Bietigheim Steelers 2019/2020

  • Marc

    Ich bin grundsätzlich deiner Meinung, was die Arbeit von Gaudet angeht. Ich halte ihn nach wie vor für den besten Trainer der Liga und würde Ihn auch gerne wieder bei uns sehen. Auch was das ausschöpfen des Potentials der Spieler angeht gebe ich dir vollkommen recht. Ich sehe aber noch einen ganz anderen Aspekt. KG wusste, wie er eine Mannschaft zusammenstellen muss, damit Sie funktioniert. Die Mischung aus Torjägern, Vorbereitern, guten Ergänzungsspielern, spielstarken Verteidigern usw......Und letztendlich die Motivation, Einstellung und Fitness.

    Ich bin überzeugt, KG würde auch aus diesem Team wesentlich mehr herausholen, aber trotzdem bleibe ich dabei: die Qualität des Kaders hat in den letzten zwei bis drei Jahren deutlich abgenommen. Seit dem KG die Verantwortung über die Kaderzusammenstellung zunehmend abgenommen wurde, ging die Qualität zurück. Ich will damit sagen, dass die Hauptverantwortung nicht der Trainer sondern der Rest der sportlichen Leitung trägt. Es war eben eine kapitale Fehleinschätzung, dass die eigene sportliche Fachkompetenz größer ist als die des ehemaligen Trainers.

    @SE

    Und das ist genau ein weiteres Problem der Verantwortlichen. In erster Linie wird das Eishockey für die Fans gespielt. Die sollte man nicht vergraulen, denn das zurückgewinnen ist deutlich schwieriger. Im Übrigen ist man doch an der Trainerdiskussion selbst Schuld. Das Fass hat der Verein ganz allein ohne Not aufgemacht. Und viele haben halt ein Gespür dafür, dass die wahren Gründe für die Absetzung von Gaudet keine finanziellen waren. Die Fans fühlen sich vera.... und das geht meist nach hinten los.

    Zudem wollen die Fans gutes Eishockey sehen. Die meisten bezahlen ordentliche Eintrittspreise, dann muss man auch damit leben, wenn diese Zuschauer mit den seit längerem gezeigten Leistungen nicht zufrieden sind. Und auch hier kommt wieder die Kaderplanung ins Spiel. In der Vergangenheit wurde auch immer wieder Wert auf ein bisschen Spektakel auf dem Eis gelegt. Ich kann mich noch an Aussagen von KG erinnern, dass man diesen oder jenen Spieler speziell auch für die Zuschauer geholt habe (Squires, Kelly ....). Das ist es doch, was viele sehen wollen. Offensives Spektakel, Tore und schönes Zusammenspiel und den einen oder anderen Top-Spieler. Davon sind wir derzeit meilenweit entfernt.

  • Das ist es doch, was viele sehen wollen. Offensives Spektakel, Tore und schönes Zusammenspiel und den einen oder anderen Top-Spieler. Davon sind wir derzeit meilenweit entfernt.

    Dann müsst Ihr ca. 30 km weiter nördlich ins Stadion gehen. *duckundweg*

  • Auch lange her, dass ich mich geäußert habe...

    Wenn man wirklich hätte sparen wollen, warum wurde dann der damalige Co-Trainer dann nicht Trainer? Ich denke, er wusste nach der Sägerei am Stuhl des Trainers wie wackelig der Stuhl sein würde, bliebe der Erfolg aus.... Bester Weg : Verpflichte einen unerfahrenen "billigen" Trainer. Sieht gut in der Bilanz aus, da das eigene Gehalt nicht unter Trainer läuft... Den kann man dann kicken, weil das Experiment nicht geklappt hat.
    Hugo hatte doch nie wirklich eine Chance...
    Ich würde tatsächlich nicht nur den "sportlichen" Leiter sondern im speziellen den Co-Trainer (verantwortlich für die Verteidigung und die schlechte Stimmung) jetzt feuern :-).Dann Borzecki als Co mit auf die Bank, der wäre in der Kabine ein echtes Pfund für die jüngeren Spieler. Hugo mal lassen und sehen ob das ein Teil des Problems nicht schon bessert. Kostenneutral wäre es auch...
    Ich wette dass dann die Stimmung unter den Spielern wieder besser wird und damit die Leistung.
    Und es kam so wie Kevin es gesagt hatte, Marc und VS waren noch nie in einer "schlechten" Situation. Die dachten Sie schaffen das auch ohne Erfolgs-Trainer. Die Frage wird sein, ob sie sich da nicht etwas überschätzt haben.

  • Ein eingespielter Kader ist noch lange keine Garantie auf einen Aufstieg!

    Ich finde den Weg von Frankfurt nicht verkehrt und eigentlich richtig, aber eine Garantie auf Erfolg ist das auch nicht.

    Wenn es um den Aufstieg geht, dann werden die Karten neu gemischt und da werden am Ende noch so Manche dumm gucken... Da kannst du noch so eingespielt sein, wenn du in den Playoffs verkackst, bringt dir das auch null.

    Ja in Bibi war man die ganzen Jahre sehr verwöhnt, aber das es nach dem Abgang von Gaudet erstmal nicht mehr ganz so rund läuft, ist jetzt nicht so überraschend. Gutes Team, Namen, Vita etc., alles egal. Am Ende entscheiden so viele Dinge über Erfolg und Misserfolg. Aus der Ferne betrachtet, finde ich, ist da der Trainer noch das geringste Problem...

    Liegt es wirklich nur am Trainer, oder doch am Sportdirektor, oder evtl. passen die Spieler so als Team auch nicht zusammen usw.?

    Irgendwie passt Bibis Situation zu den Bayern. Ähnliche Thematiken und wer ist der Buhmann dort? Das ist mir manchmal etwas zu einfach gestrickt.

    Aber das ist nur aus der Ferne betrachtet, meine persönliche Meinung

    Lotte

    Es wird mal wieder Zeit ;):prost:

  • Man darf halt nicht vergessen, dass über die Zeit die Gegner besser geworden sind, sowohl in der Spitze als auch in der Breite. Man darf da nicht nicht nur die absolute Spielstärke im Vergleich zu den erfolgreicheren Jahren betrachten, sondern auch die relative.

    Man ist schließlich nicht nur von seiner eigenen Spielstärke abhängig, sondern auch von der des Gegners.

  • Man darf halt nicht vergessen, dass über die Zeit die Gegner besser geworden sind, sowohl in der Spitze als auch in der Breite. Man darf da nicht nicht nur die absolute Spielstärke im Vergleich zu den erfolgreicheren Jahren betrachten, sondern auch die relative.

    Man ist schließlich nicht nur von seiner eigenen Spielstärke abhängig, sondern auch von der des Gegners.

    Achwo... das interessiert die allermeisten hier doch gar nicht. Das ist nichts was man zur Hetze gegen Trainer, Geschäftsführer etc. verwenden kann und daher nicht relevant.

    War hier bislang eher der stille Mitleser aber bei manchen Äußerungen muss man doch sehr den Kopf schütteln.

    Fakt ist, dass das Team mehr kann als es das aktuell noch tut. Das kann und hängt wohl von mehr als nur dem Faktor Trainer ab. Auch die Spieler sind da durchaus gefordert, mehr aus den eigenen Möglichkeiten zu machen...

  • Achwo... das interessiert die allermeisten hier doch gar nicht. Das ist nichts was man zur Hetze gegen Trainer, Geschäftsführer etc. verwenden kann und daher nicht relevant.

    War hier bislang eher der stille Mitleser aber bei manchen Äußerungen muss man doch sehr den Kopf schütteln.

    Fakt ist, dass das Team mehr kann als es das aktuell noch tut. Das kann und hängt wohl von mehr als nur dem Faktor Trainer ab. Auch die Spieler sind da durchaus gefordert, mehr aus den eigenen Möglichkeiten zu machen...

    Wenn man ein wenig Ahnung hat, erkennt man, dass die Liga dichter zusammen gerückt ist, dies ist unbestreitbar.

    Wie in jeder Sportart sind auch die Spieler in der Verantwortung...

    Aber, wenn wie jetzt seit 15 Monaten keine Entwicklung oder System erkennbar ist, was soll man da noch schön schreiben.

    Und hier ist/ sind der/ die Übungsleiter verantwortlich...

  • Aber, wenn wie jetzt seit 15 Monaten keine Entwicklung oder System erkennbar ist, was soll man da noch schön schreiben.

    Und hier ist zunächst der Sportleiter und dann der Übungsleiter verantwortlich...

    so finde ich hört es sich besser an...:thumbup:

    Meine Meinung...;)

  • 3liter

    Dem möchte ich doch deutlich widersprechen. Mag sein, dass die Liga deutlich ausgeglichener ist, Aber in der Spitze sind sowohl Liga als auch viele Teams (die Steelers eingeschlossen) deutlich schwächer als in früheren Jahren.

    Wenn ich mir nur unsere Meisterjahre ansehe, würde ich sagen, dass sämtliche Finalteilnehmer besser besetzt waren, als alle aktuellen Teams der DEL2. Frankfurt hatte in den Vorjahren eine wesentlich bessere Truppe, ebenso Bremerhaven und Schwenningen als Sie noch in der Liga waren. Ich finde auch, dass die Ausländerpositionen in vielen Teams schon mit stärkeren Spielern besetzt waren.

    Es gab mal Sturmreihen wie

    Rodman - Rodman - Fenton

    Wrigley - Kelly - Sommerfeld

    McKnight - Kelly - Sommerfeld und als 2. Reihe Weller - McNely - Hauner

    oder auch einen Herrn McQueen in Kassel.

    Frankfurt mit den Kontis Pistilli, Stretch, McLeod und Jarrett, dazu noch die Breitkreutz-Brüder, Schüle, Gron, Yorke usw ... wer hat heute noch solche Kader???????

    Sowas sehe ich derzeit nirgends in der DEL 2.

    Die Spitze ist meines Erachtens weit weg von früheren Jahren

  • Genauso sehe ich es auch. In der Liga dichter in der Spitze keinesfalls besser als vor wenigen Jahren.

    Die Meisterschaften von Frankfurt und Kassel aber auch Bremerhaven, das waren herausragende Leistungen, da sehe ich im Moment kein Team auf dem Niveau.

    Auch der deutliche Leistungsabfall der Steelers trägt dazu bei.

  • Wobei natürlich auch die Vorraussetzungen für ein spielerisches Spitzenteam nicht leichter werden: Reduktion auf 4 ALs plus diverse U-Regelungen. Führt natürlich auch dazu, sicher nicht ungewollt, dass Teams mit gutem Nachwuchs (ob eigenen oder den anderer Clubs) bei den finanziellen Spitzenteams reinspielen und die Dichte erhöhen.

  • Teeps

    Was die individuelle Klasse einzelner Topspieler angeht, magst du vielleicht Recht haben. Sie verteilen sich eben auch anders, hinzu kommen viele DEL Rückkehrer mit deutschem Pass. Mittlerweile ist ja schon in den Hintern gekniffen, wer nicht mit 4 Sturmreihen durchspielen kann. Wer bitte hat denn vor 4-5 Jahren ernsthaft mit 4 Reihen gespielt?

    Ich meinte mit der stärkeren Spitze vor allem die Anzahl der Teams, die in der Lage sind, vorn mitzuspielen. Und das kostet den Ex-Krösus-Mannschaften eben einige Punkte. Wenn an dann aufgrund von Sparmaßnahmen auch nur ein wenig abrüsten muss, befindet man sich ganz schnell im aktuellen Zielkorridor. Wenn es gut läuft am oberen Ende, wenn es gerade nicht optimal passt eben am unteren Ende des Zielkorridors.