Für eine neue Oberliga!

  • @Starbulls-Fan
    Ich kann nur für Halle sprechen, aber hier ist es wohl eine Kombination aus beidem.
    Nachdem in den letzten beiden Jahren (auch dank streckenweise "überragender" sportlicher Leistungen) die Zuschauerzahlen hier stetig gesunken sind, hat man Bedenken, ob dieser Trend bei dem angebotenen Modus nicht noch verstärkt würde.
    Denn die 3. Runde gegen die Nordvereine war schon letzte Saison nicht unbedingt der Kracher (mit Ausnahmen).

    Dazu kommen die Kosten für den Ligabetrieb (wie in der Pressemeldung steht übersteigen die Schiedsrichterkosten z.B. die Reisekosten, dazu dürfte Halle wohl eher Nettozahler im Reindl-Pool sein; die Rede war von fast 100T Euro), die einfach nicht zu drücken sind.

    Die Folge wäre eine ungesunde wirtschaftliche Schieflage.

    Eine Reduzierung bspw. auf Kosten des Kaders ist wohl nur mit sportlichen Abstrichen möglich, was am Ende zu noch weniger Zuschauern und noch größerem Defizit führt.

    Summasummarum kann sich Halle die OL wohl derzeit nur leisten, wenn ein interessanter Modus gespielt wird, damit dieser die doch stark erfolgsabhängigen Zuschauerschwankungen ein wenig glättet.


    Bei Rostock scheint das anders zu sein, sind doch dort die zuschauer trotz erfolgreicher Saison nur noch ein Schatten derer, die sie in der Regio waren.

    Einmal editiert, zuletzt von kell (5. Juni 2009 um 08:28)

  • Ich bin wie Starbulls Fan für eine Dreiteilung, aber sein Vorschlag ist eigentlich recht genial.
    Warum sollte sein Vorschlag nicht auch für mehrere Jahre gelten?

    Für die Südliga würden sich auf Dauer genug Teams finden.

    Im Norden / Osten / Westen wird es immer das Problem zu weniger Teams geben.
    Warum nicht immer erst eine regionale Komponente spielen und anschließend eine Verzahnungsrunde?
    Regional heißt kurze Wege und Derbycharakter. Für ambitionierte Teams wäre die anschließende Verzahnungsrunde bestimmt sehr reizvoll.
    Da wären dann 7-8 Teams pro OL/Regio/Wasweißich-Liga auch kein Problem.

  • Ehrlich gesagt bin ich mit jedem Modus zufrieden, der wenigstens mal für 3 Jahre Bestand hat und damit nicht jeden dritten Verein zur Insolvenz oder zumRückzug zwingt.

  • Zitat

    Original von EVL4ever
    Ich denke, im Eishockey ist es sinnvoll ein sog. Baumstruktur einzuführen:
    1. Ligenebene: DEL
    2. Ligenebene: 2. BL Nord und Süd
    3. Ligenebene: RL West, Ost, Süd (Absteiger aus 2. BL Nord in RL West, RL Ost und Absteiger aus Süd in RL Süd)
    Außerdem ist mit den LEVs zu gewährleisten, dass durch wegfallende Mannschaften in diesen Ligen auch Nachrücker zugelassen werden (hierzu muss pro Liga eine Mindestanzahl an Mannschaften bestimmt werden und zusätzlich eine Normstärke, auf die spätesens im nächsten Jahr wieder aufzufüllen bzw. zu senken ist - das gibt es im Fußball auch und deshalb wird es hier eher weniger Probleme geben). Auch im Norden stehen genügend Mannschaften für eine 2. BL Nord zur Verfügung. Das wären die absolut besten Voraussetzungen um den Nachwuchs ideal zu fördern.

    kannst du mir die ca. 10 Nordvereine nennen, die für eine sportlich ansprechende Nordliga in Frage kommen würden, ohne dass das Leistungsgefälle zu groß wird oder die Vereine über ihre Finanzen wirtschaften müssten um mithalten zu können? Dazu müsste es ja dann auch noch Vereine für die 3. Liga geben...

  • bleiben scheinbar zwei lösungen übrig:

    eine drittliga mit vorübergehend herne, dortmund, bad nauheim.

    dann wäre, falls überhaupt interesse besteht, ab jetzt sofort ein jahr zur bildung einer nordliga oder von nordligen zeit, in der dann auch die 3 clubs zukünftig spielen würden. in diesem fall wäre fast gar nichts passiert.

    mir gefällt nur nicht, dass die drei westteams zurückziehen sollten, wenn keine nordligen zustande kommen. dann lieber eine ausnahmeregelung ausdrücklich nur für diese 3 teams, bis sich im norden was gebildet hat. nauheim könnte man eh zum süden rechnen.

    oder die aufstockung und teilung von liga 2.

    bin mal gespannt, welche dritte variante realisiert wird.

