Reduzierung der Ausländer.......ist das wirklich sinnvoll ?

  • Die Reduzierung der Ausländer auf 4 sollte ja noch mehr deutschen Talenten einen Platz in der zweiten Liga bringen.
    Wenn man jetzt aber die Kaderlisten so anschaut, hat das keinerlei Effekt !
    Im Gegenteil, man hat den den Eindruck, daß noch viel mehr eingedeutschte Spieler in der DEL 2 unterwegs sind als vorher!

    Es haben erstaunlicherweise, viele 'DEL 2 Vereine mehr "nicht in Deutschland geborene Spieler" im Kader, als in der DEL 1
    Bremerhaven hat z.B. 18 ausländische Spieler im Kader, im Schnitt sind es über zehn in der DEL 2
    DAs ist im Vergleich zu den erlaubten 4 "richtigen Ausländern " enorm viel !
    In der DEL 1 haben dagegen die meisten Vereine auch nur 10 - 16 "Ausländer" im Kader!

    Es ist deshalb meiner Meinung nach kontraprodutiv, das Auslädnerkontingent weiter zu senken,
    da müsste eine andere Regelung her, denn so kommt das deutsche Eishockey sicher nicht voran !
    http://www.icehockeypage.net/index.php/mannschaften-2014-2015

  • Das Problem ist das der unterschied zwischen DEL2 und der OL zu groß ist deswegen schaffen zu wenige den Sprung und die richtig guten gehen gleich in die DEL und hocken da auf der bank. Ich persönlich sehe lieber Leute wie Cabana ,Sommerfeld usw wie untalentierte deutsche die aber unter Vertrag haben musst um den Regualieren zu entsprechen. Wenn ich das jetzt bei uns Ansehe ist es doch eher fraglich ob fröhlich und funk den Sprung zum DEL2 spieler iwan schaffen da liegen zum Kahle zb Welten dazwischen.

    Einmal editiert, zuletzt von Icetiger89 (24. Januar 2015 um 22:57)

  • Ich finde es reicht. 4 Al sind ok. Weniger sollten es nicht werden. Wenn ich mir das Szenario zur diesjährigen Saison anschaue, ist es doch offensichtlich, dass sich viele Vereine einen 5 Al gönnen. Auch wenn es nur über ein paar Wochen ist. Warum wohl? Wir alle wissen, dass der deutsche Markt so gut wie leer ist. Gerade an Verteidigern fehlt es hinten und vorne.
    Keiner kann es sich leisten einen DNL Spieler zu verpflichten, wenn der Verein seine Ziele noch nicht erreicht hat bzw. nach Höherem strebt. Ich fand die Reduzierung auf 4 AL in Ordnung, damit sollte es aber auch gut sein. Wir brauchen keine Niveauangleichung an die OL, sondern an die DEL, denn die ist in meinen Augen entschieden größer.
    Dabei helfen AL`s. Was ist denn jetzt? Bis zur Wechselfrist wird krampfhaft von vielen Vereinen nach Verstärkungen gesucht. Aus den unterschiedlichsten Gründen. Was bleibt?, ein AL.
    Eine Mannschaft, die dem Abstieg nahe ist, wird nie Spieler aus der DNL oder Oberliga verpflichten. Es sei denn finanzielle Möglichkeiten zwingen sie dazu. In der DEL2 erfolgte die Reduzierung im letzten Jahr, jetzt muss die DEL nachziehen. Vorher denke ich ist eine solche Diskussion überflüssig.
    Dem deutschen Eishokey wird eine weitere Reduzierung in der DEL2 nicht helfen aber die DEL2 wird wieder an Attraktivität verlieren. Meine Meinung.

  • Regularien die eingedeutschten AL's betreffend wird man fast nicht beschliessen können, weil dann sofort Nutzniesser dieser fehlenden Regelung kommen und mit ihren dummen "alle Menschen sind gleich, unterteile nicht in Menschen erster und zweiter Klasse"-Argumenten kommen.(ja Bremerhavener ich meine vor allem euch :D )
    Das Problem sind doch nicht 4-5 in Deutschland geboren mit 2 Staatsbürgerschaften, sondern gezieltes Holen und Einbürgern von Ausländern, die sonst deutlich zu schlecht wären, die aber Gott sei dank bei der Stammbaumforschung deutsche Vorfahren finden konnten.
    Vorschlagen würde ich sowohl eine Mengenmäßige Begrenzung(zwischen 5 und 10) als auch eine altersgrenze(warum ziehen da 37 jährige deutsch-kanadier ihre Kreise und der Nachwuchsspieler sitzt sich den Hintern platt)
    Aber die Disskussion ist sinnlos, denn die meisten Vereine haben keinerlei Interesse an ehrlicher, teurer Jugendarbeit

