Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB

  • eishockey_liebhaber,

    was einfach überhaupt nicht geht, ist eine Aufstockung der 2. Bundesliga auf 16 oder 18 Vereine, ohne dafür ein Konzept zu haben. Genau dies hat die DEL vor ein paar Jahren gemacht und ist reumütig auf 14 Vereine zurückgegangen. Und dies, weil es einfach nicht möglich ist, mit 16 oder 18 Vereinen einen sinnvollen und attraktiven Modus zu erstellen, der genügend aber nicht zu viele Spiele enthält.

    Für mich ist das das schlimmste an dem Interview von Herrn Beck in der EishockeyNews, über alles andere kann man nachdenken!!!

    Ansonsten haben wir das von mir schon erwähnte Problem, Vereine wie Riessersee, Kaufbeuren und Tölz gehören zum DEB, sprich einer Oberliga Süd oder einer zweigeteilten 2. Bundesliga und sind gegen eine Annäherung an die DEL. Frankfurt, Kassel und der ein oder andere sonstige wäre sicher damit einverstanden. So ist es sicherlich schwierig...

  • Sofern das stimmt, was Bader sagt (setze ich jetzt mal voraus), dann ist das natürlich wieder eine ganz andere Geschichte. Solche Sachen sind echt unschön zu lesen:

    Dazu noch die Meldung, dass Beck genau zu dem Zeitpunkt seiner "Reform" bei Haching einsteigen will...das verheißt gar nichts Gutes...


  • Haha, so geil, von wegen "Einigkeit" unter den Zweitligisten :D

    Der Beck kann doch nicht der Presse Dinge sagen, die gar nicht stimmen. Dem geht es doch nur darum, Landshut in die DEL zu bringen, das ist doch offensichtlich.

    Ich denke, dass die meisten Zweitligisten eher von der DEL weg wollen anstatt sich anzunähern, da sind doch nur ein paar Topteams wie Schwenningen, Landshut und Ravensburg, die in die DEL streben, alle anderen haben keine Lust auf ein Wettrüsten oder die DEL-Matrix, wie es Beck nennt, wo man nach Punktesystem aufsteigt. Im Bericht von Kaufbeuren hieß es heute auch was von Konfrontationskurs mit der ESBG, also genau das Gegenteil.


  • Haha, so geil, von wegen "Einigkeit" unter den Zweitligisten :D

    Der Beck kann doch nicht der Presse Dinge sagen, die gar nicht stimmen. Dem geht es doch nur darum, Landshut in die DEL zu bringen, das ist doch offensichtlich.

    Ich denke, dass die meisten Zweitligisten eher von der DEL weg wollen anstatt sich anzunähern, da sind doch nur ein paar Topteams wie Schwenningen, Landshut und Ravensburg, die in die DEL streben, alle anderen haben keine Lust auf ein Wettrüsten oder die DEL-Matrix, wie es Beck nennt, wo man nach Punktesystem aufsteigt. Im Bericht von Kaufbeuren hieß es heute auch was von Konfrontationskurs mit der ESBG, also genau das Gegenteil.

    Ich frage mich dann eher , was ein Herr Bader bezwecken will? Was genau ist dann das Ziel der ESBG? Föli Spieler braucht Garmisch also wohl auch nicht :whistling: Fragen über Fragen die eigentlich durch das ganze Theater mit ESBG und DEB entstehen und die niemand beantworten wird bzw. will...

