Oberliga Süd 2020/2021

  • und das sollte sich ändern! Die 3te Eishockey Liga ist nicht mehr die Nachwuchsliga wie früher gedacht(nie umgesetzt)! Das sollte doch positiv sein für das deutsche Eishockey. Das zeigt doch dass das Niveau im deutschen Hockey steigt und immer besser wird. Aber wir könnten ja wieder einen Schritt zurückgehen und die Regionalliga ins Leben rufen und somit eine 2 Klassen Gesellschaft ins Leben rufen, wo es nach 2 Saisons heisst das diese wieder aufgelöst werden muss. Man sollte weiter an der Oberliga/3. Liga festhalten. Egal ob geteilte Staffeln oder Bundesweit vereint.

    Die Oberliga war noch nie als Nachwuchsliga angedacht, sondern immer als Bindeglied zwischen Amateur- und Profibereich. Eingleisige Oberligen sind alle gescheitert, daher überhaupt keine Option.

    Ideale Teamzusammensetzung aus vor Ort beruflich verwurzelten Spielern, Nachwuchsspielern und einigen Berufsspielern, so sollte es theoretisch in der Oberliga aussehen. Leider funktioniert das aber an einigen Standorten nicht. Dort ist aus welchen Gründen auch immer der Anteil zugunsten von Berufsspielern verschoben.

    Auch werden teilweise überraschend hohe Gehälter bzw. Aufwandsentschädigungen bezahlt. So entsteht eine Spitze, die siebenstellige Etats aufweist. Dagegen spricht nichts, wenn man dann jede Saison einen satten Gewinn einfahren würde, die Nachwuchsarbeit würde es danken. Die Realität ist aber, dass gerade diese Vereine meistens ein Minus schreiben, hier also viel zu aggressiv und auch blauäugig kalkuliert wird.

  • Aber wir könnten ja wieder einen Schritt zurückgehen und die Regionalliga ins Leben rufen und somit eine 2 Klassen Gesellschaft ins Leben rufen, wo es nach 2 Saisons heisst das diese wieder aufgelöst werden muss. Man sollte weiter an der Oberliga/3. Liga festhalten. Egal ob geteilte Staffeln oder Bundesweit vereint.

    So ein Blödsinn! Warum gibt es denn keine Regionalliga mehr? Weil in der damaligen OL die Vereine hops gegangen sind wie die Fliegen musste man die gesunde RL auflösen, mit der Vorgabe, sie später wieder einzuführen, was aber nie geschah. Sportlich hat die BEL die Rolle übernommen, aber unter dem Dach des BEV.

    Und genau diese Liga fehlt, da somit die OL die einzige semiprofessionelle Liga ist, wo stärkere Amateurvereine auf die schwächsten Profivereine prallen, was noch nie gut gegangen ist. Eine semipro. Liga kann nie die Kluft zwischen Profi- und Amateursport abdecken.

  • Also lieber Sehmax, was rauskommt, wenn starke Amateurmannschaften auf schwache Profivereine (wie Sonthofen) treffen, habt Ihr ja dieses Jahr erleben dürfen. Daher macht es ja auch keinen Sinn in einer 3. Liga im Eishockeysport Profiteams zu haben. Vielmehr sollten eben alle Clubs der 3. Liga den semiprofessionellen Gedanken auch leben. Im weiteren müssen die Gehälter einer 3. Liga dieser auch entsprechen. Es kann und darf doch eigentlich nicht sein, dass Spieler lieber in Liga 3 für mehr Geld spielen als diese in der DEL2 bekommen würden. Genau diese Punkte treiben eben die Kosten auch einer 3. Liga derart hoch, dass es nahezu unmöglich ist für starke Amateurmannschaften aus den Regionalen Ligen hoch zu gehen. Offensichtlich glauben einige Macher der Oberligaclubs, dass Spieler einfach besser spielen, wenn Sie mehr Geld bekommen. Nein, die spielen nicht besser, sondern verkaufen sich nur besser und so lange es eben so "Verrückte" gibt die ihnen das bezahlen, so langen werden diese Spieler das auch gerne nehmen.

    Wie gesagt, was raus kommt seht Ihr ja nun selbst am besten.