  • Die Reduzierung der Ausländer auf 4 sollte ja noch mehr deutschen Talenten einen Platz in der zweiten Liga bringen.
    Wenn man jetzt aber die Kaderlisten so anschaut, hat das keinerlei Effekt !
    Im Gegenteil, man hat den den Eindruck, daß noch viel mehr eingedeutschte Spieler in der DEL 2 unterwegs sind als vorher!


    Als ich vor ein paar Monaten genau diesen Punkt angesprochen hatte, haben mir hier alle widersprochen! Aber so langsam kommen immer mehr darauf :thumbup:


    Wir alle wissen, dass der deutsche Markt so gut wie leer ist. Gerade an Verteidigern fehlt es hinten und vorne.

    Wenn wir das alle wissen...


    Wir brauchen keine Niveauangleichung an die OL, sondern an die DEL, denn die ist in meinen Augen entschieden größer.
    In der DEL2 erfolgte die Reduzierung im letzten Jahr, jetzt muss die DEL nachziehen. Vorher denke ich ist eine solche Diskussion überflüssig.

    ... dann ist doch eine AL - Reduzierung in der DEL1 noch kontraproduktiver! Die DEL1 zieht dann alle halbwegs brauchbaren dt. Spieler nach oben und die DEL2 Clubs müssen sich in den Oberligen umschauen, damit entfernt man sich doch noch weiter!

    Die Diskussion ist so lange überflüssig bis es genügend dt. Spieler gibt die eingebaut werden können.Der Leistungsunterschied in den Ligen selbst wird auch größer werden, da die Preise für brauchbare dt. Spieler steigen werden. Erst braucht man die Voraussetzungen, dann kann man handeln!

  • Ich halte diese Aussage auch für sehr gewagt, auch wenn es hier sicherlich Standorte gibt, die ihren Fokus nicht auf der Ausbildung von jungen Spielern haben. Man darf einfach die besondere regionale Aufteilung der Standorte nicht aus dem Auge verlieren, denn was soll ein z.B. Nordclub machen? Selbst wenn dieser sich ein ähnliches Nachwuchsprogramm gönnen würde, wie z.B. ein Standort in Bayern, so hätte er immer noch das Problem, das er kaum Gegner hätte, gegen welche die Jugendmannschaften antreten könnten. Eine Schwalbe macht halt nun mal keinen Sommer. Es ist ja schon bei uns vom zeitlichen Aufwand her vergleichsweise schwierig jedes WE mit den Jungs zu den anderen bayerischen Standorten zu reisen, was soll da erst Bremerhaven sagen?

    Aber zum eigentlichen Thread- Titel: Die Analyse von Unwritten- Law ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen, auch wenn ich es nach wie vor richtig finde zu reduzieren. Der Teufelskreis muss ja auch mal unterbrochen werden. Jahrelang haben wir erzählt, dass zu viele AL`s rumhüpfen, jetzt wird reduziert und es ist auch nicht richtig. Gegen die Einbürgerung können wir nichts tun, so ist nun mal das Gesetz, aber wenn ich mir ansehe, wie viele junge Talente in der DEL2 spielen- mehr als zuvor, dann ist dies dann doch als gutes Zeichen zu sehen. Wie gesagt, Clubs mit Nachwuchs werfen hier ihre Jugend ja auch in die Bresche (Kaufbeuren, Landshut, Rosenheim, ect.). Andere Vereine brauchen für dieses Problem andere Lösungen, weil wo nichts da ist, kann man auch niemanden einsetzen. Aber das musste einem auch vorher schon klar gewesen sein, dass dies so kommen würde.

    Was wir brauchen, ist vor allem Stabilität im Norden der Republik und maximale Zusammenarbeit der einzelnen Standorte, durch z.B. den Aufbau gemeinsamer DNL- Mannschaften.

    Ein sehr, sehr schwieriges Thema, welches sicherlich nur durch einen ganzen Wust von Regelungen angegangen werden kann. Da wird eine Einzelmaßnahme, wie die Reduzierung der AL- Stellen nicht ausreichen.

