Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • wie willst Du verständlich erklären, dass der halbe Zuschauerbereich leer ist, wenn beispielsweise jeder 2. Sitzplatz besetzt ist? Das kapiert doch im Rahmen der Abstandsregel auch keiner? Und schon ist da wieder die Verhältnismässigkeitsdiskussion.

    Die Sitzplätze singen vielleicht weniger, aber im Schimpfen stehen die den Stehplatzfans nicht nach - da geiferts dann auch Aerosolwolken über die Ränge.

    Der „Sitzer“ ist für mich einfach „fester“ an seinem

    Platz als der „Steher“, der dann doch gerne mal

    zwei Schritte nach links oder rechts macht. Und auf

    den Sitzplätzen geht es doch überall deutlich ru-

    higer zu als in der Kurve, auch wenn es sicher mal

    zu Ausbrüchen - blöde Wortwahl, sorry, kommt

  • Täusche ich mich, oder ist das Gesundheitsamt nicht eine staatliche Einrichtung, die eine Entscheidung trifft, wenn es ein Hygienekonzept akzeptiert?

    Du verrennst dich gerade und siehst nur noch Gegner..........

    Mit dem ersten Teil hast du natürlich recht. Mea culpa.

    Aber wo seh ich Gegner? Nochmals: es ging in der Diskussion darum, dass wenn Staatsopern mit Zuschauern erlaubt sind (Nach der Testphase), auch Eishockeyspiele rechtlich erlaubt sein müssen. Das ist alles um was es mir hier ging. Und wenn die lokalen Gesundheitsämter das Go geben, eben von Ebenen die über den Gesundheitsämtern stehen nicht eingegriffen werden darf.

  • Da hast du absolut recht. Das wissen auch alle und deswegen werden die Gesundheitsämter selbst wohl keine Konzepte mit Stehplätzen erlauben. Rechtlich dennoch kritisch, da man auch argumentieren kann „ihr wisst nicht zu 100% ob es so sein wird“.

  • wenn Staatsopern mit Zuschauern erlaubt sind (Nach der Testphase), auch Eishockeyspiele rechtlich erlaubt sein müssen.

    Ja, ich gröle auch immer lauthals mit, bei den Opern, von daher kommt das aufs Gleiche raus. :popcorn:

    Mal von allen Pro und Kontras abgesehen, wir haben so ne interessante Mannschaft zusammen, ich will, egal wie, ne Saison, da lasse ich die Zahlen Zahlen sein! 8):evil::hammer:

  • Ja, ich gröle auch immer lauthals mit, bei den Opern, von daher kommt das aufs Gleiche raus. :popcorn:

    in jedem Hygienekonzept in Deutschland von jedem Club, Bar, Restaurant, Event ist das Singen etc. derzeit untersagt. Es dürfte einleuchten, dass auch das Singen/Gröhlen beim Eishockey nächste Saison nicht dazu gehört.

  • Motorradrallye und Coronagrosses Treffen viele Infektionen

    ist zwar "nur" eine Studie, aber aus den Fingern haben sie sich das auch nicht gezogen.

    Zeigt auf jeden Fall, welche Dimensionen es annehmen kann, wenn man auf Corona scheiisst

    War das nicht eine Open Air Veranstaltung? :/

    Über diese Veranstaltung hatten wir es hier schon mal vor ein paar Wochen, die Einwohner von Sturgis waren gegen die Veranstaltung, aber von Seitens des Bürgermeisters, Gouverneurs, oder wer dafür eben zuständig war, wollte man wegen den mit der Veranstaltung verbundenen Einnahmen nicht darauf verzichten.

    Heftig ist auch der Kellner aus Frankfurt, der trotz positiven Tests weiter arbeiten gegangen ist und jetzt deswegen über 400 Kontakte vom Gesundheitsamt nachverfolgt werden müssen.

  • Ich denke, und das jetzt schon seit mehreren Monaten leider, dass man Open-Air Veranstaltungen und auch Clubkonzerte mit Hygienekonzepten erlauben kann.