  • Hallo,

    das deutsche Eishockey bleibt in diesem unendlichen Theater DEB, DEL, ESBG seit Jahren auf der Strecke. Wann endlich setzen sich mal alle vernünftigen Leute ohne persönliche, auch Gesellschaftermäßigen Befindlichkeiten zusammen um endlich auch dem Interessen der Fans und insbesondere des Deutschen Eishockeys insgesamt Rechnung zu tragen. Das deutsche Eishockey wird immer langweiliger und sportlich quantitativer, nicht zuletzt wegen der geschlossenen DEL. :thumbdown: Vielleicht sollte man mal auch endlich ins immer wieder europäisch sportlich erfolgreiche Nachbarland Tschechien schauen. Dort gibt es keine Stillstand wie in Deutschland und immer wieder Neuerungen - in der kommenden Saison eine an Spannung kaum zu überbietende neue Regelung im Auf/Abstiegskampf Extra - 1.Liga. Da spielen die 2 letzten der Extraliga gegen die 2 ersten der ersten Liga in Best of 7 die Extraligateilnehmer der nächsten Saison aus. Ein Zuschauerboom und Fernsehübertragungen live sind garantiert. In Deutschland hat es der DEB, DEL, ESBG und wie sie alle heißen für den Fan und dem Konsumenten Zuschauer mit nicht nachvollziehbaren Entscheidungen Jahr für Jahr seit sehr vielen Jahren geschafft - Eishockey ist nur noch eine Randsportart, wird für Presse, Funk, Fernsehen und nicht zuletzt für den Konsumenten Fanimmer langweiliger und uninteressanter. Wem interessiert unsere Sportart überhaupt noch. Fernsehen, bis auf Sky- ab und zu Fehlanzeige. Radio - Fehlanzeige, Presse, bis auf paar lokale Berichte - Fehlanzeige. Das deusche Eishockey stirbt einen ganz langsamen, qualvollen Tod :(

  • Hallo,
    und so macht man unseren Lieblingssport kaputt..., es lebe der Kommerz.
    Sportliche Qualifikation, wass soll das? Die "€€€" müssen stimmen, der Standort muss passen, die Spielstätten müssen Unterhaltung bieten.
    Eigentlich "Circus on Ice" wer es braucht...
    DEL II ist das "non plus ultra" für alle Teams die ihre Zukunft perspektivisch in der DEL sehen.
    Für alle anderen gilt der der Aspekt des Farmteam. Aber was solls....
    Tschau Weiss

  • Ich frage mich dann eher , was ein Herr Bader bezwecken will? Was genau ist dann das Ziel der ESBG? Föli Spieler braucht Garmisch also wohl auch nicht :whistling: Fragen über Fragen die eigentlich durch das ganze Theater mit ESBG und DEB entstehen und die niemand beantworten wird bzw. will...


    Da ist schon in der Fragestellung ein Fehler drin, denn ein einheitliches Ziel der ESBG dürfte es nach den neuesten Aussagen nicht geben. Es ist ein offenes Geheimnis, daß es einer ganzen Reihe von Zweitligisten finanziell nicht gut geht. Und die werden jetzt kaum einer DEL II zustimmen, die sich der DEL annähern soll. Da sind noch größere Ausgaben zu befürchten, ein erneutes Wettrüsten. Und dabei hat man von der DEL noch nicht mal eine Zusage, daß man aus einer DEL II überhaupt aufsteigen könnte. Was soll das also?
    Und die Weigerung von wegen Förderlizenzen kam ja nur von der ESBG selbst, und da wahrscheinlich auch initiert von den ambitionierten Vereine, die damit meinten, ein Druckmittel gegen die DEL zu haben. Lies dir doch die Berichte von Kaufbeuren durch, dann siehst du, was die davon halten.

  • Lies dir doch die Berichte von Kaufbeuren durch, dann siehst du, was die davon halten.

    guten Abend

    ich für meinen Teil werd jetzt genüßlich zusehen, was da so alles passiert die naächsten Tage und Wochen
    ich befürchte fast, dass die Bergspitze in diesem Theater noch nicht erreicht ist

    Wetten, dass sich als nächstes ein Befürworter des Beck-Plans sich zu Wort meldet ;)

    gruß aus LA

  • guten Abend

    ich für meinen Teil werd jetzt genüßlich zusehen, was da so alles passiert die naächsten Tage und Wochen
    ich befürchte fast, dass die Bergspitze in diesem Theater noch nicht erreicht ist

    Wetten, dass sich als nächstes ein Befürworter des Beck-Plans sich zu Wort meldet ;)

    gruß aus LA

    Wird ja auch langsam Zeit ;)

    chris

  • Kurzfristig gesehen interessiert zunächst mal:

    1. Wann fallen Entscheidungen bezüglich der Förderlizenzen
    2. Wann fällt die Entscheidung über Bremerhaven und
    3. Wann fällt die Entscheidung von Bad Tölz...

    Bitte um Antworten!!!

  • hockeyaner
    mein tipp:
    1. denke/hoffe es wird keine geben
    2. entscheidung ist schon lange gefallen, sie spielen 2.bl
    3. soviel fölis gibt es gar nicht, das sie 2.bl spielen können bei dem kalkulierten e.tat und
    4. frankfurt macht das renen für die 2. bl (herzlich willkommen)

    ps.: das wäre bestimmt eine eigene seite der tipprunde wert! :rofl:

  • Dass sich die Verantwortlichen der Clubs alle zum Wohle des deutschen Eishockeys, ohne Verfolgung eigener Interessen, nur auf das große Ganze fixiert, zusammensetzen ist doch nur ein frommer Wunsch. Das wird so nie passieren.
    Genau dafür ist nämlich im Normalfall der Verband einer Sportart zuständig. Da im Eishockey aber nichts normal ist, haben wir mit dem DEB einen Verband, der finanziell am Tropf der höchsten deutschen Spielklasse DEL hängt, und damit im Grunde handlungsunfähig ist! Die letzten Verhandlungen um einen ligenübergreifenden Kooperationsvertrag haben das eindrucksvoll belegt!
    Somit ist die DEL im Grunde ein "Schattenverband", der im Hintergrund die Fäden zieht. Dieser "Schattenverband" besteht aber bekannterweise aus den Gesellschaftern der einzelnen Clubs. Und die handeln halt nunmal mehr nach Eigeninteresse, anstatt das Gemeinwohl im Blick zu haben.
    Das ist grundsätzlich auch nicht verwerflich, sondern sogar menschlich.
    Nur die Konsequenz aus der Geschichte ist: Eine Verbandsarbeit im eigentlichen Sinne findet so gut wie nicht statt! Schon gar nicht für das große Ganze! Ist unter diesen Voraussetzungen schlicht unmöglich.
    Und Gleiches setzt sich doch im Grunde dann auch in der ESBG fort, obwohl man hier in der Vergangenheit vielleicht etwas "DEB-konformer" aufgestellt war. Doch während sich in der DEL zumindest untereinander alle einig sind, dass man aufgrund der Planungssicherheit weiter DEL spielen möchte bzw. muss, driften die ESBG-Clubs in ähnlichen Fragen bereits weit auseinander!
    Schwenningen, Landshut und u. U. noch 1-2 Clubs würden sich gerne der DEL annähern, evtl. in Form einer DEL 2. Dann gibt es Clubs, die sind im Grunde so zufrieden, wie es ist. Dazu würde ich bspw. Crimmitschau, Weißwasser, Heilbronn und momentan auch Ravensburg zählen. Und dann gibt es noch Clubs die sind in der 2. Liga offensichtlich an ihrem absoluten Limit angelangt, und würden der 2. Liga lieber einen regionaleren Touch verleihen, und sich damit etwas in Richtung Oberliga bewegen (z. B. Kaufbeuren und Riessersee, evtl. noch Rosenheim). Freilich, die Einordnung der genannten Clubs mag im Einzelfall hinken. Aber prinzipiell herrschen meiner Ansicht nach diese 3 unterschiedlichen Interessenlagen in der ESBG zweifelsfrei vor.
    Diese Interessen quasi ohne einen funktionierenden Verband, der für die Rahmenbedingungen verantwortlich zeichnet, unter einen Hut zu bringen, ist schier unmöglich. Wie in der DEL wird auch in der ESBG jeder Hauptgesellschafter eines Clubs erstmal eigene Interessen verfolgen. Völlig legitim.
    Ob eine Auflösung der ESBG, und eine Eingliederung der 2. Liga in die DEL mittels einer DEL 2 die Patentlösung ist, davon bin ich auch noch nicht gänzlich überzeugt.
    Aber letztendlich gibt es aus meiner Sicht nur 2 (3) Möglichkeiten:
    1. Die 2. Liga gliedert sich in den "Schattenverband" ein, und geht als DEL 2 unter das Dach der DEL. Damit könnten beide Profiligen an einer gemeinsamen Gesamtausrichtung des Profieishockeys arbeiten. Fraglich sind jedoch die Voraussetzungen, unter denen dieser Schritt erfolgen könnte.
    2. Es bleibt so wie es ist. Die DEL kocht ihr Süppchen, die ESBG kocht wieder ein anderes Süppchen, und der DEB darf ab und zu aus dem Schatten der DEL treten und auch mal was sagen. So richtig Frieden wird es damit nie geben. Dazu bedienen die Süppchen zu unterschiedliche Geschmacksrichtungen, und in der ESBG-Küche verderben zudem viele Köche den Brei. Und so wirklich richtig vorwärts gehen wird es im gesamten auch nicht.
    (3.) Die 2. Liga geht unter das Dach des DEB. Damit wäre man aber aus meiner Sicht der DEL noch mehr ausgeliefert als bei Möglichkeit 1. Und man würde von einem Verband organisiert, dessen Standing stark an einen Schluck lauwarmes Wasser erinnert.
    Man kann es drehen und wenden, wie mann will: DIE optimale Lösung wird es meiner Meinung nach nicht geben, so lange man nicht einen starken Verband hat! Der ist aber nicht in Sicht, und deshalb ist allenfalls eine annähernd zufriedenstellende Lösung möglich!

