Schiedsrichter zu schlecht, oder Fans keine Ahnung?

  • Das war heute am zweiten Play-off-Spieltag zusammengefasst ein jämmerlicher Hilfeschrei des total überforderten, mies ausgebildeten und betreuten Schiedsrichter-Wesens des DEB. Im übrigen auch ein Nebenprodukt des nicht unterzeichneten Kooperationsvertrages und des entsprechenden Geldmangels, der eben auch solche Ableger des DEB trifft.


    Das würde im Umkehrschluß bedeuten, daß zu Zeiten eines abgeschlossenen Koop-Vertrages alles wesentlich besser war? Dann wird es ja zeitnah wieder deutlich aufwärts gehen. ;)

    Ich halte es da eher mit den Leuten, die einen Großteil der Problematik auf den Rängen sehen und gehe sogar soweit zu behaupten, daß mehr als 80% die Regeln nicht in ausreichendem Maße kennen. Auch habe ich das Gefühl, daß das Geschrei bei Berührungen von Spielern der eigenen Mannschaft immer mehr zunimmt. Im Gegenzug wird dann aber von "Pussyhockey" oder mehr "laufen lassen" gesprochen. Und die oftmals zitierte "verschärfte Regelauslegung" als Auslöser schlechter Schiedsrichterleistungen verantwortlich zu machen, ist dann ebenso blauäugig. Vergehen wie Haken, Halten und Behindern sind es, die das Eishockey zerstören und nicht deren konsequente Ahndung.
    Auch beim von vielen geforderten System mit zwei Hauptschiedsrichtern verstehen viele nicht, warum oftmals der weiter weg stehende HSR eine Strafe anzeigt. Aber dann wird wieder vom "Fingerspitzengefühl" gesprochen, ohne aber zu realisieren, daß das bei diesem System kaum möglich ist.
    Ja, ich ärgere mich auch über vermeintliche Fehlentscheidungen und die Schiedsrichter sicherlich auch. Fehler werden aber auch weiterhin vorkommen und man muß lernen damit zu leben, auch wenn es oftmals schwer fällt und so mancher Schiedsrichter mit seiner Körpersprache es auch nicht gerade erleichtert Verständnis aufzubringen. Aber über das, was da teilweise so an Kommentaren und Bewertungen von der Rängen kommt, kann ich nur noch verständnislos mit dem Kopf schütteln.

    XXL
    Beziehst du dich mit deinem Beispiel aus LA auf das zweite Play-off-spiel zwischen Landshut und Berlin? Wenn ja, kann ich dir sagen, daß sich die Schiedsrichter nicht beim Zeitnehmer versteckt, sondern sich dort aufgehalten hatten, weil es noch etwas zu klären gab. Dies hielt dann aber die fünf Hanseln auf der Haupttribüne trotzdem nicht davon ab auf die Schiedsrichter zu warten und sich dann ordentlich daneben zu benehmen. Schade eigentlich, denn das Spiel hatte sowas nicht verdient, war es doch eines der besten Spiele, welches ich in dieser Liga erlebt habe.

  • Ja ich bezog mich auf das ;-). Ach so, dann wartete er dort nur wegen Klärungen. Ich fühlte mich an "Schiri wir wissne wo dein Auto steht erinnert.."...so ein armer Kerl aber auch.

    Im übrigen gab es schon , gerade in LA DNL ausreichend Spiele, in denen der Schiri unglaublich schlecht gepfiffen hat. Und immer zuungunsten der Landshuter.
    Und ich habe dort auch den Schiribeobachter schon erlebt, der nach wirklich grauenvoller Leistung seiner Leute in deren Kabine meinte: Gut gepfiffen Jungs...ich dachte, ich höre nicht richtig.

  • Tja, Schiedsrichter im Eishockeyist ein scheisss job.

