23. Spieltag Heilbronn vs. Landshut

  • Die nächste Runde im Rennen um die Playoffs und die damit verbundene Meisterschaftsendrunde wird eingeläutet. Zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit werden sich die „Heilbronner Falken“ und der EVL gegenüber stehen. Die Ausgangslage für beide Mannschaften könnte schon fast nicht unterschiedlicher sein: Heilbronn –so hatten die meisten Fans erwartet- sollte doch locker die Playoffs schaffen, doch momentan sind es fünf Punkte Rückstand auf den letzten Platz der dafür qualifiziert. Jiri Ehrenberger und seine Jungs grüßen vom Platz an der Sonne. Die ersten beiden Spiele gingen an die Niederbayern und es ergibt sich eine Torbilanz von 11:5. Nun soll Igor Pavlov, der als Trainer schon an vielen Standorten sehr erfolgreich gearbeitet hat das Ruder herumreißen. Er ist wohl auch so gefestigt, als Mensch und Mannschaftleiter, dass ihm ein Rico Rossi nicht hineinreden kann und wird. Auch ob er mit oder ohne Videoanalyse arbeitet darf er wohl dann eigenständig entscheiden. Der Spitzenreiter besitzt die weitaus beste Offensivabteilung der gesamten Liga. Die Fans durften insgesamt 95 Tore bejubeln. Auch wird die beste Verteidigung mit nur 54 Gegentreffern gestellt. Die Baden-Württemberger erzielten bis jetzt 34 Tore weniger und mussten gleichzeitig 21 mehr akzeptieren als ihr Kontrahent.

    Der kommende Gastgeber ist im Schnitt 1,2 Jahre älter. Die Landshuter sind dafür ungefähr 2,2 Zentimeter pro Mann größer und auch beim Köpergewicht liegt der Vorteil beim Gast: mehr als vier Pfund sind deutlich.

    Die ehemaligen Menschenfresser können momentan den zweiten Platz in der Überzahlwertung belegen. 25,47% aller entstandenen Möglichkeiten konnten in Tore umgemünzt werden. Werden Strafen gegen das Team ausgesprochen, können 84,31% dieser Situationen schadlos überstanden werden. Hier liegt die Mannschaft nun auf Platz drei. Der Oberliga-Meister von 2007 kann 19,39% seiner Überzahlmöglichkeiten nutzen. In Unterzahl kann eine Quote von 73,40% aufgewiesen werden. Nur zwei Teams schneiden hier noch schlechter ab.

    Das Tor der „Falken“ wird von Sinisa Martinovic gehütet, der auch schon am Gutenbergweg die Pucks abwehrte. Er kommt auf einen Gegentorschnitt von 2,79 und muss wohl mehr oder weniger im Moment alle Spiele absolvieren, da sein eigentlicher Ersatzmann Philip Lehr noch nicht beweisen konnte, dass er in Liga ein verlässlicher Mann ist. Aber mit seinen 20 Jahren liegt seine Karriere noch vor ihm und er wird sich noch steigern und an das Niveau gewöhnen. Bei den Isar-Städtern hütet Dauerstarter und Liebling der Massen Brian Stewart den Kasten. Er musste durchschnittlich 2,39 Treffer hinnehmen.

    Punktbester Verteidiger des vorletzten Meisters ist Josh Godfrey der gerne seinen gefürchteten „Hammer von der Blauen“ auspackt, er kommt auf 17 Zähler damit ist er drittbester Punktesammler aller Ligaverteidiger. Trotz längerer Verletzung belegt Stephan Daschner den zweiten Rang. Er hat die Hartgummischeibe fünf Mal im gegnerischen Kasten untergebracht und assistierte bei zehn weiteren, damit liegt er trotzdem noch auf Platz sechs unter allen Verteidigern. Andy Geipel befindet sich momentan in Topform und kommt auch schon auf 14 Punkte. Für den Kooperationspartner der der „Adler Mannheim“ führt diese Kategorie Mitch Versteeg (sein Bruder Chris wechselte während der Saison von Florida zu den „Chicago Blackhawks“). Dahinter folgen Torsten Fendt und Patrick Baum mit sieben bzw. fünf Punkten.

    In der gesamten Liga gibt es im Moment keinen Spieler der mehr Punkte als Riley Armstrong sammeln konnte. Er kommt auf 42 und hat neun Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Für den Meister von 2012 ist der „Altmeister“ Robert Hock bester Mann und kommt auf drei Tore und bereitete 21 weitere vor. Er liegt damit ligaweit auf dem geteilten 13. Platz zusammen mit Cody Thornton, Ty Morrisund Lukas Vantuch, die die rot/weißen Farben vertreten. Auf Falken-Seite belegt P.J. Fenton den zweiten Platz. Die Top-Drei rundet ein ehemaliger Meisterspieler der Niederbayern ab. Es handelt sich dabei um den hier wohlbekannten Frantisek „Frank the Tank“ Mrazek. Um mehr Tiefe in den Kader zu bekommen wurde ein weiterer
    Spieler per Förderlizenz aus Mannheim in Liga 2 geschickt. Marcel Kurth versuchte sich in Übersee und kam dort wohl nicht so zurecht, wie er sich das erhofft hatte. Da er einen noch gültigen Vertrag für die DEL besaß und besitzt konnte hier schnell gehandelt werden und beide Seiten können davon profitieren. Mit Andrej Bires (auch ein Meisterschaftsspieler) und Brady Leisenring befinden sich zwei weitere Spieler im Kader des Gastgebers die auch schon für den Gegner aufgelaufen sind.

    Durch den Trainerwechsel dürfte wohl auch neuer Wind in die Mannschaft gekommen sein, der die Spieler zu neuen Höchstleistungen treiben kann. Deswegen wird es sehr wichtig sein, möglichst wenige Fehler zu machen und in der eigenen Zone stabil zu stehen. Trotzdem darf man sich aber nicht hinten einschnüren lassen, ein Kompromiss zwischen Angriff und Verteidigung muss her und dies ist nicht so einfach. Auch sollte klar sein, dass der Gastgeber „liefern“ muss um in die Playoffs zu komme. Damit ist klar, wer etwas offensiver ins Spiel und somit das größere Risiko gehen muss. Darin liegt dann auch eine Chance die Punkte mit nach Landshut zu nehmen und die Tabellenführung bestenfalls auszubauen. Auch muss das Heimteam sehr aufpassen nicht in Unterzahl zu geraten wenn die Zahlen der Special-Teams betrachtet werden. Es kann also passieren, dass hier etwas vorsichtiger gespielt wird und so sich Möglichkeiten eröffnen die man sonst nicht bekommt.

    Beim EV Landshut wird voraussichtlich Stephan Daschner wieder auflaufen, somit ist das Team wieder komplett und Billy Trew kann wieder in den Sturm zurückkehren. Wie sieht es mit Ausfällen beim Gegner aus? Es scheint wohl so zu sein, dass der Brady Leisenring erst auf acht Spiele gekommen ist, er wurde nachverpflichtet das ist klar aber wann war das und hat er somit alle Spiele absolviert? Wie schaut es eigentlich mit dem deutschen Pass für den Andrej Bires aus, das ist ein leidiges Thema, denn auch in Landshut gab es da schon Hoffnungen, aber im Endeffekt nur riesige Probleme.

  • Hallo der Hec besser wie in den letzten Spielen,aber keine Land gesehen gegen eine bockstarke Truppe aus Landshut. Respekt, das beste Team was es in der Liga gibt. Gruß aus Heilbronn