Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Da der User gesperrt ist, wird er dir kaum mehr antworten. christobal hingegen wollte sich nur rückversichern, weil er sich nict sicher ist, was du ja zu sein scheinst, wenn du die Orte in Verbindung mit einem Superspreader aufzählst! :schulterzuck:

    Nicht einem Superspreader sondern Superspreading Events.

    Ist am Ende nur Mathemathik, wenn wir davon ausgehen, dass jeder Infizierte etwa gleich viele Leute ansteckt, sollte es solche Events eigentlich nicht geben, sondern wir sollten mehr diffuse Ausbrüche sehen.

    Wenn du hingegen davon ausgehst, dass nicht jeder während der Ansteckenden Phase auf viele Menschen triffst, landest du zwangsläufig bei der Annahme, dass es eben diese Events geben muss.

    Das mit dem gesperrt sein habe ich zu spät gesehen. Sorry christobal

  • drake

    genau wegen der ganzen aufgezählten Punkte ist es dringend nötig - ja, besser, wäre es gewesen -, dass eine Basis für vergleichbare Werte geschaffen wird, denn genau darin liegt die Achillesferse bei der Glaubwürdigkeit.

    Mir sind ja einige - sicher nicht alle - Fehlerquellen im ganzen Ablauf der Tests bekannt und da sind auch sicher nicht alle vermeidbar. Auch die unterschiedliche Ausstattung und die verwendeten Reagenzien usw usw, dann noch die menschliche Komponente sehe ich schon.

    Aber genau bei diesem ganzen Fehlercocktail muss doch erst recht geschaut werden, dass das Ergebnis am Ende nicht auch ein Ergebniscocktail ist.

    Es wurde und wird noch immer der Eindruck erweckt, dass alle Tests absolut und gleich sind und dann kommen so langsam die Erkenntnisse auf, dass gleich nicht auch gleich ist.

    Dass 100% nicht zu erwarten sind kann man noch akzeptieren und verstehen, auch wenn das schon manchen Zahlengläubigen überfordern kann. Aber dass ein Ergebnis auch noch davon abhängen kann, welches Labor es erstellt hat, sägt dann schon an der Akzeptanz von verhängten Einschränkungen.

  • Aus der Erinnerung bin ich nicht sicher: Konnten

    diese Ausbrüche auf je einen Superspreader zu-

    rückgeführt werden?

    zum Beispiel die nette Dame aus China bei Webasto

    ein Kellner in Ischgl

    ein Prediger bei einer kirchlichen Feier
    Reiserückkehrer auf einer anschließenden Feier

    (ein Spreader kann auch eine Gruppe von Leuten sein, von der die Infektion ausgeht, und ebenso nicht definitiv und gerichtsfest ausgeschlossen werden kann, dass noch ein andere mit Infektion bei der Veranstaltung dabei war)

    usw usw usw

    aber richtig ist - gerichtsfest als Superspreader fest zu machen, ist nicht so leicht, da sehr aufwendig, und eigentlich vergeudete Ressource, die besser in die Nachverfolgung der entstandenen Ketten gesteckt wird.

  • Laut den guten Zahlen von Risklayer (https://twitter.com/risklayer?lang=de) sind es heute 12.290 Neuinfektionen, damit 89% mehr als vor einer Woche. Der längerfristige stabile R-Wert ist im Laufe der letzten Woche von 1,30 auf 1,40 gestiegen, d.h. die Fälle steigen von Woche zu Woche nicht mehr um 60% sondern um 80%. Kurz gesagt: Das Infektionsgeschehen beschleunigt sich sogar noch.

    Verlangsamt sich das nicht, dann haben wir zum Ende der Woche eine gute Chance die 20K zu knacken.

    Mir fehtt langsam die Fantasie wie man einen weitgehenden Lockdown noch verhindern will. Leider.

  • Guten Tag

    Schon interessant ... wenn Herr Söder und Herr Spahn nur falsch Sprechen sind sie der Buhmann

    Wenn aber Herr laschet samt Herrn Müller und der gescheiten Anne will das verbot nicht ernst nehmen regt sich kein Mensch auf und on top vorher noch über Abstände den Leuten was erzählen ???

    Wie kann man sich nur wahltaktisch so ein Eigentor schießen? :facepalm:

    Vom Rest erst ganz zu schweigen.......:schulterzuck:

  • Stimmt natürlich, aber dann hast du nur Punkt 3 adressiert.

    Aber welche Rückschlüsse erlaubt es dir auf die Infektiösität des Patienten?

    Also die Frage was können wir konkret aus dieser Erkentniss ableiten?

    Und wenn ich Entscheidungsträger wäre und mich entscheiden müsste auf welchen Punkt ich die begrenzten Resourcen, die zur Verfügung stehen ansetzen würde. Würde ich Dinge bevorzugen, die mir einen realen Vorteil bieten und nicht nur einen Erkenntnisgewinn, der sich erstmal auf meine Handlungen wenig, bist gar nicht auswirken wird.

    Es ist ja auch kein Ergebniscocktail, sondern es gibt das Ergenis: "Ja in der Probe konnte der Virus nachgewiesen werden."

    Versetz dich in die Lage des Mitarbeiters im Gesundheitsamt, der kann gar nicht anders als jemanden der Positiv getestet wurde in Quarantäne zu schicken, da er eben nicht weiß wie die Faktoren 1; 2 und 4 ausgefallen sind. Selbst wenn der Labortest super normiert war.

    Klar ist das eine Holzhammermethode, wo wir eigentlich ein Skalpell bräuchten. Das Skalpell gibts halt aktuell noch nicht, das die Infektiösität eines Menschen zu einem Zeipunkt X bestimmen kann und die Infektiösitätsentwicklung für die nächsten Tage noch gleich mit.

    Das sind die Unsicherheiten der realen Welt mit denen wir klar kommen müssen.

    P.S.: Die Antigen Tests können dir auch nur bestätigen, dass derjenige eine Infektion durchmacht, aber auch nicht wirklich wie ansteckend er zu einem Zeitpunkt X sein wird. Insofern sind sie schon etwas besser, da sie eine Reaktion des Körpers auf den Virus detektieren und nicht den Virus selbst, aber das wars dann auch schon wieder. Auch bei diesen Tests bleibt Punkt 1 übrig.

    Einmal editiert, zuletzt von drake (27. Oktober 2020 um 06:00)

  • Allerheiligen steht vor der Tür und damit, zumindest in den katholisch geprägten Teilen des Landes, ein Fest, dass nicht nur für dichtgedrängte Ansammlungen auf dem Friedhof sorgt, sondern auch in vielen Familien für ein Beisammensein im größeren Kreis. Da ist von einigem auszugehen, zumal es ausgerechnet hier keine verschärften Beschränkungen zu geben scheint.

    https://www.mainpost.de/regional/wuerz…en-art-10519950

    Zitat

    Besteht eine Maskenpflicht?

    Eine Maske muss von allen Gottesdienstbesuchern getragen werden, solange sie sich nicht am Platz aufhalten. Damit sind Friedhofsgänge an Allerheiligen auch mit mehr als 200 Gläubigen vom staatlichen Recht her möglich, wenn die Abstandsregeln eingehalten werden können.

    Erwarten die Kirchen wegen der hohen Sieben-Tages-Inzidenz vor Allerheiligen Änderungen?

    Die Staatsregierung hat zugesagt, dass die Aufhebung der Höchstteilnehmerzahl für Gottesdienste im Freien bis Jahresende bestehen bleiben soll.

