36. Spieltag Heilbronn vs. Landshut

Der nächste Spieltag steht an und somit auch ein neuer Gegner. Diesmal geht es gegen die „Heilbronner Falken“. Jedes Team konnte ein Duell für sich entscheiden. Die Torbilanz beträgt 9:8 zu Gunsten der Niederbayern. Diese könnten mit einem Sieg bis auf den siebten Platz nach oben rutschen und sich somit wieder dem sicheren Mittelfeld annähern. Der EVL ist ohne Frage an diesem Abend Favorit, denn bis zum jetzigen Zeitpunkt stehen mehr als doppelt so viele Punkte auf dem Zettel als bei den „Falken“. Diese liegen auf dem 13. Platz. Auf die nicht besonders erfolgreiche Saison wurde nochmal reagiert: Mit Alex Scola wurde ein Torwart für eine befristeten Zeitraum geholt, Conor O’Donnell musste den Verein verlassen und nicht zu vergessen ist die Nachverpflichtung von des letztjährigen Landshuter Topscorers Riley Armstrong.(Hoffentlich gibt’s bei euch keine Probleme mit dem Gehalt und Amber ist zufrieden. )

Der Gastgeber stellt das jüngste Team des gesamten Teilnehmerfeldes. Dies ist auf die enge Zusammenarbeit mit den „Adler Mannheim“ zurückzuführen. Die Herausforderer haben einen Erfahrungsvorsprung von stattlichen 3,58 Jahren. Bei der Körpergröße liegt der Vorteil bei 0,28 Zentimetern. Die Waage zeigt, dass die Mannen von Coach Steiger über fünf Pfund mehr pro Mann schwerer sind.

Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 20,63%. Mit einem Mann weniger können statistisch 80,12% aller Situationen überstanden. Die Baden-Württemberger können 14,96% aller Powerplays nutzen, was gleichbedeutend mit dem schwächsten Wert ist. In Unterzahl steht ein Wert von 75,81% zu Buche. Hier ist ebenfalls kein Team zu finden, das in dieser Wertung dahinter steht.

Florian Proske hat meisten Spielminuten zwischen den Pfosten. Der 18jährige ist mit einer Förderlizenz des „großen Bruders“ aus Mannheim ausgestattet und kommt auf einen Gegentorschnitt von 3,59.

Meistens ist Philip Lehr dort zu finden, er war aber mit der deutschen U20-Nationalmannschaft unterwegs und stand so nicht zur Verfügung. Er wurde durchschnittlich 4,22mal überwunden.

Mit Dustin Haloschan steht ein weiterer Mann bereit. Bei seinen vier Einsätzen kommt er auf einen indiskutablen Schnitt von 5,09.

Alex Scola ist bis zum 18. Januar unter Vertrag. Sein Leistungsvermögen ist sehr schwer einzuschätzen, spielte er in den letzten Jahren doch kaum und sehr unterklassig. Bei einem Gegentorschnitt von 3,68 konnte er aber trotzdem einen Shoutout feiern.

Tyler Weiman hat sein ersehntes Debüt gegeben nach einer unglaublich langen Verletzungspause die er sich nach sieben Minuten im ersten Vorbereitungsspiel zugezogen hat. Wunderdinge dürfen von ihm (noch) nicht erwartet werden, da ihm die Spielpraxis fehlt und er sich wieder herantasten muss. 3,21mal klingelte es durchschnittlich bei ihm. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, cder statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Er spielt nun SönderjyskE, einem Verein in Dänemark, der sich gerne aus dem zweiten deutschen Unterhaus bedient. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!

Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.

Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und bringt sogar das Kunststück fertig, dass er mit 3,12 einen besseren Wert aufzeigt als der eigentliche Starter. Im Derby gegen Rosenheim konnte er erstmals in seiner Profikarriere nicht überwunden werden.

Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 23 Toren und erzielte sechs selbst. Regelmäßig punktet auch Andreas Gawlik, der elf Treffer selbst erzielt hat und bei 18 weiteren assistierte. Damit liegen beide auf dem zweiten Rang unter allen Defendern. Heimkehrer Peter Baumgartner kommt auf zwölf Zähler.

Dustin Cameron beweist, dass er keine Eintagsfliege ist. In der letzten Spielzeit kam er für die Ravensburger auf stattliche 58 Punkte. Nun ist er Topscorer für seinen neuen Verein und hat die Hartgummischeibe 15mal über die Torlinie gebracht und war 21mal assistierend tätig. Marcel Kurth deutet sein großes Talent an: neun Einschläge und 19 Beihilfen hat er schon auf seinem Konto und das mit erst 20 Lenzen. Alexander Janzen und Sachar Blank sind die drittbesten aktiven Stürmer mit ihren 16 Punkten.
Besonders motiviert wäre bestimmt Andrej Bires wenn er gegen sein Ex-Team auflaufen dürfte. Mit dem EVL wurde er 2011/12 Meister und es wäre bestimmt kein Fehler ihm eine Möglichkeit geben. International konnte er im Nachwuchs seine Klasse beweisen, leider hat er es noch nicht geschafft diese in den Seniorenbereich zu übertragen. Auch dass er eine Ausländerstelle belegt und noch immer nicht den anvisierten deutschen Pass hat ist dabei nicht hilfreich. Riley Armstrong. hat sich wieder gut im deutschen Unterhaus eingefunden mit sechs Zählern in acht Partien. Er wird darauf brennen seine Klasse gegen die ehemaligen Mannschaftskameraden zu zeigen.

P.J. Fenton und Patrick Jarrett liefern sich ein verdammt enges Rennen um den Goldhelm sie kommen auf 46 bzw. 45 Punkte. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 26 Zählern zu finden.

Im Lazarett befindet sich schon seit sehr langer Zeit Florian Müller. Elia Ostwald und Maximilian Daubner fehlten in den letzten Spielen ebenfalls.

Ein Schlüssel zum Erfolg für den EVL könnte die größere Erfahrung sein. Junge Spieler tendieren oftmals zu leichten Fehlern und Aktionismus, welche von routinierteren Spielern sehr gut genutzt werden kann. Dem Gegner sollte das eigene Spiel aufgezwungen werden, damit dieser nur reagieren kann und selbst nicht die Marschroute vorgibt. Es wäre gut, dieses einfach zu halten, da viele Spieler sehr verunsichert sind wie zu hören ist. Die technisch starken und schnellen Männer der Niederbayern könnten auch versuchen den Gegner ins 1 vs.1-Situationen zwingen, da hier z.B. Strafen gezogen werden können und das Penaltykilling der Gäste sich auf bescheidenem Niveau bewegt. Hält sich dann ein Falke zurück da er dies im Hinterkopf hat, kann er schnell ausgeschaltet werden und eine Torchance könnte sich ergeben. Zu beachten sind aber die 5 Shorthander die schon erzielt wurden.