Letztes Heimspiel der Doppelrunde, neuer Coach und ein Gegner der noch in die Playoffs will. Dies sind gute Zutaten um ein rasantes Spiel zu erleben. Mit Spannung darf erwartet werden wie die Mannschaft nun unter Andi Brockmann bei seinem ersten Heimspiel nach einigen Jahren auftritt. Auch steht noch nicht fest in welche Gruppe die Niederbayern kommen um die Zwischenrunde zu bestreiten. Eigentlich war die Verabschiedung von Jiri Ehrenberger vorgesehen, doch er zeigt, dass er wirklich schon zu 100% für seinen neuen Arbeitgeber Feuer und Flamme ist und befindet sich beim Spiel der Panther in München um sich die ersten Eindrücke selbst zu machen. Die erste Partie ging sehr eng aus mit 4:5 für die Landshuter in Bad Nauheim. Mit 10:1 konnte im ersten Heimspiel gegen den Aufsteiger der höchste Heimsieg dieser Saison eingefahren werden. Beim zweiten Auswärtsspiel machten es die Gäste besser als im ersten und gewannen klar mit 2:6. Man kann also behaupten es bestünde keine „Sympathy for the Devil“ 
Mit 172 Treffern ist die zweitbeste Offensive unterhalb der Burg Trausnitz beheimatet, die Hausherren wollen sich aber sicher den Spitzenwert zurückerobern, den sie über sehr weite Teile der Saison inne hatten und am letzten Spieltag abgeben mussten. Die Hessen haben 39 Buden weniger erzielt und rangieren damit auf Rang acht in dieser Disziplin. In der Defensive mussten die „Teufel“ 159 Buden zulassen, hier stehen die Hausherren etwas besser da, denn bei ihnen klingelte es 28 Mal weniger.
Die Landshuter sind im Schnitt etwas über 0,7 Jahre jünger und 0,34 Zentimeter kleiner. Auch scheint es in Bad Nauheim teuflisch gutes Essen zu geben denn die Herausforderer sind fast vier Pfund schwerer.
Die ehemaligen Menschenfresser können momentan den dritten Platz in der Überzahlwertung belegen. 21,67% aller entstandenen Möglichkeiten konnten in Tore umgemünzt werden. Werden Strafen gegen das Team ausgesprochen, können 81,73% dieser Situationen schadlos überstanden werden. Der amtierende Oberliga-Meister kann durchschnittlich 14,29% seiner Überzahlmöglichkeiten nutzen, dies ist der schlechteste Wert unter allen Teilnehmern. In Unterzahl kann eine Quote von nur 79,47% aufgewiesen werden.
Für das Tor wurde Jan Guryca aus Straubing nachverpflichtet um die hohe Anzahl von Gegentoren eindämmen zu können. Sein momentaner Schnitt von 3,53 lässt noch nicht darauf schließen, aber das kann auch daran liegen, dass er in den letzten Jahren nicht so viele Spiele absolviert hat und sich erst umgewöhnen muss. Als Nummer eins ging Thomas Ower in die Spielzeit der auch noch auf die meisten Spiele kommt und einen Schnitt von 3,26. Dominic Bartels -der eigentliche Backup- kommt auf elf Spiele und musste 4,66 Mal hinter sich fassen. Beim EV Landshut wird das Tor von Brian Stewart gehütet, er ist die unangefochtene Nummer eins und entwickelte sich zum Publikumsliebling aufgrund seiner Leistung und seiner Emotionen. Er musste durchschnittlich 2,74 Einschläge hinnehmen. In letzter Zeit wurde er immer wieder sträflich von seinen Vorderleuten im Stich gelassen und hat seinem Unmut auf dem Eis auch schon Luft gemacht, denn er verließ als deutliches Zeichen vorzeitig das Eis. Für ihn kam Marco Eisenhut zum Einsatz. Er konnte sein Talent schon unter Beweis stellen, braucht aber noch Zeit um sich zu entwickeln. Fünf Spiele durfte er von Anfang an in Folge bestreiten und hatte jede Menge Arbeit, da zum Teil nur neun Stürmer und vier Verteidiger ihm helfen konnten.
Punktbester Verteidiger des vorletzten Meisters ist der wiedergenesene Stephan Daschner der auf 32 Spiele kommt und dabei elf Tore und 26 Vorbereitungen sich gutschreiben darf. Unter allen Verteidigern belegt er damit den dritten Rang und kommt auf mehr als einen Punkt pro Partie. Dahinter befindet sich gleich Josh Godfrey mit 30 Punkten. Er liegt damit auf Rang fünf. In der besten Form seit Langem befindet sich Andy Geipel, der sich schon über zehn Tore und 17 Vorlagen freuen durfte. Jetzt schon hat er mehr Punkte als in den vergangenen drei Spielzeiten gesammelt. Für die „Teufel“ ist Neuerwerbung Mitch Versteeg der aus Heilbronn kam bester Mann und kommt auf insgesamt sieben Treffern und 19 Beihilfen. Dahinter folgen mit Sean McMonagle, Markus Götz und Dan Ringwald gleich drei Jungs mit jeweils 20 Zählern.
Punktbester Spieler des EVL ist Riley Armstrong der über weite Zeiten der Topscorer der Liga war. Momentan ist er „nur“ noch viertbester Mann der gesamten Liga und konnte bis zum letzten Spieltag 62 Zähler für sich verbuchen. Bester Punktesammler für die Nauheimer ist Taylor Carnevale der den gegnerischen Torwart 18 Mal selbst überwunden hat und 29 Mal dabei half. Für die Rot/Weißen liegt es Cody Thornton mit 20 eigenen Treffern und 23 Vorlagen auf dem zweiten Platz. Noch auf das imaginäre Stockerl für die Offensivkräfte hat es Lukas Vantuch mit 14 Buden die er selbst gemacht und den Puck für seine Kameraden 27 Mal aufgelegt hat geschafft. Matt Beca liegt für seine Mannschaft auf dem zweiten Platz und darf sich über einen Punkt weniger als der Topscorer freuen. Michael Dorr vervollständigt die Top3 mit seinen 41 Zählern.
Es wird wichtig sein, dass endlich das Überzahlspiel wieder in Gang kommt, denn momentan wurden mit zwei Shorthandern in den letzten vier Spielen mehr Tore in Unterzahl als in Überzahl erzielt, es gab dabei 17 Möglichkeiten mit einem Mann mehr, aber nur eine Situation konnte in ein Tor umgemünzt werden. Auch sollte sofort klargemacht werden, wer der Hausherr ist, die kann mit ein paar gezielten Checks oder einer Menge Schüsse auf den gegnerischen Kasten klargestellt werden. Ebenfalls sind hier die Fans gefragt.
Riley Armstrong musste die letzte Partie vorzeitig beenden, er hat sich wohl einen Hexenschuss zugezogen. Martin Davidek wird sicher noch länger ausfallen mit seinem Kieferbruch. Max Brandl hat eine Innenbandverletzung und wird nicht auflaufen können.
Wie sieht es bei unseren Gästen mit Verletzungen und Sperren aus und wie viele Schlachtenbummler dürfen begrüßt werden?