  • Ok!

    Jetzt kommt die Harnossche Helau- und Alaaf-Variante:

    2009/2010 letztmalig bundesweit
    Dortmund und Herne sind 1. und 2. - steigen auf und müssen nicht zurück in den LEV.
    Nauheim ist eh Südclub...

    Dann hätten wir 2010/2011:
    DEL
    2. Liga
    3. Liga Süd

    Die Aufsteiger des LEV NRW steigen in die erste niederländische Liga auf.
    Die Aufsteiger des LEV Nord steigen in die erste dänische Liga auf.
    Die Aufsteiger des LEV Ost steigen in die erste polnische Liga auf.

    Die LEV BW und Hessen verhandeln noch über ein Aufstiegsrecht zur 3. Liga Süd.
    Alternative wäre ein Aufstieg in die erste belgische Liga... :D

    :popcorn:

  • Zitat

    Original von Crossy
    ...
    Die Aufsteiger des LEV Ost steigen in die erste polnische Liga auf.
    ...

    ganz schlecht Idee!!
    Denn im Interesse der Entwicklung des deutschen Eishockey müsste der Aufsteiger ost in die 1, Liga Tschechien aufsteigen. Da sind die Fahrtwege auch nicht ganz so lang. :top: :top: :rofl: :rofl:

  • Zitat

    Original von Pucklurer


    Gegen eine Zusammenlegung mit der 2. Liga spricht ganz einfach die Tatsache, dass nur die wenigsten Oberligisten überhaupt strukturell von jetzt auf gleich mithalten könnten (6 Ausländer, Etats weit über 1 Mio. Euro, ect...). Von daher ist der Vorschlag aus Rosenheim nur für sie selbst zu stemmen und vielleicht noch Bad Nauheim und Herne. Ansonsten sehe ich keinen OL, der das schaffen soll.

    Die Mär vom teuren Ausländer....Es muss doch kein AHL-Crack sein-mach dich mal schlau, was College-Boys kosten! Und dann nimm nen ambitionierten deutschen Nachwuchsspieler..... :popcorn: Und wer redet von "mithalten"? Mithalten mit WEM? Mit Bietigheim, München oder GAP, von Null auf Gleich? Unmöglich. Aber man käme ja nicht als alleiniger bisheriger Oberligist in die Liga. Und GEFÄLLE hast du in allen Ligen aller Sportarten in Deutschland. Beispielsweise Handball-hier Balingen/Weilst. oder Stralsund, die HSG Wetzlar und MT Melsungen-dort THW Kiel, Flensburg, Magdeburg.....mit den 3-5-fachen Etats. Ich will sagen, wenn ausreichend Teams mit ähnlichen Bedingungen in der Gruppe wären, noch dazu die Reisewege human gestaltet sind, kann ich die obige Argumentation net zählen lassen. :(

    Übrigens: Wir hatten die Indians in der Gruppe. Etat Nauheim etwas über 500.000€, Hannover etwas über 1,2 Mio. Und trotzdem haben wir sie mehrfach geschlagen. 8)
    Und die HSG Wetzlar schlug letztes WE Magdeburg.

  • Zitat

    Original von iyii2i300

    kannst du mir die ca. 10 Nordvereine nennen, die für eine sportlich ansprechende Nordliga in Frage kommen würden, ohne dass das Leistungsgefälle zu groß wird oder die Vereine über ihre Finanzen wirtschaften müssten um mithalten zu können? Dazu müsste es ja dann auch noch Vereine für die 3. Liga geben...

    Bremerhaven, Hannover, Braunlage, Rostock, Herne, Dortmund, Essen?, Bad Nauheim, Weißwasser, Leipzig, Halle, Erfurt, Berlin, Timmendorf.
    Darfst sogar vier streichen. Daß es ein Leistungsgefälle gibt ist ja klar. Gabs ja vorallem in der Oberliga auch und ich denke, daß keine der "Kleinen" reines Kanonenfutter für die "Großen" sein wird. Jedenfalls wäre diese Liga eine für alle sehr attraktive Liga und hätte bis auf Weißwasser das ähnliche Format wie die OL-Nord von vor rund 10 Jahren. Nach dieser Liga geht es eben im Norden direkt in die LV. Im Süden könnte man evtl noch eine Regionalliga installieren.

    chris

  • a.-d.
    Naja, ein Gefälle in einer Zusammengelegten Liga ist schon fast untertrieben. Ich bin sogar der Meinung, dass es eine 3 Klassengesellschaft wird.

