Schwenninger Wild Wings

  • Ich erinnere mich da nur mal an das Spiel gegen Düsseldorf (nicht vorgestern, sondern das letzte Heimspiel). Wir hatten das Spiel solange im Griff, bis Düsseldorf über Gebühr Härte ins Spiel gebracht hat und bemerkt hat, dass wir uns nicht dagegen wehren. Conboy schickt den Danner im Schwitzkasten mit dem Kopf voraus in die Bande und unsere Torhüter werden eh schon die ganze Saison über nicht verteidigt. Wir haben das Spiel dann deshalb verloren. Mit einem Matt Pelech oder einem anderen hirnlosen Akrobaten dieses Kalibers wäre dieses Spiel niemals in diese Richtung gelaufen.

    Deshalb haben andere Clubs diese Spieler in Ihren Reihen.
    Deshalb entscheiden andere Clubs enge Spiele öfters zu ihren Gunsten als wir.
    Deshalb bleiben wir nach wie vor hinter den vorhandenen Möglichkeiten, weil es relativ leicht ist mit Härte uns den Schneid abzukaufen.

  • Unter dem Gesichtspunkt "Normalität" mag man Dir da zustimmen. Ich zähle in den 10 letzten Spielen immerhin 15 Punkte, das scheint okay. Betrachtest Du Dir allerdings die 10 Spiele davor bis Anfang Dezember, dann habt ihr in der Zeit nur 6 Punkte erreicht:


    So, 30.10.2016 Eisbären Berlin - Schwenninger Wild Wings 1 - 0
    Fr, 11.11.2016 Fischtown Pinguins - Schwenninger Wild Wings 1 - 5
    So, 13.11.2016 Schwenninger Wild Wings - Grizzlys Wolfsburg 3 - 4
    Fr, 18.11.2016 Augsburger Panther - Schwenninger Wild Wings 4 - 1
    So, 20.11.2016 Schwenninger Wild Wings - EHC Red Bull München 1 - 2
    Di, 22.11.2016 Iserlohn Roosters - Schwenninger Wild Wings 3 - 2
    Fr, 25.11.2016 Schwenninger Wild Wings - Thomas Sabo Ice Tigers 2 - 1 OT
    So, 27.11.2016 Krefeld Pinguine - Schwenninger Wild Wings 3 - 1
    Fr, 02.12.2016 Schwenninger Wild Wings -Düsseldorfer EG 1 - 3
    So, 04.12.2016 ERC Ingolstadt - Schwenninger Wild Wings 6 - 5 OT

    Und da liegt der Hund begraben: Ihr hattet Eure Punktedürre im November, während wir immer mal wieder gepunktet haben - auch und vor allem gegen die "Großen". "Normal" betrachtet geht das nicht, zumal wir je 3 Spiele gegen Euch sowie 3 Spiele gegen Düsseldorf verloren haben. Und trotzdem haben wir zurzeit 11 Punkte mehr bei einem Spiel weniger.

    Für "Normalität" kann man sich nichts kaufen, es müssen also auch Punkte her, die überraschend gewonnen werden. Und dann ist auch die Stimmung im Umfeld eine ganz andere.
    Unschlagbar ist Niemand in dieser Liga. :prost:


  • Wenn Du nach Ausreißern fragst: Die Tatsache, dass derzeit auch eine Mannschaft wie Iserlohn am Tabellenende herumkrebst, die mit ihren vielen "Doppelflägglern" eine sehr gute letzte Saison hatte, lässt die Frage aufkommen, ob auch diese letzte Saison für Iserlohn nur ein "Ausreißer nach oben" gewesen sein könnte, und das von manchem als reine Erfolgsgeschichte gepriesene "Doppelfläggler"-Modell an sich vielleicht gar nicht so erfolgreich ist (und wir uns die zugehörige Diskussion schlicht hätten sparen können).

    Vergleiche die letzten Jahre von Iserlohn mit den letzten Jahren von uns, dann weisst Du, welches Modell erfolgreicher ist.
    Iserlohn hat diese Saison zu viele "Romes" verpflichtet, daher der Absturz. Kommt nicht ganz überraschend, nur ist es halt wahrscheinlicher, dass sie nächste Saison bessere Chancen haben, weiter oben mitzuspielen als wir. Es geht langfristig immer um Erfolgswahrscheinlichkeiten und da ist deren Model einfach erfolgreicher., d.h. natürlich nicht, dass man alle Schaltjahre mal vor einem solchen Team stehen kann.