    So... wer das bis hierhin gelesen hat: Hut ab!!!;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bullykreis (26. Juni 2012 um 23:12)

  • Bullykreis

    Schön zusammengefasst. Man wird es aber NIE mehr ändern können. Der DEB ist und bleibt handlungsunfähig. Die aktuellen Strukturen wurden vor vielen Jahren so geschaffen und die Finanzmacht hat sich selbständig gemacht. Solange dieses *Geld* regiert wird sich nichts ändern, ich sehe niemand der da etwas machen könnte.

    Zu meiner Person muss ich sagen dass mir das alles sowas von egal ist. Ich geh zum Eishockey und wenn mir das nicht mehr taugt bleibe ich daheim. Da gehöre ich wohl zur Masse und weil das so ist kommt von Zuschauerseite auch kein Ruck. Man muss sich damit abfinden dass man ein Spiel ansieht, entweder Freude hat damit oder nicht.
    Tabelle, Auf- Abstieg, Ligen was weiß ich muss man vergessen. Tut man das nicht, tja, dann müsste man sagen dieses Kasperltheater alle Jahre ist mir zu blöde, es gibt andere schöne Dinge im leben.

    So denken genug, zu 50 Neuen Eishockinteressiertn gesellen sich 50 die die Nase voll haben. Genau deswegen wird Eishockey in vielen Jahren immer noch vor sich hinsiechen. Bis auf einige Ausnahmen, aber sogar die könnten nicht vom Interesse leben, die leben auch nur von großzügigen Gönnern.

    Einmal editiert, zuletzt von RgbgEr (26. Juni 2012 um 23:21)

  • Danke Bullykreis, so sieht es momentan wohl tatsächlich aus.

    Wobei aber in meinen Augen eine Eingliederung der ESBG-Vereine in den DEB-Bereich den Verband gegenüber der DEL deutlich stärken könnte, oder sehe ich das falsch? Und mit der Oberligareform hat der DEB gezeigt, daß er auch vernünftige Reformen durchziehen kann, die ist nämlich im Großen und Ganzen sehr gut gelungen. Daß die Oberliga Süd Probleme mit der Teamstärke hat, ist auf die Eigenbestimmung des zuständigen Landesverbandes zurück zu führen, da wird sich nichts dran ändern. Und daß der DEB letzte Saison bei dem Kooperationsvertrag eingeknickt ist, soll ja auch nicht ohne Vorwarnung passiert sein, was man so hört. Der DEB musste eine Entscheidung herbeiführen, weil er eben finanziell auf die DEL-Gelder angewiesen ist. Und innerhalb der ESBG war man sich da doch schon nicht einig, wie man mit den DEL-Kompromissen umgeht.

  • DEL I, DEL II – alles DEL, oder was, möchte man da fragen. Na klar, nachdem es letztes Jahr mit dem Kooperationsvertrag zwischen DEL, ESBG und DEB kräftig in die Hose gegangen ist, blicken nun die ambitionierten Vereine nach oben und überlegen sich, wie kann man sich der Beletage des deutschen Eishockeys doch annähern. Das Lizenzgeschachere hat ja leider nicht funktioniert.

    Mit der Eingliederung in das Konsrukt DEL könnte alles besser werden. Förderlizenzen könnten wieder vergeben werden, ja sogar Auf- und Abstieg könnte wieder eingeführt werden. Das ist übrigens das Szenario, bei dem z.B. der Meister aufsteigt und der Letzte (der Abstiegsrunde) absteigt. Hört sich tollkühn an, macht aber echt Spaß, wenn man natürlich nicht gerade der Absteiger ist. Auf jeden Fall eine hochemotionale Sache, die älteren unter Euch werden sich vielleicht noch daran erinnern. Allerdings ginge das erstmal nur innerhalb der beiden DEL-Ligen. Das Problem der Verzahnung der Ligen darunter, wird dann praktisch nur von der DEL I an die DEL II weitergereicht.

    Allerdings könnte ebenso die Planungssicherheit von der DEL I an die DEL II weitergegeben werden. Planungssicherheit hilft den Vereinen damit sie nicht in finanzielle Schieflage geraten und dadurch immer auf ihrer rosa Wolke schweben können. Weiterführende Erklärungen zu diesem Thema erhält man sicher auch in Frankfurt, Düsseldorf, Köln und Hannover. Sicher auch in München. Dort hat man einen Rettungschirm gefunden, der der rosa Wolke wieder Flügel verliehen hat und darf noch ein bißchen weiterschweben. Man heißt jetzt halt anders. Aber damit sind die „Diecher“ aus Nürnberg ja auch schon öfter klar gekommen.

    Mal abgesehen davon, dass in der DEL also auch nicht alles Gold ist, was glänzt, frage ich mich doch, ob dieses Anbiedern einiger ESBG-Vereine (wieviel genau, wissen sie wohl selbst gerade nicht) durch das neue selbsternannte Sprachrohr des deutschen Eishockeysports, Reiner Beck, dem Gesamtkonstrukt Eishockey wirklich dienlich ist. Und dass die Landesverbände auf einmal freiwillig Vereine ziehen lassen, damit diese sich einer aufgestockten DEL II anschließen können, ist, auch angesichts der gerade erst vollzogenen Oberliga-Reform, doch mehr als fraglich. Der Plan des DEB, der ja als Hauptschuldiger für das Nicht-Zustandekommen des Kooperationsvertrags ausgemacht wurde, die Zweitligisten in die Oberligen zu stecken, kann aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

    Hier die Amateurteams, dort die Profi-GmbHs ist ein wenig zu einfach gedacht. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Im deutschen Eishockey gibt es auch viel Grauzone; in diesem Fall also die Vereine, die sich in schöner Regelmäßigkeit der letzten Jahre und Jahrzehnte zwischen der 2. Liga und den Ligen darunter getummelt haben. Was also geschieht mit diesen semiprofessionellen Vereinen? Sollen sie sich ihre Liga aussuchen?

    Ja! Genau das ist der Lösungsansatz. Was jeder Fan verpönt, einige sogar wenn es sich ums eigene Team handelt, ist vermutlich die einzige Lösung das deutsche Eishockey zu retten. Und um die Reformation, vielmehr die Revolution, perfekt zu machen, sollten nicht nur die Grauzonenvereine sich ihre Spielklasse aussuchen dürfen, sondern alle! Wir machen einen richtigen Cut, jeder sucht sich seine Liga aus und bewirbt sich dafür. Ist doch sowieso nicht viel anders als bisher, nur eben legitimiert. :pfeif:


    @ Bullykreis: guter Beitrag

    2 Mal editiert, zuletzt von martini (27. Juni 2012 um 00:39)

  • guten Morgen

    wenn man sich die letzten drei wirklich sachlich geschriebenen Post so durchliest kommt man immer wieder zu drei Buchstaben: DEB !!!

