Fußball Bundesliga 2018/2019

  • Seis drum, wenn der Fanblock des BVB trotzdem voll ist, wird es in Leipzig auch keinen Jucken, ob dann Fanclubs anwesend sind oder nicht.

    Ich denke viele werden sich auch freuen. Erstmal haben sie so keinen lautstarken Auswärtsblock, gegen den sie ansingen müssten, kaum Schmähgesänge gegen RB, keine anderen Aktionen gegen RB und nach den Vorfällen beim ersten Spiel in Dortmund, sind sicher auch nicht wenige froh, dass ein bestimmtes Klientel dem Spiel dort fern bleibt.

    Und ausverkauft ist es am Ende dann warscheinlich trotzdem.

  • Es wird immer gejammert, welche Maschinerie durch RB in Schwung gebracht wird. Da wird davon gesprochen, dass es einzig um die Vermarktung des Namens geht. Ja, ist doch gut so. Das macht der BVB und der FCB auch nicht anders. Sich vermarkten. Man muss nur das Konstrukt RB mal im Großen und Ganzen sehen. Diese Marketingmaßnahmen haben ein Ziel: viel Geld scheffeln, um in noch mehr Sportarten noch mehr Geld zu stecken. Und wer ist der Nutznießer davon? Athleten, Zuschauer und andere, die an den ganzen Veranstaltungen verdienen. Ich kann die (Personal)Philosophie in Leipzig absolut unterstützen. Dort wird jungen, unbekannten Spielern die Möglichkeit gegeben, Bundesliga zu spielen. Da spielt ein IV mit 18 Jahren 90 Min. gg. die Bayern durch. Und das nicht, weil es an Alternativen mangelt, sondern weil sie es so wollen. Und jetzt kommt mir bitte keiner mit dem BVB. Da war die IV auch schon mal älter und erfahrener aufgestellt. Grundsätzlich finde ich die Einstellung aber gut, jungen, talentierten Spieler mehr Verantwortung zu übergeben. Und das passiert bei RB durchgängig in allen Sportarten.

    Red Bull betreibt in so viele Sportarten massive Nachwuchsförderprogramme. Siehe da auch als blühendes Beispiel die Eishockeyakademie in Liefering. Das sucht doch in Europa wahrscheinlich seinesgleichen.

  • Das macht die Firmenpolitik in Sachen "Vereinswesen" nicht besser.

    Würde RB nur als Sponsor auftreten wäre das alles auch noch etwas anderes. Aber so kaufte man sich einen Club, veränderte Name, Wappen, Vereinsfarben, zog um in eine andere Stadt und das Ding gehört trotz 50+1 zu 99% Red Bull.

    Hätte man woanders einen Dummen gefunden, dann gäbe es das ganze Brimborium in Leipzig nicht. Und sollte es Red Bull mal in die Premier League schaffen darf Leipzig dann Fölipartner spielen, den Salzburg nach dem Start in Leipzig inne hat.

    Ich würds den fast schon wünschen, die meinen RB wäre nur aus der Liebe zum Nachwuchs und wegen Leipzig in Leipzig.

  • Das macht die Firmenpolitik in Sachen "Vereinswesen" nicht besser.

    In der 1. Fußball-Bundesliga noch von Vereinspolitik zu sprechen, finde ich, hat etwas von Romantik. Diese Zeiten sind leider vorbei. Die 18 Vereine der 1. Liga (und natürlich auch die Mehrheit der Zweitligisten) agieren rein als Wirtschaftsunternehmen. Das hat mit Vereinen nicht mehr viel zu tun. Was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Wenn ich Veriensleben haben will, dann geh ich zum SV Krün, 1. FC Garmisch-P. oder sonst wen, aber nicht mehr zum FC Augsburg oder Mainz 05

  • punkrockrebel

    Der BVB besteht ja nun auch nicht ausschließlich aus dem Erstligaclub. Ich sehe da also schon noch gewaltige Unterschiede zu RB. Und ja auch wenn die Clubs sich selbst als Unternehmen leiten und ihre eigene Marke vermarkten, so ist das immernoch etwas anderes.

    Bei RB geht es nicht um die Marke der Fußballabteilung, sondern um die Marke Red Bull. Die Firmenpolitik von Red Bull entscheidet über alles andere.

    Damit klar kommen müssen natürlich die Leute vor Ort. Denen scheint es kaum zu stören. Vielleicht wird es anders, wenn RB den Sprung in die Premier League schafft.

  • Bone02943

    Das Konstrukt RB ist weit größer als die Vereine BVB, FCB und S04 zusammen. Fußball ist nur ein Teil des RB Konzerns. Was beim BVB die Handballabteilung, ist bei RB überspitzt gesagt der Fußball. Man muss es nur mal von der nötigen Entfernung betrachten.

  • Da spielt ein IV mit 18 Jahren 90 Min. gg. die Bayern durch. Und das nicht, weil es an Alternativen mangelt, sondern weil sie es so wollen.

    meinste den 19-jährigen Innenverteidiger der von Salzburg nach Leipzig geschoben wurde??

    Es geht ja hier nicht um die Einsätze von "Nachwuchsspielern"... es geht darum das zb. Keita, Ilsanker, Sabitzer, Upamecano, Gulacsi, uvm. einfach so von Salzburg nach Leipzig geschoben werden... und das nur um RedBull erfolgreich im Deutschen Fußball zu halten... es geht ja sogar weiter, es werden gar vereinzelt ein zwei Spieler in der U17 und U19 nach Leipzig von Salzburg geschoben... wieso wohl?:beer:

  • christobal

    Es zeigt das diese Vereine eben nicht völlig getrennt sind, sondern nach wie vor zu einem gemeinsamen Netzwerk gehören. Und dazu zählt dann auch der Abklatsch aus New York oder Ghana. Dazu gehört ja dann auch, dass die Summen für die Spieler sozusagen nur von einer Seite zur anderen Konzernseite hin und her geschoben werden.


    Aber an sich auch egal, hauptsache gewonnen. Zwar denkbar knapp, aber auch solche Spiele muss man erstmal gewinnen. 8)

  • Doch, denn das System NHL ist mit dem Fußball, in der Bundesliga und darunter, so nicht zu vergleichen, auch wenn es nun Leute gibt, die gerne ein solches System im Fußball installieren wollen. Samt Franchise und allem drum und dran und damit das was bisher usus war mit Füßen treten.

    Das Fölisystem im Eishockey ist auch noch mal etwas anderes, als das Netzwerk von Red Bull im Fußball.

    *Anschütz

    Sonst heißt es doch auch immer man kann Eishockey und Fußball nicht vergleichen, hier aber wo man es nicht vergleichen kann, soll es plötzlich gehen? ^^