Durchführungsbestimmungen 2012/13

  • Südlicht:

    Warum ist der Direktaufsteiger irrelevant ? Harnos und seine Verbündeten argumentieren, dass die 2. Liga sich wie die DEL schliessen will und keinen Aufsteiger mehr aus der Oberliga zulassen will. Wenn es nach wie vor einen Direktaufsteiger gibt, ist das doch eine Lüge ?

    Da verwechselst du jetzt aber etwas. Man hat Angst, daß sich die Liga nach einer Abnabelung vom DEB als eigenständige Liga schließt. Die nächste Spielzeit ist davon doch überhaupt nicht betroffen, da die ESBG zum jetzigen Zeitpunkt auf Aufsteiger angewiesen ist, und es bisher bis auf die Stimmbeschneidung keine Abnabelung vom DEB, so wie von Rainer Beck gefordert, gab.

    Zitat

    Es gibt seit Jahren keinen Direktaufsteiger von der 2. Bundesliga zur DEL, weil die DEL das so will und die Tür somit geschlossen hat. Im Unterschied dazu gibt es seit der der Saison 99/00 jedes Jahr einen Direktaufsteiger aus der Oberliga in die 2. Bundesliga, das sahen auch die von der ESBG vorgelegten Durchführungsbestimmungen zur Saison 12/13 vor. Die Tür von der Oberliga zur 2. Bundesliga war und bleibt auch offen. Das Bad Tölz sein Aufstiegsrecht nicht wahrnahm und durch seine Monate lange Blockadestrategie ein Nachrücken praktisch unmöglich machte und es somit erstmalig keinen Aufsteiger gab, ist wieder eine andere Geschichte.

    Die Frage muss aber erlaubt sein, warum sich die ESBG nicht den Oberligen annähert. Auch die Oberliga hatte fünf Kontingentstellen und reduziert, um wieder Aufsteiger zu ermöglichen. Spätestens seit dem "Fall" Bad Tölz hätte die ESBG reagieren müssen. Aber ist kein Thema, weil man ja die "Gefallenen" Kassel und Frankfurt in der Hinterhand hat. Bei allen anderen weiß ich nicht, ob hinter einem "aufsteigen wollen" auch ein "aufsteigen können" steckt...

    Zitat

    Man hätte gerne mal wieder eine gerade Zahl an Teilnehmern, weil bei 13 Teams immer einer spielfrei ist und das auf Dauer nicht optimal ist. Man hat gute Erfahrungen mit einer 14er Liga gemacht und strebt daher diese Teilnehmerzahl an.cOb man in der 2. Liga dann Dienstagsspieltage dann hat, sollte nicht Sorge der Oberligisten sein oder will man was den 2. Ligaspielplan betrifft auch noch von aussen rein regieren, obwohl der Harnos ja leugnet sich in 2. Liga interne Angelegenheiten einmischen zu wollen ? Der Spielplan an sich würde sich für 14 Vereine gegenüber 13 von den Terminen her nicht verändern, der neue Club würde gegen den spielfreien spielen.


    12 ist auch eine gerade Anzahl. Mit dieser hat man jahrelang gespielt und wird von vielen Fachleuten als ideale Spielstärke angesehen. Daher wird auch in der Oberliga die Zahl 12 angestrebt. 14 bläht den Spielplan auf, und es kommt zu Dienstagsspielen. Das ist eine Tatsache, und hat nichts mit Sorgen von Oberligisten zu tun oder von einem Reinregieren von Harnos, wie du hier so abwertend von dir gibst. Auch bei einem 13er-Spielplan gibt es diese Dienstagsspiele, und erst letzte Saison wurde darüber gejammert, daß hier deutlich weniger Zuschauer kommen. Deine Aussage "Man hat gute Erfahrungen damit gemacht" ist lapidar. Ich habe bislang nur ein einziges Argument von einer offiziellen Stelle dafür gehört, das lautete "Man braucht zur Finanzierung mehr Heimspiele". Warum ich das anzweifle, habe ich bereits dargelegt.

    Zitat

    Ich stelle mal die provokante Gegenfrage: Warum besteht die Oberliga Süd darauf aus 12 Vereinen zu kommen ? Die können doch auch mit 10 oder 11 Vereinen spielen ? Hier ist der Harnos schon dafür, dass sich die Oberliga Süd die Ligenstärke aussuchen kann. Es gibt keinen rechtsgültigen Beschluss, dass jede Liga aus 12 Vereinen bestehen muss. Was der Herr Harnos privat möchte ist hierbei uninteressant.