    Weihnachten ohne Weihnachtsmärkte obwohl man sich Outdoor fast nicht anstecken kann. Zum verzweifeln wenn man mal darüber nachdenkt...

    Solange man bei den Open-Air Veranstaltungen den Abstand einigermaßen einhalten kann, bin ich auch für eine Lockerung, kein Frage. Aber bei Weihnachtsmärkten oder ähnlichen Veranstaltungen ist das gerade eben in den Bereichen der Fressbuden und Glühweinständen wahrscheinlich nicht möglich. Da stellt sich doch keiner in ner Schlange mit 1,5 m Abstand an. Da herscht doch zu Stosszeiten eher das Ellenbogenrecht vor.

    Indoor (Club-Konzerte) sehe ich doch eher problematisch. Kommt auf die Grösse, die Besucherzahl, Lüftung, ... an.

    Ist klar, dass Dir das natürlich am Herzen liegt und Du darum kämpfst, ist ja Dein Metier und Deine Lebensgrundlage. Wäre bei mir nicht anders, wenn's um meine berufliche und pers. Zukunft ginge.

  • in jedem Hygienekonzept in Deutschland von jedem Club, Bar, Restaurant, Event ist das Singen etc. derzeit untersagt. Es dürfte einleuchten, dass auch das Singen/Gröhlen beim Eishockey nächste Saison nicht dazu gehört.

    Nur ist es bei dem einen "normal" mitzusingen, bei dem anderen generell nicht. Unterschätze die Gewohnheit von Menschen nicht. Es geht nicht nur darum, dass ein Konzept vorgelegt und genehmigt wird - es muss auch eingehalten und ggf. durchgesetzt werden.

  • Solange man bei den Open-Air Veranstaltungen den Abstand einigermaßen einhalten kann, bin ich auch für eine Lockerung, kein Frage. Aber bei Weihnachtsmärkten oder ähnlichen Veranstaltungen ist das gerade eben in den Bereichen der Fressbuden und Glühweinständen wahrscheinlich nicht möglich. Da stellt sich doch keiner in ner Schlange mit 1,5 m Abstand an. Da herscht doch zu Stosszeiten eher das Ellenbogenrecht vor.

    Indoor (Club-Konzerte) sehe ich doch eher problematisch. Kommt auf die Grösse, die Besucherzahl, Lüftung, ... an.

    Ist klar, dass Dir das natürlich am Herzen liegt und Du darum kämpfst, ist ja Dein Metier und Deine Lebensgrundlage. Wäre bei mir nicht anders, wenn's um meine berufliche und pers. Zukunft ginge.

    Ist nicht meine Lebensgrundlage, eher meine Leidenschaft und hab halt fast 10k auf den Konten von DJ-Agenturen die ich selber Mal wieder brauchen könnte. Aber nein, das ist gar nicht dass was mich beeinflusst. Sondern einfach das, dass ich viel Kontakt zu Menschen habe, die sich gerade übermäßig verschulden und falls die Zinsen irgendwann doch wieder steigen sollten sie ihre Darlehen fürs Haus nicht tilgen können. Gestern hatte ich ein Gespräch mit einem Regionalligakicker. Seine Einnahmen sind gerade ein Teilzeitjob (9,50€ Stundenlohn), und wohl 200€ Kurzarbeitergeld vom Fußball. Trainieren kann er wegen seinem Job nur selten und somit hat er schiss, dass er aus dem Team fliegt. Da er erst vor 2 Jahren aus dem Iran kam, kann ihn hier finanziell niemand unterstützen und er weiß sich nicht so recht zu helfen. Diese Sachen beeinflussen mich.

    Und das sind wirklich keine Einzelschicksale mehr.

  • Aber wo seh ich Gegner?

    Jetzt z.B. beim ersten Teil, wo du mir doch Recht gibst mit den staatlichen Einrichtung, ich habe nichts mit Gefährdung oder so geschrieben, aber du kommst trotzdem auf solche Dinge.