  • Und warum ist die bayernliga die gesündeste und ausgeglichenste liga? Mal nachdenken...........................

    Weil sie dank der engen Vereinsdichte in Bayern nie Probleme hatte Aufsteiger aus der LL zu bekommen und dazu weitestgehend ihrem Ruf der obersten Amateurklasse auch gerecht wird. Dort wird wenig bis gar kein Harakiri betrieben, weil man es sich schlichtweg auch nicht leisten kann, was auch an den fehlenden GmbHs liegt.

    chris

  • Und sie wissen die Bequemlichkeit der Landesverbände zu schätzen. Die Kapazitäten in diveresen Bereichen geben nicht mehr her und man ist ganz zufrieden, wenn man in der Bayernliga spielt. Aufgrund der fehlenden Kapazitäten gibt es (meiner Einschätzung nach - kann auch anders sein!) wenig Ambitionen überhaupt einen Sprung nach oben zu wagen.

  • Das hört sich von Hindelang schon gut an, aber dann soll er doch auch bitte erklären, wie ein Verein aus der OL dann den Sprung in die DEL2 schaffen will...? Ist ja jetzt schon sportlich und finanziell fast mehr als eine Klasse unterschied...

  • Der Sprung ist doch ganz einfach von der Oberliga in die DEL2.

    Zunächst muss man sich im klaren sein, dass man ein komplettes Team benötigt, die eben nur noch Eishockey spielen und damit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Ergo kann man sich ausrechnen, welche Kosten da auf einen zukommen. Wenn man diese finanziellen Mittel aufbringen kann, wäre zumindest ein Aufstieg aus finanzieller Sicht möglich. Dieser Umstand betrifft aber auch alle aktuellen DEL2 Clubs in jeder Saison.

    Zum anderen muss man sich aber auch im klaren sein, dass man mit ca. 60 - 70% der Oberligaspieler eben nicht in der DEL2 spielen kann. Sei es Berufsbedingt oder aber auch auf Grund der spielerischen Möglichkeiten. Ergo muss man entsprechend zukaufen um eine wettbewerbsfähige Mannschaft für eine DEL2 zu haben.

    Alle Oberligaclubs, die diese beiden wesentlichen Punkte im Stande sind zu schultern, werden dies auch irgendwann mal schaffen können, aber eben leider nicht, wenn man auf Teufel komm raus versucht unbedingt aufsteigen zu wollen, 3 klassige, ausgediente Spieler mit klangvollen Namen holt, denen die Kohle in den Hintern schiebt und meint, dann laufen diese schon schnell genug für einen Aufstieg. Nein, das wird nicht klappen, denn genau diese Spieler wissen ganz genau, dass sie bei einem möglichen Aufstieg wieder einen neuen Arbeitgeber suchen müssen.

    Für mich betreibt hier einzig und aktuell alleine Regensburg den richtigen Weg, wieder langfristig in eine DEL2 zu kommen und zwar mit jungen, hungrigen Spielern als Hauptgerüst. Die werden sich langfristig entwickeln und auch die sportlichen Leistungen werden entsprechend kommen. Alles andere an Retortenclubs brauch einfach viel zu viel Geld und wird sich auch langfristig nicht so ohne weiteres durchsetzen können. Aber das ist eben nur meine Meinung.

  • Leo12

    Na ob die Eisbären auch finanziell auf dem richtigen Weg sind wird sich noch zeigen. Gehören ja aktuell nicht zu den Vereinen mit den geringsten Problemen/Auswirkungen der fehlenden

    Playoffs.

    Wer sind den aus deiner Sicht die " Retortenclubs "?

    Einmal editiert, zuletzt von Nazareth (9. April 2020 um 10:56)

  • Da die Lizenz beim Verein liegt und Sonthofen genauso gut absteigen hätte können, darf Sonthofen auch in der Bayernliga spielen! So wie Miesbach oder Landsberg auch Oberliga spielen dürften, da theoretisch ein Aufstieg möglich gewesen wäre! Wie und ob das Sonthofen schafft ist ein anderes Thema!

