Vorbereitung Landshut vs. Ingolstadt

  • Endlich hat das Warten ein Ende!! Eine schöne Einstimmung auf die kommende Saison gab es schon am vergangenen Samstag, doch nun wird es für die Akteure des EVL ernst. Viel wurde diskutiert, analysiert und auch manchmal lamentiert über die diversesten Themen angefangen bei der Verlegung der Blauen Line, oder auch die Einführung des sog. Hybrid-Icings. Natürlich gab es auch unterschiedliche Auffassungen bei der Zusammenstellung des Kaders. Hier wurde das Hauptaugenmerk auf die Vergabe einer Ausländerlizenz an einen Torhüter gelegt, da das Kontingent auf nur noch vier reduziert wurde. Auch die Defensive war ein großes Thema, denn hier wird (momentan) auf eine rein deutsche Lösung gesetzt. Nun gilt es also zu beweisen, dass die Entscheidungen die getroffen wurden zu bestätigen.

    Den ersten Gegner kann man wahrlich als „meisterlich“ bezeichnen: es handelt sich dabei um den amtierenden Meister aus der DEL, den ERC Ingolstadt. Die „Panther“ sind nicht nur Champion sondern auch der Kooperationspartner der Niederbayern in Deutschlands höchster Spielklasse. Zuständig für die Zusammenstellung des neuen Kaders der Oberbayern ist der ehemalige (Meister-)Coach der Isarstädter Jiri Ehrenberger. Da liegt und lag es für ihn nahe eine Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen Verein und großen Talentschmiede einzugehen. Natürlich sollen beide Clubs profitieren, nach der Saison wird man dies bestimmt gut beurteilen können.

    Die Oberbayern sind im Schnitt mit 28 um zwei Jahre älter als die Gastgeber. Sie sind auch um einen halben Zentimeter statistisch größer. Auch sind die Spieler des Erstligisten pro Mann ungefähr zwei Pfund schwerer.

    Als unangefochtene Nummer eins soll beim zweimaligen deutschen Meister Tyler Weiman in die Spielzeit gehen. Der 30jährige wird von diversen Experten und Fans als einer der besten Schlussmänner der Liga angesehen. Nicht umsonst hat er weit mehr als 100 DEL-Partien absolviert und kam dabei in der Hauptrunde auf immer mehr als 90% Fangquote. Auch auf ein NHL-Spiel kann er in seinem Lebenslauf verbuchen. Ein Ziel, das nicht viele erreichen. Auch in der AHL war er zumeist Starting-Goaltender und spielte dabei im Schnitt ca. 40 Matches pro Saison. Zusätzlich kann er auf verschiedenste Auszeichnungen und Erfolge zurückblicken.


    Entlasten und neue Erfahrungen sammeln soll Maximilian Englbrecht, der als Backup verpflichtet wurde. Wer beim Namen „Englbrecht“ aufhorcht täuscht sich nicht. Er ist der Sohn von der Landshuter Torwartlegende Bernie Englbrecht . Er kommt ursprünglich aus dem eigenen Nachwuchs und hat sich in den unterschiedlichen deutschen Ligen schon beweisen dürfen. So stand er auch schon bei zwei Erstliga-Vereinen unter Vertrag und konnte auf hohem Niveau trainieren und auch ein paarmal Spielen. Mit 24 ist er im optimalen Alter als Ersatz und wird sich auch bestimmt beweisen dürfen. Am Hunger des jungen Mannes braucht nicht gezweifelt werden.

    Beim ERCI steht ein alter(nicht immer unumstrittener :popcorn: ) Bekannter im Kasten. Es handelt sich dabei um Timo Pielmeier. Der „Rookie des Jahres 12/13“ vom EV Landshut konnte sich auf Anhieb in der Eliteklasse durchsetzen und darf sich auch gleich „Meistergoalie“ nennen. Während der regulären Spielzeit konnte er im Schnitt von jedem elften Schuss erst überwunden werden. In den Playoffs waren es dann fast 20 (!!!) Versuche.


    Unterstützt wird er von Marco Eisenhut, der 19jährige war im letzten Jahr Ersatztorhüter in Landshut und konnte hier seine ersten Erfahrungen im Seniorenbereich sammeln. Er durfte sich dann auch gleich in neun Spielen beweisen und deutete dabei sein großes Talent schon an. Spannend wird sein, wo und wie oft er eingesetzt wird, denn Spielpraxis ist in seinem Alter das Wichtigste. Er könnte auch die Möglichkeit bekommen in Landshut weiterhin Zweitligapraxis zu sammeln.