    Deswegen schreibe ich, dass du Gegner siehst, wo gar keine Gegner sind, auch wenn Gegner vielleicht nicht der beste Ausdruck ist, aber mir fällt da gerade nichts besseres ein.

    Noch ein Nachtrag zu deiner Aussage:

    Welche Gesundheit wird denn gefährdet wenn ein Hygienekonzept vom Gesundheitsamt akzeptiert wird?

    Es reicht nicht, dass ein Hygienekonzept vom Gesundheitsamt akzeptiert wird, es muss dann auch eingehalten und im Zweifel durchgesetzt werden, sonst die Gesundheit gefährdet.

  • Nur ist es bei dem einen "normal" mitzusingen, bei dem anderen generell nicht. Unterschätze die Gewohnheit von Menschen nicht. Es geht nicht nur darum, dass ein Konzept vorgelegt und genehmigt wird - es muss auch eingehalten und ggf. durchgesetzt werden.

    Hab ich je was anderes behauptet? Aber wenn ein Konzept vorgelegt wird gegen das nichts spricht, dann muss es rechtlich genehmigt werden. Wird es nicht eingehalten, dann hat der Club ein Problem. Ganz einfach.

  • Wenn es um Sicherheit und Gesundheit geht, dann müssen staatliche Einrichtungen Entscheidungen treffen und können diese nicht Betrieben und/oder Einzelpersonen etc.... überlassen.

    Jetzt z.B. beim ersten Teil, wo du mir doch Recht gibst mit den staatlichen Einrichtung, ich habe nichts mit Gefährdung oder so geschrieben, aber du kommst trotzdem auf solche Dinge.

    Dir ging es beim oberen Zitat also nicht um die Gefährdung der Sicherheit und Gesundheit? Nur weil das Wort "Gefahr" dort nicht steht, heißt es noch lange nicht dass du es nicht meinst.

    Ist jetzt mein letzter Beitrag zu dieser schon wieder im Kreis drehenden Diskussion.

  • Hab ich je was anderes behauptet? Aber wenn ein Konzept vorgelegt wird gegen das nichts spricht, dann muss es rechtlich genehmigt werden. Wird es nicht eingehalten, dann hat der Club ein Problem. Ganz einfach.

    Diesen Punkt hab ich gebracht, weil es eben im Gegensatz zur Staatsoper beim Eishockey normal(er) ist mitzusingen. An den Punkt "kein Singen" wird sich bei der Staatsoper schon aus reiner Gewohnheit jeder halten - beim Eishockey ist das nicht ganz so klar.

  • Warum jetzt der Smiley? Was ist daran falsch?

    Weil du nicht verstanden hast, dass es mir um den rechtlichen Aspekt geht. Ich habe jetzt schon oft genug erwähnt, dass möglicherweise gegen die Auflagen (Singen, Abstand etc.) verstossen werden wird. Aber rechtlich hat es bis zum Eintreten gar nichts zur Sache.

  • Ist nicht meine Lebensgrundlage, eher meine Leidenschaft und hab halt fast 10k auf den Konten von DJ-Agenturen die ich selber Mal wieder brauchen könnte. Aber nein, das ist gar nicht dass was mich beeinflusst. Sondern einfach das, dass ich viel Kontakt zu Menschen habe, die sich gerade übermäßig verschulden und falls die Zinsen irgendwann doch wieder steigen sollten sie ihre Darlehen fürs Haus nicht tilgen können. Gestern hatte ich ein Gespräch mit einem Regionalligakicker. Seine Einnahmen sind gerade ein Teilzeitjob (9,50€ Stundenlohn), und wohl 200€ Kurzarbeitergeld vom Fußball. Trainieren kann er wegen seinem Job nur selten und somit hat er schiss, dass er aus dem Team fliegt. Da er erst vor 2 Jahren aus dem Iran kam, kann ihn hier finanziell niemand unterstützen und er weiß sich nicht so recht zu helfen. Diese Sachen beeinflussen mich.

    Und das sind wirklich keine Einzelschicksale mehr.

    Sorry mit der Lebensgrundlage, aber zumindest damit, dass Du finanziell involviert bis, lag ich richtig.

    Ich hab's vor Wochen schon geschrieben, dass man die finanziellen Auswirkungen erst nach und nach bemerken wird. Die ersten ein, zwei, vielleicht auch noch drei Monate konnten die meisten, ob priv., Geschäfte, Firmen, ... mit Reserven oder Rücklagen noch überstehen, aber bei einigen ging's aber teilweise auch an die Altersvorsorge. Und diese Folgen werden wir erst irgendwann merken.

    Du schreibst von den Darlehen auf's Haus, das selbe gilt leider auch für die KfW-Darlehen. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie viele irgendwann die Raten nicht mehr zahlen können, weil sich die Umsätze nicht in dem Maße erholen, wie erhofft, weil die Konsumenten auch kürzer treten müssen.

  • Weil du nicht verstanden hast, dass es mir um den rechtlichen Aspekt geht. Ich habe jetzt schon oft genug erwähnt, dass möglicherweise gegen die Auflagen (Singen, Abstand etc.) verstossen werden wird. Aber rechtlich hat es bis zum Eintreten gar nichts zur Sache.

    Was du halt nicht verstanden hast ist, dass es rechtlich nicht notwendig ist alles auf einmal zu erlauben. Das Infektionsschutzgesetz kennt da recht feine Abstufungen. Also nein, nur weil Restaurantbetrieb erlaubt ist muss kein Barbetrieb erlaubt werden. Gleichsam verhält es sich bei anderen Veranstaltungen - nur weil Theaterbesuche erlaubt sind muss keine Sportveranstaltung erlaubt werden.

  • Hab ich je was anderes behauptet? Aber wenn ein Konzept vorgelegt wird gegen das nichts spricht, dann muss es rechtlich genehmigt werden. Wird es nicht eingehalten, dann hat der Club ein Problem. Ganz einfach.

    Das kann man aber so generell wie du es machst eben nicht sagen, es können auch Demos/Konzerte/Veranstaltungen etc.... präventiv verboten werden, und nicht dass erst gehandelt wird wenn schon etwas passiert ist. Verabschiede dich bitte von deiner Meinung, auch wenn es dir schwer fällt, dass etwas genehmigt werden MUSS, vor allem in dieser Absolutheit, die du hier vertrittst.

    Es wurden auch nach dem Lock Down (und auch schon vor Corona) z.B. Demos verboten trotz Versammlungsfreiheit (Art. 8 Satz 1 GG), weil andere Grundrechte und Gesetze wie z.B. der Art. 2 Satz 2 GG höher eingeschätzt wurden, auch von den Gerichten, die dies entschieden haben, auch sieht der Art. 8 Satz 2 GG die Einschränkung der Versammlungsfreiheit vor, dies solltest du nicht aus dem Blick verlieren.

    Das die Verbote gegen die Demos in Berlin von Gerichten kassiert wurde lag in meinen Augen vor allem an den schlecht vormulierten Begründungen der Verbote, auch eine sehr bekannte Ursache bei Coronaregeln, die von Gerichten kassiert wurden.

    Und daher kann im Zweifel auch präventiv gehandelt werden, und nicht erst, wenn etwas passiert ist.

    Aber auch für das präfentive Handeln gibt es Grenzen und Hürden, und im Zweifel müssen darüber die Gerichte entscheiden.

  • Weil du nicht verstanden hast, dass es mir um den rechtlichen Aspekt geht. Ich habe jetzt schon oft genug erwähnt, dass möglicherweise gegen die Auflagen (Singen, Abstand etc.) verstossen werden wird. Aber rechtlich hat es bis zum Eintreten gar nichts zur Sache.

    Eben nicht, es kann auch schon präventiv gehandelt werden, bevor etwas eintritt, mit entsprechenden rechtlichen Hürden, aber es kann.