    Ich bezweifle, dass Bayernliga die richtige Liga für Sonthofen ist... ohne Nachwuchs sparst dir kaum Kosten...

  • Leo12, vom Grundgedanken hast du sicher recht.

    Nur wie willst du das dann am Ende konkret umsetzen? Gehen wir mal davon aus, am Ende spielen alle Mannschaften semiprofesioniel, so wie du es gerne hättest. Jetzt wollen, wie in der aktuellen Saison gesehen, 5 Mannschaften gerne in die DEL2 aufsteigen und haben dazu auch die finanziellen Vorraussetzungen (ob sie dann das Landshuter Schicksal dieser Saison erleiden, sei mal dahin gestellt). Sollen die dann nicht mehr Geld in ihre Mannschaften investieren dürfen und am Ende ist es dann noch mehr Glück, wer der Aufsteiger in die DEL2 ist?

    WENN es einen Aufstieg gibt (und den stellt wohl niemand in Frage), dann wird es immer Mannschaften geben, die dafür mehr Geld in die Hand nehmen können/wollen als andere Mannschaften. Und damit hast du immer unterschiedlich leistungsstarke Teams in einer Liga. Das ist beim Fußball übrigens nicht anders.

    Und zu deiner "gelobten" Bayernliga. Auch dort gibt es Vereine, die finanziell besser ausgestattet sind als andere.

  • Für mich betreibt hier einzig und aktuell alleine Regensburg den richtigen Weg, wieder langfristig in eine DEL2 zu kommen und zwar mit jungen, hungrigen Spielern als Hauptgerüst. Die werden sich langfristig entwickeln und auch die sportlichen Leistungen werden entsprechend kommen. Alles andere an Retortenclubs brauch einfach viel zu viel Geld und wird sich auch langfristig nicht so ohne weiteres durchsetzen können. Aber das ist eben nur meine Meinung.

    Naja so simpel ist es dann auch wieder nicht. Wenn man bevorzugt auf junge hungrige Spieler setzt und diese dann gut einschlagen, dann sind sie im Regelfall schneller weg als der Verein schauen kann. Ist ja auch nichts verwerfliches wenn sie höher als Oberliga spielen wollen und können, da haben wir dann als Oberligisten doch einen gewisse Weiterbildungsfunktion im Sinne von an das Senioreneishockey ein- und heranführen. Bei den Eisbären klappt es aktuell deshalb, weil viele der jungen Spieler noch Ausbildung/Studium/Schulabschluss absolvieren und deshalb länger in Regensburg gebunden sind, ansonsten wäre ein Ontl, Keresztury und Co. womöglich nicht mehr bei uns.

  • Ausbildungsliga würde ebenfalls bedeuten, dass junge Spieler dorthinwechseln, um sich für höherklassige Teams zu profilieren.

    Was sind dann "gute" oder "schlechte" Nachwuchsspieler? Will heut einer nach ganz oben, arbeitet ein junger Spieler auch nicht nebebei, sondern richtet sein Leben nach der sportlichen Karriere aus. Klar, das sind natürlich dann "billigere" Profis vom Gehalt her. Dennoch würden am Ende die finanziell besser aufgestellten Teams die "guten" Nachwuchsspieler bekommen und der Rest verteilt sich. Ist halt auch wieder eine quantitative Frage.


    Oberliga als Ausbildungsliga funktioniert nicht, genauso wenig als Profiliga. Generell hat sich die Oberliga (in meinen Augen) in den letzten Jahren durchaus zum positiven entwickelt, wenn man sich an andere Zeiten erinnert (9er Liga), wo ich den Graus vor dem Aufstieg aus der Bayernliga verstehe.


    Generell hat die Verzahnung beide Ligen zumindest wieder etwas näher gebracht und mit dem Aufstieg des EV Füssen etwas tolles hervorgebracht. Warum diesen Weg wieder abbrechen? So fällt es den unteren Teams auch deutlich leichter wieder mal abzusteigen.

