Fischtown Pinguins 17/18

  • anstatt nur 2 Deutsche auf dem Spielberichtsbogen zu haben

    Auch du wirst dich nicht ewig der Realität entfliehen können und einsehen müssen, dass Menschen mit einer deutschen Staatsbürgerschaft, auch deutsche Staatsbürger sind.

  • filipo hat jetzt hier mal richtig auf die Kacke gehauen, vielleicht auch teilweise polemisch - aber im Grunde hat er doch recht. Das Problem ist nur: Es will keiner hören.

    Dass es auch anders geht, beweisen z.B. wir momentan. Und ja, auch wir hatten in den 80er Jahren eine ähnliche Vorgehensweise wie Bremerhaven oder Iserlohn, das ist mir durchaus bewusst.

  • Aber zumindest ist es inhaltlich richtig, dass es für den eigenen Nachwuchs immer schwerer wird im Profibereich Fuß zu fassen.

    Wie weit geht diese Vorfahrenregelung eigentlich zurück? Gibt es da eine zeitliche Begrenzung oder kann einer vor 300 Jahren ausgewandert sein?

  • Wie weit geht diese Vorfahrenregelung eigentlich zurück? Gibt es da eine zeitliche Begrenzung oder kann einer vor 300 Jahren ausgewandert sein?

    Das weiß ich gerade nicht. Aber irgendwo in den Ecken dieses Forums, wurde das mal so ungefähr aufgeschlüsselt, welcher Nachfahre den Anspruch hat.


    Und was den Inhalt angeht, klar hat er in einigen Punkten recht, aber in vielen auch wieder nicht. Das ganze ist eben nicht so einfach, als würde es reichen das man keine Eishockeyspieler mehr einbürgert oder gar Ausländerstellen streicht.

    Es muss an der Basis angefangen werden. Eis muss ganzjährig zur verfügung stehen, es braucht mehr Eisflächen in diesem Land, auch die Kosten müssen sinken, vorallem für die Ausrüstung. Die meisten Eltern können sich Eishockey einfach nicht leisten. Da schickt man das kind dann lieber für 80€ im Jahr zum Fußball und kauft Schienbeinschoner und Fußballschuhe.

    Wenn die Basis da ist, dann könnte man weiter oben die Regularien anpassen, oder gar die Ausländerstellen komplett streichen.

  • Bone02943

    Da gebe ich dir ja völlig recht, nur wer soll das leisten?

    Im Moment hat man das Gefühl, dass die guten Nachwuchsspieler immer weniger, weil die perspektive oben (zum Seniorenbereich) immer schlechter wird. Der Einstieg ist schwer und wenn man ihn leistet bekommt man 500€. Das bisschen Basis, was man derzeit hat, schmelzt man einfach auch noch weg, bevor man überhaupt an der Basis anfangen kann.

  • Da gebe ich dir ja völlig recht, nur wer soll das leisten?

    Das ist die große Frage. Nach hiesiger Meinung ist der DEB leider Pleite.

    Bleiben also die Stammvereine, die das ganze schultern müssten. Das geht aber auch nur wenn die Profiabteilung genug Geld abwirft. Ein Teufelskreis.

    Eis wird oft von den Kommunen und Gemeinden bezahlt, viele Stadien gehören den Vereinen ja nicht. Auch das gehört zum Teufelskreis.

    Es muss einfach mehr Geld in den Sport fließen. Viel viel mehr Geld. Aber wo soll das herkommen....

  • Die Kontingentspielerregelung so umzubauen, dass sie auf der Nachwuchsausbildung des DEB basiert und nicht der Staatsangehörigkeit, sollte aber keinesfalls ein Schritt in die falsche Richtung sein ;)

  • Bevor das hier nun wieder ausartet. Könnt ihr euch nen anderen Thread suchen? Ich bin sonst keiner der was gegen ein bisschen off topic hat, aber das dreht sich ab jetzt hier eh seitenlang im Kreis....

  • Wie weit geht diese Vorfahrenregelung eigentlich zurück? Gibt es da eine zeitliche Begrenzung oder kann einer vor 300 Jahren ausgewandert sein?

    Es gibt keine Beschränkung:

    Quelle: http://www.bva.bund.de/SharedDocs/Dow…icationFile&v=2 auf den Seiten 3 und 4

    EDIT: Dass es dafür keine Beschränkungen gibt ist im Übrigen auch absolut logisch: Jeder, der einen deutschen Vorfahren hat/hatte ist Deutscher seit seiner Geburt. Abstammungsprinzip ist das Schlagwort. Deshalb ist es auch komplett falsch von "eingebürgerten" zu sprechen - sie werden nicht eingebürgert, sie holen sich nur den Pass des Landes ab, dessen Staatsbürgerschaft sie mit ihrer Geburt erworben haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Arcanum (22. März 2018 um 20:02)

  • Das Problem ist, dass ein 18-20 jähriger Nachwuchsspieler den Vergleich mit einem 25+ jährigen fertigen Spielern seltenst sofort gewinnen wird. Für den schnellen Erfolg werden dann die fertigen Spieler genommen, auch wenn diese in der großen Anzahl eher nur Mittelmaß sind, anstatt einen Nachwuchsspieler auch mal mehrere Jahre weiterzuentwickeln. Aber sie können eben sofort dieses Mittelmaß liefern und müssen nicht herangeführt werden.

    Die Frage ist halt, wo soll der Nachwuchsspieler sich zum fertigen Spieler entwickeln, wenn er nicht spielen darf? ;)

    Ich hätte absolut nichts gegen eine begrenzte Anzahl vom importierten fertigen Spielern, wenn diese dann auch noch eine entsprechend hohe Qualität hätten, dass ein Großteil der einheimischen Spieler, also auch der fertigen, von ihnen deutlich was lernen könnte. So wie es früher bei niedrigeren Al-Quoten und weniger eingedeutschten Deutschen mal war.

    2 Mal editiert, zuletzt von Marty (22. März 2018 um 17:07) aus folgendem Grund: Rechtsschreibung

  • Bevor das hier nun wieder ausartet. Könnt ihr euch nen anderen Thread suchen? Ich bin sonst keiner der was gegen ein bisschen off topic hat, aber das dreht sich ab jetzt hier eh seitenlang im Kreis....

    ich stimme Kotelett51 zu, die diskussion ansich ist eine schattendisikussion, die in erster linie emotionale aber kaum sachargumente liefert. aber ein kleiner punkt sei noch erwähnt. eishockeydeutschland hat sich wie bolle über die olympische silbermedallie gefreut. teil der mannschaft waren auch daryl boyle, dominik kahun und brooks macek (und mit abstrichen gehört auch björn krupp in diese reihe). einfach mal drüber nachdenken :popcorn:

  • Es sagt ja auch keiner was, wenn ein paar Spieler mit doppelter Flagge pro Team spielen. Aber wenn halt dann im Kader nur noch 3-4 Spieler spielen die das Eishockey spielen in Deutschland gelernt haben, läuft halt einiges falsch. Das kann man drehen und wenden wie man mag.

    P.S. Dominik Kahun hat auch viele Jahre im deutschen Nachwuchs verbracht.

  • Es sagt ja auch keiner was, wenn ein paar Spieler mit doppelter Flagge pro Team spielen. Aber wenn halt dann im Kader nur noch 3-4 Spieler spielen die das Eishockey spielen in Deutschland gelernt haben, läuft halt einiges falsch. Das kann man drehen und wenden wie man mag.

    P.S. Dominik Kahun hat auch viele Jahre im deutschen Nachwuchs verbracht.

    Man kann es auch drehen und wenden wie man will: Die von dir kritisierten Spieler sind deutsche, die meisten seit ihrer Geburt. Deutschen Staatsangehörigen die Arbeit in ihrem Land zu verbieten oder einzuschränken wäre in höchstem Maße skandalös.

  • Damit hast du uneingeschränkt Recht!

    Es wäre dennnoch erstrebenswert, wenn der Nachwuchs nicht auf der Strecke bliebe. Ein 'wir suchen Spieler mit (Chance auf) dt. Pass' Wettbewerb für den bestmöglichen Kader halte ich langfristig für unvorteilhaft.

    Es muss einen Weg geben, junge Spieler besser in das Profisystem zu integrieren. Der führt sicher zwangsläufig über eine Erhöhung der U Positionen in jeder der ersten 3 Ligen.

  • Man kann es auch drehen und wenden wie man will: Die von dir kritisierten Spieler sind deutsche, die meisten seit ihrer Geburt. Deutschen Staatsangehörigen die Arbeit in ihrem Land zu verbieten oder einzuschränken wäre in höchstem Maße skandalös.

    Dreht es doch nicht immer so dramatisch, als ob irgendjemand versuchen würde, Menschen die nicht seit 3 Generationen deutsche Bürger sind, auszustoßen. Es kann doch jeder herkommen und hier arbeiten, wie er mag. Nur dann eben als Kontingentstelle :) Es soll um die Unterstützung der Nachwuchsarbeit im Lande gehen. Und da viele Clubs im Profibereich das offenbar gern so niedrig wie möglich halten möchten, halte ich eine Überarbeitung der Regelung für sinnvoll.

    Dass der von mir angesprochene Punkt, eine Teilnahme im deutschen Nachwuchs zu erfordern, um nicht als Konti zu gelten, einen Björn Krupp zum Kontingentspieler machen würde, zeigt aber dass eine Lösung nicht trivial ist. Nur der aktuelle Weg ist absoluter Schwachsinn, das beweist besonders Bremerhaven ja immer wieder aufs Neue. (Und damit ist es kein OffTopic mehr :P)

  • Warum muss man das Eishockey spielen in Deutschland erlernen? Ich finde es besser, wenn die Spieler im Mutterland des Eishockey es gelernt haben, denn da ist es intensiver und die Qualität wesentlich besser. Wenn die jungen Spieler wirklich so viel Talent haben, dann werden sie auch spielen. Körner ist so ein Beispiel. Er hat sich für Bremerhaven entschieden und spielt regelmäßig.

    Einige junge Spieler sehen lieber das Geld und setzen sich dann lieber bei größeren Teams auf die Bank oder gar Tribüne. Komisch ist dann nur, dass die Vereine, die die deutsch-kanadier kritisieren sich dann bei uns bedienen. Auch wenn Kahun im Nachwuchs war, ist er gebürtig ein Tscheche. Seine Eltern haben sich dann früher entschieden nach Deutschland zu kommen. Das kann man aber einen deutsch-kanadier nicht vorwerfen, wenn die Eltern in Kanada bleiben wollten.

    Er kann keine Kontistelle belegen, wenn er den deutschen Pass hat. Was willst du denn da überarbeiten? Da kann / darf es keine 2 Meinungen geben.

    Gruß Franky

  • Warum muss man das Eishockey spielen in Deutschland erlernen? Ich finde es besser, wenn die Spieler im Mutterland des Eishockey es gelernt haben, denn da ist es intensiver und die Qualität wesentlich besser. Wenn die jungen Spieler wirklich so viel Talent haben, dann werden sie auch spielen. Körner ist so ein Beispiel. Er hat sich für Bremerhaven entschieden und spielt regelmäßig.

    Wenn man den schnellen Erfolg braucht spielt es keine Rolle. Und nochmal du wirst so gut wie nie einen Nachwuchsspieler mit einem fertigen Spieler vergleichen können egal wie groß sein Talent ist. Und wenn es so groß ist, dass er sofort gleichwertig wäre, dann geht er nicht in die DEL sondern hat höhere Ziele.

  • Nur dann eben als Kontingentstelle

    Was exakt dem entspricht, was skandalös wäre: Eine Einschränkung der Arbeitsmöglichkeit für die eigenen Staatsbürger. Es ist im Grunde schon ein Skandal, dass EU-Ausländer unter ein Kontingent fallen - in jeder anderen Branche würde das zurecht die Gerichte beschäftigen.

    Nein, es kann keine Lösung sein deutsche unter ein Kontingent zu stellen, das danach aussiebt wo jemand geboren ist oder Eishockey spielen gelernt hat. Allein die Forderung danach finde ich komplett absurd.

  • Würde das tatsächlich der Fall sein? Man würde lediglich die Anzahl freier Stellen reduzieren. Es gibt doch heutzutage U Regelungen, Regelungen in der OL bzgl der Torhüter usw.

    Hat ein Krankenhaus 200 Stellen für Krankenschwestern/Pfleger ist es doch kein Skandal, wenn für die 201. Krankenschwester kein Job mehr da ist. Sie muss sich wo anders bewerben und wird einen Job finden, so sie denn qualifiziert genug ist.

    Für mich soll jeder deutsche Staatsbürger, egal wo er seinen Pass her hat, spielen können. Es sollte aber eine Nachwuchsförderung her, die ihren Namen verdient.

    Stand heute kann das 'Profisystem' kaum quantitativ guten Nachwuchs hervorbringen. Das gilt es zu ändern und da sollte man keinerlei Möglichkeiten außer Betracht lassen. Wenn die allgemeine Reduzierung der Kontingentspieler eine bessere Möglichkeit ist, ok.

    Man kann auch wie in England mit reinen Importspielern die Ligen besetzen. Dann sollte sich aber jeder bewusst sein, dass wir irgendwann keine gute Nationalmannschaft mehr haben. Im Fußball hat man das doch auch kapiert!