Auf- und Abstieg ab 20/21 - Einigung gefunden

  • Auf lange Sicht wird diese Nichtaufstiegsmöglichkeit doch nur den "Großen" aus der DEL2 zu schaffen machen was Zuschauer und Sponsoren angeht. Den kleineren Vereinen dürfte das weniger schaden, denn da haben die Meisten eh keinerlei Ambitionen...

    An Druck aufbauen etc. glaube ich nicht.

  • Auf lange Sicht wird diese Nichtaufstiegsmöglichkeit doch nur den "Großen" aus der DEL2 zu schaffen machen was Zuschauer und Sponsoren angeht. Den kleineren Vereinen dürfte das weniger schaden, denn da haben die Meisten eh keinerlei Ambitionen...

    An Druck aufbauen etc. glaube ich nicht.

    Wäre es dann nicht konsequenter, man würde alle mit Ambitionen in die DEL aufnehmen? Ich frage für einen Eishockey-Sommerloch-Rookie.

  • Genau!Dieses Saison Bietigheim und Frankfurt.Dafür Rosenheim und Duisburg hoch im die DEL2.Im nächsten Jahr Dresden und Kassel in die DEL1 und dafür Regensburg und Essen nachrücken lassen.Macht 8 glückliche Vereine und zwei zufriedene Ligen.Bei dann so vielen Teams in der DEL1 ist dann bestimmt auch regelmäßig für Nachrücker infolge von wirtschaftlichen Rückziehern gesorgt.

  • Druck auf die DEL aufzubauen wird sehr schwer. Andererseits braucht sich die DEL2 auch nicht zu verstecken, die entwickelt sich sehr gut und hat auch den Zuspruch der Zuschauer. Ganz zu schweigen davon, dass da die Verzahnung mit der Oberliga ganz gut klappt und sich Aufsteiger wie Freiburg und Bayreuth super in die Liga integrieren.

    Eigentlich können beide Ligen wie bisher wunderbar nebeneinander existieren, keine ist auf die andere auf Gedeih und Verderben angewiesen. Ein Miteinander - inkl. Auf- und Abstieg - wäre zwar für beide Ligen von Vorteil, aber wenn da nicht auf beiden Seiten der Wille zu erkennen ist, dann sollte man es bis auf Weiteres einfach ganz bleiben lassen.

    Deshalb Kooperationsvertrag beenden, bzw. nicht verlängern und gut ist. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein jährlicher Schrecken ohne Ende. Evtl. noch den Namen DEL2 in Bundesliga oder irgendwas anderes ändern.

    Wird man ja sehen wie sich beide Ligen dann entwickeln und wo sie in 10 Jahren stehen.

    Meine persönliche Meinung ist, dass die DEL immer unattraktiver wird. Der Trend geht ja jetzt schon dahin, dass die großen Zuschauermagneten Köln, Mannheim, Berlin und Düsseldorf bei der Meisterschaft immer weniger mitzureden haben und zukünftig die "Werkclubs" - mit einem Zuschauerschnitt der nicht einmal an Frankfurt oder Kassel herankommt - diese wohl immer öfters unter sich ausmachen werden.

  • Guten Tag

    Vom Dachverband :rofl:
    Das ist ja dieselbe Träumerei @chris (evr)

    Gruß aus la

    Wenn sich selbiger als solches einmal präsentieren und sich nicht Jahr(zehnt)elang am Nasenring durch die Manege führen lassen würde, dann ist es keine "Träumerei" sondern endlich das Bild was man als zuständiger Verband auch von sich geben sollte!!

    chris

  • Andererseits braucht sich die DEL2 auch nicht zu verstecken, die entwickelt sich sehr gut und hat auch den Zuspruch der Zuschauer

