51. Spieltag Heilbronn vs. Landshut

  • Wenn in den letzten Jahren es zu einem Match zwischen Landshut und Heilbronn kam dann war meist gewährleistet, dass es ein Spitzenspiel sein wird. Doch nun haben sich die Vorzeichen grundlegend geändert. Die Baden-Württemberger rutschen in der Tabelle immer mehr ab und mussten nun sogar die seit Saisonbeginn kriselnden „Joker“ aus Kaufbeuren passieren lassen. Zu Beginn der Zwischenrunde war sogar noch der Einzug in die Playoffs rechnerisch möglich. Nun ist es aber noch möglich Letzter zu werden. Klar kann gesagt werden, dass Kräfte gespart werden um in der Abstiegsrunde voll da zu sein. Doch der Spruch „The trend is your friend“ sollte nicht außer Acht gelassen werden. Aus einem Abwärtsstrudel ist es nicht so leicht sich zu befreien. Hier sind auch die kommenden Gäste ein gutes Beispiel. Die Landshuter waren mit großem Abstand Tabellenführer und viele Fans auch von anderen Vereinen waren sehr beeindruckt von der Spielweise und dem Auftreten der Mannschaft. Nun aber muss um das Heimrecht in der Meisterschaftsendrunde gekämpft werden. In der Doppelrunde konnten die „Falken“ kein Spiel gegen die Niederbayern gewinnen, dies änderte sich dann aber schlagartig zu Beginn der Zwischenrunde. In Landshut konnte ein knapper, aber trotzdem nicht unverdienter 3:4 Auswärtserfolg eingefahren werden. Mit 194 Treffern ist die zweitbeste Offensive unterhalb der Burg Trausnitz beheimatet und die Gäste würden gerne sich den Spitzenwert zurückerobern, den sie über lange Zeit inne hatten. Einfach wird das mit Sicherheit nicht, denn zum jetzigen Stand müssten sieben Treffer erzielt werden um an diesem Spieltag wieder in dieser Kategorie Erster zu werden und natürlich gibt es auch einen Gegner der da mitspielt. Dies soll aber nicht überheblich klingen, sondern ist nur als statistischer Wert anzusehen. Nach vorne läuft es bei den Gastgebern nicht besonders. 62 Tore weniger als bei ihren Herausforderern konnten kreiert werden. Damit wird der letzte Platz eingenommen. Defensiv steht das Team etwas besser da. 180 Einschläge mussten hingenommen werden, war gleichbedeutend mit dem neunten Rang ist. Die Gäste haben bis zu diesem Zeitpunkt 23 Mal weniger sich ärgern müssen.

    Der Altersunterschied bei beiden Mannschaften ist nur marginal und beträgt nur 0,10 Jahre, wobei die Hausherren das leicht jüngere Team sind. Die Gäste sind im Schnitt 0,96 Zentimeter größer und in etwa ein Pfund schwerer.

    Die ehemaligen Menschenfresser können momentan den vierten Platz in der Überzahlwertung belegen. 21,65% aller entstandenen Möglichkeiten konnten in Tore umgemünzt werden. Werden Strafen gegen das Team ausgesprochen, können 82,10% dieser Situationen schadlos überstanden werden. Der Aufsteiger von 2007 kann durchschnittlich 20,48% seiner Überzahlmöglichkeiten nutzen. In Unterzahl kann eine weit unterdurchschnittliche Quote von nur 74,44% aufgewiesen werden.

    Im Tor hat Sinisa Martinovic die Spielzeit begonnen und kommt bei 30 Einsätzen auf einen Gegentorschnitt von 3,02. Knapp über drei Tore sind nicht zu akzeptieren wenn man den Anspruch hatte noch die Playoffs zu erreichen und so wurde Branislav Konrád nachverpflichtet. Er wurde auch schon in Rosenheim als Erstatz für den verletzten Starter gehandelt, aber er entschied sich für ein festes Engagement in Tschechien, konnte sich aber nicht durchsetzen. Er ist ein Butterfly-Torhüter mit guten Reflexen. Noch hat konnte er keine Verbesserung auf dieser Position bringen, da er einen noch schlechteren Schnitt mit 3,46 besitzt. Der 20jährige Philipp Lehr –eine Leihgabe der „Adler Mannheim“- konnte die Erwartungen nicht erfüllen und musste bei seinen sechs Einsätzen durchschnittlich 5,63 Mal hinter sich fassen. Beim EV Landshut wird das Tor von Brian Stewart gehütet, er ist die unangefochtene Nummer eins und entwickelte sich zum Publikumsliebling aufgrund seiner Leistung und seiner Emotionen. Er musste durchschnittlich 2,85 Einschläge hinnehmen. In letzter Zeit wurde er immer wieder sträflich von seinen Vorderleuten im Stich gelassen und hat seinem Unmut
    auf dem Eis auch schon Luft gemacht, denn er verließ als deutliches Zeichen vorzeitig das Eis. Für ihn kam Marco Eisenhut zum Einsatz. Er konnte sein Talent schon unter Beweis stellen, braucht aber noch Zeit um sich zu entwickeln. Fünf Spiele durfte er von Anfang an in Folge bestreiten und hatte jede Menge Arbeit, da zum Teil nur neun Stürmer und vier Verteidiger ihm helfen konnten.

    Punktbester Verteidiger des vorletzten Meisters ist der wiedergenesene Stephan Daschner der auf 39 Spiele kommt und dabei elf Tore und 30 Vorbereitungen sich gutschreiben darf. Unter allen Verteidigern belegt er damit den dritten Rang und kommt auf mehr als einen Punkt pro Partie. Dahinter befindet sich gleich Josh Godfrey mit 34 Punkten. Er liegt damit auf Rang sieben. In der besten Form seit Langem befindet sich Andy Geipel, der sich schon über elf Tore und 21 Vorlagen freuen durfte. Jetzt schon hat er mehr Punkte als in den vergangenen drei Spielzeiten gesammelt. Für die „Falken“ ist Torsten Fendt der beste Mann und kommt auf magere 16 Punkte. Dahinter befindet sich Patrick Baum, der 13 Zähler auf sich vereint. Janis Andersons ist der Dritte im Bunde und hat einen Treffer selbst erzielt sowie acht weitere vorbereitet. Routinier Mike Card kommt auf die gleiche Anzahl von Punkten.

    Punktbester Spieler des EVL ist Riley Armstrong der über weite Zeiten der Topscorer der Liga war. Momentan ist er „nur“ noch fünftbester Mann der gesamten Liga und konnte bis zum letzten Spieltag 64 Zähler für sich verbuchen. Für seine Farben ist der „alte Mann“ und Kapitän Robert Hock bester Punktesammler er konnte den Puck selbst zehnmal versenken und half bei 41 weiteren Treffern. Für die Rot/Weißen liegt Cody Thornton mit 23 eigenen Treffern und 25 Vorlagen auf dem zweiten Platz. Noch auf das imaginäre Stockerl für die Offensivkräfte hat es Lukas Vantuch mit 16 Buden die er selbst gemacht und den Puck für seine Kameraden 29 Mal aufgelegt hat geschafft. P.J. Fenton liegt für seine Mannschaft auf Platz zwei, er hat gegnerische Torhüter 15 Mal über wunden und half 35 Mal dabei. Ex-Kannibale Frantisek „Frank the Tank“ Mrazek ist Toptorschütze und hat schon 26 Mal eingenetzt, zusätzlich kommt er noch auf 16 Vorbereitungen.

    Brady Leisenring dürfte ebenso hoch motiviert sein wie Sinisa Martinovic. Auch sie haben eine Landshuter Vergangenheit, ebenso verhält es sich bei Andrej Bires, der auch die Meisterschaft vor zwei Jahren feiern durfte.


    Der Trainer hat auf darauf reagiert, dass ihm seine zwei Topleute fehlen und einige Spieler erst wieder seit kurzer Zeit auf dem Eis stehen und noch nicht voll fit sind. Das aggressive Fore-checking wurde eingestellt, dafür wird nun auf die Kompaktheit in der neutralen Zone gesetzt um es so dem Gegner schwer zu machen mit Schwung oder überhaupt ins Drittel zu kommen. Somit muss die Hartgummischeibe oft tief gespielt werden um in die Nähe des Tores zu kommen. Am Überzahlspiel muss auch wieder gearbeitet werden, denn hier hapert es so wird sogar bei“ 5 vs.3“ der Puck nicht über die Linie gebracht.

    Beim EVL werden mit Riley Armstrong der (wieder) Probleme mit dem Rücken hat und Cody Thornton , der einen Knöchelbruch hat die beiden Topscorer des Teams ausfallen. Fabio Wagner musste die letzte Partie vorzeitig beenden.

    Wie sieht es bei den Gastgebern mit Sperren und Verletzungen aus?

  • Wir sind echt nur noch ne Lachnummer inzwischen. Schade. Im VF 4 Siege einfahren könnten wir aktuell vielleicht noch gegen Moosburg. So leid es mir tut, aber mehr als noch 4 Heimspiele diese Saison, das würde mich wirklich wundern.

  • Was ist den mit LA los ? Recht beeindruckend begonnen und jetzt alles für die PO aufsparen ? War wohl die angeblich von den Zuschauern nicht so geliebte Tschechen-Connection und Spielweise doch die erfolgreichere ?