30. Spieltag Kaufbeuren vs. Landshut

  • Zum dritten Mal werden die Schläger zwischen dem EVL und dem ESV Kaufbeuren gekreuzt. Viele ruhmreiche Schlachten sind zwischen beiden Vereinen geschlagen worden, doch die wichtigsten liegen leider schon viel zu lange zurück. Aber viele kennen noch die Bezeichnung „Landswut gegen Raufbeuren“. Die Vorzeichen haben sich geändert ,denn man trifft sich im Eishockeyunterhaus und weder die Niederbayern noch der Gastgeber sind im oberen Feld der Tabelle zu finden. Die Jungs von unterhalb der Burg Trausnitz sind auf dem bescheidenen zehnten Platz zu finden und könnten mit einem Sieg einen kleinen Schritt nach oben um zwei Positionen machen. Gleichzeitig kann man vom Erzrivalen aus Rosenheim überholt werden. Die Allgäuer hingegen können nur einen Gegner hinter sich finden und haben nur noch minimalste Chancen in die Meisterschaftsendrunde einzuziehen. Das erste Duell konnten die „Joker“ an der Isar mit 1:2 für sich entscheiden. Dafür revanchierte man sich gebührlich in der SparkassenArena mit einem
    3:6 Auswärtssieg.

    Die Herausforderer sind im Schnitt 1,85 Jahre älter, was gleichzeitig bedeutet, dass die Kaufbeurer das zweitjüngste Team stellen. Sie sind aber um knapp zwei Zentimeter größer, aber beim Gewicht bewegt sich der Unterschied im Grammbereich.

    Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 21,32%. Mit einem Mann weniger können statistisch 79,55% aller Situationen überstanden werden. Die bayrischen Schwaben können 13,27% aller Powerplays nutzen. In Unterzahl steht ein Wert von 76,32% zu Buche.

    Als Nummer eins geht Stefan Vajs in die Saison, der mit einem sieben-Jahres-Vertrag in der vorangegangen Spielzeit ausgestattet wurde. Welche Bedingungen in diesem Kontrakt stehen ist natürlich nicht bekannt. Es wurde aber kolportiert, dass es keine Ausstiegsklauseln geben soll. Verletzungsbedingt kommt er erst auf 18 Einsätze bei denen es statistisch 3,21mal einschlug.

    Als Backup war der 20jährige Maximilian Sigl vorgesehen, der in der letzten Spielzeit elfmal auflaufen durfte und auf einen Gegentorschnitt von 3,95 kam. Er ist zusätzlich mit einer Förderlizenz für die „Straubing Tigers“ ausgestattet. In dieser Saison kommt er auf etwas mehr als 329 Einsatzminuten und einen Gegentorschnitt von 4,19.

    Vom Kooperationspartner aus Niederbayern kann Dustin Strahlmeier nach Bedarf abgestellt werden. In den letzten beiden Spielzeiten kam er regelmäßig im Eishockeyunterhaus für Bietigheim und die Füchse aus der Lausitz zum Einsatz. Momentan wird er aber vermehrt in der DEL eingesetzt und kommt auf drei Starts für den Zweitligisten wobei er 16mal hinter sich greifen musste.

    Als weitere Option steht Thorsten Knorr zur Verfügung, der eigentlich in der DNL Spielpraxis sammeln soll, aber nun doch schon bei den Senioren erste Erfahrungen sammeln durfte. Viermal lief er bei den Senioren auf und kommt auf 5,05 Gegentore pro Spiel.

    Tyler Weiman hat sein ersehntes Debüt gegeben nach einer unglaublich langen Verletzungspause die er sich nach sieben Minuten im ersten Vorbereitungsspiel zugezogen hat. Wunderdinge dürfen von ihm (noch) nicht erwartet werden, da ihm die Spielpraxis fehlt und er sich wieder herantasten muss. 3,17mal klingelte es durchschnittlich bei ihm und er hat auch seine Vorderleute mit in die Verantwortung gezogen ihn zu unterstützen. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Er spielt nun SönderjyskE, einem Verein in Dänemark, der sich gerne aus dem zweiten deutschen Unterhaus bedient. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!

    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.

    Rob Kwiet ist für seine Farben der offensivstärkste Verteidiger. Zwei Tore sind ihm selbst gelungen und 15 weitere hat er aufgelegt. Matt Waddell folgt dahinter mit drei Treffern und elf Vorbereitungen. Martin Heider ist auf dem dritten Platz mit acht Zählern zu finden.

    Andreas Gawlik, der zehn Treffer selbst erzielt hat und bei 16 weiteren assistierte ist neuer Topverteidiger der Liga. Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 20 Toren und erzielte fünf selbst, damit liegt auf dem zweiten Rang unter allen Defendern. Auf Rang drei befindet sich DEL-Routinier Tobias Draxinger er hat zweimal selbst eingetütet und bereitete acht weitere Buden vor.

    Als gutes Beispiel geht Kapitän Daniel Menge voran. Er hat die Scheibe neunmal selbst versenkt und war an 24 weiteren erfolgreichen Aktionen beteiligt. Max Schimdle möchte an seine vorangegangene äußerst gute Saison anknüpfen und darf sich über zwölf eigene Buden und 15 Vorlagen freuen. Brad Snetsinger (sein Bruder Ed spielte bei uns einmal erfolglos vor) belegt als stärkster Ausländer den Bronzerang, ihm gelangen 21 Punkte. Aus EVL-Sicht darf natürlich Stefan Loibl nicht vergessen werden. Er hat seine komplette Nachwuchskarriere in Landshut verbracht und feierte hier auch das Debüt bei den Profis, wo er viermal den gegnerischen Torhüter überwand und weitere vier Beihilfen sich erarbeitete. Er entschied sich dann zu seinem Heimatverein in Straubing zu wechseln um den nächsten Schritt zu machen. Den Großteil der Saison hat er aber im Unterhaus verbracht und wurde bei der U20-Nationalmannschaft aussortiert.

    P.J. Fenton hat sich wieder den Goldhelm zurückerobert. Er kommt auf 14 Buden und assistierte 23mal. Patrick Jarrett musste die Pole-Position abgeben, 16 Treffer und 20 Beihilfen stehen auf dem Konto. Peter Abstreiter vervollständigt die „Top3“ der Rot/Weißen mit seinen 24 Pünkterln.

    Im Landshuter Lazarett befindet sich seit langer Zeit Florian Müller. Im letzten Spiel fehlten Brad Staubitz und Elia Ostwald sowie Stammtorhüter Tyler Weiman.

    Nachwuchsverteidiger John Rogl (wurde aber nicht berücksichtigt und wird die Heimreise antreten) wird ebenso wie die Eigengewächse und Förderlizenzspieler Fabio Wagner und Marc Schmidpeter bei der U20-Nationalmannschaft weilen.

    Der EVL muss nun zeigen, dass er gewinnen kann. 18 Punkte Vorsprung in der Tabelle, mehr geschossene und weniger kassierte Tore sprechen für einen Sieg. Dafür muss aber auch gearbeitet werden und nicht aufgesteckt werden wenn es im Spiel nicht läuft. Einige Spieler müssen einfach mehr zeigen, aber es besteht nun auch die Chance aus der zweiten Reihe sich in den Vordergrund spielen zu können.

  • Bei so nem Spiel brauchst keinen Liveticker ;)
    Kf erschreckend schwach..sorry aber da ging ja mal gar nix!
    Knapp 10 Minuten Eishockey spielen reicht da leider dann auch nicht.
    Landshut konnte da fast nur gut ausschauen aber die mangelnde Chancenverwertung bleibt. Wild hatte heute doch tatsächlich mal regelmäßig Eiszeit mit der 4.Reihe :)
    Ansonsten bei Landshut immer noch die selben Fehler erkennbar.
    Weiter geht's also am Sonntag gegen die Sternenkühe aus Österreich ;)

    Ach übrigens Kaufbeuren: Das Logo vom EV Regensburg mit dem Titel Ravensburg solltet ihr schon mal ändern bei eurer Pro Stadionaktion ;)

    Einmal editiert, zuletzt von happy (27. Dezember 2014 um 18:58)

  • Das war leider ein brutal schlechtes Spiel von Kaufbeuren gegen dermaßen harmlose Landshuter, die gestern gegen wirklich jedes Team aus dieser Liga verloren hätten. Trauriges Derby! Landshut grottenschlecht, Kaufbeuren aber noch schlimmer.
    Wie happy schreibt, reichen dann 10-15 Minuten Eishockeyspielen auch nicht, nachdem man endlich aus dem Tiefschlaf aufgewacht ist.
    Beim ESVK müssten eigentlich alle vier Ausländer ausgetauscht werden! So kann man nicht weiterspielen.