    Beim letzten Gesellschaftertreffen der DEL2, war ja neben der DEL- Spitze auch der DEB anwesend. Ernst Höfner hat wohl ein neues Nachwuchskonzept vorgestellt und dies wurde wohl von allen Beteiligten begrüßt. Weis hier jemand etwas Genaueres, bzw. könnte das mal jemand in groben Zügen vorstellen?

  • Das grösste Problem bleiben die Entscheidungsträgern. Wenn eine ganze Sportart nur von Ausländern gemanagt und trainiert wird, wirds halt schwer hier ein Umdenken anzustossen.

    Ob sich die Anzahl der eingedeutschten Spielern wirklich erhöht hat, müsste man mal analysieren.

    Vor ein paar Monate wiederlegte ich mal die These, dass es seit der K Reduzierung mehr eingedeutschte Ü30 Spieler gibt.
    Das stimmt defenitiv nicht, kann man hier drinn auch nachlesen. Ich habe mal die Kader mit 6K Stellen mit den aktuellen verglichen und da ist kein Unterschied zu erkennen, ausser dass halt 2 K weniger spielen dürfen. Es gab damals schon Teams in denen sehr viele "Auländer" lizensiert wurden und es gab Teams die vielleicht zu den K Stellen 1-2 solcher Spieler hatten.

  • Es fängt doch schonmal bei der Definition von "einegedeutscht" an. Tim Regan ist eigtl. auch ein eingebürgerter Spieler, aller dings sehe ich es hier z.B. anders als bei anderen.
    Der eine erhält die Staatsbürgerschaft im Zuge der Hochzeit, hat seine Familie hier gegründet, spricht "deutsch", die anderen suchen verzweifelt irgendwelche Ahnengalerien ab um sich den Vorteil nur für den Job zu verschaffen.

  • Für mich wäre eine Lösung wie folgt:

    Unterscheidung von Spielern die bis zu ihrem 18. Lebensjahr in Deutschland min. 3 Jahre gespielt haben und eben den anderen Spielern, die das eben nicht haben. Ausnahmeregelung: In Deutschland geborene Spieler sind generell spielberechtigt.

    DEL = 12 Spieler die eben nicht in Deutschland geboren oder bis zum 18. Lebensjahr 3 Jahre gespielt haben
    DEL2 = 8 Spieler dto.
    Oberliga = 4 Spieler dto.

    Dann brauchen wir keine Unterscheidung ob Ausländer- oder Eingedeutscht zu machen, junge Spieler, die mal 2 - 3 Jahre in Übersee ihr Glück versuchten können jederzeit zurück und wir brauchen keine U 23 Regelung mehr, die zum Nachteil der älteren Spieler ist.

    Als Übergangszeit könnte man die Anzahl höher halten aber Schritt für Schritt eben auf diese Anzahl reduzieren.

  • In der DEL2 hätte man es bei 5 Ausländern lassen sollen schon für die Attraktivität für die Zuschauer. Unser großer Bruder in der DEL1 mit 10 spielberechtigten Ausländern soll erst mal abspecken. 8)

  • Mich regen die Sprüche "der Markt gibt nicht genügend deutsche Spieler mit DEL/DEL2/Oberliga Qualität her" extrem auf. Wie definiert sich denn die benötigte Qualität? Meiner Meinung nach müssen die K-Stellen reduziert werden (vor allem in der DEL) und dann wird mit den vorhandenen deutschen Spielern definiert wie hoch die Qualität der Ligen ist. Somit wird es die Vereine auf einmal schon wieder interessieren was der Nachwuchs macht. Auch bei uns spielen ein Haufen eingedeutschte ältere Spieler, was meiner Meinung nach der falsche Weg ist, dafür muss auch eine Regelung her. Dazu muss dann ein nachhaltiges Nachwuchskonzept des DEB her, wenn ihnen dazu nichts einfällt, einfach mal beim DFB nachfragen. und ja, ich weiß, dass man Eishockey nicht mit Fußball vergleichen kann, aber gewisse Mechanismen funktionieren auch, wenn der Sport nicht so stark in die Breite geht.

  • Ausländerbeschränkung abschaffen. Man darf spielen mit welchen Spielern man will, ungeachtet der Herkunft.

    Einzig anpassen, dass eben 15 Spieler auf dem Spielberichtsbogen stehen müssen, die mindestens vier Jahre bei deutschen Vereinen im Nachwuchs gespielt haben.

  • Um mal ein paar Zahlen zu haben hab ich mir schnell die Mühe gemacht und gezählt, wie viele doppelte Staatsbürger in dieser Saison in der DEL 2 unterwegs sind und es mit letzter Saison verglichen. Ich hab dabei auch versucht ein bisschen zu differenzieren und Spieler, die bereits hier im Nachwuchs gespielt haben, weggelassen. Falls mir dabei Fehler unterlaufen sind, bitte verzeiht es mir ;) Ich bin für diese Saison jedenfalls auf 57 "Deutschausländer" gekommen und damit auf 15 mehr als in der Vorsaison, bei der ich 42 gezählt habe. Bedeutet für diese Saison im Schnitt 4 Eingedeutschte pro Mannschaft verglichen mit 3,5 im Vorjahr. Unwritten Laws Beobachtung, dass mehr eingedeutschte Spieler in der Liga unterwegs sind als im Vorjahr ist also schon richtig, trotzdem hat sich die Anzahl der nicht in Deutschland ausgebildeten Spieler durch die Reduzierung der Kontingentspieler ein wenig verringert.

  • Ausländerbeschränkung abschaffen. Man darf spielen mit welchen Spielern man will, ungeachtet der Herkunft.

    Einzig anpassen, dass eben 15 Spieler auf dem Spielberichtsbogen stehen müssen, die mindestens vier Jahre bei deutschen Vereinen im Nachwuchs gespielt haben.


    Einzig anpassen, dass eben 15 Spieler auf dem Spielberichtsbogen stehen müssen, die mindestens 10 Jahre im eigenen Nachwuchs gespielt haben.

  • In der DEL2 hätte man es bei 5 Ausländern lassen sollen schon für die Attraktivität für die Zuschauer. Unser großer Bruder in der DEL1 mit 10 spielberechtigten Ausländern soll erst mal abspecken. 8)

    Da hast Du aber zu 100% Recht!
    Das ist echt der Hammer, es soll auf 3 AL runter gehen, während die DEL lustig so weiter macht wie bisher.
    Also 5 war schon noch ok, 4 ist schon zu wenig, das merkt man auf vielen Positionen, woher sollen so viel deutsche Komplettspieler her kommen?
    Klaro ist der Markt leer, wenn auf der einen Seite reduziert wird, die besten deutschen Spieler wollen in die DEL,
    die jungen brauchen einfach noch Zeit und wenn Sie dann gut sind, ist die DEL da.
    .....echt schwierig die Situation..........ich würde sagen da haben einige Funktionäre falsch verhandelt........da passt einiges nicht......

  • Um mal ein paar Zahlen zu haben hab ich mir schnell die Mühe gemacht und gezählt, wie viele doppelte Staatsbürger in dieser Saison in der DEL 2 unterwegs sind und es mit letzter Saison verglichen. Ich hab dabei auch versucht ein bisschen zu differenzieren und Spieler, die bereits hier im Nachwuchs gespielt haben, weggelassen. Falls mir dabei Fehler unterlaufen sind, bitte verzeiht es mir ;) Ich bin für diese Saison jedenfalls auf 57 "Deutschausländer" gekommen und damit auf 15 mehr als in der Vorsaison, bei der ich 42 gezählt habe. Bedeutet für diese Saison im Schnitt 4 Eingedeutschte pro Mannschaft verglichen mit 3,5 im Vorjahr. Unwritten Laws Beobachtung, dass mehr eingedeutschte Spieler in der Liga unterwegs sind als im Vorjahr ist also schon richtig, trotzdem hat sich die Anzahl der nicht in Deutschland ausgebildeten Spieler durch die Reduzierung der Kontingentspieler ein wenig verringert.

    15 mehr, aber auch 2 Teams mehr und 14 K Stellen gestrichen.
    Da ist doch der Schnitt viel wichtiger, man hat 1 AL Stelle gestrichen und im Schnitt spielen 0,5 mehr "deutschausländer". Anders rum spielen also auch 0,5 mehr "deutsche".

  • Ben

    ich denke 4 passt schon, bzw. man hätte vielleicht noch ein bisschen warten sollen und evtl zuvor in der DEL auf 8 runter gehen müssen.

    3 Wären momentan wohl zu wenig, über kurz oder lang aber wohl das richtige Ziel, aber halt auch nur wenn die DEL auch runter kommt.

    Klar wird die Qualität etwas sinken, wobei man doch lockerflockig bei jedem Team einen K streichen könnte, der die Qualität der Spiele bestimmt nicht nach oben treibt.

