Radsport allgemein

  • Das Arctic Race Norway zeigt klasse Bilder auf Eurosport. Heute die letzte schwere Etappe in Narvik. Barguil und Lutsenko nahezu zeitgleich. 3 Sekunden Vorsprung für Barguil.

    Bei der Binck Bank Tour in Belgien sieht es heute schwer aus, wie bei Lüttich-Bastogne. Die Muur Geraadsbergen bildet hier das spektakuläre Ende.

    Wer noch möchte, kann heute Abend/Nacht noch die Utah Tour mit einer Bergetappe genießen.

    Alles auf Eurosport 1.

  • Dumoulin zu Jumbo Visma, wie wird es mit Kruijswijk weitergehen?

    Auf jeden Fall eine Verstärkung fürs Mannschaftszeitfahren.

  • Hammer Transfer. Wenn Kruijswijk bleiben sollte, haben die bei allen Grand Tours ein Ass im Ärmel.

    Kruijskwijk und Roglic haben Verträge für 2020 bei Jumbo-Visma.

    Für mich ist der Einkauf von Dumoulin unverständlich. Jumbo-Visma (was ja das ehemalige Rabobank-Team ist) hat sich unfassbar gut entwickelt und fährt grade die beste Saison aller Zeiten mit mehreren Gesamtwertungssiegen, Etappensiegen bei allen relevanten Rundfahrten (häufig mehrere) und zwei Podiumsplätzen bei den beiden bisherigen Gtand Tours. Klar der GT-Sieg fehlt noch, wobei sie bei der Vuelta schon ziemlich favorisiert sind und auch mit sehr starken Team anreisen. Dumoulin hat sich mit Sunweb verkracht, weil die nicht alles und jeden auf ihn abstimmen. Genau mit sowas macht man Teamstrukturen kaputt und nicht umsonst macht man dort grade heimlich Freudensprünge, das man den Vertrag auflösen konnte vorzeitig. Dumoulin ist eine ganz große Mimose. Sinds ihm zuwenig Zeitfahrkilometer, will er nicht fahren, dazu ist er sehr häufig krank bzw. verletzt und seine Sachen rühren meist nicht von Stürzen her. Teammitglied geht einfach anders. Zeitfahren werden zum Glück immer weniger und kürzer, daher dürfte es für ihn nicht mehr so leicht sein, ganz vorne bei einer GT anzukommen.

  • Hammer Transfer. Wenn Kruijswijk bleiben sollte, haben die bei allen Grand Tours ein Ass im Ärmel.

    Wie auch Kohlenschlepper schon schrieb: Vergiss mal da den Primoz Roglic da nicht. In meinen Augen hat JV jetzt 3 würdige Kapitäne für Grand Tours und was das u.U. für einen Nachteil hat sah man jetzt 2 Jahre bei Movistar.

    Auf die 3 großen Grand Tours wird man sie auch nicht verteilen können, weil 2 von 3, wenn nicht sogar alle 3 natürlich mit der Tour de France das Highlight schlechthin fahren wollen.

    Ich bin gespannt, wie sich das bei JV einpendeln wird. Vielleicht machen sie es ja gut, vielleicht endet es aber auch ähnlich erfolglos wie bei Movistar...

  • Ich bin gespannt, wie sich das bei JV einpendeln wird. Vielleicht machen sie es ja gut, vielleicht endet es aber auch ähnlich erfolglos wie bei Movistar...

    Naja, erfolglos würde ich das bei Movistar nicht nennen. Sie haben 3 GTs gewonnen (2x Quintana, 1x Carapaz) und dazu sehr viele Podiums- und Top 10-Platzierungen.

    Hier muss man aufpassen, es hat halt kaum ein Team in den letzten Jahren überhaupt mal eine wirkliche Siegchance gehabt, dank Sky/Ineos.

  • Ja, aber das große Ziel Tour de France Gesamtsieg hat man bisher verpasst...

    Das ist richtig, allerdings hat man das nie als DAS große Ziel genannt, sondern immer betont, das die Vuelta und die Classica San Sebastian für sie als spanisches Team mit spanischen Sponsor die Fixpunkte des Jahres sind. Quintana, der ja kein Spanier ist, hat die Tour als sein Hauptziel genannt damals, nicht das Team.

    Ich wollte auch nur sagen, das die nicht so erfolglos sind, wie ihnen nachgesagt wird,.