    Die Abwehr der Niederbayern wurde mehr oder weniger komplett umgebaut. Als einziger Leistungsträger wurde das Urgestein Andi Geipel gehalten. Er hatte im Vorjahr eine seiner besten punktemäßigen Leistungen in seiner gesamten Karriere. Mit seinen 34 Jahren ist er der erfahrenste Akteur dessen Hauptaufgabe darin besteht, Schüsse auf den eigenen Kasten zu verhindern. Zusammen mit Heimkehrer Peter Baumgartner, der auf ungefähr einen halben Punkt pro Spiel gekommen ist, soll er wohl für Druck von der blauen Linie sorgen. Mit Andreas Gawlik wurde ein 24jähriger verpflichtet, der schon auf über 300 Zweitligapartien inklusive Playoffs zurückblicken kann. Zusätzlich kann er auch regelmäßig punkten. Tobias Draxinger bringt die Erfahrung von 440 DEL-Spielen ein. In der Postseason lief er weitere 41mal auf. Sein Hauptaugenmerk liegt auf der Verteidigung der eigenen Zone. Er kann dem jungen John Rogl bestimmt einige Tipps geben, der erst in seine erste Profisaison geht. Was für ein Talent in ihm steckt und welches Vertrauen der Verein in ihn hat zeigt auch sein Vertrag der bis Ende der Saison 16/17 gültig ist. Zusätzlich ist er auch schon für die Auswahl der deutschen U18-Nationalmannschaft aufgelaufen und nahm im letzten Jahr bei der WM teil. Mit Florian „Killer“ Müller kehrt ein Stay-at-home-Defensman in seine Heimat zurück. Wie sein Spitzname schon erahnen lässt ist er in der eigenen Zone sehr kompromisslos. Er wurde durch eine schwerwiegende Verletzung zurückgeworfen und konnte in der letzten Spielzeit nicht oft auf dem Eis stehen. Es bleibt zu hoffen, dass er nun wieder voll an- und eingreifen kann.

  • Bei den Panthern in der Defensive sind aus Landshuter Sicht natürlich zuerst Stephan Kronthaler und Fabio Wagner zu nennen. Kronthaler kann mit seinen 21 Jahren schon auf mehr als 160 Partien im Eishockeyunterhaus zurückblicken. Im letzen Jahr hat er dann einen großen punktemäßigen Sprung nach vorne gemacht und konnte seinen Output mehr als verdreifachen. Zusätzlich war er in den diversen U-Nationalmannschaften in der Auswahl und sogar bei Weltmeisterschaften durfte er das „C“ für seine Farben auf der Brust tragen. Wagner ist erst 18 und nahm trotzdem schon an der U20-WM teil und durfte auch gleich zwei Punkte dabei verbuchen. Dies zeigt, was für ein großes Potenzial in ihm steckt. Zusätzlich war er fester Bestandteil der Seniorenmannschaft. Eine schwerere Verletzung ließ es aber nicht zu, dass er mehr Partien in der letzen Saison gemacht hat. Für beide besteht die Möglichkeit, dass sie mit einer Förderlizenz für ihren Heimatverein auflaufen. Aber natürlich wollen sie sich in der ersten Liga durchsetzen und werden auch allein vom Training dort profitieren. Bei acht verpflichteten Verteidigern ist es sehr wahrscheinlich dass man Stephan oder Fabio öfters in Landshut sehen wird. Mit Aaron Brocklehurst, Benedikt Kohl,PatrickKöppchen, Michel Périard, Benedikt Schopper sowie dem vom Zweitligameister Bremerhaven und „Verteidiger des Jahres 12/13“ verpflichteten Dustin Friesen ist die Konkurrenz und der Erfahrungsvorsprung sehr groß.

    Im Sturm ist von den Ausländern nur Cody Thornton geblieben. Er geht nun sein fünftes Jahr an der Isar und kommt auf ungefähr 0,90 Punkte pro Spiel. Fast noch wichtiger ist was er sonst noch auf das Eis bringt: absoluten Willen, Kampf bis zur letzten Sekunde, absolute Identifikation mit dem Verein sowie seinen Fans und das körperliche Element hat bei ihm noch nie gefehlt. Deswegen fordern nicht wenige, dass er der neue Kapitän des Teams wird. Neu im Line-up begrüßen dürfen die Fans P.J. Fenton, der bei den strauchelnden „Heilbronner Falken“ immerhin 52 Punkte in 53 Hauptrundenspielen für sich verbuchen konnte und damit intern auf Rang Nummer zwei gelandet. In den Jahren davor hat er bewiesen, dass er für über einen Zähler pro Match gut ist. Er kann auch die Erfahrung von 112 AHL-Einsätzen vorweisen. Der dritte ausländische Neuzugang in der „Abteilung Attacke“ ist Patrick Jarrett. In 172 Hauptrundengames in der ehemaligen zweiten Bundesliga durfte er sich satte 210mal auf dem Punktezettel verewigen. In der Meisterschaftsendrunde lief er 20mal auf und konnte 17 Zähler verbuchen. Auch in der DEL ist er aufgelaufen und konnte dort 0,47 Pünkterl pro Spiel für sich gutschreiben. In der Vorsaison war er in der EBEL aktiv und dort –wie auch schon in Dresden- Captain. Er scheint also auch über einige Führungsqualitäten zu verfügen. Billy Trew will sich auch nochmal im fortgeschrittenen Alter von doch schon 40 Jahren beweisen und mit seiner Routine zum Erfolg des Teams beitragen. Diese Erfahrung und Leadershipeigenschaften werden z.B. dem erst 16jährigen Maximilian Daubner helfen sich in das Mannschaftsgefüge zu integrieren sowie seine spielerischen Qualitäten zu verbessern. Trotz seiner jungen Jahre hat er schon an einer U17- und U18-WM teilgenommen und konnte dort auch punkten. Er ist der zweite von drei Spielern der bis zum Ende der Spielzeit 16/17 unter Vertrag steht. Der Dritte im Bunde ist Jakob Mayenschein. Er war im letzen Jahr bester Punktesammler in der DNL und kam dort auf 9 Tore und 31 Vorlagen. Somit hat er die drittmeisten Zähler in der höchsten deutschen Nachwuchsliga gesammelt. Bei der U17-WM war er Spielführer für Deutschland und nahm auch an der U18-WM teil. Mit Ludwig Wild kommt ein junger 19jähriger Bursche, der sowohl die Ausbildung im Landshuter Nachwuchs als auch in dem der „Eisbären Berlin“ genossen hat. Zusätzlich hat er Luft in der Oberliga geschnuppert. Mit Peter Abstreiter darf auch wieder der waschechte Landshuter in den eigenen Reihen begrüßt werden. Er ist als einer der verlässlichsten Torjäger des Teams und der Liga bekannt. Michael Endraß wird auch neu zum Team stoßen. In seiner Vita stehen 307 Hauptrundenspiele in der DEL sowie acht Playoff-Begegnungen. Dabei kommt er aber nur auf 69 Zähler. Mit seiner Geschwindigkeit die er ins Spiel bringt wird er wohl in der DEL2 für viel Gefahr sorgen können. Maximilian Forster stammt auch aus dem eigenen Nachwuchs und wird für seine Heimatstadt dem Puck nachjagen. Er ist ein Allrounder und für ungefähr einen halben Punkt pro Spiel zu haben. Auch Publikumsliebling Ty Morris darf wieder am Gutenbergweg bestaunt werden. Er ist für fast einen Punkt pro Partie gut und auch für die eine oder andere Showeinlage auf und neben dem Eis. Er kann Landshut schon als seine zweite Heimat bezeichnen. Auch der Zdeno Chara der zweiten Liga wird wieder das rot/weisse Trikot tragen. Es handelt sichdabei um Elia Ostwald. Leider ist er weder so schnell, hat so einen harten Schuss oder kann solche gnadenlose Checks fahren. Aber dann würde er auch nicht hier spielen. Auch er kann ungefähr einen halben Punkt pro Spiel machen, wobei man bei ihm immer hofft dass der Knoten noch platzt, denn er hat viel mehr drauf nur macht er etwas wenig daraus. Gespannt dürfen die Anhänger auch sein, wie oft Marc Schmidpeter unterhalb der Burg Trausnitz auflaufen wird. Er konnte in der abgelaufenen ersten Profi-Spielzeit zehn Zähler erringen. Dies war der Bestwert aller eingesetzten U19-Spieler der gesamten Liga. Nun ist er mit einer Förderlizenz der Ingolstädter ausgestattet.

    Auf der Gegenseite wird sich bestimmt Martin Davidek darauf freuen hier nochmal auflaufen zu dürfen. Er gehört wie einige andere Spieler aus der jetzigen Landshuter Mannschaft zu denen, die den Zweitligatitel 11/12 errangen. Auch wird es zu einem Bruderduell kommen denn mit Christoph Gawlik steht der Bruder des Landshuter Verteidigers im gegnerischen Aufgebot. (Bitte um Korrektur falls falsch :seestars: ). Mit Thomas Greilinger wird der stärksten deutschen Spieler aufkreuzen und sein Können unter Beweis stellen. Jeffrey Szwez wird bestimmt mit maximaler Motivation auflaufen, denn er hat einen Try-out-Vertrag und muss die Verantwortlichen von sich und seinen Qualitäten erst überzeugen.

    Gespannt dürfen die Zuschauer beider Seiten sein, wie sich die Mannschaften in ihrem ersten Test präsentieren. Welche Reihen auflaufen werden, welche Nachwuchsspieler sich für weitere Einsätze empfehlen wollen und wie der Fitnesszustand ist. Auch wird natürlich das Spiel auf der neu
    eingeteilten Spielfläche interessant. Zusätzlich kommt auch noch die neue Hybrid-Icing Regel an die sich sowohl Spieler, Verantwortliche und Schiedsrichter gewöhnen müssen.

  • Fängt ja gut weiman hat sich scheinbar gleich mal verletzt.


    guten Abend

    Weiman hat ne Prellung an der Hand, weiteres morgen
    ansonsten nettes Spielchen, wo man zumindest läuferisch den Panthern gut 30 Minuten Paroli bieten konnte und Ingolstadt hat das Spiel Recht Ernst genommen
    tja da sieht man erstmal wie groß der Unterschied DEL-DEL2 ist ;) allein schon wegen den AL´s
    aber eins konnte man schon sehen: LA hat mit Weiman einen bockstarken Goalie und Draxinger einen sehr guten Defender

    gruß aus LA