Corona im Wirtschaftsleben

  • Außerdem dürfte diese Geldquelle in den nächsten Monaten immer stärker versiegen.

    Immer mehr Vollgeimpfte brauchen dann keinen negativen Test mehr.

    Und bei hoffentlich weiter sinkenden Inzidenzen und den damit verbundenen Lockerungen dürfte auch immer mehr ohne negativen Test möglich sein, also sollte dann auch die Nachfrage sinken.

    Wenn dann auch noch ein möglicher Betrug mit den Tests wirksam unterbunden werden könnte, dann wird es für einige private Anbieter, die nur auf Gewinnerziehlung aus sind, unatraktiv.

    Und es wäre schön, wenn ein wieder erhöhter Bedarf durch weitere Wellen ausbleiben würde.

  • Außerdem dürfte diese Geldquelle in den nächsten Monaten immer stärker versiegen.

    Immer mehr Vollgeimpfte brauchen dann keinen negativen Test mehr.

    Und bei hoffentlich weiter sinkenden Inzidenzen und den damit verbundenen Lockerungen dürfte auch immer mehr ohne negativen Test möglich sein, also sollte dann auch die Nachfrage sinken.

    Wenn dann auch noch ein möglicher Betrug mit den Tests wirksam unterbunden werden könnte, dann wird es für einige private Anbieter, die nur auf Gewinnerziehlung aus sind, unatraktiv.

    Und es wäre schön, wenn ein wieder erhöhter Bedarf durch weitere Wellen ausbleiben würde.

    Was ich mir aber gut vorstellen könnte ist, dass (wie in NRW? glaub ich schon vorgegeben) private Feiern oder Veranstaltungen in größerem Ausmaß auf Schnelltests (bzw Impfung) setzten werden. So kann man diese vielleicht auch bald kontrolliert durchführen. Und auch bei den 70% Impfquote wären dann noch genug Personen (Kinder!) da, die einen Test brauchen. Ich glaube also, dass es diese Tests noch eine ganze Zeit lang brauchen wird. Die Frage ist halt, ob man da nicht mittelfristig auf eine Selbstzahlerlösung setzen sollte. Oder man sieht es als staatl. subventionierte Anlaufhilfe für die Events an. Aber ob das alle so toll finden?

  • Es geht doch darum, dass hier quasi ein Selbstbedienungsladen ohne Kontrollausgang eröffnet wurde und jetzt ist man (Spahn) ganz erschrocken weil betrogen wird und postet, dass sich die Leute schämen sollen. Und dann schiebt er die Schuld auf andere und die Arbeit auch.

    Wie das in Zukunft laufen soll, da dürfte nach meiner Einschätzung noch gar nichts geplant sein. Das kommt dann ganz überraschend

    Motto : hat ja keiner wissen können

  • Ist doch immer gut, wenn man einen Schuldigen hat: Spahn sieht Kommunen in der Pflicht

    Zitat von Jens Spahn

    »Der Bund setzt den Rahmen, der Bund gibt die Regeln vor, der Bund übernimmt die Kosten, aber der Bund kann nicht die Teststellen vor Ort kontrollieren.«

    Dann hätte der Bund vielleicht auch in den Rahmen schreiben sollen, das die vor Langeweile strotzenden Gesundheitsämter dies zu überprüfen haben. Woher sollen die denn ohne Info wissen, das sie das kontrollieren sollen, wenn doch der Bund sonst alles macht? Bzw. die Abrechnung über die KV läuft?

    Und wenn der Bund nicht dafür zuständig ist, warum kündigt er dann mehr Tests an?

    Kollege Lauterbach hält es für schwierig, das alles zu kontrollieren. Natürlich kann man nicht jede Stelle uberwachen. Aber wie schwierig ist es bitte, einfach erstmal nur zu belegen, das man die Anzahl der Tests auch überhaupt gekauft hat, die man da abrechnet?

  • Problem ist doch, dass die Tests nicht personalisiert übermittelt und gespeichert werden. Da ist völlig egal ob Kommunen oder Bund, bei diesem Verfahren kann niemand nachvollziehen ob es zu Betrügereien kommt oder nicht. Ich tippe ganz schwer darauf, dass da unsere eigenen Datenschutzregelungen wieder einer effektiven Kontrolle und Vermeidung von Abrechnungskriminalität im Weg stehen... :rolleyes: :schulterzuck:

  • Ich glaube, dass man die meisten Betrügerreien damit erschlagen würde, wenn man bei der Genehmigung solcher Testzentren nicht Hinz und Kunz zulassen würde. Es kann ja im Grunde jeder nach einer kurzen Online-Schulung für die Tests seine eigene kleine Firma gründen und Tests anbieten. Wenn man dabei die Anforderungen höher ansetzten würde (und enstsprechend auch Nachweise verlangt), fallen wahrscheinlich viele solche Zentren weg. Gelegentliche Kontrolle vor Ort schadet aber auch nicht ;) .