    Das habe ich eigentlich schon beantwortet: 12 Teams werden allgemein als ideale Ligenstärke angesehen. 8 Teams Meisterschafts-Playoffs, 4 Teams Playdowns. Deine Argumentation zielt auch völlig ins Leere, weil der DEB selbst die Oberliga Süd veranstaltet und eine Ligenstärke von 12 als ideal ansieht. Genauso wie für die 2. Bundesliga, wie ja auf der letzten ESBG-Gesellschafterversammlung vorgeschlagen wurde. Es sucht sich also nicht die Liga selbst ihre Stärke aus, wie du suggerieren möchtest, sondern der ausrichtende Verband gibt sie vor. Und das ist doch das, was eigentlich alle wollen: Einen starken Verband, der die Ligen vorgibt, und nicht lauter eigenständige Einzelkämpfer, wo jeder nur auf sein eigenes Befinden schaut.

  • Im Allgemeinen würde ich eine Ligenstärke von 12 auch befürworten. Aber die ist erst dann gut, wenn es von oben nach unten geht und die Durchgänge fliessend sind! Sind sie aber nicht! 12 DEL, 12 2. Liga, und darunter was die einzelnen Regionalligagruppen hergeben. Das wäre ein richtig guter und wichtiger Wurf. Aber von dem sind wir lichtjahreweit weg und der wird so nie wieder kommen. Fällt die oberste Liga bei diesem Modell weg, verändert sich auch alles andere, weil sich die übriggebliebenen Qualitäten anders aufteilen und man abwägen muß, und das z.T. jährlich! Und warum jährlich? Weil wir die Nachrücker nach oben nicht adäquat ersetzt bekommen wegen des fehlenden Auf-und Abstiegs. Unter diesen Bedingungen ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit sich überhaupt für ein bestimmtes Modell festlegen zu wolllen! Wieviele Vereine mussten wir bereits Richtung DEL ziehen lassen ohne dafür Ersatz zu bekommen? Klar wurde das Problem damit weiter nach unten gereicht!

    Jetzt hauts euch doch nicht die Ligenstärke um die Ohren, die wird, so oder so, verhandelt werden! Optimal ist sowieso was ganz was anderes!

  • 12 Teams finde ich schon deshalb zu wenig, da man bei einer Pleite, oder einem DEL-Aufsteiger und nur einem Aufsteiger aus der Oberliga mit nur 10 oder 11 Teams dasteht. Bei 14/13 hat man wenigstens noch etwas Spielraum, damit man eben noch genügend Teams hat.

    Auch finde ich nicht, dass sich die 2. Liga jetzt verschlechtern muss.
    Weniger Kontingentstellen bedeuten, dass Teams diese Lücken mit guten Deutschen Spielern besetzen werden welche warscheinlich noch mehr Geld kosten.

  • Was geht eigentlich?

    @Haida

    Ich versteh trotzdem nicht wo das Problem ist wenn man eben ohne Relegation spielt und einen absteigen lässt und zwei aufsteigen. Und wenn es halt wirklich keinen 2. gibt dann bleibt der Absteiger halt drinnen.

    Das selbe Problem hast du doch auch mit der Relegation. Ich glaube nicht dass die gespielt wird, wenn das OL Team garnicht hoch will.

    Hier wird immer von 14 Teams gesprochen. Aber man tut so, als ob man die nur mit diesem Relegationsmodus erreicht.

    Teilweise frag ich mich schon ob Leute vorher überlegen bevor sie das schreiben beginnen
    ...

    Vielleicht solltest du auch mal den DEB fragen wie viele Clubs er gewillt ist in den 2.Liga abzugeben, denn mit der Antwort könnstest du dir dein ganze geschreibe sparen :pfeif:

    Hast du dich noch gar nie gefragt warum letzte Saison zum ersten mal in der Geschnichte nur 1 Aufsteiger festgeschrieben wurde? Hast du dich noch gar nie gefragt welchen Hintergrund das hatte und dass sich an diesem Hintergrund die nächsten Jahre nichts ändern wird ?


    und jetzt lies durch nochmal durch was du oben geschrieben hast.

  • Wenn Relegation bei gleichzeitig direktem Auf- Abstieg eine Abschottung bedeutet, schottet sich die 1. Fussball-Bundesliga seit 2008 auch von der 2. Liga ab ;o).

    Wer ein Haar in der Suppe finden möchte findet halt immer eins.

  • Wenn Relegation bei gleichzeitig direktem Auf- Abstieg eine Abschottung bedeutet, schottet sich die 1. Fussball-Bundesliga seit 2008 auch von der 2. Liga ab ;o).

    Wer ein Haar in der Suppe finden möchte findet halt immer eins.


    Aus der 1. Liga gabs und gibts dann aber auch noch zwei Direktabsteiger.

  • Vielleicht solltest du auch mal den DEB fragen wie viele Clubs er gewillt ist in den 2.Liga abzugeben, denn mit der Antwort könnstest du dir dein ganze geschreibe sparen :pfeif:

    Hast du dich noch gar nie gefragt warum letzte Saison zum ersten mal in der Geschnichte nur 1 Aufsteiger festgeschrieben wurde? Hast du dich noch gar nie gefragt welchen Hintergrund das hatte und dass sich an diesem Hintergrund die nächsten Jahre nichts ändern wird ?


    und jetzt lies durch nochmal durch was du oben geschrieben hast.

    Erklärs mir bitte, ich versteh ich wohl nicht...

    Bzw es wurde zum ersten mal nur ein Aufsteiger festgeschrieben? Das halte ich für ein Gerücht.

    Und wer wäre dann mit uns noch vorletzte Saison aufgestiegen?

  • Erklärs mir bitte, ich versteh ich wohl nicht...

    Bzw es wurde zum ersten mal nur ein Aufsteiger festgeschrieben? Das halte ich für ein Gerücht.

    Und wer wäre dann mit uns noch vorletzte Saison aufgestiegen?

    Der DEB ist nicht mehr gewillt Clubs in die 2.Liga abzugeben ohne dass im Gegenzug die gleiche Anzahl an Clubs runter geht. Der DEB will damit ein ausbluten der Oberligen verhindern.
    In diese Not ist der DEB nur deshalb gekommen weil diese Oberligareform völlig falsch war. Solange ambitionierte Clubs in den Oberligen in der Minderheit sind kommt der DEB damit durch, würde sich das Verhälltnis verschieben dann kracht es auch dort!

    Dein Vorschlag: 1 Absteiger und 2 Aufsteiger würde der DEB auch ablehnen, denn dadurch verliert er einen Club. In diesem Relegationsmodel verliert er aber auch einen und deshalb wird das auch abgelehnt.

    Der DEB geht sogar noch einen Schritt weiter und will die Oberligen stärken indem er die 2.Liga verkleinern will. ( 2 Absteiger und einen Aufsteiger ).
    Im besten Fall lässt sich der DEB auf einen Absteiger und einen Aufsteiger ein. Hier hat aber der DEB das Problem dass der Absteiger über einen ESBG Gesellschafterbeschluß in der Liga gehalten werden könnte ( siehe Bremerhaven ). Deshalb wird jetzt geprüft wie es denn mit dem Stimmanteilen aussieht.

    Die eigentliche Frage ist nur was/ wofür der DEB dieses Spielchen spielt dass er gar nicht gewinnen kann. Egal was das nächste jahr bringt, der DEB wird immer verlieren weil er sich gegen die Clubs gar nicht mehr durchsetzten kann, er schafft es ja noch nicht einmal gegenüber dem BEV.
    Vielleicht wäre nun endlich mal die Zeit gekommen zu sagen dass diese Oberligareform totaler Schrott war und deass sie einfach keine Zukunft hat und man auf ein zukunftsichers Model hinausarbeitet.


    Ja, das Jahr ist schon so weit fortgeschritten dass man nicht mehr letzte Saison sagen kann sondern Vorletzte. Um hier Verwirrungen zu vermeiden sagen wir einfach: Seit der Oberligareform gibt es nur noch einen Aufsteiger in die 2.Liga


  • In diese Not ist der DEB nur deshalb gekommen weil diese Oberligareform völlig falsch war. Solange ambitionierte Clubs in den Oberligen in der Minderheit sind kommt der DEB damit durch, würde sich das Verhälltnis verschieben dann kracht es auch dort!


    Ja ist vollkommen misslungen. Statt immer weniger Clubs, die in den Weg in die Oberliga finden, gibt es seit Jahren endlich mal wieder Aufsteiger. Ist natürlich im Sinne der kompletten Zugrunderichtung der Sportart Eishockey ein Misserfolg.

  • Allein schon, dass du die Oberligareform als gescheitert ansiehst wäre eigentlich ein Punkt garnicht mehr weiter zu schreiben. Die stabilste OL seit Jahren. Aber du kannst ja geren mal sagen wie man es besser machen könnte. Das einzige was ich sehen würde, wäre eine früher Verzahnung zwischen Ost und Nord (und vllt West) damit man früher auf höhrem Niveau spielt. Aber da muss man sich halt mal mit allen Teams (auch die aus der 2. Liga die dorthin absteigen würden) zusammensetzen.

    Und ich verstehe dich schon und eigentlich würde ich auch lieber mit 14 Teams spielen. Aber glaube nicht, dass 12 Teams jetzt irgend jemanden an den Rande der Insolvenz bringen. Auch verstehe ich die Idee vom DEB dahinter. Erstens braucht die OL eben auch Teams und zweitens wäre so viel mehr sicher gestellt, dass es regelmäßig einen Auf und Absteiger gibt, weil es dadurch mehr Teams gibt die immer zwischen den beiden Ligen stehen würden. Im Fußball auch Fahrstuhlmannschaften genannt.

    Und der DEB soll ja eben auch für so Zusammensetzungen verantwortlich sein. Jeder redet ja immer von einem starken Verband. Aber wenn halt wirklich die ESBG-Teams dagegen sind, dann müssen sich auch beide Parteien an einen Tisch setzen und die Vor und Nachteile abwägen. Leider ist man dafür halt zu unfähig.

    Und ob der DEB den Kampf um das Stimmrecht verlieren wird, dass glaub ich auch nicht. Bzw sagen wir einfach 50-50 Chance. Und dann sieht die Sache wieder ganz anders aus.

    Edit. Ich versteh es immer noch nicht. Gehen wir davon aus, du hast Recht damit, dass der DEB keine 2 Teams hoch lassen würde, wenn dafür im Austautsch nur eins runter kommt. Aber was wäre jetzt wenn der Oberligist die Relegation gewinnen würde? Oder ist das wirklich dann nur vorgeschoben so wie halt der Vorschlag der DEL?

    Und ich habs schon so oft gesagt. Wo ist das Problem, wenn man 2 Aufsteiger und einen Absteiger macht. Sollte der DEB dann nur einen hoch lassen bzw kann kein Zweiter, dann bleibt der Vorletzte halt drin. Ist in anderen Sportarten nicht anders.

    Wenns eh schon egal ist, dann doch wenigstens die Variante mit dem sicheren Absteiger und nicht so ner Relegation unter verschiedenen Vorrausetzungen.

    Und es bleibt dabei. Egal ob 12, 13 oder 14 Teams. Hier legt im Moment die ESBG fest, wer aus der OL aufsteigen. Sie bestimmt indirekt, ob das Finale in der OL einen Sinn hat oder nicht, obwohl sie nichts mit dieser Saison in der OL zu tun hat. Außer, dass es wenigstens nach dem sportlichen Aspekt geht, ist es das gleiche, was die DEL macht. Sie gibt der unteren Liga vor wer und wieviel hoch dürfen.
    Ist doch genau das, was man da der DEL von der 2. Bl vorwirft. Das man durch das immer wieder hoch ziehen von Teams die 2. Liga ausblutet.

    Wie gesagt, man kann es nicht direkt vergleichen, aber beide Ligen bestimmen auf jeden Fall die Anzahl der Teams in der niedrigeren Liga, obwohl sie darauf garkeinen Einfluss haben dürfen.

    Einmal editiert, zuletzt von dethle (10. September 2012 um 14:46)

  • Also ich kann den Widerspruch des DEB da schon verstehen, denn wenn er die neue Stimmrechtsverteilung in der ESBG einfach akzeptieren und dem Vorschlag für die DuFüBest zustimmen würde, würde er ja einem Gerichtsentscheid Vorschub leisten und indirekt die Selbstbestimmung der ESBG akzeptieren. Sicher ist die Aufstiegsregelung (1 Direktaufsteiger + 1 x Relegation) nur eine einmalige Sache, aber wer garantiert dann, dass die ESBG nicht für die darauffolgende Saison den Direktaufstieg abschafft und die Relegation beibehält, um sich so doch in gewisser Weise abzuschotten.

    Das einzige, was in meinen Augen an der OL-Reform nicht ganz gelungen erscheint, ist der Umstand, dass nur die OL-Süd dem DEB untersteht und die übrigen drei OL's den jeweiligen LEV's. Dies hat unterschiedliche Voraussetzungen zur Folge, die möglicherweise für Nicht-Süd-Vereine der 2. Liga einen Abstieg problematisch oder gar existenzbedrohend machen.

    Warum eine Ligenstärke von 12 Mannschaften in der 2. BuLi jetzt so viel schlechter sein soll. als das ungerade 13er-Feld, geht mir auch nicht recht ein. Um ein weiteres Absinken der Teilnehmerzahl zu verhindern, muss man halt in den DuFüBest für 2. Liga und OL entsprechende Regelungen schaffen, die ein 12er-Feld dauerhaft sicherstellen.

    Warum sich einige/so viele 2. Liga-Clubs gegen eine Annäherung an die OL so sträuben, versteh ich überhaupt nicht. Ein sportlicher Aufstieg in die DEL ist wohl auf Jahre nicht möglich, was macht es also wirtschaftlich für einen Sinn, einen teuren Kader zu unterhalten, nur damit man qualitativ möglichst nahe an die DEL herankommt. Und sollte die DEL doch einmal einen Nachrücker/Auffüller benötigen, so werden sich dies ohnehin nur Vereine mit einem betuchten Mäzen leisten können und dann kann man ja in Bezug auf den Kader für ein DEL-Engagement immer noch nachlegen. Und z.B. 2 Ausländer weniger in der 2. Liga muss man ja auch nicht durch teure deutsche Superstars ersetzen, man könnte ja stattdessen durchaus mal hoffnungsvolle deutsche Nachwuchstalente ran lassen.

  • Warum sich einige/so viele 2. Liga-Clubs gegen eine Annäherung an die OL so sträuben, versteh ich überhaupt nicht. Ein sportlicher Aufstieg in die DEL ist wohl auf Jahre nicht möglich, was macht es also wirtschaftlich für einen Sinn, einen teuren Kader zu unterhalten, nur damit man qualitativ möglichst nahe an die DEL herankommt.

    Vielleicht um ihren Fans und Zuschauern atraktives Eishockey anzubieten so gut es eben geht?
    Schlechteres Hockey = weniger Zuschauer = weniger Einnahmen = weniger Sponsoren = weniger ...

    Ich finde es schon gut, dass man versucht so atraktiv zu sein wie es finaziell eben geht.

  • Vielleicht um ihren Fans und Zuschauern atraktives Eishockey anzubieten so gut es eben geht?
    Schlechteres Hockey = weniger Zuschauer = weniger Einnahmen = weniger Sponsoren = weniger ...

    Ich finde es schon gut, dass man versucht so atraktiv zu sein wie es finaziell eben geht.


    Das ist allerdings eine Frage der Sichtweise, wie man "attraktives Eishockey" definiert. Sind spannende und mitreißende Duelle in einer Liga attraktives Eishockey, wie es mMn ein Großteil der Fans empfinden dürfte, oder ist Eishockey nur dann attraktiv, wenn ich die für eine Liga technisch und körperlich besten zur Verfügung stehenden Spieler präsentiert bekomme, was überwiegend einige/wenige Experten der Sportart so sehen dürften. Ich persönlich fand als Fan Eishockey in Erding zu Zeiten der Hacker-Pschorr-Liga oder zuletzt in der Bayernliga sicherlich keinesfalls weniger interessant/attraktiv, als damals zu Jets-Zeiten in der BuLi bzw. 2. Liga, als qualitativ sicherlich deutlich höher einzustufende Spieler im Erdinger Kader standen. Für Erding und einige Nachbarvereine wage ich zu behaupten, dass ein Kader gespickt mit teuren, qualitativ höherwertigen Spielern (insbesondere eine höhere Zahl an Ausländern) keinen all zu nennenswerten Zuschauervorteil bringen würde, hierfür sind vorrangig Leistung und Einsatzwillen der Spieler und der sportliche Erfolg verantwortlich, wie bei uns die Bayernliga-Playoffs vor zwei Jahren mit nahezu immer ausverkauftem Haus gezeigt haben.

  • Ich weiß gar nicht, warum einige aus der Oberliga Süd so einen Aufstand machen.
    Der DEB hat euch eine sichere und stabile Oberliga gegeben. Ihr habt die Bayernliga darunter, und wenn man die Stimmen aus dem Süden so hört, scheint die Oberligameisterschaft ein durchaus lohnendes Ziel zu sein, weil es offenbar die Krönung einer spannenden Saison ist.
    Aus der Bundesliga heraus betrachtet kann man nur mit neidvoller Stimme sagen. Es geht euch gut.
    Und man empfindet das schon ein wenig als jammern auf hohem Niveau.

    Zudem arbeitet die ESBG händeringend daran auch mal einen solchen Zustand zu erreichen, denn auch die Bundesliga hätte gern mal geordnete Strukturen.
    Doch dieses Ziel ist mithilfe des DEB im letzten Jahr in sehr weite Ferne gerückt.

    Stattdessen steht man Jahr für Jahr da, weiß nicht wie viele Teams in die DEL flüchten, weil sie es gerade können, wie viele Teams denn aufsteigen und was mit Absteigern passiert die nicht in das sichere Auffangbecken Oberliga Süd absteigen können.

    Wir müssen damit leben, wir müssen auch mit der Oberliga leben, ja wir leben sogar damit, dass unsere Meisterschaft keinen Wert hat.
    Ich denke dann kann der Süden und der DEB auch damit leben, dass eine 14er Bundesliga für die ESBG nun einmal das Beste ist.

    Wenn man in diesen Regionen jedoch meint, dass eine 12er Liga meist richtig ist, dann wär ja eine 12er Oberliga was Feines. Zumal die sich an die Bundesliga annähern würde.
    Mit Halle, Leipzig, Rostock, Dortmund, Bad Nauheim, Kassel, Frankfurt, Duisburg und 4 Teams aus dem Süden hätte man eine solche.
    Dann wär das Problem mit einem Bundesligaabstieg aus dem Norden oder aus dem Osten auch gelöst.
    Ich will die OL-Reform nicht rückgängig machen.
    Ich wollte nur mal zeigen, dass es durchaus Strukturen gibt, die der Bundesliga viel besser gefallen könnten und ihr einiges an Problemen abnehmen würden.

    Von dieser Seite betrachtet ist das Angebot der Bundesliga mehr als fair.

    Der Vorschlag die Bundesliga zu verkleinern, damit weiter unten mehr Teams spielen können, ist das beste Beispiel dafür, dass unser Verband überfordert ist.
    Wenn die Oberliga Teams braucht, muss sie sich die Teams von unten hochziehen. Und für diese Entwicklung ist der Verband da. Wenn er eine stärkere Oberliga haben will, muss er daran arbeiten, dass es den kleinen Teams in der Landesliga und der Regionalliga jedes Jahr ein Stückchen besser geht, das sich Standorte stabil entwickeln und dann nach oben streben. So läuft der Hase eigentlich im Sport.
    Sollten sich dann die 5 Ausländer der Bundesliga als eine große Hürde herausstellen, ist die ESBG sicher auch bereit darüber zu verhandeln.

  • dethle

    Wo sind denn die Oberligen stabil?

    Schon mal in den Norden geschaut? Was passiert wenn im Westen 2 Clubs nach oben gehen, was bleibt da noch? Und das, was dann noch da ist, ist oftmals Abhänigig von DEL Clubs. Was ist wenn die ihre Förderung von jungen Spielern einstellen weil das Niveau der Liga zu schwach ist.
    Wo genau ist die OL Süd stabil? Da wird endloch mit Clubs aus dem Landesverband aufgeüllt. Ob die so eine Liga halten können zeigt sich erst in 1-2 jahren, vorher kann das niemand sagen. gerade Aufsteiger waren in den letzten Jahren oftmals die, die sich übernommen hatten ;)

    Warum der DEB immer verliert:
    Es ist doch völlig Banane wie wie das Gerichtsverfahren ausgeht. Geht es zugunsten des DEB aus wird man sehen wie lange es dann noch die ESBG gibt und was hat der DEB dann gewonnen?
    Der irrglaube des DEB, dass er hier GmbHs diktieren kann wo es lang geht werden diese nicht mitmachen, das sollte jetzt jeder verstanden haben.


    @ Viffi2

    Ängste wegen Stimmrechtsverteilung

    Warum kommen die eigentlich erst jetzt und nicht schon bei der Gründung der ESBG. Die Stimmen, um die es geht, waren früher im Besitz von ehemaligen ESGB Clubs. Also haben die Clubs doch bestimmt und nicht der DEB.
    Warum kam damals kein Aufschrei ? Schon damals hätte man ja durch die Mehrheit der Clubs die ESBG dicht machen können, ist aber nie passiert. Warum also jetzt?


    Was hat den so ein Bayernliga Finale an Eintritt gekostet? Und was kostet das in höheren Ligen?
    Merkst du dass es da nicht nur um Zuschauerzahlen geht sondern um Umsätze die damit erzielt werden?

    Höhere Umsätze bekommst du nur in höheren Ligen durch übergregionales Publikum und diese mulitplizieren sich dann durch höhere Preise und mehr Besucher. So lässt es sich dann bezahlen.
    Das Gegenbeispiel hast du beim Abstieg. Hier kannst du vielleicht noch den Besucherrückgang verkraften, aber dass diese kleinere Besucherzahl auch noch bis zu 50% weniger bezahlt verkraftet man dann eben nicht mehr. Deshalb ist dann halt ein Abstieg oftmals gar nicht möglich. Genauso sind teure Stars in der Oberliga nicht möglich, da die Umsätze das nicht hergeben. Wie kommt dann aber ein Club dann wieder hoch, wenn er eben diese nicht hat?

  • Zitat

    Zitat von Viffi2:
    Das einzige, was in meinen Augen an der OL-Reform nicht ganz gelungen erscheint, ist der Umstand, dass nur die OL-Süd dem DEB untersteht und die übrigen drei OL's den jeweiligen LEV's. Dies hat unterschiedliche Voraussetzungen zur Folge, die möglicherweise für Nicht-Süd-Vereine der 2. Liga einen Abstieg problematisch oder gar existenzbedrohend machen.

    Das ist nicht richtig! Ich schreibs heute, glaub ich bereits zum 3. Mal und auch sonst wurde es schon x-mal hier geschrieben. Beide, also die Oberliga Süd und Nord, unterstehen dem DEB! Nur ist die Nordgruppe eben nicht als solche existent, da sie aufgeteilt in drei regionale Gruppen spielt, also Nord, West und Ost. Diese heissen zwar, dem Namen nach, Oberliga, sind aber defakto Regionalligen. Im Grunde ist die Oberliga Nord lediglich die spätere Verzahnung dieser drei Gruppen. Die war der ausdrückliche Wunsch der Landsverbände! Alle Ligen wieder unter dem Dach des DEB zur Oberliga Nord zusammenzuführen wäre überhaupt kein Problem, könnte, wenn gewollt, jederzeit gemacht werden. Warum es nicht gemacht wird sind letzendlich die selben Gründe wie Diejenigen, die dazu geführt haben die Oberliga Süd zu separieren, nämlich die weiten Entfernungen und den damit verbundenen Einsatz von zu vielen Vollprofispielern. Bisher ist eine Oberliga Nord leider Gottes immer gescheitert und daher das jetzige Modell schon fast das Optimum! Uns allen wäre geholfen würde es wieder eine einheitliche OL Nord geben, aber die kann man sich einfach nicht schnitzen, weil ihr schlicht der Unterbau fehlt!


    Zitat

    Zitat von wildwing28:
    Ängste wegen Stimmrechtsverteilung

    Warum kommen die eigentlich erst jetzt und nicht schon bei der Gründung der ESBG. Die Stimmen, um die es geht, waren früher im Besitz von ehemaligen ESGB Clubs. Also haben die Clubs doch bestimmt und nicht der DEB.
    Warum kam damals kein Aufschrei ? Schon damals hätte man ja durch die Mehrheit der Clubs die ESBG dicht machen können, ist aber nie passiert. Warum also jetzt?

    Weil damals eine völlig andere Situation geherrscht hatte, und die ESBG eben nur gegründet werden durfte unter diesen Bedingungen, das nicht vergebene Anteile an den DEB gehen! Stichwort: Legitimation der Liga.

  • wildwing28

    Dann sag bitte wies besser geht wenn du es nicht einsiehst.

    Im Vergleich zu allem was in den letzten Jahren als System in der Ol da gewesen ist, dieses mit Abstand das Beste.

    Tallia

    Den Vorschlag hattest du irgend wann schon mal gebracht. Nur hatten wir das alles schon und wenn da 2 Teams weg brechen, dann kann man die Liga wieder einstampfen, weil von unten nie un nimmer Nachschub kommt, der in einer gesammtdeutschen OL spielen will.
    Allein die Teams die du aufzählst. Leipzig hat seit Jahren andere Probleme. Rostock hat sich damals wegen den weiten Fahrten zurück gezogen und Dortmund hat wohl auch nicht mehr das Geld der letzten Jahre.

    Einmal editiert, zuletzt von dethle (10. September 2012 um 18:41)

  • @ dethle

    ganz recht. Diese Liga würde auf sehr wackligen Beinen stehen und ist wohl nur zu realisieren, wenn der Verband in den nächsten Jahren sehr gute Arbeit leistet. Es war ja auch nicht als Vorschlag für die nahe Zukunft gedacht, sondern sollte aufzeigen das sich die Bundesliga nicht alles so hinbiegt, wie es für sie vielleicht schöner wär. Man denkt eben nicht nur an sich.

    Ich glaube wir wissen beide das auch in der Bundesliga nicht alles Gold ist, was da glänzt und das es genug Entscheidungen gibt, über die man nur den Kopf schütteln kann.
    Aber an vielen Standorten wurde in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Die Todesliga von einst ist die Bundesliga längst nicht mehr und so muss man feststellen, dass die Hauptprobleme die die ESBG aktuell hat nun mal Probleme von außen sind.

  • Ich finde es immer noch erstaunlich daß es Leute gibt die meinen, daß man in Deutschland eine bundesweite dritte Liga spielen könnte. Ist nicht böse gemeint, aber mich wundert das ungemein. Das große Vereinssterben auf der dritten Ligenebene in den letzten 10 Jahren kann doch nicht einfach ignoriert werden. Eigentlich alle Verantwortlichen sind sich einig, daß ein semiprofessioneller Bereich nur regional gespielt werden kann, und alle anderen Modelle sind grandios gescheitert. Aber es kommt immer wieder zu Aufzählungen und angedachten Ligenkonstrukten, die überhaupt nicht zu realisieren sind. Was passiert z.B. mit der bisherigen Oberliga Süd, wenn auf einen Schlag 4 Teams abgezogen werden? Die restlichen 7 steigen in die Bayernliga ab? Und zudem werden immer wieder Teilnehmer genannt, die eher unrealistisch sind.

    Eine bundesweite Oberliga geht nur mit reinen Profivereinen, 14 DEL, 14 ESBG, und dann sollen nochmals 12 Oberligateams dazu kommen? Das wären dann 40 Profistandorte in Deutschland, und das haben wir nicht. Wäre ja schön, wenn es mal so kommen sollte, aber die Realität sieht so aus, daß die Anzahl eher rückläufig ist (man kann ja mal in Kaufbeuren oder Garmisch zum Thema "Vollprofitum" nachfragen).

    Nein, eine bundesweite Oberliga ist unrealistisch und wird scheitern wie alle anderen Versuche zuvor. Das Ziel muss es sein, eine 2. Bundesliga als Topliga zu etablieren, die Oberligen zu stabilisieren, und vor allem dafür zu sorgen, daß die Ligen dank Nachrückern immer eine gewisse vorgegebene Stärke haben (Planungssicherheit!). Ob jetzt 14 oder 12 Teams in der zweiten Liga ist egal, aber 13 ist ein Unding, ebenso wie letzte Saison die 9er Oberliga Süd. So etwas macht den Sport kaputt. Es kann auch nicht sein, daß ein sportlicher Absteiger gegen die Durchführungsbestimmungen einfach willkürlich in der Liga verbleiben kann. Ebenso kann es auch nicht sein, daß es keinen Aufsteiger gibt, weil nur zwei Teams das Recht haben, sich zu bewerben, und interessierte Nachrücker nicht zum Zug kommen.

    Inwieweit man dafür Sorge tragen muss, daß GmbH's absteigen können, weiß ich nicht, denn da gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen. Ich habe jetzt schon öfters gehört, daß das kein Problem wäre, da dort der Stammverein antreten könne, der nur einen Vertrag mit der GmbH abschließen müsse, so wäre auch ein Abstieg von Bremerhaven überhaupt kein Problem gewesen. Keine Ahnung, ob das so stimmt.

    Die DEL lasse ich jetzt bewusst außen vor, denn der Zug ist abgefahren, da hat keiner mehr Einfluss darauf. Nur wenn es dort Problemkinder gibt und kein Zweitligist Interesse an der Liga hat, würde es zu einem Umdenken kommen. Erstes halte ich für wahrscheinlich, Zweites aber nicht. Von daher.....