Der (Anti-)Polizei-Thread

  • Während andere Länder bereit sind strukturelle Probleme unabhängig analysieren zu lassen und sie anzugehen, wird in Deutschland aktuell regelrecht rumgeheult, weil der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor paar Tagen das Polizeibeauftragtengesetz unterschrieben hat, und man schwadroniert "Die Polizeien Deutschlands haben kein strukturelles Problem!" (DPolG):


    Kommission fordert "Generalüberholung" der britischen Polizei
    Im März 2021 wird Sarah Everard in Großbritannien von einem Polizisten vergewaltigt und ermordet. Nun offenbar ein Bericht, dass der Täter niemals Karriere bei…
    www.n-tv.de
  • Die friedlichen Leipziger Demonstranten mal wieder...

    Radmuttern an Privatautos von Polizisten gelöst


    "Die Propaganda der Polizei(-Gewerkschaften) mal wieder...."


    Der sächsische Innenminster Armin Schuster hat im Rahmen einer Großen Anfrage im sächsischen Landtag bestätigt, dass sich im Rahmen der Ermittlungen dieser Tatverdacht nicht bestätigt hat.


    Es waren also nur reißerische und aufgebauschte Gerüchte, die die Deutschte Polizeigewerkschaft Sachsen da (absichtlich?) verbreitet hat.


    Und quasi die versammelte Presse hat es ungeprüft als Tatsachen verbreitet.

    Wird jetzt auch so darüber berichtet, dass es eben nicht so war? :/

  • Huh wenn man da anfängt, werden die Medien nicht mehr fertig.

    Und vor allem kann man mit Richtigstellungen bzw. Gegendarstellungen meistens nicht so Schlagzeilen und Auflage generieren wie mit dem, was man da einfach so raushaut, fast egal bei welchem Thema.

    Gerade in den heutigen sehr schnelllebigen Zeiten des Internets, Push-Nachrichten, und Social Media.


    Aber hier kommt halt noch dazu, dass hier durch die Bank von "es hat Anschläge gegeben" berichtet wurde, und nicht von "es soll Anschläge gegeben haben".

    Und für die Behauptung, dass Reifen angeritzt wurden, hat es gar keine Grundlage gegeben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Maus (13. März 2024 um 16:54)

  • Maus Gibt's dafür nicht mal das übliche halbe Dutzend fragwürdiger Quellen?


    Die fragwürdige Quelle ---> Deutschte Polizeigewerkschaft Sachsen, hast du doch geliefert. ;)


    Die Antworten der Großen Anfrage sind leider noch nicht online frei verfügbar.

    Und wie schon vorher kritisiert, darüber, dass es jetzt doch nicht so war wie von Cathleen Martin behauptet, das ist für die Presse leider zu uninteressant.


  • Eishockey_Liebhaber


    Achja, was die zwei Jugendlichen so berichtet haben hat wohl schon seine Richtigkeit gehabt, denn gegen den Schützen wird Anklage erhoben.


    Und man muss dem Anwalt des Fahrers zustimmen, warum nur versuchte gefährliche Körperverletzung, und nicht ein versuchtes Tötungsdelikt?

    Immerhin hat einer der Schüsse die Insassen nur um Zentimeter verfehlt bzw. wurde erst im Innenraum der Fahrgastzelle durch Fahrzeugteile aufgehalten.


    Nach Polizeischüssen auf Auto: Anwalt spricht von versuchtem Tötungsdelikt
    Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen Dortmunder Polizisten erhoben, der Ende 2022 auf ein Auto geschossen hat. Der Anwalt des Fahrers meint, es…
    www1.wdr.de
  • wie man es mach macht man es verkehrt


    Ich möchte kein polizist sein.


    Dazu muss man aber auch sagen, dass es eben auch erheblich Kritik von innerhalb der Polizei am aktuellen RAF-Einsatz gibt.