    Auch wenn ich natürlich gern meine Familie besuche, so hoffe ich doch inständig, dass gerade diese Zusage noch vor dem Wochenende gekippt wird. Bei allem Verständnis für das Totengedenken, das ist nun wirklich nichts, was unbedingt alle am gleichen Tag machen müssen und was eine gesellschaftliche Notwendigkeit darstellt.

    Gerade hier in Bayern sind mittlerweile fast alle Landkreise im gefährdeten Bereich oder längst Dunkelrot, was auch bedeutet, dass private Zusammenkünfte auf 5 Personen, oder zwei Hausstände beschränkt werden müssen. Ein vorheriges Aufhalten mit Hunderten Wildfremder auf engem Raum ist da in meinen Augen nicht vermittelbar.

  • Viele Gemeinden (in der nördlichen Oberpfalz) haben jedoch bereits jetzt ihre zentralen Friedhofsgänge abgesagt und bitten die Bevölkerung um eigenverantwortliches Totengedenken über den Tag verteilt.

    Pauschal kann man das also nicht unterstellen, dass hier ein landesweiter "Run" stattfinden wird.

    Ich hab auch schon gehört, dass in einer Gemeinde bei einem zentralen Friedhofsgang - wie in den Vorjahren - definitiv Maskenpflicht an den Gräbern bestehen wird, sofern das Procedere am Sonntag noch so durchgezogen wird.

    Hier sind mMn die Kirchengemeinden schon von dem "es ist ja erlaubt" zu einem vorsichtigeren Umgang übergegangen.

  • Es wird einfach Zeit das u.a. endlich klar unterschieden wird zwischen infinziert und krank und bei den Infizierten muss auch die Viruslast mit Grenzwerten ermittelt und dringend berücksichtigt werden, bei den dann folgenden Maßnahmen wie Quarantäne usw. Nicht nur im Sport, das gilt genauso für alle anderen Bereiche wie Beruf und privat.

    Aber auch das von Drosten & co. Ich habe keine Ahnung wieso man es nicht umsetzt.

    Einige Gründe wurden ja schon genannt. Ich denke auch, dass es letztlich (noch!) an der Zuverlässigkeit hakt, auch geschuldet der unterschiedlichen Herangehensweisen. Man muss sich ja nur anschauen welche Schauermärchen über den PCR-Test verbreitet werden. Ähnliches wird dann auch mit diesem Test passieren, wenn nur kleinste Pannen passieren.

    Das einzigste was konstant schlechter wird sind die Infektionszahlen

    Ich kann jetzt nur für die Stadt Regensburg sprechen, da ich nur die (verständlicherweise) seit längerem im Blick habe. Hier kann man evlt einen leichten Abwärtstrend beobachten. Zumindest scheint der Wert allmählich zu stagnieren. Heute fiel der letzte einstellige Wert (+4) aus der 7-Tages-Wertung raus. Derzeit haben wir laut RKI einen Wert von 61,4 was nach meinen Rechnungen ein Plus von ca. 9 ausmachen würde (Der Wert ist nur vom LGL ersichtlich), was einen durchschnittlichen Zuwachs von gut 11 Infizierten in den letzten fünf Tagen ausmachen würde. Hochgerechnet würde man in Regensburg damit die 50er-Grenze zwar immer noch knapp reißen. Aber der Wert steigt nicht, was schon mal ein Erfolg ist.

    Übrigens scheint das auch das zuständige Schulamt hier registriert zu haben. Distanzunterricht ist bis auf weiteres nicht geplant. Sprich bis zu den Herbstferien geht es mit normalem Präsenzunterricht unter den bereits gegeben Hygienevorgaben weiter.

    chris

  • Viele Gemeinden (in der nördlichen Oberpfalz) haben jedoch bereits jetzt ihre zentralen Friedhofsgänge abgesagt und bitten die Bevölkerung um eigenverantwortliches Totengedenken über den Tag verteilt.

    Pauschal kann man das also nicht unterstellen, dass hier ein landesweiter "Run" stattfinden wird.