    Das Problemhat mir ein langjaehriger 2. Liga Schiri so beschrieben:

    80-90% der Aktionen im Eishockey sind in einer Grauzone. Als Schiedsrichter muss du jede Situation bewerten und entscheiden, wie weit die Situation gegen die Regel ist.
    Das heisst:

    Von 10 Situationen im Eishockey sind 8 so, das sie eine Strafe oder einen Pfiff theoretisch rechtfertigen wuerden. Der Schiedsrichter hat nun zu entscheiden, welche dieser 8 Situationen er pfeifft.

    Jetzt kommt bei den Fans dieVereinsbrille dazu, sowie das aufrechnen: Aber der hat doch vorher auch so gechecked.
    Dazu haben die meisten Fans von den Regeln einfach keine Ahnung.
    Und daher kommen die Beschwerden.

    Dazu noch: Schnelligkeit, 10 Leute auf dem Eis mit Wechseln, und der Schiri muss selber Skaten.

    Das ist einverdammt schwerer Job.
    Ich habletztens ein Ol Playoff SPiel gesehen. Fuessen vs. Grafing. Der Schiri hat nahezu alles richtig gesehen, und trotzdem haben sich die Zuschauer aufgeregt. Auf beiden Seiten.

    Die wahrnehmung spielt da schon eine krasse Rolle: Hab ich letztens beim Fussball schauen gemerkt. Hertha vs. Bayern, diese Szene mit Alaba im Bayernstrafraum. Alaba hatte die Hand am Gegner, aber der ist wahnsinnig leicht gefallen.
    Kommentator: Kann man geben.
    Stefan Effenberg. Co Kommentator: Nie, auch wenn er ungeschickt hingeht.

    Halbzeitpause: Moderator: Klarer Elfer
    Schiedsrichter Dr. Merk: Nie Elfmenter.
    Ex Fussballprofi: Naja, schubst schon. Eher Elfer.
    Manager irgendwas: Ne, zu einfach gefallen

    Also 6 Leute, 3 sagen nie ein Elfer, darunter ein Schiedsrichter und ein Ex Profi, und 3 sagen Elfer darunter ein Manager udn ein Ex Profi.
    Und Fussball ist nicht mal halb so schnell wie Eishockey und es gab zig Fernsehbilder, auf denen die 6 das anschauen konnten.
    Der Eishockeyschiri hat Sekundenbruchteile und keine Wiederholung.

    Einmal editiert, zuletzt von David Webb (18. März 2012 um 18:25)

  • Ja ich bezog mich auf das ;-). Ach so, dann wartete er dort nur wegen Klärungen. Ich fühlte mich an "Schiri wir wissne wo dein Auto steht erinnert.."...so ein armer Kerl aber auch.

    Im übrigen gab es schon , gerade in LA DNL ausreichend Spiele, in denen der Schiri unglaublich schlecht gepfiffen hat. Und immer zuungunsten der Landshuter.
    Und ich habe dort auch den Schiribeobachter schon erlebt, der nach wirklich grauenvoller Leistung seiner Leute in deren Kabine meinte: Gut gepfiffen Jungs...ich dachte, ich höre nicht richtig.


    Auch am nächsten Tag gab es eine Penalty-Entscheidung, die ich schon vor Ort für eine Frechheit hielt und als ich dann Videos von zwei Kameras aus unterschiedlichen Perspektiven sah, viel mir förmlich die Kinnlade runter, da der Landshuter Spieler weder berührt noch am Torschuß gehindert wurde, weil gar kein Gegner da war. Der Junge hat einfach vorbei geschossen. Allerdings wurde auch hier dem Schiedsrichter eine fehlerfreie Leistung atestiert. Da wundert man sich schon.
    Viel amüsanter fand ich aber, daß ein paar besonders laute Schreihälse (darunter auch die vom Vortag) sich in dieser Szene nicht beschwert haben, sondern nur zustimmend Beifall klatschten. Wenn man da so unter den Leuten sitzt und seine Ohren weit auf macht, bekommt man das Schütteln, was unter den Zuschauern an Regelkenntnis und deren Anwendung vorhanden ist. Aber die Krönung ist dann, wenn einem auf Nachfrage, was er denn an einer bestimmten Aktion auszusetzen hätte, einem Regeln erklärt werden, die es gar nicht gibt. :D