    und solange dieser Verband es nicht fertigbringt alle seine Schäfchen - und da mein nicht nur die DEL - zur Räson zu bringen, solange wird es diese Beck´s, Arnold´s, Sorge´s dieser Welt geben, die versuchen werden vordergründig ihr Ding durchzuziehen und ihre Interessen zu vertreten

    Állen Anderen kann man keinen Vorwurf machen, denn in den bieden oberen Ligen geht es - wie sagte doch Beck so schön - um Existenzen und und um Geld, und in den unteren Ligen gehts einfach um "Macht"

    So und solange das nicht aufhört, solange wird das nixmit durchgängigen Strukturen im deutschen Eishockey

    gruß aus LA

  • Dass sich die Verantwortlichen der Clubs alle zum Wohle des deutschen Eishockeys, ohne Verfolgung eigener Interessen, nur auf das große Ganze fixiert, zusammensetzen ist doch nur ein frommer Wunsch. Das wird so nie passieren.
    Genau dafür ist nämlich im Normalfall der Verband einer Sportart zuständig. Da im Eishockey aber nichts normal ist, haben wir mit dem DEB einen Verband, der finanziell am Tropf der höchsten deutschen Spielklasse DEL hängt, und damit im Grunde handlungsunfähig ist! Die letzten Verhandlungen um einen ligenübergreifenden Kooperationsvertrag haben das eindrucksvoll belegt!
    )

    Bullykreis: Schönes Posting, zu dem Absatz eine Anmerkung. Ein Verband ist immer nur so stark wie die Mitglieder es zulassen. Und spätestens seitdem in allen Profisportarten das Geld eine immer stärkere Rolle eingenommen hat, sind nahezu alle Verbände mehr oder weniger Marionetten der finanzstarken Clubs. Je schmaler die Breite an guten Vereinen ist, desto leichter wird es für die. Es geht einzig anders, wenn der Verband selber eine ausreichende Stärke hat und Einnahmen generieren kann. Siehe der leidige Vergleich zum Fußball, wo der DFB durch die Nationalmannschaft selber Millionen generieren kann und die Nationalmannschaft ein nationales Prestige hat. Das gibt es im Eishockey nicht, mit der Auswahlmannschaft verdient man da kein Geld.

    Und in allen Sportarten mit einem ähnlichen Anspruch und Status wie dem Eishockey ist es ähnlich. Auch der Deutsche Handball Bund oder der Deutsche Basketball Bund haben teils enorme Probleme mit ihren Proficlubs und -ligen.

    Der Gedanke, dass es wieder einen starken Verband gibt, dem sich alle millionenschweren Clubs und Clubeigner loyal und umfassend verpflichten, entbehrt leider nicht einer großen Portion Sportromantik. Ich kann da nicht mehr dran glauben.

    Deswegen überall die von dir angesprochenen "Schattenverbände", die durch ihre Konstruktion als Gesellschaften für Kapitalgesellschaften vieles einfacher machen, als das nach Verbandsrecht je möglich ist. Dies bedingt aber - wie überall - dass es irgendwo die Schnittkante zwischen der Profischattenverbandsgesellschaft und dem Amateuerverband gibt. Und diese ist selten sauber und komplett durchlässig.

  • Nur gut, dass die Sportart Eishockey so gut wie überhaupt nicht mehr in den Medien vertreten ist. Dieser Zirkus würde auch noch die letzten Sympathisanten vertreiben....

    DEL, DEB, ESBG, Tripcke, Beck, Jäger.... Mir ist das mittlerweile eigentlich ziemlich egal, wer wann was sagt. Ich nehme das nur noch kopfschüttelnd zur Kenntnis.

    Dennoch werde ich mir diese Saison wieder eine Dauerkarte zulegen. Aber nur um meinen eigenen Verein zu unterstützen. Ich bin Fan des ESVK, aber schon lange kein Fan des deutschen Eishockeys mehr. Leider.

    Einmal editiert, zuletzt von ESVK_Joker (27. Juni 2012 um 08:40)