    Du hast a) die Topteams der 2. Liga. Das sind aus meiner Sicht um die 6 Teams + 2 Überraschungen. Dann hast Du b) die schlechteren Teams der 2. Liga samt Topteams der Oberliga. Und zu guter letzt c) die schlechten Teams der Oberliga.

    Wo sollen die c) Teams am Ende die Motivation haben gegen die Topteams zu spielen? Wo sollen die Fans die Motivation her haben ins Stadion zu gehen, wenn es wieder eine Klatsche setzt?

    Ebenso haben die Fans der Topteams gegen die c) Teams Motivationsprobleme. Wenn ich mir grad vorstelle wie es wird wenn München daheim gegen Hügelsheim spielt, dann graut es mir jetzt schon. Da sind dann keine 1000 Zuschauer da, die Spieler geben 20 - 30 Minuten Gas und dann plätschert das Spiel vor sich hin. Der EHC gewinnt dann 10 zu 2 oder 12 zu 2 und dennoch ist keine richtig zufrieden.

    So wird es bei vielen anderen auch sein. Also ich sehe ein Zusammenlegen eher als kompletten Zusammenbruch der ESBG Strukturen. Teams wie Deggendorf, Klostersee und Passau werden sich dann wohl nach einem Jahr die Segel streichen, da es überhaupt keinen Anreiz mehr für nen Verbleib in der Liga gibt.

    Ich würde es eher so machen, dass man in der OL rumfrägt und schaut wer es sich zumutet Profieishockey zu stemmen und wer nicht. Die Teams die es können werden in die Bundesliga aufgenommen und die Liga muss sich nen Modus ausdenken. Der Rest geht zurück in den Landesverband. Ist vielleicht hart aber aus meiner Sicht die einzige Lösung, da man es scheinbar nicht schafft eine Helbprofiliga zu installieren.

  • Zitat

    Original von a.-d.

    Übrigens: Wir hatten die Indians in der Gruppe. Etat Nauheim etwas über 500.000€, Hannover etwas über 1,2 Mio. Und trotzdem haben wir sie mehrfach geschlagen. 8)
    Und die HSG Wetzlar schlug letztes WE Magdeburg.

    Aber nach einigen Ausbesserungen in Hannover waren wir letzlich in den Playoffs recht chancenlos, wie auch beim 9:2 in Hannover und sie hatten am Ende der Saison deutlich mehr Punkte.

  • also ich befürchte ernsthaft das die lev's mit ausnahme der süddeutschen vertreter(die ja eh' nicht hoch wollen) :rolleyes: nur um die goldene ananas am bande spielen...und ob das,eh schon finanziell angeschlagene clubs (wie zb dinslaken in nrw) überleben wage ich mal zu bezweifeln....

    Einmal editiert, zuletzt von DiSti (5. Juni 2009 um 12:04)

  • Zu LX ist fast nichts hinzuzufügen. Wir würden nicht ein Spiel gegen jetzige Zweitligisten gewinnen... von den Namen sicher attraktiv aber sportlich ohne Wert.
    Der Vorschlag ist nicht bis zu Ende gedacht und trägt lediglich der Zweitligaambition der Starbulls Rechnung, diese ist allerding auch nachvollziehbar.
    Die Zusammenlegung der ESBG-Vereine könnte ich mir nur unter einer Art Qualifikationssaison vorstellen. Zweigeteilt und die ersten qualifizieren sich mit welchem Modus auch immer für die 2. Liga und der Rest für 3 Regionalligen (Süd/Ost/West). Damit würde man allen Vereinen entsprechend entgegenkommen und man hat ein Jahr Zeit um die Regios entsprechend zu gestalten.

    Einmal editiert, zuletzt von boris (5. Juni 2009 um 12:12)

  • Zitat

    Original von chris (evr)

    Bremerhaven, Hannover, Braunlage, Rostock, Herne, Dortmund, Essen?, Bad Nauheim, Weißwasser, Leipzig, Halle, Erfurt, Berlin, Timmendorf.
    Darfst sogar vier streichen. Daß es ein Leistungsgefälle gibt ist ja klar. Gabs ja vorallem in der Oberliga auch und ich denke, daß keine der "Kleinen" reines Kanonenfutter für die "Großen" sein wird. Jedenfalls wäre diese Liga eine für alle sehr attraktive Liga und hätte bis auf Weißwasser das ähnliche Format wie die OL-Nord von vor rund 10 Jahren. Nach dieser Liga geht es eben im Norden direkt in die LV. Im Süden könnte man evtl noch eine Regionalliga installieren.

    chris

    Von den genannten könnt ich mir maximal die "dicken" Vereine + Dresden ;) Duisburg und Crimme in der 2. BuLi vorstellen. Dortmund, Herne, Leipzig müssen im Eishockey erstmal wachsen und Leipzig sollte seine Finanzen erstmal stabilisieren. Genauso muss in Essen das Eishockey erstmal wieder in Ruhe gesund aufgebaut werden. Die anderen Team scheitern ja jetzt zum Teil schon, weil sie es finanziell einfach nicht tragen können aufzusteigen. Außerdem, woraus sollen denn dann die LEV im Norden bestehen, in die abgestiegen wird?
    Und so eine OL wie vor 10 Jahren will man als Fan in einer Profiliga nicht haben, dann damals sind auch da Vereine wegen Insolvenz verschwunden. Außerdem gäbs dann Ergebnisse im zweistelligen Bereich und ich kann mir kaum vorstellen, dass sowas auf Dauer Spass macht.

    Edit:
    Außerdem macht der Gedanke, dass man nicht mehr gegen einige Südteams spielen kann die Liga unattraktiv. :D

    4 Mal editiert, zuletzt von iyii2i300 (5. Juni 2009 um 12:32)

  • Also ich bekomme hier locker eine geteilte 2. Bundesliga zusammen mit jeweils 12 Mannschaften (im Süden evtl. sogar 14 und im Norden zur Not mit 10). Ich würde auf jeden Fall versuchen, die Ligenstärke in den Folgejahren auf 12 - 14 anzuheben.
    Süd:
    München
    Riessersee
    Schwenningen
    Landshut
    Bietigheim
    Heilbronn
    Ravensburg
    Freiburg
    Kaufbeuren
    Peiting
    Rosenheim
    Füssen
    (Bad Tölz, Landsberg, Passau, Deggendorf...)

    Nord:
    Weißwasser
    Bremerhaven
    Dresden
    Crimmitschau
    Hannover
    Duisburg
    Leipzig
    Bad Nauheim
    Herne
    Dortmund
    Rostock
    Halle

  • Solang die Vorschläge hier im Forum stehen nicht...aber einen Vorschlag+Modus gescheid ausgearbeitet an die ESBG schicken...is zwar zu 95% auch nicht von Erfolg gekrönt, aber lesen tut das da jemand, da bin ich sicher.

  • Post 1219 zu diesem Thema

    Wir können hier uns noch Monate gedanken machen,wie die Ligen auzusehen haben.
    Solange nicht alle Ligen(bis auf die DEL) unter dem DEB spielen wird das nichts.
    Wir haben die ESBG 2 Bundesliga,die ESBG Oberliga,die Bayernliga und die Landesverbände.Da kocht jeder sein eigenes Süppchen.Das ist für mich das größte Problem im Deutschen Eishockey.

  • Zitat

    Original von iyii2i300

    Von den genannten könnt ich mir maximal die "dicken" Vereine + Dresden ;) Duisburg und Crimme in der 2. BuLi vorstellen. Dortmund, Herne, Leipzig müssen im Eishockey erstmal wachsen und Leipzig sollte seine Finanzen erstmal stabilisieren. Genauso muss in Essen das Eishockey erstmal wieder in Ruhe gesund aufgebaut werden. Die anderen Team scheitern ja jetzt zum Teil schon, weil sie es finanziell einfach nicht tragen können aufzusteigen. Außerdem, woraus sollen denn dann die LEV im Norden bestehen, in die abgestiegen wird?
    Und so eine OL wie vor 10 Jahren will man als Fan in einer Profiliga nicht haben, dann damals sind auch da Vereine wegen Insolvenz verschwunden. Außerdem gäbs dann Ergebnisse im zweistelligen Bereich und ich kann mir kaum vorstellen, dass sowas auf Dauer Spass macht.

    Edit:
    Außerdem macht der Gedanke, dass man nicht mehr gegen einige Südteams spielen kann die Liga unattraktiv. :D

    Warum muss LE die Finanzen stabilisieren?Ist dir entgangen,das wir eine neue Betreibergesellschaft haben die bei 0 angefangen hat und keiner von den alten Machern mehr dabei ist?Leider haben wir nicht soviel Glück wie ihr und die anglaufenen Schulden zwecks Eishalle werden von der Stadt erlassen.Und DD hat ja bestimmt auch kein Festgeldkonto wie Bayern München.Also nich gleich immer mit dem Finger auf LE zeigen und schon wieder von einer erneuten Insolvenz unken.Die Arbeit die im Moment dort gemacht wird,ist recht solide.
    Aber so ein Vorschlag von einer 2.Liga mit Nord und Südstaffel wäre finanziell schon sehr interessant.Viele Debys und relativ minimale Wege.

    Einmal editiert, zuletzt von LE-Fighter (5. Juni 2009 um 13:12)