  • Am schlimmsten finde ich es, wenn es "Fernbeurteilungen" des Schiris gibt von Leuten, die das Spiel gar nicht gesehen haben (siehe drittes Viertelfinale PO Rosenheim - Kaufbeuren).
    Schiedsrichter sind wirklich arme Schweine. Ich möchte keiner sein. Die Videos beweisen zudem später häufig, dass der Schiri richtig lag (siehe die letzten beiden Rosenheimer Tore im zweiten Viertelfinale, bei denen die Fans des unterlegenen - in diesem Falle meines - Vereins, jeweils ein Abseits gesehen haben). Gerade hier muss man sagen: sehr gut gesehen von den Referees, das war zumindest in einem Fall nicht ganz einfach.

  • Im übrigen gab es schon , gerade in LA DNL ausreichend Spiele, in denen der Schiri unglaublich schlecht gepfiffen hat. Und immer zuungunsten der Landshuter.
    Und ich habe dort auch den Schiribeobachter schon erlebt, der nach wirklich grauenvoller Leistung seiner Leute in deren Kabine meinte: Gut gepfiffen Jungs...ich dachte, ich höre nicht richtig.

    Das könnte vielleicht daran liegen, dass die einfach mehr Ahnung davon haben als du. ;)

    Es könnte aber auch daran liegen, dass die Kritik und Fehleranalyse intern abläuft und man damit nicht nach außen tritt

  • Ich möchte hier einmal einen Schiedsrichter positiv hervorheben, jedenfalls die Spiele die ich unter seiner Leitung sehen durfte. Reik van Gameren, einer von den Schiedsrichtern, der selbst emotionale Spiele ruhig und sicher führen kann, der normale Strafen konsequent pfeifft, aber nicht aus jeder Kleinigkeit einen Elefanten macht. Ein Schiedsrichter, der bei seinen Spielen angenehm im Hintergrund bleibt, und wirklich mit wenigen Strafen die Spiele durchführt.


    :thumbsup:
    Richtig! Ein sehr angenehmer Schiri, der sich im Hintergrund hält und die Spieler nicht durch eine uneinheitliche Linie aus dem Konzept bringt!!!

    Ansonsten sehe ich es, wie einige Vorschreiber: die Verquickung von Alkohol, Regelunkenntniss, gepaart mit dem Gruppenzwang ergeben in der Tat "unfähige" Schiedsrichter. Manch eine Fan ist scheinbar nicht mehr in der Lage, doch auch ein stückweit Objektiv zu urteilen :S Da ich diese Saison einige Spiele ohne Schwenninger Beteiligung sehen konnte, hab ich mir tatsächlich ein etwas "objektiveres" Bild der pfeifenden Zunft bilden können. Es gibt die "Selbstdarsteller", die das Eis gern auch mal als Showbühne nutzen, dann diejenigen, die jeglichen Spielfluß durch keine Linie zerstören und diejenigen, die im Großen und Ganzen ordentlich pfeifen, mit dem ein oder anderen "Fauxpas" hüben, wie auch drüben.
    Ich sehe sie nicht schlechter oder besser, als in den vergangenen Jahren.