    Und auch von Gewerkschaftsseite ist man in Sache Kritk ganz vorne mit dabei.


    Das ist doch jetzt nur ein weiterer Versuch die Wogen in der Öffentlichkeit zu glätten, wie auch schon vor rund 2 Wochen.

    Plus halt untereinander konkurrierende Gewerkschaften bzw. deren jeweilige Landesverbände.


    Und es sind halt auch schon Unbeteiligte zu Schaden gekommen, auch wenn jetzt bestimmt wieder welche sagen werden ein paar Prellungen, Angstzustände, PTBS usw. sind ja nicht so schlimm.


    (pay)

    „Die führen sich auf wie die Russen in Prag“: In der Berliner Polizei wächst der Unmut über die RAF-Jäger aus Niedersachsen
    Bei der RAF-Fahndung wundern sich Berliner Beamte über das Auftreten ihrer niedersächsischen Kollegen. Von Profilierungssucht ist die Rede. Die linke Szene…
    www.tagesspiegel.de


    (free)

    Niedersachsens RAF-Fahnder „wie die Russen in Prag“?: Das sagt die Innensenatorin zum Unmut in Berlins Polizei
    Der Tagesspiegel hatte den Frust in Berlins Polizei über das Auftreten der RAF-Jäger aus Niedersachsen enthüllt. Nun reagiert Berlins Innensenatorin Iris…
    www.tagesspiegel.de


    (free)

    "Glück, dass sie nicht mit der Panzerfaust gewartet hat": Polizei streitet sich wegen RAF
    Zwei Ex-RAF-Terroristen sind immer noch flüchtig. Nun kommt es zum Streit innerhalb der Polizei
    www.t-online.de

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (20. März 2024 um 14:31)

  • Heute wurde im Todesfall Hans-Jürgen Rose beim Generalbundesanwalt eine Anzeige wegen Mord gegen mehrere Polizisten aus dem Polizeirevier Dessau gestellt.


    Hans-Jürgen Rose wurde am frühen Morgen des 7. Dezembers 1997, kurz nach dem er wegen Alkohol am Steuer auf dem Polizeirevier Dessau war, mit schwersten Verletzungen (u.a ein Wirbelbruch und ein Lungenabriss) in der Nähe des Reviers aufgefunden worden, und verstarb am Folgetag an seinen Verletzungen.


    Hans-Jürgen Rose ist neben Oury Jalloh und Mario Bichtemann einer von 3 Männern, die zwischen Dezember 1997 und Januar 2005 in Dessau in Polizeigewahrsam bzw. kurz darauf verstorben sind.

    Alle diese 3 Todesfälle sind bis heute nicht aufgeklärt, der Fall Oury Jalloh liegt aktuell beim Europäischen Gerichtshof.


    Es geht um nicht weniger als um den Verdacht, dass alle diese 3 Männer im Polizeirevier Dessau misshandelt und dadurch getötet worden sind.


    Neue Beweise im Fall Hans-Jürgen Rose: Initiative stellt Anzeige wegen Mordes | MDR.DE
    Im Todesfall Rose hat eine Initiative am Donnerstag neue Anschuldigungen erhoben. Rose wurde 1997 wenige Stunden nach der Entlassung aus dem Polizeirevier…
    www.mdr.de


    Todesfall Jürgen Rose - Dessau: Angehörige erheben Mordvorwürfe gegen Polizisten
    Jürgen Rose ist 1997 nach Polizeigewahrsam in Dessau gestorben. Ermittlungen dazu wurden ergebnislos eingestellt. Eine Initiative beschuldigt nun Polizisten…
    www.spiegel.de


    Polizeigewalt in Dessau: Sein Name war Rose
    Ein Familienvater stirbt 1997 schwerverletzt, kurz nachdem er in einem Dessauer Polizeirevier war. Jetzt zeigen seine Angehörigen vier Polizisten an.
    taz.de
  • Die Dunkelziffer könnte höher sein.

