• Neulich bei einem Spiel in der Oberliga beobachtet:

    Mannschaft A spielt in Unterzahl, als bei eigenem Scheibenbesitz und noch 50 Sekunden Reststrafzeit eine Strafe gegen Mannschaft B angezeigt wird. Team A ersetzt nun den Torhüter durch einen fünften Feldspieler, zieht sich komplett ins eigene Drittel zurück und passt 50 Sekunden lang nur noch die Scheibe im eigenen Abschnitt hin und her, meistens zum Spieler hinter dem eigenen Tor. Nach Ablauf der 50 Sekunden kann Mannschaft A nun in Überzahl agieren, zuerst 6 gegen 5, bei Wechsel des Scheibenbesitzes dann 5 gegen 4.

    Frage: Handelte es sich dabei eigentlich nicht um eine Spielverzögerung bzw. gibt es da nicht eine entsprechende Regelung, die so etwas verbietet? Die Mannschaft machte 50 Sekunden lang keinerlei Anstalten, einen Angriff vortragen zu wollen, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt dank des ersetzten Torhüters nicht in Unterzahl agierte.

  • 1. Die Mannschaft befand sich diese 50 Sekunden immer noch in Unterzahl, da für Überzahl, Unterzahl oder "gleiche Spielstärke" ALLE Spieler, egal ob Torwart oder Feldspieler, entscheidend sind.

    2. Die von dir angesprochene Regel , dass die Scheibe nach vorne gespielt werden muss, ist die Regel 554a, aber diese gilt nicht wenn sich das Team in Unterzahl befindet.

  • Das glaube ich gerne, dass das merkwürdig aussah, vorallem, was hat denn bitteschön die Mannschaft B die 50 Sekunden lang gemacht, dass sie nicht in Scheibenbesitz gekommen ist?