  • Man sollte hier einmal differenzieren zwischen unfähig, sprich der Regelauslegung und Spiel-Leitung nicht fähig und eben der situationsbedingten Auslegung. Viele Spiele, besonders die Play-off-Partien erhöhen den Druck für die eh schon harten Anforderungen an die Schiedsrichter noch einmal immens. Für Herrn Klau ergab sich in Hannover in Spiel zwei einfach, dass er in der Situation die letzten Spiele alle DEL gepfiffen zu haben, eben mit der Regelauslegung sehr auf technisch saubere Zweikampf-Führung zu achten und mögliche Eskalation durch zu viel Härte, oder Situationsbedingte Rudelbildung verhindern wollte. Dabei kam es dann zu einfach fragwürdigen Entscheidungen, wie schon jemand sagte, die Mehrheit der Situationen fallen in die Rubrik, man kann es pfeifen...
    So entglitt ihm dann aber das Spiel. Was als harmlose Playoff-Partie angefangen hat, entwickelte sich durch die ständigen Unterbrechungen eben zu einem Strafenfestival, weil sich beide Teams eben nicht an seine Linie anpassen konnten. Den Landshutern gelang das im weiteren Verlauf auch, aber ich bin der festen Meinung, jeder, der da auf dem Eis steht und von über 3000 in der Art und Weise zu einem Spießrutenlauf gezwungen wird, schaltet da auf "Augen zu und durch". Nichts anderes tat dann auch Klau und das Ergebnis war, dass der Spielfluss und die sportliche Abwicklung des Spiels dem Regelwerk und dessen strikter Auslegung geopfert wurden.
    Genau das ist aber der Punkt! Einen Reik van Gameren habe ich nie beiden Teams eine Linie aufzwingen sehen und diese stur durchhalten, egal ob das Spiel dadurch zu einem gruseligen Strafenfestival wird. Im Gegenteil, der Mann guckt sich erstmal die Partie die ersten Minuten an, greift bei absoluten Situationen auch hart durch und sieht erst einmal zu das Spielfluss entsteht. Nur wenn ein Team wirklich aus dem Rahmen fällt, wird man bei ihm jemals eine arg einseitige Strafenverteilung erkennen. Und das ist der Punkt, wo ich einfach der Meinung bin es ist nicht nur Erfahrungssache, sondern vielen Referees fehlt das Fingerspitzengefühl ein Spiel zu "managen". Das darf aber einfach nicht sein, weil der Sport dann in den Hintergrund rückt.

    In solchen extremen Drucksituationen die Ruhe zu bewahren und trotz des Verfolgens des aktuellen Geschehens weiterhin den Wald vor lauter Bäumen zu sehen in Punkto Spielfluss, ist in meinen Augen trainierbar und vermittelbar an Nachwuchs-Referees. Nur wird hierauf anscheinend kein Schwerpunkt gelegt in der Schulung, weil dies einfach auch bedeutet, man muss die Spiele entsprechend pfeifen und analysieren. Hier ist meine feste Meinung, dass dies einfach zu kurz kommt und man auch nichts tut um die Situation für Nachwuchsarbeit zu verbessern, sprich das Image des Eishockeyschiedsrichters zu bessern. Dabei hat man momentan einige Herren in der zweiten Liga aktiv, die wirklich die Liga so gut kennen, dass sie auch in den höchsten Drucksituationen in der Lage sind eine Partie ohne das sie im Vordergrund stehen zu leiten.

  • ohne hier jeglichen beitragn gelesen zu haben....

    riessersee-bremerhaven 3:2 n.V.
    schiedsrichter: maximilian plitz
    strafen riessersee: 0
    strafen bremerhaven: 52 min (ohne abzug der diszipl.strafen)

    ein schelm wer dabei böses denkt! :bash:

  • Damit dass der Schiedsrichter irgendeine Kleinigkeit pfeift muss man halt akzeptieren. Wenn er aber dann 1 Minuten später bei der selben Kleinigkeit auf der anderen Seite weiterspielen lässt, sind die Zuschauer zurecht verärgert. Hier würde ich mir mehr Konsequenz seitens der Schiedsrichter wünschen, Gleiches gleich zu entscheiden.

    Auch die immer öfter auftretenden Fälle von Vergesslichkeit bei den Schiedsrichtern finde ich schlimm. Es ist diese Saison schon 2 x in bei Spielen Kaufbeuren-Rosenheim passiert, dass der Rosenheimer Torwart den Puck gesichert hatte UND DER SCHIEDSRICHTER ABGEPFIFFEN HATTE. Anschliessend haben Kaufbeurer Spieler nachgestochert und plötzlich entschied der Schiedsrichter auf Tor und wollte plötzlich nichts mehr davon wissen, dass er bereits Sekunden vorher abgepfiffen hatte. So was geht absolut nicht. Das ist eine Unverschämtheit. Da braucht man sich nicht wundern wenn die Zuschauer sauer sind.