  • Die Kontingentspieler in der DEL 2 von 5 auf 4 zu reduzieren war die absolut richtige Entscheidung. Die DEL muss nachziehen, so dass man in ca. 5 Jahren bei 6 Kontis in der DEL und bei 4 in der DEL 2 ist. Nur so kann eine Annäherung der Ligen erfolgen. Also ich kann nicht erkennen, dass in der DEL 2 die Vereine ein Problem bekommen haben Deutsche Spieler zu finden. Selbst in der Oberliga spielen noch sehr viele junge talentierte Spieler, die auch problemlos in der DEL 2 spielen könnten, siehe Duisburg, Freiburg, Leipzig, usw.

    Das Problem mit dem eindeutschen ausländischer Spieler hat man immer, egal wie viele Kontingentspieler erlaubt sind. Ob ein Verein genügend Spieler in seinem Kader hat, liegt vor allem an der Planung vor einer Saison. Da kommt es darauf an auf was man Wert legt, ob man sein vorhandenes Geld in einen quantitatv breiten Kader steckt oder versucht mit einem kleinen qualitativ starken Kader über die Runden zu kommen. Natürlich kann dann ein Engpass an Spielern enstehen, da die Deutschen Spieler logischerweise so gut wie alle unter Vertrag stehen.

    Also wer darüber jammert, dass es zu wenig Deutsche Spieler gibt, hat vor der Saison falsch geplant...

    Meiner Meinung nach könnte man das eindeutschen verhindern, in dem man festlegt, dass ein Spieler mindestens 2 Jahre im Deutschen Nachwuchs gespielt haben muss oder in einer deutschen Junioren-Auswahl gespielt haben muss um eine deutscher Lizenz zu bekommen. Wenn die Vereine das wollten, könnte sie das machen...

  • Das Problem sind nicht die Auslaender, A-Lizenzen, eingedeutschten Spieler usw., sondern das Problem sind nicht in Deutschland ausgebildete Spieler.

    Ein gesundes Oekosystem im Sport erfordert, das eine Sportart in der Lage ist, genug Spieler fuer ihre eigenen Ligen auszubilden, d.h. eine entsprechende Masse an qualitativ ausreichenden Spielern fuer die Profiligen bereit zu stellen.
    Das schaffen die deutschen Profi- Eishockeyligen leider nicht.
    Nicht mal ansatzweise.

    Unsere Profiligen koennen momentan nur existieren, weil wir auf eine Vielzahl gut ausgebildeter Spieler aus Nordamerika zurueck greifen koennen, und das zu relativ geringen Kosten.

    Nur leider kann damit die Sportart Eishockey nicht wachsen. Man muss bedenken, das es fuer jeden Spieler, der es zum Profi schafft, 10 oder 100 gibt, die den Sport auch mal betrieben haben, im verbunden sind, aber es nicht zum Profi geschafft haben.
    Das sind in der Regel die Fans/Betreuer/Zuschauer/Funktionaere/Schiedsrichter/Trainer/Ehrenamtlichen/Hobbyspieler/etc. von morgen - diese Basis fehlt dir, wenn du nicht ordentlich ausbildest.
    Neben dem leidet deine Sportart unter einer schwachen Nationalmanschaft, deren einizger Erfolg im Jahr beim Auftritt beim Deutschland Cup geholt wird.

    Es kommt nicht sosehr auf die Anzahl der A-Lizenzen an, es kommt darauf an die noetigen Spieler in Quantiaet und Qualitaet selbst auszubilden. Ob dann 2,4 oder 6 A-Lizenzler die konkurrenten sind, ist sekundaer.

    Momentan bilden die deutschen Eishockey-Clubs sowohl in der Anzahl als auch in der Qualitaet zu wenige Eishockeyspieler aus. Die Basis ist schon schlecht, und aus der schlechten Basis wird auch noch zu wenig gemacht, d.h. es wird deutlich unter den Moeglichkeiten ausgebildet.

    Nachwuchsfoerderung in Deutschland scheitert nicht am oberen Ende, beim Uebergang zum Profi. Sondern anders herum.
    Man muss unten anfangen.

    Dann kann man den Uebergang zum Profi neu gestalten.

    Aber solange keine gute Basis besteht, ist es in den Profiligen nur herumdoktorn an den Sympthomen. Besser wird es erst, wenn man sich entscheidet an der Basis zu agieren, d.h. mehr Kids, mehr Eiszeit, mehr Eisflaechen, besser ausgebildete Trainer.
    Diese Formel hat im Fussball hervorragend funktioniert.