    Sky hat halt 8 der letzten 9 TdF gewonnen. Nur 2014 nicht und da war das Teilnehmerfeld im Ziel sehr ausgedünnt und vergleichsweise schwach (Peraud Zweiter), aber Nibali auch superstark mit fast 8 Minuten vorne am Ende. Quintana ist damals die Tour nicht gefahren. Wer weiss, was passiert wäre, wenn er damals dabei gewesen wäre. In dem Jahr hat man auf Giro und Vuelta gesetzt. Den Giro hat er gewonnen, bei der Vuelta musste er aufgeben.

  • Wie auch Kohlenschlepper schon schrieb: Vergiss mal da den Primoz Roglic da nicht. In meinen Augen hat JV jetzt 3 würdige Kapitäne für Grand Tours und was das u.U. für einen Nachteil hat sah man jetzt 2 Jahre bei Movistar.

    Auf die 3 großen Grand Tours wird man sie auch nicht verteilen können, weil 2 von 3, wenn nicht sogar alle 3 natürlich mit der Tour de France das Highlight schlechthin fahren wollen.

    Ich bin gespannt, wie sich das bei JV einpendeln wird. Vielleicht machen sie es ja gut, vielleicht endet es aber auch ähnlich erfolglos wie bei Movistar...

    Roglic sehe ich nicht so ganz bei den Grandtours. Eher bei den 1-wöchentlichen. Ich würde Kruiswejk eher bei den berglastigen Grandtours starten lassen und Dumoulin bei den zeitfahrintensiven. Als alleinige Kapitäne. Schwierig wird es in der Tat, wenn beide bei der Tour starten möchten. Von 2 starken Leadern halte ich nicht so viel. Auf jeden Fall eine interessante Diskussion.

    Freu mich schon auf die Vuelta. Mal sehen, wer da von den Großen an den Start geht?

  • Roglic sehe ich nicht so ganz bei den Grandtours. Eher bei den 1-wöchentlichen. Ich würde Kruiswejk eher bei den berglastigen Grandtours starten lassen und Dumoulin bei den zeitfahrintensiven. Als alleinige Kapitäne. Schwierig wird es in der Tat, wenn beide bei der Tour starten möchten. Von 2 starken Leadern halte ich nicht so viel. Auf jeden Fall eine interessante Diskussion.

    Freu mich schon auf die Vuelta. Mal sehen, wer da von den Großen an den Start geht?

    Nicht wenige halten Roglic für den besseren Zeitfahrer als Dumoulin.

    Die Starterliste für die Vuelta steht fest, lediglich Carapaz ist fraglich wegen seiner Verletzung.

    Es ist ein insgesamt sehr schwaches Teilnehmerfeld.

    Roglic, Kruijswijk (von dem gestern der sortliche Leiter aber sagte, er würde für Roglic fahren), Quintana, Valverde, Uran, Lopez, Fuglsang, Majka. Das wars soweit an "großen" Namen.

    Dazu ein paar junge Leute wie Geoghan Hart, Pogacar oder Knox.

    Kann eine schöne Geschichte werden, denn hier ist für einieg etwas drin, was normalerweise bei einer Grand Tour niemals geht. Von Top 10 über Podium bis zum Sieg sogar. Roglic, Uran und Lopez sind wohl die Topfavoriten, aber noch konnte keiner eine GT gewinnen. Könnte durchaus sein, das dies so bleibt.

  • Apropos schwaches Teilnehmerfeld, da bin ich mal auf die Tour nächstes Jahr gespannt.

    Nur 6 Tage nach dm Ende der Tour ist schon das olympische Strassenrennen, und 4 Tage später das Zeitfahren.

    Einige Fahrer haben schon während der Tour 2019 angekündigt auf die Tour zu gunsten von Olympia zu verzichten.

    Das könnte gerade beim Thema Etappensiege die Chancen sehr stark verändern.

    Oder manche fahren trotzdem mit und steigen dann schon früh aus.

  • Carapaz out.

    Dieses freiwillige Aussteigen gibt es derzeit nicht mehr in dem Maße, wie es früher der Fall war, das viele (häufig Sprinter) sogar geplant nach den ersten Flachetappen raus gegangen sind.

    Sind ja auch nur noch 8 Fahrer pro Team statt 9 früher und da hat jeder seine Aufgaben, selbst wenn es für die Sprinter "nur" die Paris-Etappe sein sollte am Ende.

    Das olympische Rennen hat nicht so einen großen Stellenwert wie die Tour, auch wenn das komisch klingt. Was natürlich möglich wäre ist, das einer, der ambitioniert in die Tour ging, dort aber viel Zeit verloren hat, tatsächlich umswitcht, aber ob die Teams da so mitmachen? Sie haben nix vom Olympiastart, da tragen die Fahrer nichtmal das Teamtrikot und falls sie da was erreichen, werden sie nur teurer und begehrter.

  • ist das beim Rad eher wie beim Fußball: Land vor Club oder wie bei der NHL. Club vor Nationalmannschaft.

    Wenn dein Arbeitgeber sagt: du fährst Tour. Was macht man dann? Unmotiviert gibt es keinen neuen guten Vertrag.

  • Dieses freiwillige Aussteigen gibt es derzeit nicht mehr in dem Maße, wie es früher der Fall war, das viele (häufig Sprinter) sogar geplant nach den ersten Flachetappen raus gegangen sind.

    Sind ja auch nur noch 8 Fahrer pro Team statt 9 früher und da hat jeder seine Aufgaben, selbst wenn es für die Sprinter "nur" die Paris-Etappe sein sollte am Ende.

    Das musste ich schon vorhin beim Schreiben an Mario Cipollini denken.

    Das olympische Rennen hat nicht so einen großen Stellenwert wie die Tour, auch wenn das komisch klingt.

    Da kann ich dir nicht zustimmen.

    Klar, wer auf den Gesamtsieg fährt, für den ist auch die Tour wichtiger, schon alleine dadurch, dass das bei Olympia kein Etappenrennen ist und ein anderes Anforderungsprofil hat.

    Aber für die typischen Klassikerjäger und andere Fahrer, bei denen es bei der Tour um Etappensiege und nicht und das Gesamtklassement oder eines der anderen Trikots geht, für die ist eine Olympiamedaille sehr wichtig, bestimmt auch wichtiger als ein Tour-Etappensieg.

    Deswegen habe ich vorhin auch nur das Thema Etappensiege angesprochen und nicht die Gesamtwertungen.

    Und schau dir mal alleine das Starterfeld von Rio oder die Medaillensieger der letzten 20 Jahre im Strassenrennen an.

    Und erst Recht beim Einzelzeitfahren, seit dem es das bei Olympia gibt.

    Was natürlich möglich wäre ist, das einer, der ambitioniert in die Tour ging, dort aber viel Zeit verloren hat, tatsächlich umswitcht, aber ob die Teams da so mitmachen? Sie haben nix vom Olympiastart, da tragen die Fahrer nichtmal das Teamtrikot und falls sie da was erreichen, werden sie nur teurer und begehrter.

    Das wäre natürlich auch möglich.

    Und es hat schon eine gewisse Werbewirkung, wenn man den Olympiasieger im Team hat, ist mit dem Weltmeister nicht anders.

    Greg Van Avermaet fährt auch mit einem Goldenen Helm rum anstatt des normalen Teamdesign.

  • ist das beim Rad eher wie beim Fußball: Land vor Club oder wie bei der NHL. Club vor Nationalmannschaft.

    Wenn dein Arbeitgeber sagt: du fährst Tour. Was macht man dann? Unmotiviert gibt es keinen neuen guten Vertrag.

    Das weiß ich nicht, aber ich kann mich noch an 1996 erinnern, da sollte ein sehr junger Deutscher eigentlich beim olympischen Einzelzeitfahren starten, aber nur unter der Bedingung, dass er mit ins Höhentrainingslager kommt.

    Er hat sich aber für seine erste Tour-Teilnahme entschieden und der BDR hat ihn für Olympia gestrichen.

    Bei der Tour zeigte er dann u.A. einen überragenden Sieg im Einzelzeitfahren und fuhr auch im Gesamtklassement aufs Treppchen.

    Ob sich dann der BDR wegen seiner Entscheidung in den Allerwertesten gebissen hat :/

  • Ja, wenn man gewinnt oder Edelmetall holt, mag das natürlich was Tolles sein. Bei den großen Rundfahrten hat man aber nicht nur eine Chance, daher ist die Tour 100%ig höher angesiedelt bei den Fahrern. Bei Olympia starten und dafür die Tour ausfallen lassen, das würde kaum einer machen.

    Kommt ja auch immer auf das eigene Ranking sowohl innerhalb seiner Profimannschaft und im Bezug auf das Land an, ob man überhaupt dabei wäre (bei beidem) und was man dort erreichen könnte.