21. Spieltag Crimmitschau vs. Landshut

  • Nach dem 4:2 Sieg gegen die „Lausitzer Füchse“ bekommt es der EVL wieder mit einem Herausforderer aus den neuen Bundesländern zu tun. Diesmal geht es gegen die „Eispiraten Crimmitschau“. Tabellarisch dürfte das Spiel recht eindeutig ausgehen, da der Erste gegen den Letzten spielt. Allein die Punktausbeute sollte für die Niederbayern sprechen, denn es wurden mehr als doppelt so viele Punkte eingefahren, als Gastgeber für sich erobern konnte. Das erste Match wurde mit 7:1 zu Hause gewonnen. Doch auswärts wo bekanntlich der „siebte Mann“ hinter der Mannschaft steht kann alles schnell anders laufen als geplant oder gedacht und im „Sahnpark“ sind schon einige Mannschaften ganz unangenehm auf die Nase gefallen.

    Die Jungs rund um Coach Fabian Dahlem sind im Schnitt 1,2 Jahre jünger als ihr kommender Herausforderer. Dafür sind die Niederbayern ungefähr einen Zentimeter pro Person größer und exakt zwei Pfund schwerer.

    Es wird zum Duell der weit besten Offensive der gesamten Liga (85 Treffer, was einen Vorsprung von 13 Toren bedeutet auf den zweiten Platz) gegen die schlechteste Verteidigung (84 Einschläge mussten schon hingenommen werden). Im Sturm belegen die Sachsen den achten Rang. Ihnen steht die zweitbeste Defensive gegenüber.

    Die ehemaligen Menschenfresser konnten sich in der Überzahlwertung auf Platz zwei nach vorne schieben. 26,04% aller entstandenen Möglichkeiten konnten in Tore umgemünzt werden. Es besteht die Möglichkeit auch hier recht schnell die Spitzenposition einzunehmen, da der Unterschied zum Besten nur mickrige 0,15% beträgt. Werden Strafen gegen das Team ausgesprochen, können 84,04% dieser Situationen schadlos überstanden werden. Der Oberligameister von 2000 kann 17,11% seiner Überzahlmöglichkeiten nutzen. In Unterzahl ist eine sehr bescheidene Quote von 69,23% aufzuweisen. Hier ist noch viel Luft nach oben und ist auch einer der Gründe für den letzten Tabellenplatz. Nur Kaufbeuren kommt auf einen noch schlechteren Wert.

    Auf der Torhüterposition geht es sehr „gerecht“ zu, denn beide Torhüter kommen zum Zug und weisen fast genau die gleichen Spielminuten auf. Auf ein paar Minuten mehr kommt Peter Holmgren, der dafür aber dafür auch den schlechteren Wert mit 4,47 hat. Sebastian Albrecht musste im Schnitt 3,73 Einschläge hinnehmen. Beeindruckend sind diese Zahlen nicht wirklich und schrecken den Gegner nicht. Deutlich anders verhält sich es bei den Drei-Helme-Städtern: Brian Stewart konnte bis auf ungefähr vier Minuten die gesamte Spielzeit bestreiten und auch hier waren es technische Mängel die ihn zu einer Pause gezwungen haben. Er kommt auf einen Gegentorschnitt von 2,43. Damit wird der vierte Platz aller Torhüter von ihm eingenommen.

    Punktbeste Verteidiger des vorletzten Meisters sind Stephan Daschner und folgt Josh Godfrey mit jeweils 15 Punkten. Sie liegen damit beide auf dem geteilten dritten Platz ligaweit. Ihnen folgt Andy Geipel vereinsintern mit einem Dutzend Zählern. T.J. Fast ist für die Gastgeber bester Mann in dieser Disziplin und liegt gleichauf mit dem schon angesprochenen Andreas Geipel. Dahinter folgen André Schietzold und Martin Heider mit acht bzw. sieben Pünkterln.

    Im Angriff trifft (überraschenderweise) der Topscorer Riley Armstrong mit seinen 35 Punkten auf den direkt dahinter platzierten Harrison Reed, der auf 29 kommt. Für die Niederbayern liegt Lukas Vantuch auf Platz zwei mit 23 Zählern dahinter tummeln sich Cody Thornton und Ty Morris mit jeweils 20. Für die „Eispiraten“ steht Max Campbell auf dem zweiten Rang, er konnte 28 Zähler sammeln und liegt unter allen Spielern der Liga auf dem geteilten vierten Platz. Rang drei teilen sich Cameron Keith und Scott Pitt, beide haben 15 Punkte. Daniel Bucheli durfte sich bei zwei Vorbereitungen in Landshut für einen Vertrag empfehlen, leider schaffte er es nicht und kann nun sein Talent in Crimmitschau beweisen.

    Damit die drei Punkte mitgenommen werden können sollten die beiden schon angesprochenen besten Punktesammler aus dem Spiel genommen werden, da es dahinter ein großes Leistungsgefälle gibt. Ein probates Mittel wären harte aber faire Checks die gegen diese Spieler gefahren werden sollten. Für diese Aufgabe haben die Landshuter einige Spieler in den Reihen die diesen Job übernehmen können. Ein möglichst schnelles und direktes Spiel könnte auch sehr schnell zum gewünschten Erfolg führen, da die Torhüter- und Defensivzahlen dafür sprechen, dass hier die Achillesferse liegt. Wird der Gegner in Unterzahl „gezwungen“ ist ein Erfolg bei beiden Special-Teams schon fast vorprogrammiert.

    Momentan fehlt Stephan Daschner mit einer Kniereizung, Maxmilian Forster konnte die letzte Partie auch nicht absolvieren doch bei ihm wird damit gerechnet, dass er sicher wieder zum Einsatz kommt. Ob der „Daschi“ wieder dabei ist bleibt fraglich.

    Wie sieht beim Gastgeber mit Verletzungen oder Sperren aus?