    Das ist schon richtig so. Allerdings ist die positive Entwicklung vor allem auch der Tatsache geschuldet, dass man so was wie eine Mini-Perspektive hatte mit dem Koop-Vertrag zwischen beiden Ligen. Im Jahr 1 wurden seitens DEL2 die Bedingungen erfüllt, so dachte man, um dann eines besseren belehrt zu werden. Viele Leute sagten damals: Naja was solls aus Fehlern lernt man und nächstes Jahr wird es besser gemacht! -- Pustekuchen, dieses Jahr die gleiche Kacke. Dazu kommt dann das an einem Standort wie Bietigheim kräftig an der Preisschraube gedreht wurde, so kostete ein Ticket auf einem Sitzplatz der Haupt- oder Gegentribüne satte 35€ im Finale gegen Frankfurt. Während der Saison meine ich waren es 27€ oder 28€. Das alles mit der Begründung DEL-Aufstieg. Ich weiß nicht wer bereit wäre ca. 30€ zu löhnen für pure Perspektivlosigkeit?
    Der Harte Kern wird immer kommen. Das sind die Zuschauer auf den Stehplätzen und ein paar wenige Sitzplätzler. Man muss nicht ultraschlau sein um sehen zu können das die Leute nur dann kommen wenn es entweder eine Aktion gibt oder halt in den Finals. Das wird jetzt mit Sicherheit nicht besser werden.

  • Deshalb Kooperationsvertrag beenden, bzw. nicht verlängern und gut ist. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein jährlicher Schrecken ohne Ende. Evtl. noch den Namen DEL2 in Bundesliga oder irgendwas anderes ändern.

    Wird man ja sehen wie sich beide Ligen dann entwickeln und wo sie in 10 Jahren stehen.

    Kann ich Dir genau sagen, wie sich die Ligen dann entwickeln würden: Spätestens in 10 Jahren hätte die "Bundesliga" erkannt, dass es ohne Kooperation mit der DEL nicht besser geht und würde wieder von vorne anfangen. Schau Dir doch einfach die Entwicklung der 2. Liga in den letzten 20 Jahren an.

  • Zitat von Kreuzteufel

    Schau Dir doch einfach die Entwicklung der 2. Liga in den letzten 20 Jahren an.

    Hey, sorry, ich (evtl. noch ein paar andere auch) hab da so ne leichte Bildungslücke. Kannst du mir bitte helfen und erläutern was du meinst. Danke im Voraus.

    Grundsätzlich teile ich die Bedenken hinsichtlich zweier voneinander losgelösten Ligen. Tendenziell liegt aber der Wunsch nach einer gerechten Ligenwelt irgendwie auf der Hand, bzw. ist irgendwie verständlich ... nunja ...

  • Meine persönliche Meinung zu dem Thema Auf- und Abstieg: Den Fans der DEL-Vereinen geht das Thema sowas am Ars... vorbei. Sie haben gar kein Interesse daran irgendwann zweitklassig zu sein. Im Forum der Augsburger Panther ist zumindest der Link der Mitteilung der DEL2 gesetzt worden und immerhin ... ein Fan hat sich dazu geäußert. :D Auch bei den "Machern" der DEL Vereine ist das Interesse sicherlich nicht gerade sehr groß, irgendwann 2. Liga spielen zu müssen. Kann sich DEL 2 Eishockey in einer 10.000, 12.000 oder gar 18.000 Zuschauer fassenden Arena überhaupt rechnen? Da werden die Ausgaben sicherlich größer sein, als die Einnahmen. Und die Gönner, Hauptsponsoren oder Mäzene haben sicher auch kein Interesse daran Zweitliga-Eishockey zu unterstützen.

    Auf- und Abstieg ist für mich nur ein Wunsch der Niederklassigen Teams und deren Fans ... und die zählen in der DEL nichts. Wieso auch ...

  • @die schweigende Masse
    Nur mal so...
    Ich bin nicht dafür einfach mal FfM und Bibi hochzulassen um die DEL aufzustocken. Dann müsste man die DEL 2 auffüllen und was macht man dann mit den Oberligen??? Das wäre den verbliebenen Oberlistigen gegenüber weder fair noch korrekt!
    Die DEL2 und die OL bekommen es im zweiten Jahr in Folge hin, ein Team aufsteigen zu lassen. Es wäre doch eigentlich ein Leichtes Dies auch zwischen DEL und DEL 2 hinzubekommen!

  • Bei der Diskussion hier, will ich mal versuchen den Dingen auf den Grund zu gehen. Für mich ist die Sache eindeutig klar, dass alle Vereinbarungen zwischen DEL und DEL 2 aus Sicht der DEL nur den einen Zweck haben, den Aufstieg zu verhindern. Ich will hier auch aufzeigen, woran man das fest machen kann.

    Die gefundenen Bedingungen sind aus Sicht eines Aufstieges absolut nicht nach zu vollziehen, sondern verfolgen einen ganz anderen Zweck: Zwei Jahre vorher die Bürgschaften von 6 Clubs zu verlangen, haben mit Aufstieg nichts zu tun, denn, dass eineMannschaft, die sportlich aufgestiegen ist, auch die Wirtschaftlichen Dinge nachweisen muss, ist vollkommen klar, für den Aufstieg muss das aber nur die eine Mannschaft erfüllen. Und sollte ein sportlicher Aufsteiger die Auflagen dann im Ernstfall nicht erfüllen, dann würde die abgestiegene Mannschaft eben nicht absteigen. Sollte dieses Jahr Sonthofen das Finale erreicht haben, wäre das für Rosenheim auch kein Problem, die würden sich freuen, dass sie in der DEL 2 bleiben können, da gäbe es eben keinen Aufsteiger aus der Oberliga. Also eine Sicherheit zu haben, dass der Aufsteiger auch wirklich in der Lage ist auf zu steigen ist keine Notwendigkeit.

    Was sollen dann aber die Bedingungen? Ganz einfach. Es soll in jedem Jahr eine Gruppe von 6 Mannschaften bereit stehen und mit den Hufen scharren, um aufsteigen zu können. Dann kann ein Eigner aus der DEL mit Gewinn seine Anteile meistbietend vergeben. Z.B. als Schwenningen vor ein paar Jahren die Anteile mit Gewinn gekauft hat, obwohl der DEL2 Meister ebenfalls bot, nur nicht so viel. In dem Fall wäre ein Anteil an der DEL dann wesentlich mehr wert als die nominalen 830.000,-€. Da liegt der Focus und dass wollen sich die Eigner der DEL nicht verderben. So ist das Geschäft, ob für das für das deutsche Eishockey gut ist oder nicht. Also die Devise: jedes Jahr sollen sich 6 Kandidaten ansammeln um einen Pool für eine eventuelle Veräußerung zu haben mit größtmöglichen Gewinn am besten öffentlich Versteigern. Das war auch vor zwei Jahren der Plan von Anschütz für den Verkauf der Freezers. Bloß blöd: ernsthaft beworben hat sich im Jahr darauf nur Bremerhaven. Da waren die Herren stinkesauer, dass der Plan nicht aufging à kein Extra-Gewinn. Deshalb gab es auch die Misstöne voriges Jahr, dass zwar 6 Anträge eingingen, aber für dieses Jahr nur ein Antrag substanziell war. Und da gab es eben keinen Extragewinn. Pech gehabt!

    Außerdem kann man sich immer in den Verträgen mit der DEL2 was Zusätzliches wünschen, wie Förderlizenzregelung, Kontingentbegrenzung etc. Da die Mannschaften aufsteigen wollen, werden sie das auch noch schlucken. Also immer schön sagen bewerbt euch, aber ein kleiner Fehler ist euch unterlaufen, Aufstieg erst in zwei Jahren! Tut uns leid und probiert es doch nächstes Jahr wieder. Deshalb wird es nie eine Erfüllung der Bedingungen geben können.

    Für mich die klare Folge: Kündigung des Kooperationsvertrages und Regelungen schaffen, die ein optimales entwickeln der DEL 2 (am besten unter anderen Namen und eigenen Meistertitel) gewährleisten. Ob sich auf Grund der Langeweile die DEL irgendwann auflöst, weiß niemand, aber ein weiter so und den Herren Eigner der DEL in den Ar… kriechen sollte die DEL2 vermeiden.

    So und nun schlagt auf mich los, aber für mich ist der Fall klar!

  • Das ist schon richtig so. Allerdings ist die positive Entwicklung vor allem auch der Tatsache geschuldet, dass man so was wie eine Mini-Perspektive hatte mit dem Koop-Vertrag zwischen beiden Ligen. Im Jahr 1 wurden seitens DEL2 die Bedingungen erfüllt, so dachte man, um dann eines besseren belehrt zu werden. Viele Leute sagten damals: Naja was solls aus Fehlern lernt man und nächstes Jahr wird es besser gemacht! -- Pustekuchen, dieses Jahr die gleiche Kacke. Dazu kommt dann das an einem Standort wie Bietigheim kräftig an der Preisschraube gedreht wurde, so kostete ein Ticket auf einem Sitzplatz der Haupt- oder Gegentribüne satte 35€ im Finale gegen Frankfurt. Während der Saison meine ich waren es 27€ oder 28€. Das alles mit der Begründung DEL-Aufstieg. Ich weiß nicht wer bereit wäre ca. 30€ zu löhnen für pure Perspektivlosigkeit?Der Harte Kern wird immer kommen. Das sind die Zuschauer auf den Stehplätzen und ein paar wenige Sitzplätzler. Man muss nicht ultraschlau sein um sehen zu können das die Leute nur dann kommen wenn es entweder eine Aktion gibt oder halt in den Finals. Das wird jetzt mit Sicherheit nicht besser werden.

    Sicherlich würde ein getrennter Weg ein Risiko bedeuten. Allerdings glaube ich, dass man noch viel mehr Zuschauer und Sponsoren verliert, wenn man sich Jahr für Jahr von der DEL verar..... lässt.

    Dieses Jahr war im Finale doch auch allen klar, dass es nicht um den Aufstieg geht und gekommen sind die Leute trotzdem. Denen ging es nicht um einen Aufstieg in die DEL, sondern darum das Finale der besten zwei Teams der Hauptrunde zu sehen.

    Unterm Strich glaube ich sowieso, dass die Zuschauer vor allem ihre Mannschaft gewinnen sehen wollen. Gerade im Falle Bietigheim würde ich behaupten, dass da mehr Zuschauer kommen wenn man in der DEL2 - oder eben in einer "Bundesliga" - vorne mitspielt, als wenn man in der DEL den Punktelieferanten abgibt und jedes Jahr schon nach Aschermittwoch das Eis abgetaut wird. Zumal es in der DEL2 ja viele sehr attraktive Gegner und klanghafte Namen gibt.

    Schon klar, die Hoffnung auf einen Aufstieg spielt sicherlich auch eine gewisse Rolle beim Zuspruch der Zuschauer und Sponsoren. Aber ich glaube man darf dies auch nicht überschätzen. Solange attraktives Eishockey geboten wird kommen die Leute trotzdem und es werden in bescheidenen Schritten auch immer mehr.

    P.S.: so wenige "Sitzplatzschweine" sind es gar nicht die immer wieder kommen. Bei mir im Block B sehe ich seit Jahren und Spiel für Spiel immer wieder die gleichen Nasen. Und natürlich schon auch "Event-Fans", über die ich mich aber immer freue, vielleicht kommt ja der eine oder andere dauerhaft auf den Geschmack. Dass sollte man auch gar nicht kritisieren, Man sollte aber vor allem nicht annehmen, dass solche "Event-Fans" in großer Zahl erscheinen wenn man in der DEL nur um den vorletzten Platz spielt.

  • Das ist der springende Punkt. Was ich schon geschrieben habe, die DEL sitzt in den meisten Fällen am längeren Hebel. Nicht zuletzt weil sich der DEB von der Liga abhängig gemacht hat.
    Wenn man so was wie Druck aufbauen kann, dann nur durch Installation einer Art "Parallel"-Liga, die zwar sportlich unter der DEL angesiedelt ist, aber nicht mehr der Bittsteller dieser DEL zu sein braucht, weil es vom Dachverband (!) den Auftrag bekommt den Deutschen Meister zu ermitteln, inklusiv durchgehendem Ligensystem.

    chris

    Kurzer Realitätscheck: Du schreibst, dass der DEB von der DEL abhängig ist und forderst dann, dass der DEB eine parallele Liga unterstützt. Du merkst hoffentlich, dass die erste Aussage die zweite ausschließt.