    Ich hab auch schon gehört, dass in einer Gemeinde bei einem zentralen Friedhofsgang - wie in den Vorjahren - definitiv Maskenpflicht an den Gräbern bestehen wird, sofern das Procedere am Sonntag noch so durchgezogen wird.

    Hier sind mMn die Kirchengemeinden schon von dem "es ist ja erlaubt" zu einem vorsichtigeren Umgang übergegangen.

    Ich hoffe es sehr, dass sich noch viele weitere Gemeinden ein Beispiel daran nehmen.

    Maskenpflicht an den Gräbern dürfte hier nur der Tropfen auf den heißen Stein sein, denn die werden dann wohl direkt außerhalb den Friedhofs abgenommen und dann stehen bzw. gehen trotzdem alle dicht an dicht.

    Gerade für die ältere Generation und damit Risikogruppe ist Allerheiligen nunmal eine feste Institution und ein verwaistes Grab kommt schon beinahe einem Gesichtsverlust der ganzen Familie gleich. Dementsprechend befürchte ich auch, dass wenig Eigeninitiative kommen wird, sofern es einen offiziellen Gräbergang gibt.

    Nebenher kommen an Allerheiligen Einwohner von zig Landkreisen zusammen, eine Nachverfolgung dürfte zwar in diesem Fall sehr einfach sein, aber ob man es unbedingt darauf ankommen lassen muss?

    Was man nicht außer Acht lassen darf, ist der wirtschaftliche Aspekt. Jeder, der in irgendeiner Form als Kontaktperson gilt, muss in Quarantäne und testen gehen und fehlt am Arbeitsplatz. Grad für kleinere Unternehmen wird das bereits jetzt zu einem Problem.

  • Und dann ist noch die Frage, wie sieht es mit Zuschauern aus, die 6 Wochen Testphase dürfte jetzt auch vorbei sein.

    Wenn inzwischen offen diskutiert wird, ob an Weihnachten das Ordnungsamt Kontrollbesuche macht, dann brauchen wir doch nicht mehr ernsthaft über Zuschauer auch nur nachdenken.

  • Wo wird denn sowas diskutiert?


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    https://www.faz.net/aktuell/politi…s-17016606.html

    P.S: Sehe gerade, dass der Artikel inzwischen Paywall ist. Gestern war der noch frei. Da wurden die unterschiedlichen Positionen der Länder diskutiert, u.a. auch mit Einzelpositionen, die der Meinung waren, wenn an Weihnachten mehrere Autos mit auswärtigen Kennzeichen vor einem Haus stehen, dann sollte die Polizei doch mal nachschauen.

  • Damit dürfte das hier:

    Und wie man Leute dann komplett verängstigt sind solche Sätze wie von Frau Leuthäusser-Schnarrenberger : „dieses Weihnachten kommt anstatt der Weihnachtsmann das Ordnungsamt und die Polizei

    gemeint sein.

  • Damit dürfte das hier:

    Und wie man Leute dann komplett verängstigt sind solche Sätze wie von Frau Leuthäusser-Schnarrenberger : „dieses Weihnachten kommt anstatt der Weihnachtsmann das Ordnungsamt und die Polizei

    gemeint sein.

    Und wie Lone Wolf seine sonst eher seriöse Art zu posten verlässt, um in einem Halbsatz etwas zu publizieren, was er dann selbst als "Einzelmeinung" entlarvt und niemand eigentlich die Absicht hat, dies zu tun, was er in den Raum stellt. Auch SO erzeugt man Stimmung..... :suspekt::thumbdown:

  • Bei allen düsteren Prognosen, aber ich kann mir wahrhaftig nicht vorstellen, dass über die Weihnachtstage ein Lockdown verhängt wird und man sich nicht mal gegenseitig besuchen darf. Eher zieht man 2-3 Wochen davor die Reißleine und lockert pünktlich zu den Feiertagen.

    chris