    Es sind also nicht nur immer die dummen unwissenden Zuschauer. Manchmal liegt es schon auch an den Schiedsrichter selbst, wenn es Kritik hagelt.

  • Das könnte vielleicht daran liegen, dass die einfach mehr Ahnung davon haben als du. ;)

    Es könnte aber auch daran liegen, dass die Kritik und Fehleranalyse intern abläuft und man damit nicht nach außen tritt

    Sollte der Schiri (beobachter) jemals so viele Spiele gepfiffen( gesehen) haben, wie ich gesehen habe, dann werde ich mich mit ihm unterhalten ;) vorher weiß ich alles besser :rofl:

  • Damit dass der Schiedsrichter irgendeine Kleinigkeit pfeift muss man halt akzeptieren. Wenn er aber dann 1 Minuten später bei der selben Kleinigkeit auf der anderen Seite weiterspielen lässt, sind die Zuschauer zurecht verärgert. Hier würde ich mir mehr Konsequenz seitens der Schiedsrichter wünschen, Gleiches gleich zu entscheiden.

    Ja genau da ist doch der Hund begraben.
    Der gemeine Zuschauer akzeptiert so gut wie überhaupt keine Strafe gg sein Team.
    Da könnte dem Gegner der Kopf auf der Eisfläche abfallen, dann würde beispielsweise ein gewisser Besucher 2-3 Reihen hinter mir immer noch schreien, dass der Hurensohn endlich wieder aufstehen solle um keine SPD zu schinden. Und seine reizende weibliche Begleitung würde in einem änlichen Ton gleich noch eins drauf legen.

    Wir hatten doch gestern das beste Beispiel in der eigenen Halle.
    Zehetleitner pfiff kleinlich, aber vollkommen gerecht auf beiden Seiten gleich. In den ersten beiden Dritteln konnte ich keine einzige von seiner Linie abweichenden und nicht vertretbaren Entscheidung sehen.
    Im dritten Drittel mag es die ein oder andere komische Entscheidung gegeben haben.

    Und wie haben dann gestern die Zuschauer und Fans so auf die gerechte Regelauslegung vom HSR reagiert?
    Meist dumm und unwissend, wenn ich deinen letzten Satz nochmal so aufgreifen soll.

  • EH Schiri zu sein ist mit Sicherheit keine leichte Aufgabe! Nicht nur, weil wir nun mal die schnellste Mannschaftssportart der Welt haben, sondern einfach auch, weil sehr viele Regeln einfach auch einen weiten Spielraum lassen! Wenn zwei das Gleiche tun es noch lange nicht das Gleiche ist! Es gibt natürlich Spiele, die verlierst oder gewinnt man auch mal wegen Fehlentscheidungen! Aber meistens ist es doch so, das man gewinnt oder verliert, weil man selber mehr oder weniger Fehler gemacht hat als der Gegner! Gradezu brutal wird es natürlich, wenn man ein entscheidendes Saisonspiel auf Grund von so etwas verliert! Aber im Grunde machen die Schiris mit Sicherheit nicht absichtlich Fehler oder bevorzugen gar eine Mannschaft! Und schon gar nicht, wenn sie evtl geografisch näher an dem einen Standort wohnen als am Anderen! Ich bin mir sogar ziemlich sicher, das sogar ein Simon Aicher ( Rosenheim) ebenfalls neutral leiten würde, selbst wenn er ein Rosenheimer Spiel leiten müsste!

    Das die Zuschauer natürlich eine Vereinsbrille aufhaben, ist doch normal! Man versucht halt die Schiris auch zu beeinflussen! Wie oft haben wir schon selber Strafzeiten für den Gegner gefordert, nur um uns im nächsten Moment schelmisch zuzuzwinkern, weil wir genau wußten, das hier rein gar nichts war! Und selbstverständlich sind in der eigenen Mannschaft nur Unschuldslämmer und die gegnerische Holzhackertruppe nur alles Schauspieler! Das gehört zum Heimvorteil!

    Ich weiss nur eins: Ich würde den Job nicht gerne machen wollen! Eigentlich muss man ja schon ziemlich masochistisch veranlagt sein um überhaupt HSR zu werden! Deshalb auch meinen großen Respekt an die Schiris, denn ohne sie würde es nicht gehen!

  • Ich weiss nur eins: Ich würde den Job nicht gerne machen wollen! Eigentlich muss man ja schon ziemlich masochistisch veranlagt sein um überhaupt HSR zu werden! Deshalb auch meinen großen Respekt an die Schiris, denn ohne sie würde es nicht gehen!

    Absolut! Ich musste mal ein Hobbyligaspiel pfeiffen, weil ich grad zur falschen Zeit am falschen Ort war. Selbst wenn das Tempo viel, viel langsamer ist war es richtig schwer. Alleine das Stellungsspiel ist eine knifflige Geschichte. Nah dran sein, alles sehen und trotzdem nicht im Weg stehen. Und dann sind die Spieler beim Eishockey auch meist keine Waisenknaben. Und wenn ich versuche meinen Gegner zu foulen, achte ich als Spieler schon darauf es so zu machen, dass es der Schiri nicht mitkriegt. Seit dieser Erfahrung bin ich auf dem Eis wenn ich selber spiele ziemlich ruhig! :)


  • Absolut! Ich musste mal ein Hobbyligaspiel pfeiffen, weil ich grad zur falschen Zeit am falschen Ort war. Selbst wenn das Tempo viel, viel langsamer ist war es richtig schwer. Alleine das Stellungsspiel ist eine knifflige Geschichte. Nah dran sein, alles sehen und trotzdem nicht im Weg stehen. Und dann sind die Spieler beim Eishockey auch meist keine Waisenknaben. Und wenn ich versuche meinen Gegner zu foulen, achte ich als Spieler schon darauf es so zu machen, dass es der Schiri nicht mitkriegt.


    Wenn wir jetzt schon Verständnis für Fehlleistungen aufbringen müssen weil wir als Ungeübte das nicht "so gut" hinbekommen, dann ist aber Feierabend. Ich gehe hier mit jedem konform der einem Großteil der Fans die Regelsicherheit abspricht, aber wenn zwei gleiche Situationen "Halten des Gegners" unterschiedlich geahndet werden, hört meine Zustimmung auf. Die Schiris sind sicher die ärmsten Schw.... weil irgendjemand fühlt sich immer benachteiligt. Nur so was wie am Freitag bei HNI - LAC kann ich nicht verstehen und will ich in einem Eisstadion nicht sehen. Mag sein dass es zu den POs eine Anweisung gab technisch bessere Teams zu schützen und deshalb kleinlicher zu pfeifen. Dann aber konsequent die Aktionen auf beiden Seiten abpfeifen und nicht nur gegen die vermeintliche "Holzhackertruppe". Ein Halten, Haken oder Ellenbogencheck begangen von einem Tchechen ist genauso ein Foul wie wenn es ein Kanadier oder Deutscher begeht. Mglw. ist das bei St. Klau nur noch nicht angekommen. Ein von der Ausführung her korrekter Check an einem Spieler, welcher knapp 1- 2 Sekunden vorher noch am Puck war, kann nicht auf der einen Seite eine Behindeung sein und im anderen Fall nicht. In beiden Fällen war der Check angesetzt als der Gecheckte noch in Puckbesitz war. Einem Spieler, der auf dem Ar.sch sitzend versucht den Puck mit einer wischenden Handbewegung von hinter dem Tor aus dem Verteidigungsdrittel zu "schieben", eine Strafe wegen Spielverzögerung aufzubrummen, weil die Hand für den Zeitraum der Bewegung auf dem Puck lag, ist unverschämt und nicht regelkonform.(490, 559).
    Wenn zu guter Letzt der Schiribeobachter nach dem Spiel auf eine verbale Attacke hin erwidert: "Was machst Du mich an, war ich da unten auf dem Eis" dann lässt das in meinen Augen tief blicken und ich hoffe, dass das für Klau Konsequenzen in Form von Denkpause bis Saisonende hat. :thumbup: