Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ich dachte zwischenzeitlich tatsächlich, du hättest etwas Ahnung, aber damit beweist du mal wieder das Gegenteil. Jemand, der anhand zwei Laboren (von denen er auch nur aus einem RP-Artikel weiß ;)) 168 meldenden Laboren widerspricht und die Aussagen des RKI als "Fakenews" tituliert, disqualifiziert sich selber für alle weiteren "Diskussionen". Sorry.

    Das war es von mir auch dazu. :popcorn:

  • 2.) In KW 36 gaben 66 Labore noch einen Rückstau von insgesamt 29.964 abzuarbeitenden Proben an (der wie man der Graphik entnimmt zu dieser Zeit schon rückläufig war). Wohlgemerkt von damals 168 befragten Laboren mit 202.761 Testkapazitäten pro Tag. D.h. zwei Drittel hatten schon damals keine Probleme mehr. Bereits in der Folgewoche, also der KW 37 lagen die Testkapazitäten aber ohnehin pro Tag bei 217.499, also einer Wochenkapazität von 1.440.471, also einem Anstieg der Kapazität um rd 100.000.(wir erinnern uns: eine Woche zuvor lagen weniger als 30 Tsd noch als Rückstau vor)

    Das ganze bei deutlich nachlassendem Testvolumen

    Ergo kann es in KW 38 gar keinen relevanten Rückstau mehr gegeben haben und da alle nachträglichen Testergebnisse innerhalb von einer Zeit von 10-14 Stunden übermittelt wurden, hat der derzeit durchaus erhebliche Anstieg Infizierter nichts, aber auch gar nichts mehr mit einem Rückstau an Testkapazitäten zu tun.

    Absolut jeder Test, der derzeit zur Kernarbeitszeit eingeht, wird unmittelbar bearbeitet, das Ergebnis zu 95% am gleichen Tag übermittelt, zu 5% am Morgen des Folgetages

    Zahlen und Fakten können ganz schön doof sein, wenn man eine Ideologie hat

    Merkst du überhaupt noch etwas?

    Auch in KW 38 gibt es noch einen Rückstau. Wenn 29.000 Proben noch offen waren, dann werden diese auch nur neben den weiter eintreffenden Proben abgearbeitet und anschließend nachgemeldet. Das versteht sogar mein kleiner Neffe aus der Grundschule.

    Aber warten wir doch einfach den Tagesbericht heute mittag ab. Dann sind wir alle schlauer.

  • Ich dachte zwischenzeitlich tatsächlich, du hättest etwas Ahnung, aber damit beweist du mal wieder das Gegenteil. Jemand, der anhand zwei Laboren (von denen er auch nur aus einem RP-Artikel weiß ;)) 168 meldenden Laboren widerspricht und die Aussagen des RKI als "Fakenews" tituliert, disqualifiziert sich selber für alle weiteren "Diskussionen". Sorry.

    Das war es von mir auch dazu. :popcorn:

    Puh, das ist ja doch zunehmend peinlich.

    Also der Reihe nach:

    1.) die von Dir titulierten "zwei Labore" hast Du meinen Nennungen der Laborketten Stein/Limbachgruppe und Bioscentia entnommen.

    Nun sind das aber keine "2 Labore", die eine Gruppe hat vielmehr 47 Standorte in Deutschland, die "kleinere" Bioscentia in Deutschland 19 Standorte, z.B. in Moers, Duisburg usw

    Die "2 Labore" haben im übrigen mit dem RP Artikel nichts zu tun (darin kommen sie gar nicht vor), ich kenne die beiden Ketten wie auch andere schlicht aus meinem Berufsleben, Bioscentia ist z.B. auch in Freiburg und arbeitet mit der dortigen Uni zusammen, an der ich über 10 Jahre tätig war

    2:) wie gesagt hatten in der KW 36 nicht 168 Labore einen Rückstau gemeldet, sondern von den 168 Auskunft gebenden noch 66. Aber eben vor über 2 Wochen

    3.) Fake news hat nicht das RKI verbreitet, sondern Du, der die aktuell drastisch ansteigenden Neuinfektionszahlen und Fälle ganz oder teilweise mit einem angeblich jetzt abgearbeiteten Rückstau erklärt

    Jetzt zu Deinem alter ego (by the way: findest Du das nicht wirklich lächerlich, dieses ständige gegenseitige sofortige Zustimmen, synchrones facepalming usw ?)

  • Was mich weit mehr interessiert als Neuinfektionen, ist die Anzahl der neu erkrankten. Also die mit Symptomen, vorallem mit schweren. So lange diese Zahl nicht extrem ansteigt, sind Neuinfektionen m.M.n. an sich erstmal nichts schlimmes.

  • Wer hätte vor ein paar Wochen gedacht, dass es nun bei den Veranstaltungen doch so schnell geht?!

    Und die Lockerungen werden weiter gehen, egal wie viele Stunden Freizeit die Herren Maus, Andreas 2, Neu-Mann oder die beiden Jürgens hier noch in diesem Thread verschwenden...

  • Was mich weit mehr interessiert als Neuinfektionen, ist die Anzahl der neu erkrankten. Also die mit Symptomen, vorallem mit schweren. So lange diese Zahl nicht extrem ansteigt, sind Neuinfektionen m.M.n. an sich erstmal nichts schlimmes.

    Sind Neuinfizierte für andere, beispielsweise Risikogruppen, nicht ansteckend ?

  • Ich fände es jetzt schlimm, sollte das USA-Virus in Garmisch-Partenkirchen richtig wüten.

    Ich würde es das Trump-Virus nennen.

    Trifft es genauer.

    Ist genauso wundersam verschwunden wie jetzt der Klimawandel. „Es wird anfangen, kühler zu werden. Schauen Sie einfach zu“.

    Und die Wissenschaft?

    „Ich denke nicht, dass die Wissenschaft es wirklich weiß“,

  • Sind Neuinfizierte für andere, beispielsweise Risikogruppen, nicht ansteckend ?

    doch, und deswegen ist seine Aussage auch nicht richtig, obwohl sie stimmt. :wacko:

    Gab es eigentlich mal einen Bericht, ob ein infizierter ohne Symptome gleich viel Viruslast in sich trägt, oder wie es meine Vermutung ist, weniger?

  • Ich würde es das Trump-Virus nennen.

    Trifft es genauer.

    Ist genauso wundersam verschwunden wie jetzt der Klimawandel. „Es wird anfangen, kühler zu werden. Schauen Sie einfach zu“.

    Und die Wissenschaft?

    „Ich denke nicht, dass die Wissenschaft es wirklich weiß“,

    Leider hat er Recht genauso wie mit zunehmender Dunkelheit am Abend zu rechnen ist.?

  • Lange gab es keinerlei Daten zu dem russischen Impfstoff. Nur die Aussagen von Putin. Jetzt wurden Daten vorgelegt.

    Link

    Erinnert irgendwie an die Bekanntgabe russischer Dopinguntersuchungen über russische Sportler :wacko:

  • Was mich weit mehr interessiert als Neuinfektionen, ist die Anzahl der neu erkrankten. Also die mit Symptomen, vorallem mit schweren. So lange diese Zahl nicht extrem ansteigt, sind Neuinfektionen m.M.n. an sich erstmal nichts schlimmes.

    Diese Denke ist insoweit gefährlich, da ja impliziert wird, das Neuinfektionen an sich nicht so tragisch sind, was wiederum viele zum Anlass nehmen, die Viruszahlen zu verharmlosen, und oft nach dem Sankt-Floriansprinzip denken, und somit auch einfach das Bewußtsein der potentiellen Bedrohlichkeit mehr und mehr zu verlieren.. Im Verdrängen ist der Mensch eben neben seinem doch enorm ausgeprägten Egoismus leider auch sehr "groß".

    Klar, besteht die berechtigte Hoffnung das schwere Verläufe sich in der Minderheit halten, aber jede Neuinfektion muß, meiner Meinung nach so gut wie möglich und im vertretbaren Rahmen vermieden werden, da nicht nur bei Risikogruppen unterschiedliche Level der Imunität existieren. Das heißt konkret was bei dem Einen harmlos verläuft kann bei dem Anderen schon einen fatalen Ausgang zur Folge haben. Zumindest bedeutet das die Zunahme dieser Zahl potentiell, die Gefahr in sich birgt, dass mehr Leute an der schweren Form erkranken..

    Es zeichnet sich ja immer mehr ab, das der Grad der Erkrankung wohl auch in direktem Zusammenhang von der Menge / Intensität des Virusbefalles abhängt, so ist das gänzlich unabhangig wie der eigentliche Wirt erkrankt ist! All das deutet doch darauf hin, dass wir diesen Pool so klein, wie möglich halten sollten, um eine unkontrollierbare Entwicklung zu vermeiden. Das Potential hat der Virus, leider..

    Natürlich ist die Zahl der Schwersterkrankten in soweit wichtig, da man am besten abschätzen kann, wie lange die Gesundheitsversorgung bezügl. Intensivversorgung aufrecht erhalten werden kann - Aber wenn diese Zahl zunimmt bedeutet das tatsächlich, dass wir mit mehr Toten zu rechnen haben, neben den nicht unerheblichen volkswirtschaftlichen negativen Begleiterscheinungen, ist ganz klar auch eine humanistische Katastrophe. Im nachhin zu reagieren, was man ja bei diesem Ansatz tun würde, bedeutet auch das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen ist! Ein Toter ist ein Toter zuviel..

    Desweiteren hat es ja noch eine weitere Dimension: So ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit, ja nicht umsonst im GG verankert... Argumentiert man aber ausschließlich so, das der überwiegende Verlauf der Krankheit harmlos verläuft, und deshalb die momentanten Maßnahmen nicht rechtfertigt, bewegt sich da schon in einem gefährlichen Bereich, da man ja die Mehrtoten defacto billigend in Kauf nimmt, was ja dem GG Artikel eindeutig entgegen steht - Wenn durch eine fatale Fehleinschätzung deutlich mehr Menschen sterben wird das auch unter Umständen Rechtsrelevant werden..

    Alles in Allem, wenn wir diese Strategie verfolgen, nur auf Basis der Schwererkrankten die Maßnahmen anzupassen ist das faktisch nur noch ein Korrigieren/Reagieren auf eine nicht zu akzeptierende ansteigende Fatalität im nachhinein - Auf alle Fälle keine sinnvolle Prävention im eigentlichen Sinne.. Der Schutz der körperlichen Unversehrtheit muß deshalb an erster Stelle stehen, alles andere kostet Menschenleben - Punkt - Aus.

  • Sind Neuinfizierte für andere, beispielsweise Risikogruppen, nicht ansteckend ?

    Doch natürlich, nur sollte eben weniger nach Infizierten geschaut werden, sondern mehr nach Erkrankten.

    Es ist ja schön das in den Krankenhäusern eine Flaute herscht und ich bin froh wenn es so bleibt. Dafür werden nun aber auch endlich die Stadien geöffnet.

    Desweiteren hat es ja noch eine weitere Dimension: So ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit, ja nicht umsonst im GG verankert... Argumentiert man aber ausschließlich so, das der überwiegende Verlauf der Krankheit harmlos verläuft, und deshalb die momentanten Maßnahmen nicht rechtfertigt, bewegt sich da schon in einem gefährlichen Bereich, da man ja die Mehrtoten defacto billigend in Kauf nimmt, was ja dem GG Artikel eindeutig entgegen steht - Wenn durch eine fatale Fehleinschätzung deutlich mehr Menschen sterben wird das auch unter Umständen Rechtsrelevant werden..

    Aber das GG schützt eben auch nicht jegliche Art der körperlichen Unversehrtheit. Sonst müssten auch Menschen mit Grippesymptomen isoliert werden oder es gäbe ein Verbot der Zwangsbeschneidung. Es ist eben immer wieder eine Abwägung, auch bei Corona.

    Der Schutz der körperlichen Unversehrtheit muß deshalb an erster Stelle stehen, alles andere kostet Menschenleben - Punkt - Aus.

    Das gibt under GG zum Glück nicht her. Und ich denke, niemand würde in einem solchen Land leben wollen. Denn leben wäre dort kaum möglich.

  • Doch natürlich, nur sollte eben weniger nach Infizierten geschaut werden, sondern mehr nach Erkrankten.

    Es ist ja schön das in den Krankenhäusern eine Flaute herscht und ich bin froh wenn es so bleibt. Dafür werden nun aber auch endlich die Stadien geöffnet.

    In der Anfangszeit von Corona wurde immer bei fast jeder Infektionsmeldung ergänzt, wieviel mit Symptomen und zu Hause, wieviel im Krankenhaus und wieviel Intensiv und beatmet.

    Mittlerweile sind das wohl so wenig Fälle, dass man bei der Bekanntgabe der Zahlen wegen Datenschutz / Persönlichkeitsrechte nicht mehr so auskunftsfreudig ist. Gibt ja auch schon Landkreise da wird nicht mehr auf die Infektionsfälle einzelner Gemeinden eingegangen.

  • Was mich weit mehr interessiert als Neuinfektionen, ist die Anzahl der neu erkrankten. Also die mit Symptomen, vorallem mit schweren. So lange diese Zahl nicht extrem ansteigt, sind Neuinfektionen m.M.n. an sich erstmal nichts schlimmes.

    Dazu gibt es doch ein schönes Zitat von Drosten (sinngemäße Wiedergabe): "Wir sind deshalb auch so gut durchgekommen, weil wir die Epidemie bereits beim Testen und nicht erst auf den Intensivstationen wahrgenommen haben."

    Ansonsten gibt es heute wieder den Mittwoch-Lagebericht mit Testpositivquote:

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    Diese ist auf 0,86% gestiegen, die Gesamtzahl der Tests hat nochmal einen neuen Höchststand erreicht.