Radsport allgemein

  • Sodale, nach 2 Tagen für die Spezialisten der Klassiker gibt es jetzt heute und morgen jeweils eine Etappe für die Sprinter. Während man heute 2 noch vermutlich kaum spürbare Anstiege der 4. Kategorie überwinden muss, ist die morgige Etappe einfach nur flach und wird von vielen als die "einfachste" Etappe der Tour 2021 angesehen.

    Erste Standortbestimmungen also für die Vollblut Sprinter wie Sagan, Ewan, Demare oder vielleicht auch Matthews. Schön wäre natürlich, wenn Greipel auch mal vorne reinstechen könnte...! Man wird sehen, heute beginnt der Kampf ums Grüne Trikot!

  • Wird wohl nur über Ewen gehen. Sagan sehe ich bei diesen Etappen nicht vorne, da werden eher Etappen bei denen man Bergen im Verlauf Sprinter abhängen kann in Frage kommen. Ähnliches gilt für Matthews. Demare wird interessant ob er mal den TdF Durchbruch schafft.

    Naja, Pyrotechnik wurden am Streckenrand auch gezündet...;)

    Ist leider die letzten Jahre auch in Mode gekommen diese Bengalos oder Rauchtöpfe. Die Rennfahrer freut das ungemein ;)

  • Gerade hat sich mal wieder Geraint Thomas selbstverschuldet hingelegt, Robert Gesink (wichtiger JV Helfer) fiel drüber und musste aufgeben. Thomas hat anfangs auch nicht pralle ausgesehen, rollt jetzt aber wieder mit Rowe hinterher.

    Edit: Und gerade beim Zuschauen auch noch auf Cavendish aufmerksam gemacht worden. Der hat natürlich auch einen top Sprinterzug mit dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (28. Juni 2021 um 16:11)

  • Was für ein Sturzfinale heute, Roglic mit Zeitverlust nach Sturz, Ewan räumt Sagan ab, Demare kurz vorher schon durch Sturz raus. Überraschungssieger Merlier von Alpecin Fenix

  • Also ich hab noch nicht alles im Detail anschauen können, aber Sagan rempelt sich die 30Sekunden vor dem Sturz schon ordentlich rüpelhaft durch das Feld oder?

  • Also ich hab noch nicht alles im Detail anschauen können, aber Sagan rempelt sich die 30Sekunden vor dem Sturz schon ordentlich rüpelhaft durch das Feld oder?

    In einem Massensprint ganz normal, das mache andere auch, egal ob der Sprinter selber oder seine Anfahrer! Ähnlich wie im Motorsport kann man sich mit dem Rad auch breit machen und dann muss man halt etwas auf Nähe gehen um vorbei zu kommen ;)

    Wenn ich das richtig sehe sind Ewan und Haig ausgeschieden! Bahrain hat das Pech auch an den Füßen :facepalm:

  • Also ich hab noch nicht alles im Detail anschauen können, aber Sagan rempelt sich die 30Sekunden vor dem Sturz schon ordentlich rüpelhaft durch das Feld oder?

    Ich denke das war so gerade noch im Rahmen und da war er nicht der Einzige der da die Schulter ausgefahren hat. Da er ohne Sprinterzug auskommen muss bleibt ihm nicht viel anderes übrig um sich da in Position zu bringen. So lange nicht wirklich mit dem ganzen Körper zur Seite gedrückt wird ist es noch ok und normal in Massensprints auf diesem Niveau. Es versuchen halt immer mehrere in den Windschatten von einzelnen davor zu kommen. Der Sturz von Ewan hatte ja auch nichts damit zu tun.

  • schlimmer Tag, was die Stürze an geht. 5 Stürze nach 3 Tagen. für so eine Statistik muss man vermutlich auch erstmal lange zurück gehen.

    Hoffen wir einfach mal, dass alle die für die weiterfahrt noch so auf der Kippe stehen weiter fahren können und es nicht noch mehr Ausfälle gibt.

  • Seit gestern hagelt es ja nur so an Kritik für die Macher/Verantwortlichen der Tour. Grund ist vor allem, dass für die Spannung (?) extra engere Straßen gewählt wurden, wobei gerade gestern das Ziel auch anders, breiter hätte angefahren werden können.

    Übrigens hatten die Fahrer eine frühere Zeitnahme gefordert: https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_125625.htm

    Auf der einen Seite die immer größer werdende Kritik wegen fehlender Sicherheit für die Fahrer, gefährliche/enge Strecken, Pässe, Abfahrten oder nicht genügend Absperrungen vor den Zuschauern, auf der anderen Seite will das Publikum aber auch eine spannende, abwechslungsreiche und aufregende Tour sehen.

    Wie sähen eure Ideen aus, um alles bestmöglich unter einen Hut zu bekommen?

  • Seit gestern hagelt es ja nur so an Kritik für die Macher/Verantwortlichen der Tour. Grund ist vor allem, dass für die Spannung (?) extra engere Straßen gewählt wurden, wobei gerade gestern das Ziel auch anders, breiter hätte angefahren werden können.

    Übrigens hatten die Fahrer eine frühere Zeitnahme gefordert: https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_125625.htm

    Auf der einen Seite die immer größer werdende Kritik wegen fehlender Sicherheit für die Fahrer, gefährliche/enge Strecken, Pässe, Abfahrten oder nicht genügend Absperrungen vor den Zuschauern, auf der anderen Seite will das Publikum aber auch eine spannende, abwechslungsreiche und aufregende Tour sehen.

    Wie sähen eure Ideen aus, um alles bestmöglich unter einen Hut zu bekommen?

    Natürlich möchte ich irgendwo auch ein Spektakel sehen. Aber an erster Stelle stehen die Fahrer. Deren Sicherheit geht vor und nur solange das gewährleistet ist kann ich auch Spaß an der Tour oder allen anderen Rennen haben.

    Von daher sollte man sich von Veranstalterseite darüber ebenfalls klar werden, dass es 4km vor dem Ziel nicht solche Kurven gibt, wo sich 100 Fahrer durchquetschen müssen und es um alles geht. Verrückt was an der Stelle passiert wäre, hätte es den Sturz von Roglic 6km vorher nicht schon gegeben. Die Strecke großspurig absperren vor Ziel, Bergwertungen (gern auch danach ein Stück) und anderen wichtigen stellen während dem Rennen. Ansonsten fände ich die Idee die Zeit früher zu nehmen zumindest auf Teiletappen sicher auch als sinnvoll oder diskussionswürdig. Vielleicht kann man diese Zeitregelung auch generell etwas flexibler händeln. 4km vor dem Ziel wird das jetzt alles als Abstand für die Fahrer gewertet, weil sie sich 1km zu früh gelegt haben. Als ob sie sich das aussuchen.

  • Wie sähen eure Ideen aus, um alles bestmöglich unter einen Hut zu bekommen?

    Vorweg erst mal: So eine Streckenplanung ist wahrlich nicht einfach z.B. auch in Bezug auf Genehmigungen. Gerade bei den breiteren Straßen handelt es sich dann vermutlich eher um Hauptverbindungen und diese für die TdF zu sperren ist sicher auch nicht überall willkommen.

    Für die Spannung und das Spektakel hätte es gestern diese engen Straße inkl. Abfahrt so kurz vor dem Ziel sicher nicht gebraucht, außer man versteht unter Spektakel Stürze. Sollte man nicht anders in die Nähe des Zielortes kommen fand ich den gestern teilweise geäußerten Vorschlag einer zusätzlichen Runde von 10-20 km auf breiteren Straßen nach so einer Engstelle nicht verkehrt. Würde vielleicht den Druck für die Gesamtklassementteams ein wenig rausnehmen. Im Rahmen so einer Runde könnte man dann evtl. auch die gewünschte Fahrt durch den Zielort integrieren und das Ziel dann vielleicht in Stadtrandgebiete verlegen wenn im Zentrum keine breiten geraden Straßen ohne vernünftige Kurven möglich sind. Natürlich ist eine Zielankunft in mitten der Stadt toll, aber wird gerade in kleineren und mittleren Städten halt schwer geeignetes zu finden.

    Ob man diese 3km-Sturz-Zeitgrenze weiter vorzieht wenn es solche Schwierigkeiten so kurz vor gibt ist sicher auch eine Überlegung wert.

    Insgesamt ist es aber vermutlich nicht wirklich einfach das alles unter einen Hut zu bringen. Gerade auch die geforderten unabhängigen "Streckensicherheitsbeurteiler". Wer zahlt die damit sie wirklich unabhängig sind, wie geht man damit um wenn deren Vorschläge eher unrealistisch sind.

  • Seit gestern hagelt es ja nur so an Kritik für die Macher/Verantwortlichen der Tour. Grund ist vor allem, dass für die Spannung (?) extra engere Straßen gewählt wurden, wobei gerade gestern das Ziel auch anders, breiter hätte angefahren werden können.

    Übrigens hatten die Fahrer eine frühere Zeitnahme gefordert: https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_125625.htm

    Auf der einen Seite die immer größer werdende Kritik wegen fehlender Sicherheit für die Fahrer, gefährliche/enge Strecken, Pässe, Abfahrten oder nicht genügend Absperrungen vor den Zuschauern, auf der anderen Seite will das Publikum aber auch eine spannende, abwechslungsreiche und aufregende Tour sehen.

    Wie sähen eure Ideen aus, um alles bestmöglich unter einen Hut zu bekommen?

    Spektakel ja gerne, aber bitte auf sportlicher Ebene (da kommt dann wieder das Thema Doping ins Spiel......) und nicht mit extra spektakulärer oder gar extra gefährlichen Streckenführung.

    Aber es ist halt so wie z.B. beim Ski Alpin Sport, solange genügend "Material" nachkommt, wenn es jemanden zu gefährlich ist, und dort ist halt noch extremer, weil der Zuschauer ohne Zeitmessung gar nicht sieht, wer am Ende 3 Hunderstel oder so schneller war, da geht es noch mehr um spektakuläre Bilder.

    Dazu ist der Tour auch noch eine riesen Tourismus-Vermarktung, man will sein Land optimal vermarkten und so die Touristen anziehen, da sollen dann schon jeweiligen Ortschaften und Attraktion im Bild oder noch besser mit eingebunden sein.

    Kann sich noch jemand an die Passage du Gois 1999 erinnern?

    Das ist eine Straße an der Atlantikküste, die nur bei Ebbe befahrbar ist, natürlich sammelt sich bei Flut entsprechend was auf der Fahrbahnoberfläche an und macht diese dann rutschig ---> und man hatte einen Massensturz.

    Sowas brauche ich nicht, bringt aber Schlagzeilen und Werbung für die Region.

    Oder dass man wie 2014 massig Kopfsteinpflaster von Paris-Roubaix in eine Etappe reinbringt, auch unnötig, dafür gibt es so Eintagesrennen wie Paris-Roubaix.

    Klar kann man jetzt sagen, ein guter Radrennfahrer muss auch damit zurechtkommen, aber da hat dass dann auch mit viel Glück zu tun, weil wie oft stürzt man durch einen Fehler von Anderen, und man kann nicht viel dagegen machen, außer man fährt nicht mit oder vorraus oder hinterher........

  • Hheute das Zeitfahren. Ich finde mit den zwei Rampen zum Schluss der Startetappen, den engen Kurven und nun dem frühen Zeitfahren wollten die Organisatoren schon schnell Zeitabstände bei den Spitzenfahrern reinbringen. Wie ein Spiel dem ein Tor gut tut, weil nun der hinten liegende ins Risiko gehen muss. Allerdings sehe ich die Gefahr dass die Tour einen frühen Sieger sieht, der einfach dann das Trikot ab der ersten Bergetappe bis ins Ziel trägt, weil der Rest vorher schon zuviel verloren hat.

    Wir werden sehen

  • Noch zu gestern: Was für eine Romantik war das bitte? Cavendish hat bei DQS eigentlich keine Rolle mehr gespielt, war abgeschrieben und hatte das verdammte Glück, dass Bennett körperlich nicht in der Lage war, an der Tour teilzunehmen!

    Und dann geht es 1x richtig in den Massensprint (den Tag davor muss man wegen den ganzen Stürzen einfach ausklammern) und dann überquert der alte Mann tatsächlich als Erster die Ziellinie und gewinnt sein 31. Rennen (!!!) bei der TdF.

    Und auch die Bilder danach waren geprägt von Emotionen pur! Sowas schaut man sich doch viel lieber an als die unzähligen Stürze!