereits ihren ersten scharfen Einsatz

    https://www.msn.com/de-de/nachrich…-ab/ar-BB1j08nQ

    ich habe ja immer Sorge das wir uns da blamieren und das Ding sinkt von einem Treffer. Auf der anderen Seite kann sich Deutschland hier in einem defensiven Kampfeinsatz beweisen, wie gut ihre Fregatten sind.


    Das mit dem blamieren könnte auch anders passieren, z.B. wenn man auf eine Reaper.Drohne der USA schießt.

    "Zum Glück" hat die eingesetzte Rakete eine Fehlfunktion gehabt und dadurch die Drohne verfehlt.


    Und wenn sie ihre Munition erstmal verschossen hat kann man sie wieder abziehen, weil keine Munition nachgeliefert werden kann.


    (ZDF free, Spiegel pay)

    Fregatte "Hessen": Drohnen-Panne und Munitionsproblem droht
    Die Fregatte "Hessen" schießt im Roten Meer auf die Drohne eines Verbündeten. Zudem könnte es schwierig werden, Munitionsnachschub zu bekommen.
    www.zdf.de


    (S+) Marinemission im Roten Meer: Fregatte »Hessen« feuert irrtümlich auf Reaper-Drohne der USA
    Im Roten Meer ist es zu einem brisanten Sicherheitsvorfall gekommen. Nach SPIEGEL-Informationen hätte die Besatzung des deutschen Kriegsschiffs fast eine…
    www.spiegel.de
  • Das mit dem blamieren könnte auch anders passieren, z.B. wenn man auf eine Reaper.Drohne der USA schießt.

    "Zum Glück" hat die eingesetzte Rakete eine Fehlfunktion gehabt und dadurch die Drohne verfehlt.

    wenn man verschiedenen Berichten Glauben schenken kann, war das Schießen auf diese Drohne kein Fehler der "Hessen" sondern der Fehler desjenigen der diese Drohne eingesetzt und nicht gemeldet hat.

  • wenn man verschiedenen Berichten Glauben schenken kann, war das Schießen auf diese Drohne kein Fehler der "Hessen" sondern der Fehler desjenigen der diese Drohne eingesetzt und nicht gemeldet hat.


    Das Versagen der Waffentechnik bei der Hessen bleibt halt trotzdem.

    Lass das dann mal kein Friendly Fire sein.

  • Und wenn sie ihre Munition erstmal verschossen hat kann man sie wieder abziehen, weil keine Munition nachgeliefert werden kann.

    Der Inspekteur der Deutschen Marine, Jan Christian Kaack, ist da anderer Meinung.

    Bundeswehr: Inspekteur der Deutschen Marine verteidigt Besatzung der »Hessen«
    Aus Versehen hätte die Fregatte »Hessen« im Roten Meer beinahe eine US-Drohne abgeschossen. Laut dem Inspekteur der Deutschen Marine ging die Besatzung jedoch…
    www.spiegel.de
  • Das Versagen der Waffentechnik bei der Hessen bleibt halt trotzdem.

    Lass das dann mal kein Friendly Fire sein.

    ob die Waffentechnik hier versagt hat bleibt die Frage. Die Drohne konnte nur nicht mehr abgeschossen werden, kann verschiedene Gründe haben und sogar auf eine Kursreaktion auf die Anfrage der Hessen zurückzuführen sein.

    Interessant auch noch dem Zusammenhang noch das Hinausposaunen der möglichen Munitionsprobleme. putin wird sich bei der Einschätzung unserer Politiker mal wieder bestätigt sehen und die Huthis sich die Schenkel klopfen.

  • Was kostet eigentlich so eine Rakete im Vergleich zu ihrem Ziel einer Drohne? Und wieviele Raketen werden da pro Abschuss verwendet? Vielleicht weiß es ja jemand hier, habe jetzt dazu nicht wirklich was gefunden.