    Nur an einer Erhellung des Dunkelfeldes besteht kaum Interesse, weil dann würde man ja noch schlechter dastehen.


    Es gibt ja für fast alle Kriminalitätsgebiete Prognosen zur Dunkelziffer, nur nicht in diesem Bereich.


    Vor paar Jahren auf der Bundespressekonferenz bei der Vorstellung der Kriminalstatistik haben Journalisten nach der Dunkelziffer bei "Körperverletzung im Amt" nachgefragt, die Gesichter von BKA-Präsident Holger Münch und dem damaligen Innenminister Horst Seehofer darauf waren "göttlich"....... :pfeif:

  • Extremismusverdacht =/= Extremisten, aber das ist dir sicher auch klar.

    Ansonsten frage ich mich schon, warum bei der Polizei ein anderer "Schnitt" erwartet werden sollte als in der normalen Bevölkerung. Wenn eine Berufsgruppe groß genug ist, wirst du überall den selben Schnitt Extremisten haben. Nicht schön, bei der Polizei fachlich erst recht nicht, aber wohl nicht zu verhindern.

  • Ansonsten frage ich mich schon, warum bei der Polizei ein anderer "Schnitt" erwartet werden sollte als in der normalen Bevölkerung. Wenn eine Berufsgruppe groß genug ist, wirst du überall den selben Schnitt Extremisten haben. Nicht schön, bei der Polizei fachlich erst recht nicht, aber wohl nicht zu verhindern.

    Die Bevölkerung ist wie sie ist. Die wird aber auch nicht eingestellt, muss i.d.R. keine Tests durchlaufen oder Aufnahmekriterien bestehen. Auch kann die Bevölkerung nicht mal eben entlassen werden, wenn diese sich schuldig oder verdächtig macht.

    Also ja, gerade bei der Polizei sollten wir mehr erwarten können, als nur den Schnitt durch die Gesellschaft. Denn gerade dort kann ausgesiebt werden. ;)

  • Extremismusverdacht =/= Extremisten, aber das ist dir sicher auch klar.

    Ansonsten frage ich mich schon, warum bei der Polizei ein anderer "Schnitt" erwartet werden sollte als in der normalen Bevölkerung. Wenn eine Berufsgruppe groß genug ist, wirst du überall den selben Schnitt Extremisten haben. Nicht schön, bei der Polizei fachlich erst recht nicht, aber wohl nicht zu verhindern.


    1. weil man zumindest von offizieller Seite einen höheren Anspruch hat bzw. diesen verkündet.

    2. weil es dort ein Auswahlverfahren gibt, welches diese faulen Apfel schon aussortieren soll bevor sie Polizisten werden.

    Und gerade wenn man sich die Mühe macht mit so einem Auswahlverfahren, wo Rechtstaatlichkeit ein ganz wichtiger Punkt ist, dann sollte dieser "Schnitt" einfach besser sein, sonst sollte/muss man sein Auswahlverfahren überarbeiten.


    Aber ich habe heute eine "ganz tolle" Erklärung von der niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens in den TV-Nachrichten gesehen, dass seien alles Einzelfälle, die sich im Verlauf ihrer Polizeilaufbahn eigenständig radikalisiert haben......... :rofl:

    Dann ist ja aus Sicht der Polizei und Politik alles OK, es liegt dann weder am Auswahlverfahren noch daran, dass innerpolizeiliche Strukturen zur Radikalisierung beitragen könnten.


    Extremismusverdacht =/= Extremisten, aber das ist dir sicher auch klar.

    Bei Gewalt gegen Polizisten sind die präsentierten Zahlen auch nur Verdachtsfällen, es wird aber so getan, als ob das alles schon erwiesen udn verurteilt sei.

    Und wenn man sieht, was da alles als Verdachtsfall in diese Statistik reinkommt, das ist schlicht Propaganda von Feinsten..... :puke: