Bietigheim Steelers 2024/25

  • Ernst gemeinte Frage: Was sind denn eigentlich die genauen Aufgaben von einem sportlichen Leiter, wenn man als Beispiel mal einen Verein in der Größenordnung "Bietigheim Steelers" heranzieht? Habe das Gefühl, dass diese Position hier immer einhergehend mit der ausschließlichen Verantwortung für die Kaderzusammenstellung dargestellt wird. Wenn es nur das ist, hat derjenige doch nur von Dezember bis April feste Aufgaben, um neben Nachverpflichtungen für die laufende Saison den Kader für die kommende Saison zu planen. Und selbst da kann das ja keinen 8-Stunden-Arbeitstag füllen. Klar wird sich die-/derjenige auch maßgeblichen an strategischen Entwicklungen beteiligen, aber wie üblich ist es in der Oberliga, 3 Personen für sportliche Leitung und Trainerposten zu beschäftigen?

  • Naja ein sportlicher Leiter sollte meiner Meinung nach auch für den Bereich Scouting verantwortlich sein. Bedeutet Spieler beobachten bevor man sie blind verpflichtet. Spieler mit einem Tryout Vertrag holen und wenns nicht passt dann eben wieder auf den Markt geben. Sich um Nachwuchstalente kümmern und diese Stück für Stück ans Profi Geschäft heranführen. Kooperationen mit anderen Vereinen so legen, dass man auch was davon hat.


    Und zu einem guten Scouting gehört meiner Meinung nach auch ein starkes Netzwerk nach Übersee. Dort gibt es massenweise talentierte Spieler, die den Sprung nach Oben (noch) nicht geschafft haben und sich dann in Europa erst mal einen Push verschaffen wollen. Oder die es nie schaffen werden aber dennoch in Europa eine Top Karriere als Alternative hinlegen können. Solche Spieler bekommt man sicher auch für einen vergleichsweise günstigen Kurs. Aber man muss sie halt finden und das noch, bevor es ein anderer tut. Und hier brauchst du eben ein Netzwerk mit Scouts vor Ort die dich kontaktieren, wenn interessante Spieler auf dem Markt sind. Im Gegenzug kann man denen dann talentierte Spieler aus DE anbieten usw.

    Aber das fehlte in Bietigheim die letzten Jahre enorm. Da wurde nur verpflichtet was schon etabliert war = teuer. Oder es wurde blind eingekauft und nur auf Statistiken geschaut. Was dabei rauskam sieht man an den Verpflichtungen der letzten 2 Spielzeiten.

  • Ist halt alles eine Geld Frage, den ein Sportdirektor, Co-Trainer und Trainer sind halt drei Posten auf der Gehaltsliste. Dazu verlangt Dück ja einen angemessen Etat wenn man Ihn so liest. Dazu wird eine Vision verlangt wo es hingehen soll, da stehen die nächsten Fragezeichen. Alles in allem eine spannende Zeit, wo man mit manchen eventuellen Verpflichtungen weis wohin der Weg gehen soll oder auch nicht!

    Ich sage ja, Idee: Co und Sportlichen Leiter in eine Position wenn man sparen muss.

  • Wilkie, McDonald, Doremus

    McDonald hat denke ich niemanden überzeugt. Wurde auch geholt weil punktbester Verteidiger einer clown Liga. Doremus war bereits bekannt aus LA. Und Willkie war von den ganzen AL die geholt wurden der einzig taugliche. Wenn ich an den Rest denke (Lepaus, Käranen, Berger, Attwal) das war ja zum davonlaufen.

  • Die ECHL als Clownliga zu bezeichnen ist schon auch ein hartes Stück.

    Wenn man sich mal mit der Liga befasst, wie weit die auseinandergeht, dass da manche Teams nur ganz wenige Spiele machen, andere dann wieder ganz viele...dann finde ich das eine passende Beschreibung. Siehst ja. Ein Mc Donald ist angeblich punktbester Defender. In der DEL2 absolut nicht zu gebrauchen. Dagegen kam ein Smereck aus der gleichen Liga. War aber ein um Welten besserer Spieler.

  • Kenne den Artikel tatsächlich.

    Beantwortet aber nach wie vor nicht meine Frage, warum es manche Teams geben soll, die "kaum" Spiele machen - wird auch nicht in dem Artikel genannt.

    Stattdessen verdrehst du jetzt die Aussage, dass man nicht weiß, was man bekommt.

    Gehe ich nur halb mit. Natürlich geht die Diskrepanz auseinander, allerdings kann man das Ganze mittlerweile relativ professionell scouten.

    Der größte Fehler, der meist gemacht wird, ist doch dass man den falschen Spielertypen für Positionen holt, für die sie nicht geeignet sind - deswegen müssen die Spieler pauschal keine schlechten Eishockeyspieler sein. Wurde halt dann einfach falsch gescoutet.

    Als bestes Beispiel muss ich tatsächlich immer auf meinen eigenen Verein zeigen. Josh Brittain kam damals in der DEL2 Saison zu uns und sollte eine Art Top6 Forward mit Scorerqualitäten einnehmen.

    Totale Fehlbesetzung - nicht, weil er ein schlechter Eishockeyspieler war (nein! Er war sogar klasse). Nur war er einfach nicht das, wofür man ihn brauchte oder was man eben in der Situation von uns gebraucht hätte.