    Ob das nun politisch aber nicht sogar so gewollt war, erstmal auf Masse statt Klasse zu setzen, halte ich nicht für ausgeschlossen.

  • Ob das nun politisch aber nicht sogar so gewollt war, erstmal auf Masse statt Klasse zu setzen, halte ich nicht für ausgeschlossen.

    Ganz eindeutig war das der Fall. Und das finde ich auch richtig. Denn jede Eignungsprüfung, jede zusätzliche Auflage, jeder z.B. medizinische Background, etc.. hätte das Verfahren verlangsamt und die Bürokratie erhöht. Mit "staatlichen" Testzentren alleine hätte man das nie so schnell umsetzen können, es hätte weniger Öffnungen und damit auch weniger Umsatz und wieder weniger Steuereinnahmen usw.. gegeben. Von daher halte ich einen gewissen "Betrugsverlust" angesichts der Lage für akzeptabel.

    Trotzdem hätte man grundlegende Plausibilitätsprüfungen a la "Weise zumindest mal den Einkauf der Tests" nach zwingend implementieren müssen.

  • Ganz eindeutig war das der Fall. Und das finde ich auch richtig. Denn jede Eignungsprüfung, jede zusätzliche Auflage, jeder z.B. medizinische Background, etc.. hätte das Verfahren verlangsamt und die Bürokratie erhöht. Mit "staatlichen" Testzentren alleine hätte man das nie so schnell umsetzen können, es hätte weniger Öffnungen und damit auch weniger Umsatz und wieder weniger Steuereinnahmen usw.. gegeben. Von daher halte ich einen gewissen "Betrugsverlust" angesichts der Lage für akzeptabel.

    Trotzdem hätte man grundlegende Plausibilitätsprüfungen a la "Weise zumindest mal den Einkauf der Tests" nach zwingend implementieren müssen.

    Ich bin da eher zwiegespalten. Zum einen war es richtig und wichtig, viele Schnelltestzentren entstehen zu lassen, um viel Angebot zu schaffen. Auch ein gewisser "Betrugsverlust" ist da (nicht schön aber) akzeptabel. Andererseits ist man so das Risiko eingegangen, dass viele Schnelletests eher Alibi-Aktionen sind. Und wenn ich in meinen (nicht repräsentativen) Freundeskreis hören, dann waren die Tests oft eher falsch durchgeführt. Dabei unterstelle ich keinem eine böse Absicht, aber aus Wohlwollem dem Probanden (seis, dass er wieder kommt oder seis, dass er nicht "leiden" muss) kommt das bestimmt vor. Und damit habe ich aus pandemischer Sicht nichts gewonnen, weil ich die eigentlich ansteckenden Personen oft nicht erkenne und sie mit einem negativen Test weiterschicke.

  • Was ich mir aber gut vorstellen könnte ist, dass (wie in NRW? glaub ich schon vorgegeben) private Feiern oder Veranstaltungen in größerem Ausmaß auf Schnelltests (bzw Impfung) setzten werden. So kann man diese vielleicht auch bald kontrolliert durchführen. Und auch bei den 70% Impfquote wären dann noch genug Personen (Kinder!) da, die einen Test brauchen. Ich glaube also, dass es diese Tests noch eine ganze Zeit lang brauchen wird. Die Frage ist halt, ob man da nicht mittelfristig auf eine Selbstzahlerlösung setzen sollte. Oder man sieht es als staatl. subventionierte Anlaufhilfe für die Events an. Aber ob das alle so toll finden?

    Und genau dafür taugen diese Antigenschnelltests eben nicht, auch jetzt gerade, dieses quasi Freitesten, wie es viele empfinden, ist es eben nicht, weil zu viele Positive unentdeckt bleiben, daher ist es weiterhin wichtig, dass Masken, Abstand und andere Hygiene-Maßnahmen nicht vernachlässigt werden, dann bringen diese Schnelltest einen zusätzlichen Nutzen, wenn man wenigstens einen Teil der Infizierten damit frühzeitiger aus dem Verkehr ziehen kann.

    Andererseits ist man so das Risiko eingegangen, dass viele Schnelletests eher Alibi-Aktionen sind. Und wenn ich in meinen (nicht repräsentativen) Freundeskreis hören, dann waren die Tests oft eher falsch durchgeführt. Dabei unterstelle ich keinem eine böse Absicht, aber aus Wohlwollem dem Probanden (seis, dass er wieder kommt oder seis, dass er nicht "leiden" muss) kommt das bestimmt vor. Und damit habe ich aus pandemischer Sicht nichts gewonnen, weil ich die eigentlich ansteckenden Personen oft nicht erkenne und sie mit einem negativen Test weiterschicke.

    Und wenn das noch dazukommt.

    Solange dann Masken, Abstand etc.... eingehalten wird, dann kann man sich dies eher erlauben, auch wenn das mit dem Aufwand und den Kosten nicht sein dürfte.

    Wenn man aber damit eine "höhere Füllung", weniger Abstand, weniger Masken etc..... ermöglichen will, dann funktioniert das leider nicht.

    Da bleibt dann nur zu hoffen, dass da die Impfungen entsprechend weiterhelfen, und dass die Inzedenz so niedrig ist, dass dadurch die Ansteckungsgefahr auch entsprechend gering ist.

  • Und genau dafür taugen diese Antigenschnelltests eben nicht, auch jetzt gerade, dieses quasi Freitesten, wie es viele empfinden, ist es eben nicht, weil zu viele Positive unentdeckt bleiben, daher ist es weiterhin wichtig, dass Masken, Abstand und andere Hygiene-Maßnahmen nicht vernachlässigt werden, dann bringen diese Schnelltest einen zusätzlichen Nutzen, wenn man wenigstens einen Teil der Infizierten damit frühzeitiger aus dem Verkehr ziehen kann.

    Und wenn das noch dazukommt.

    Solange dann Masken, Abstand etc.... eingehalten wird, dann kann man sich dies eher erlauben, auch wenn das mit dem Aufwand und den Kosten nicht sein dürfte.

    Wenn man aber damit eine "höhere Füllung", weniger Abstand, weniger Masken etc..... ermöglichen will, dann funktioniert das leider nicht.

    Da bleibt dann nur zu hoffen, dass da die Impfungen entsprechend weiterhelfen, und dass die Inzedenz so niedrig ist, dass dadurch die Ansteckungsgefahr auch entsprechend gering ist.

    Ich bin da schon bei dir. Aber ich gehe davon aus, dass es so kommen wird. Über kurz oder lang braucht man eine Perspektive für Veranstaltungen. Und da sind die Tests wahrscheinlich ein zentraler Baustein. Auch in dem Wissen, dass die nicht alle Infizierten erkennen. Ausgehend von einer sehr niedrigen Infiziertenzahl und hohen Impfquote könnte das sogar funktionieren.

  • Wenn man aber damit eine "höhere Füllung", weniger Abstand, weniger Masken etc..... ermöglichen will, dann funktioniert das leider nicht.

    Da bleibt dann nur zu hoffen, dass da die Impfungen entsprechend weiterhelfen, und dass die Inzedenz so niedrig ist, dass dadurch die Ansteckungsgefahr auch entsprechend gering ist.

    zumindest den kommenden Winter hindurch wird man noch eine Mischung aus "Nachweis geimpft" und negativen Tests bei Veranstaltungen und auch anderen Indooraktivitäten beibehalten müssen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die kostenlosen Bevölkerungstests beibehalten werden (können). Ob da die Besucher/Gäste oder die Veranstalter bezahlen müssen wird man sehen. Sich nur auf den Imspfstand in der Bevölkerung zu verlassen, sehe ich als riskant an

  • Das sollte die Lufthansa aber tunlichst sein lassen, wenn sie nach dem 26.09. nicht dumm aus der Wäsche gucken möchte.

    Sein lassen????

    Es ist im ureigenen Interesse, den Staat schnellstmöglich wieder "loszuwerden" ... Staatseinfluss in einer Regierung mit mehr grünem Einfluß ist nicht gerade das, von dem Spohr gerne träumt.

    Apropos Milliardenhilfen an LH .... nun kann der Staat "abkassieren" und so auch der Steuerzahler. Das 200 Millionen Aktienpaket ist derzeit 1,3 Milliarden wert.... eine traumhafte Rendite ;)

  • Ryanair bot mir im Frühjahr 2020 an, den gebuchten Flug n. Kroatien zurückzuerstatten, oder einen Gutschein zu erstellen. Ich beantragte schriftlich die Rückerstattung, dummdreist und frech wurde das ignoriert (Beleg des Antrags hängt an der Pinwand), es wurde einfach ein Gutschein erstellt-und auf Mails nicht reagiert. Stattdessen, ganz frech, die großzügige Verlängerung des Gutscheins zu verkünden-erneut noch einmal via Formular Rückerstattung gefordert, Ergebnis ist, das nun 2 Belege an der Pinwand hängen. Sonst komplette Ignoranz. Dumm ist, bei 300€ Reisepreis und 150€ SB in der Rechtsschutz, würde ich mit anwaltlicher Hilfe gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen....