43. Spieltag Landshut vs. Kaufbeuren

  • Zum vierten Mal werden die Landshuter und Kaubeurer ihre Schläger kreuzen. Zwei Duelle konnten die Niederbayern für sich dabei entscheiden. Die Tordifferenz lautet 10:7 für die Hausherren. Die Erfahrungswerte aus den letzten Partien werden wenig helfen, da der Kader der Herausforderer sich stetig ändert und geändert hat. Allein acht Kontingentspieler wurden mit Pasi Häkkinen, Rob Kwiet, Jordan Knackstedt, Aleksis Ahlqvist, Matt Waddell, Matt Marquardt, Brad Snetsinger und dem neu verpflichteten Josh Lunden eingesetzt. Zusätzlich wurde kurz vor Transferende Mathias Müller nach Kassel abgegeben und dafür Matthias Bergmann von dort geholt. Daniel Oppolzer läuft nun auch für seinen Heimatverein auf. Das Kommando haben nun Juha Nokelainen (der schon im Landshuter Nachwuchs die Talente schliff) und Stefan Mayer übernommen. Nach Uli Egen und Kari Rauhanen ist dies die dritte Lösung. Alexander Winkler hat sich dann entschieden auch wieder aufzulaufen. Dazu kommt der letzte Platz in der Liga, die schlechteste Offensive als auch Defensive. Bei den Trainerverpflichtungen geht es auf alle Fälle reibungsloser als an der Isar.

    Die Hausherren sind um exakt zwei Jahre im Schnitt älter, sind aber um ungefähr 0,20 Zentimeter kleiner und dafür über fünf Pfund schwerer.

    Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 19,79%. Mit einem Mann weniger können statistisch 80,77% aller Situationen überstanden. Die bayrischen Schwaben können 16,03% aller Powerplays nutzen, die ist die schlechteste Ausbeute unter allen Teilnehmern. In Unterzahl steht ein Wert von 74,70% zu Buche, auch hier kann kein Konkurrent hinter sich gelassen werden.

    Als Nummer eins ging Stefan Vajs in die Saison, der mit einem sieben-Jahres-Vertrag in der vorangegangen Spielzeit ausgestattet wurde. Welche Bedingungen in diesem Kontrakt stehen ist natürlich nicht bekannt. Es wurde aber kolportiert, dass es keine Ausstiegsklauseln geben soll. verletzungsbedingt kommt er erst auf 18 Einsätze bei denen es statistisch 3,21mal einschlug.

    Als Backup war der 20jährige Maximilian Sigl vorgesehen, der in der letzten Spielzeit elfmal auflaufen durfte und auf einen Gegentorschnitt von 3,95 kam. Er ist zusätzlich mit einer Förderlizenz für die „Straubing Tigers“ ausgestattet. In dieser Saison kommt er auf etwas mehr als 656Einsatzminuten und einen Gegentorschnitt von 5,12.

    Vom Kooperationspartner aus Niederbayern kann Dustin Strahlmeier nach Bedarf abgestellt werden. In den letzten beiden Spielzeiten kam er regelmäßig im Eishockeyunterhaus für Bietigheim und die Füchse aus der Lausitz zum Einsatz. Momentan wird er aber vermehrt in der DEL eingesetzt und kommt auf drei Starts für den Zweitligisten wobei er 16mal hinter sich greifen musste.

    Als weitere Option steht Thorsten Knorr zur Verfügung, der eigentlich in der DNL Spielpraxis sammeln soll, aber nun doch schon bei den Senioren erste Erfahrungen sammeln durfte. Viermal lief er bei den Senioren auf und kommt auf 5,05 Gegentore pro Spiel.

    Aleksis Ahlqvist war kurzzeitig unter Vertrag. 7,92 Einschläge pro Spiel sind eindeutig nicht konkurrenzfähig. Somit musste er den Verein wieder verlassen.

    Nun ist Pasi Häkkinen zwischen den Pfosten zu finden. Der ehemalige Rückhalt der Rosenheimer begann die Spielzeit hier in Landshut als Ersatz für den damals verletzten Tyler Weiman. In Landshut musste er durchschnittlich 3,29mal hinter sich fassen. Nach einem kurzen Ausflug nach Dänemark ist er nun ein „Joker“. Hier beträgt sein Gegentorschnitt 5,58.

    Tyler Weiman kommt nach seiner langen Verletzungsphase langsam in Form. Er hat einen noch ausbauwürdigen Gegentorschnitt von 3,00. Einmal konnte er „zu Null“ spielen.

    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.

    Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und musste 3,12mal hinter sich greifen.

    Rob Kwiet ist für seine Farben der offensivstärkste Verteidiger. Vier Tore sind ihm selbst gelungen und 21 weitere hat er aufgelegt. Matthias Bergmann kommt mit der Empfehlung von 12 Punkten. Martin Heider hat zwei Buden erzielt und war bei zehn weiteren helfend tätig.

    Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 28 Toren und erzielte sechs selbst. Andreas Gawlik punktet als Verteidiger äußerst regelmäßig. Er kommt auf zwölf selbst erzielte Treffer und assistierte bei 20 weiteren. Auf Rang drei befinden sich DEL-Routinier Tobias Draxinger und Heimkehrer Peter Baumgartner. Sie kommen jeweils auf ein Dutzend Zähler.

    Als gutes Beispiel geht Kapitän Daniel Menge voran. Er hat die Scheibe 15mal selbst versenkt und war an 30 weiteren erfolgreichen Aktionen beteiligt. Max Schimdle möchte an seine vorangegangene äußerst gute Saison anknüpfen und darf sich über 15 eigene Buden und 20 Vorlagen freuen. Michael Fröhlich belegt nun Platz drei mit 17 Punkten. Aus EVL-Sicht darf natürlich Stefan Loibl nicht vergessen werden. Er hat seine komplette Nachwuchskarriere in Landshut verbracht und feierte hier auch das Debüt bei den Profis, wo er viermal den gegnerischen Torhüter überwand und weitere vier Beihilfen sich erarbeitete. Er entschied sich dann zu seinem Heimatverein in Straubing zu wechseln um den nächsten Schritt zu machen. 18mal lief er im Ober- und ebenso oft im Unterhaus auf, wobei er hier neun Zähler aufweisen kann.

    P.J. Fenton und Patrick Jarrett liefern sich ein verdammt enges Rennen um den Goldhelm sie kommen auf 51 bzw. 50 Punkte. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 31Zählern zu finden.

    Im Lazarett befindet sich schon seit sehr langer Zeit Florian Müller. Kapitän Cody Thornton fällt ebenfalls noch aus, befindet sich aber wieder im Training. Tobias Draxinger war in den letzten Spielen ebenfalls nicht an Bord. Kyle Doyle muss nun auch eine Pause einlegen mit einem gebrochenen Finger.

    Der EVL ist in diesem Spiel klarer Favorit und muss das nun auch zeigen. Dafür muss aber auch gearbeitet werden und nicht aufgesteckt werden wenn es im Spiel nicht läuft. Eine mehr als 2,5fach bessere Punkteausbeute ist deutlich. Trotzdem muss aufgepasst werden. Ravensburg konnte gegen die „Joker“ nur knapp nach Rückstand gewinnen. Die Mannschaft ist also konkurrenzfähig.

    Wie viele Schlachtenbummler dürfen denn begrüßt werden und wie schauts bei euch mit verletzten und/oder gesperrten Spielern aus??

  • guten Abend

    das hat 30 Minuten nicht mal schlecht ausgehen, was KF da spielte
    aber dann brachs herein
    lt. Juha in der PK wird Häkkinen am Dienstag wieder spielen
    ansonsten wichtiges WE mit fünf Punkten
    und wo kommen immer die Zuschauer her: 3.751 und das gegen den Tabellenletzten :thumbup:

    gruß aus LA

  • guten Abend

    das hat 30 Minuten nicht mal schlecht ausgehen, was KF da spielte
    aber dann brachs herein
    lt. Juha in der PK wird Häkkinen am Dienstag wieder spielen
    ansonsten wichtiges WE mit fünf Punkten
    und wo kommen immer die Zuschauer her: 3.751 und das gegen den Tabellenletzten :thumbup:

    gruß aus LA

    das würde mich auch interessieren? Werden da noch viele Freikarten mit reingerechnet? Oder sind die 3700 wirklich da und haben auch voll bezahlt?
    Nicht falsch verstehen, ich vergönn jedem seine Zuschauer und bei uns gehts langsam in die Richtung "bedenklich" aber einen solchen Zuschauer Boom wie in LA bei der sportlichen Leistung kann man irgendwie nicht nachvollziehen!

  • Ein größerer Sponsor hat für das heutige Spiel einige Karten für seine Mitarbeiter erworben. Wie viele das sind kann ich nicht sagen. Vielleicht 200 bis 400?

  • Ein größerer Sponsor hat für das heutige Spiel einige Karten für seine Mitarbeiter erworben. Wie viele das sind kann ich nicht sagen. Vielleicht 200 bis 400?


    guten Abend

    Ha-Be hat 500 Karten - keine Freikarten - gekauft für seine Mitarbeiter

    gruß aus LA

  • 3700 können es optisch schön gewesen sein, lieg da beim schätzen meist ziemlich richtig, +-200
    Pointstreak dreht auch am Rad, Tyler mit Tor.... :seestars:

    2 Mal editiert, zuletzt von Bubbi (2. Februar 2015 um 04:45)

  • Dieser Michael Stolzenberg schreibt aber schon mit reichlich Häme für einen "offiziellen Bericht":
    "Die Eröffnungsszene des Spiels war eine echte Rarität im professionellen
    Hockey – nach exakt drei Sekunden legte sich Gästeverteidiger Rob Kwiet
    in der neutralen Zone ohne jeglichen Körperkontakt per Ausrutscher
    dermaßen tollpatschig aufs Eis, dass man ihm in der
    Schlittschuhlauf-Lerngruppe sofort einen Pinguin zur Seite gestellt
    hätte. Sollte das ein Hinweis darauf sein, dass der souveräne
    Tabellenletzte Kaufbeuren..."

  • das würde mich auch interessieren? Werden da noch viele Freikarten mit reingerechnet? Oder sind die 3700 wirklich da und haben auch voll bezahlt?
    Nicht falsch verstehen, ich vergönn jedem seine Zuschauer und bei uns gehts langsam in die Richtung "bedenklich" aber einen solchen Zuschauer Boom wie in LA bei der sportlichen Leistung kann man irgendwie nicht nachvollziehen!

    Na ja, ich mach hier am Grenzgebiet zu Niederbayern einfach ordentlich Werbung ;) . Ernsthaft, ich bin ja wirklich Oberbayer, aber mal davon abgesehen, dass ich in Landshut studiert habe, fuhren hier schon Mitte der 90er viele nach Landshut - und da nahm mich mein Pa auch schon mit. Heute hab ich erst in der Pause wieder einen weitläufig Bekannten aus meiner Region getroffen, der meinte, dass er seit heuer wieder jedes Heimspiel mit seinem Bruder am Start ist. War ganz interessant, weil er eben auch viele Oberbayern aus der Region kennt, die schon immer klar zu Landshut halten und seit der DEL 2 wieder öfter hinfahren. Bei uns, circa 50 Kilometer von Landshut Richtung Oberbayern, verläuft erst die SBR/EVL Grenze und ich bin erstaunt, wie viele bekannte Gesichter ich wieder im Stadion sehe, obwohl der Erfolg heuer ja nun wirklich nicht da ist. Das erklärt nicht den "Boom", aber das Einzugsgebiet ist eben schon da und Eishockey in der Region schlägt möglicherweise im DEL 2 Mantel wieder mehr durch. Vielleicht vermarktet man sich auch besser, wobei ich mir auch nicht erklären kann, wie die Leute im Detail wieder mehr darauf aufmerksam werden. Recht präsent im virtuellen oder Print-Regionalsport-Teil ist man hier bei uns nicht. Ist jedenfalls sehr erfreulich und Freikarten bekommt keiner, den ich kenne ;) . Wir waren heut auch wieder mit 6 Leuten im Stadion und es fahren immer mehr mit, weil es einfach geil ist :thumbup: , auch wenn man heuer nicht verwöhnt wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Bure#1 (2. Februar 2015 um 00:45)