  • Feldkirch liebäugelt nicht zum ersten Mal mit Deutschland. Aber alleine an der Problematik in der AlpsHL sieht man, dass momentan zu viele Variablen im Spiel sind was die kommende Saison angeht. Ich glaube wir können froh sein, wenn wir uns am Ende "nur" mit dem Problem einer 11er-Liga auseinandersetzen müssten.

    chris

  • Sollten alle 11 Vereine an den Start gehen können, was sehr wünschenswert ist, dann hat man schon mal einen festen Stamm. Ich persönlich hätte nichts gegen 1 oder gar 3 Teams aus Österreich oder einem anderen Nachbarland (neue Gegner, Stadien und Städte), aber gerade für Selb, Weiden und uns wären das schon halbe Weltreisen mit weiten Strecken, noch früheren Abfahrtszeiten und hohen Reisekosten. Und ob im Gegenzug viele Gästefans mitkommen???

    Ideal wäre ein Aufstieg bzw. Nachrücken eines Bayernligisten. Erding und Landsberg traue ich hier auch durchaus den Sprung nach oben zu und beide Standorte haben auch schon viele Jahre höherklassig gespielt.

  • Sollten alle 11 Vereine an den Start gehen können, was sehr wünschenswert ist, dann hat man schon mal einen festen Stamm. Ich persönlich hätte nichts gegen 1 oder gar 3 Teams aus Österreich oder einem anderen Nachbarland (neue Gegner, Stadien und Städte), aber gerade für Selb, Weiden und uns wären das schon halbe Weltreisen mit weiten Strecken, noch früheren Abfahrtszeiten und hohen Reisekosten. Und ob im Gegenzug viele Gästefans mitkommen???

    Ideal wäre ein Aufstieg bzw. Nachrücken eines Bayernligisten. Erding und Landsberg traue ich hier auch durchaus den Sprung nach oben zu und beide Standorte haben auch schon viele Jahre höherklassig gespielt.

    Von Lindau nach Feldkirch isses nicht mehr weit... :thumbsup:

  • Ich bezweifle, dass Bayernliga die richtige Liga für Sonthofen ist... ohne Nachwuchs sparst dir kaum Kosten...

    Bayernliga ist für Sonthofen ja kein gaz unbekanntes Gebiet.Sind ja 2014 von dort aufgestiegen. Mit Kempten, Ulm, Buchloe, Landsberg, haben sie ja ganz attraktive Gegener und da sind noch einige Vereine gar nicht so weit weg. Sie brauchen halt eine Mannschaft, die in der Lage ist einigermassen erfolgreich in der Liga mitzuspielen.

    Und einen Etat, der vom BEV akzeptiert wird, falls dort überhaupt geprüft wird.

  • Ideal wäre ein Aufstieg bzw. Nachrücken eines Bayernligisten. Erding und Landsberg traue ich hier auch durchaus den Sprung nach oben zu und beide Standorte haben auch schon viele Jahre höherklassig gespielt.

    Erding glaube ich nicht, da hat sich der Hauptverein TSV Erding doch klar gegen eine Oberligateilnahme seiner Eishockey-Abteilung ausgesprochen. In Landsberg sehe ich sehr viel Potential, wobei es mich echt überrascht, wie leicht wir an denen in der Bayernliga vorbeigezogen sind :/

  • Das Problem ist halt folgendes: Die Bayernliga ist m.M.n. die potenteste und gesündeste Eishockeyliga Deutschlands. Warum? Nun, die Vereine Dort wissen, dass sie keine Unsummen ausgeben können, so wird von Haus aus konservativ geplant, die ganzen AL die dort auflaufen sind zu gut 80-90% keine Profis, von den Spielern meist ganz zu schweigen.

    Und das ist der Unterschied zur OL, die ist bereits professioneller, dort hast du Halb-(Profis) die hohe Kosten verschlucken die du nicht zwanghaft mit Zuschauereinnahmen sowie Sponsorengeldern abdecken kannst, da du immer weiter investieren musst, um sportlich attraktiv zu sein und Zuschauereinnahmen nicht zu verlieren. Mit diesem Verhalten treiben sich die Vereine hoch und die Spieler wissen das und wissen es ebenso, das zu nutzen.

    Es ist nunmal so und ohne eine Art "Salary Cap" wird das sich auch nie ändern, aber was willst du mit sowas in der 3. Deutschen Liga...