  • Landshut hat gestern ein wirklich gutes Spiel gemacht, das war nicht immer so (selbst gegen Kaufbeuren wurde heuer schon verloren). Trotz allem war das Spiel bis zur Verletzung von Hakkinen durchaus rasant, wenn auch mit Vorteilen für LA. Der Spaß mit dem "Patzer" von Kwiet sollte auch so verstanden werden, denn jeder weiß doch, dass ein Profi Schlittschuhlaufen kann. Beim nächsten Mal sind wir wieder dran und bei aller "Freundschaft" beider Clubs sollten beide Lager so einen Bericht nicht überbewerten.

  • Leute ... Das Thema der Zuschauerzahlen in LA haben wir doch schon zigfach durchgekaut.

    Dieses Zahlen sind beeindruckend, gar keine Frage, dafür auch Respekt!

    Hier kommt aber mein großes ABER:
    Diese Zahlen werden sehr sehr künstlich durch massive Vergaben von Freikarten und sonstigem Beiwerk nach oben geschönt.
    Ich weiß alleine 2 Firmen von dort, die zu jedem Heimspiel mehrere Freikarten im dreistelligen Bereich unter die Mitarbeiter werfen.

  • Ich weiß alleine 2 Firmen von dort, die zu jedem Heimspiel mehrere Freikarten im dreistelligen Bereich unter die Mitarbeiter werfen.

    Freikarten für die Mitarbeiter ja, aber Freikarten für die Firmen nein. Die müssen schon noch erst gekauft werden...

  • Leute ... Das Thema der Zuschauerzahlen in LA haben wir doch schon zigfach durchgekaut.

    Dieses Zahlen sind beeindruckend, gar keine Frage, dafür auch Respekt!

    Hier kommt aber mein großes ABER:
    Diese Zahlen werden sehr sehr künstlich durch massive Vergaben von Freikarten und sonstigem Beiwerk nach oben geschönt.
    Ich weiß alleine 2 Firmen von dort, die zu jedem Heimspiel mehrere Freikarten im dreistelligen Bereich unter die Mitarbeiter werfen.

    Richtig. Und Du hast es bis heute nicht kapiert, was der Unterschied zwischen Freikarten und gesponserten Karten ist.
    solltest nochmal Deinen Chef fragen :thumbsup:nix für unguad - am 20. wirds mal wieder richtig voll bei euch

    Einmal editiert, zuletzt von LACannibals (2. Februar 2015 um 12:32)

  • Richtig. Und Du hast es bis heute nicht kapiert, was der Unterschied zwischen Freikarten und gesponserten Karten ist.
    solltest nochmal Deinen Chef fragen :thumbsup:nix für unguad - am 20. wirds mal wieder richtig voll bei euch

    Ich versteh den Sinn dahinter irgendwie nicht ganz. Der Sponsor zahlt Summe XY pro Saison ob er jetzt dafür eine Werbefläche oder Eintrittskartenkarten kriegt ist ihm in erster Linie doch egal. Oder sehe ich das falsch? Gerade wenn es um eine solche Menge an Karten geht!
    Und für den EVL hat eine solche Art an Sponsoring finanziell brutale Nachteile, da er ja ne Menge an Abgaben pro verkaufter Karte abgeben muss. Oder hab ich da irgendeinen Denkfehler drin? Oder gibts bei euch irgendwelche Firmen die einfach 5000-10000€ pro Woche drauf legen und für ihre MA Eintrittskarten kaufen?


    Aber trotzdem habt ihr da sehr viel richtig gemacht, bei uns reissts selbst bei halbem Eintritt, Familientagen oder "zu jeder Karte gibts eine geschenkt" Aktion die Zuschauerzahl nicht enorm nach oben.

    Wobei ich bei uns schon das Wort "bedenklich" in den Mund nehmen muss, gerade was die Fankurve angeht, siehts bei uns so schlecht wie seit OL Zeiten nicht mehr aus, das ist ja schon fast peinlich. Da hat die neue VSS eine riesen grosse Aufgabe vor sich.