    Ich verstehe auch die ganze "Härtediskussion" nicht. Was bringt mehr Härte, wenn man keinen simplen Pass spielen kann oder ein Spielaufbau nicht exisitert? Oder man im Powerplay zig Gegentore kassiert? Die Probleme müssen doch da woanders liegen.

  • Finde diese Diskussion auch übertrieben, zumal hier bei manch einem die Idealvorstellung herrscht, dass ein "härterer" Spieler auch stets diesbezüglich die richtigen Entscheidungen trifft und nie zum falschen Zeitpunkt über die Strenge schlägt. Die allfällige Behauptung, bestimmte Spiele wären in der Vergangenheit "garantiert" anders (d. h. zu Gunsten des SERC) ausgegangen, wenn unsere Spieler in bestimmten Situationen mehr Härte gezeigt hätten, ist schlichtweg unbegründete Spekulation, die leicht dahergesagt ist, weil sie ja unbeweisbar ist. Zudem habe ich oftmals das Gefühl, dass manche Aktionen, die von den Fans von Außen lautstark als üble Tätlichkeit gewertet werden, von den beteiligten Spielern als normales Spielgeschehen begriffen wird, das auch keine besondere Reaktion in Form übermäßiger Härte oder einem "Hau drauf" erfordert. Auch stellt sich nicht jedes "Nachstochern" als Attacke gegen den Torhüter heraus, wenn im Getümmel vor dem Tor die Scheibe halt doch irgendwo freier herumliegt als die (sichtbeschränkte) Fanschar das vermutet. Also ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass im Team die Torhüter nicht geschützt würden oder dass unsere Spieler ständig irgendwelchen Auseinandersetzungen aus dem Weg gehen würden; insofern würde ich in Sachen Spielerverpflichtung lieber auf die spielerischen Fähigkeiten Wert legen; das schließt nicht aus, das solche Spieler auch "körperliche Präsenz" aufs bringen sollen, aber die soll sich bitte nicht in den Leistungen als Boxer erschöpfen.

  • na ja, unser Ziel ist es so lange wie möglich um Platz 10 mit zu spielen und da sind wir halt auf kurs, bei euch läuft es dieses Jahr einfach gut, genießt es.

  • Es wurde hier bereits verschiedentlich über die Zukunft von Sascha Goc spekuliert. Es gibt nun ein längeres aktuelles Interview mit ihm:

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    . Wenn ich seine Worte ab ca. Minute 12:00 richtig interpretiere, stehen die Chancen nicht schlecht, dass er noch eine Saison in Schwenningen auflaufen wird. Wäre m. E. absolut zu begrüßen. Es gibt keine alten oder jungen Spieler, nur gute oder schlechte!

    Sollte der Link nicht funktionieren, hier findet man das Interview auch: https://www.facebook.com/5gegen3

  • Sehe ich anders.

    Bin der Meinung, daß es für Goc selbst als auch für den Verein sinnvoller wäre, die sportliche Karriere nach dieser Saison an den Nagel zu hängen.

    In meinen Augen steht unsere Defensive seit dem Goc-Ausfall besser als vorher.

    Wichtiger wäre es, ihn danach in irgendeiner Funktion an den Verein zu binden.

  • sehe ich auch so, wenn wir mit dem Geld von Wilhelm Bender und Trivellato bezahlen könnten, dann kann man. Mit dem Geld von Goc viel mehr gutes machen, Bender und Trivellato machen groß vortschritte seit Goc verletzt ist jetzt erhalten sie Eiszeit. Lieber noch einen junge aufstrebenden mehr und das restliche Geld in die drei ALs investieren.

  • Also unsre Defensive kann sich gut im Mittelfeld halten auch ohne einen Goc.
    Daher sind Diskusionen über die Defensive Sinnlos.
    Was fehlt ist ein Torjäger wie zur Zeit Hult.
    Einfaches spielen, mehr Schüsse von der Blauen Linie und nicht immer die Scheibe Tief spielen.

    Aber Platz 10 wird dieses Jahr nichts.
    Der durschnitt der letzten 5 DEL Jahren liegt bei Platz 10, 74,6 Punkte. Da fehlen uns noch 38,6 Pkt. 13 Siege.
    Um Sicher zu sein müssen wir in den letzten 19 Spielen 14 mal gewinnen.

    Konzentration auf Samstag und danach kann man die Mannschaft planen für 2017/18

  • Rückräumer dein Diskussionsstil erschließt sich mir einfach nicht.
    Argumente austauschen? Fehlanzeige.
    Deine Meinung ist die richtige, alles andere Käse. Und wenn wir Platz 10 erreichen ist es nicht unser Erfolg sondern der Misserfolg der anderen.

    Zwei Argumente von mir zur Diskussion:

    1) Warum ist es nicht erlaubt, sachlich anzusprechen, was gegen die Verlängerung des Vertrags mit Goc spricht und gleichzeitig seine Wichtigkeit als Identifikationsfigur zu betonen. Ich behaupte sogar ihm wäre geholfen jetzt die Brücke ins Management zu bauen, bevor man vom Eis gepfiffen wird. Er ist sicher der mit Abstand bestbezahlt deutsche Verteidiger bei uns in der Abwehr, hat aber seit Jahren katastrophale +\-, faktisch keinen Speed mehr und ist somit auch seiner offensiven Qualitäten beraubt. Ich akzeptiere andere Meinungen, Magenprobleme hab ich deshalb keine

    2) du schreibst wir haben das Spiel gegen Düsseldorf verloren als diese Härte ins Spiel gebracht haben. Dann schreibst du dass die das Spiel gedreht haben als Conboy Danner in die Bande geschmissen hat. Ich hab ein Spiel gesehen in dem wir im ersten Drittel das Tor nicht machen und fatal ausgekontert werden, danach dann deutlich den Faden verloren haben. Die Szene mit Conboy war schon im fortgeschrittenen dritten Drittel (57min.!) Aber über die anscheinend so wichtige Härte können wir lang diskutieren. Wo steht denn die DEG mit Conboy, wo standen wir mit Pelech oder O''Conner? Ich behaupte sogar es kann unsere große Stärke sein, dass wir so viel von der Strafbank wegbleiben.

    am Samstag zieh ich mein Peter Allen Trikot an. schließlich hat er auch die Abwehr zusammengehalten beim letzten Auswärtssieg in Mannheim. Erinnert sich jemand? Ich weiß ist ja ein Heimspiel...

  • Ich nehme an rueckraeumers Kommentar bezog sich nicht auf Goc, sondern auf die auch in meinen Augen etwas merkwürdige Sichtweise des vorhergehenden Beiträgers "SERC04WW" - jetzt sind wir mal in der Situation tatsächlich noch mit Chancen um Platz 10 mitzuspielen, und dann sollen wir die Saison abhaken??? - das ist schon eine seltsame Vorgehensweise! - Abgesehen davon schließen sich Weiterkämpfen und Vorausplanung nicht aus - soviel Multitasking traue ich unserem Management schon zu.

    Ob Sascha Goc nochmal eine Saison dranhängen will oder nicht, soll er mit dem Verein regeln - ich halte ihn immer noch für einen soliden Verteidiger, dessen Erfahrung auf dem Eis weit über die einer bloßen "Identifikationsfigur" hinausgeht. Wenn ihm eine "Brücke ins Management" gebaut werden soll, auch gut, nur wird in dem Fall nicht sein ganzes jetziges Spielergehalt wieder reinvestiert werden können, er wird im Management ja auch nicht umsonst arbeiten ...; aber vielleicht könnte ein Assistent des Managers für die Arbeitsabläufe in diesem Bereich was gutes sein.

  • hier wird immer gefordert, das Goc einen Job in der GmbH bekommen soll, aber kann mir einer erklären, was ihn dazu qualifiziert?

    Im Grunde nur, dass er (dann) ein ehemaliger Eishockeyspieler ist; aber es ist ja nicht so selten im Profisport, dass ehemalige Spieler nach der aktiven Karriere versuchen, in Management- oder Trainerbereich Fuß zu fassen.
    Wobei hier mal klipp und klar gesagt werden muss, dass wir alle keine Ahnung haben, was Sascha Goc selbst nach der aktiven Karriere vorhat (zumindest kenne ich keine dahingehende Äußerung von ihm); vielleicht will er ja auch irgendetwas ganz anderes machen, was mit Eishockey überhaupt nichts zu tun hat; mit Ende 30 hat das Berufsleben wohl noch mehr zu bieten als eine Position als ewige "Identifikationsfigur" für andere; wenn er allerdings Interesse daran zeigen sollte, als Quereinsteiger ins Management einzusteigen, oder einen Trainerschein machen will, würde ich mich freuen, wenn er dies im Rahmen des SERC machen kann. [Hat Goc eigentlich noch eine reguläre Ausbildung in irgendwas?]

  • Manchmal muss man einfach noch eine Nacht über etwas schlafen, bevor man aus der Emotion heraus Dinge so ausdrückt, dass die Sachlichkeit verloren geht. Ich versuche es trotzdem:

    1. Es ist mir absolut unverständlich, wie man ein Faß wie die Personalie Goc nun überhaupt aufmachen kann. Wir können gerade richtige Böcke in der Kaderzusammenstellung erledeben. Angefangen bei zu wenig Härte, zu wenig Scoring-Touch, zu teure Rollenspieler, fehlende Power-Play-Playmaker, eine Mannschaft, die bei Verletzungen überhaupt keine Konkurrenzfähigkeit mehr erahnen lässt und, und, und. Jede Menge Diskussionspotential und wir fangen hier an über Goc zu diskutieren. Das Gleiche haben wir die letzten Jahre immer wieder mit Spielern erlebt, die nie die eigentlichen Schwachstellen darstellten. Dan Hacker: Da hatten wir Mair und Jäger, oder Matsumoto und Greentree, die allesamt gestritten haben wie die Hyänen, dadurch das komplette Gebilde gefährdeten und unterklassigste Deutsche und unter alledem haben sich Fans gefunden, die das Faß aufmachten, Hacker sei nicht gut genug für die DEL. Letztes Jahr Pikkarainen, nicht gut genug für uns, besser mal nen anderen holen. Matt Pelech, hirnloser Schläger, schadet jeder Mannschaft.

    Ich finde, dass all diese Personalien im Jahr danach die eigentlichen Lücken aufgerissen haben. Probleme die völlig selbstgemacht sind, weil der Fokus falsch lag. Natürlich kann man sich immer auf jeder Position verbessern, aber das Risiko ist es oft nicht wert und wie ich finde für eine schwächere Mannschaft in einer Liga sowieso nicht. Wenn ich lese, dass man für Sascha Goc ja auch zwei Spieler wie Bender und Trivellato holen kann, wie es bei Wilhelm war, geht das wieder in genau diese falsche Richtung. Bender und Trivellato haben anderthalb Jahre gebraucht, bis sie hier einigermaßen angekommen sind. Vielleicht flicken wir unsere Ausländerbaustelle zur nächsten Saison, aber weshalb frag ich sollten wir dann Goc wegschicken, und vermutlich wieder so eine Baustelle aufreißen, was mich zum zweiten Punkt bringt:

    2. Goc als Spieler: Hier brauch ich eigentlich gar nichts dazu schreiben, weil in den Beiträgen vor mir schon erkennbar ist, dass meine Argumente hier nicht ziehen werden. Trotzdem ist es meine Meinung, dass der Mann ganz bestimmt nicht zu langsam oder anderweitig limitiert ist. Er frißt wohl die meiste Eiszeit all unserer Spieler, wer sich da an dem ein oder anderen Bock aufhängt, stellt meiner Meinung nach diesen Zusammenhang nicht her. Es hat aber Gründe weshalb Goc unter all seinen Trainern (sein NHL-Intermezzo mal außen vorgelassen) der verlängerte Arm war. Er antizipiert Spielsituationen zwei Pässe bevor sie passieren durch sein Stellungsspiel, er hat instinktive Ruhe auch in Drucksituationen (wann spiele ich die Scheibe tief, wann ist ein Icing nötig). Dazu ist er rechts schießender Verteidiger, von denen es ohnehin nur sehr wenige gibt. Spieler mit einem härteren Schuß gibt es in der ganzen Liga wahrscheinlich keine 5. Im Powerplay nimmt er nur durch seine Position in der Mitte der blauen Linie IMMER einen gegnerischen Verteidiger aus dem Spiel, weil keine Mannschaft dieser Liga ihn ungedeckt an der blauen Linie stehen lassen würde. Das führt fast zu einem 4:3 Power-Play. Er ist in Unterzahlsituationen derjenige Verteidiger, der durch Kommandos die eigenen Verteidiger stellt. Ich finde nicht dass man selbst gespielt haben muss, um dies alles erkennen zu können. Überhaupt ist es schwieriger Verteidigerleistungen von der Tribüne aus einzuschätzen, als Stürmerleistungen. Aber wer an Goc zweifelt, dem empfehle ich einen x-beliebigen Gesprächspartner aus seinem Umfeld unbedarft nach seiner Meinung zu fragen. Mitspieler, ehemalige Mitspieler, gegnerische Spieler, Trainer, Co-Trainer, Torhüter, ehemaliger Trainer von ihm.... Wer mir auch nur einen findet, der die Meinung teilt, es wäre Zeit für ihn aufzuhören, dem spendiere ich ein Bier!

    3. Goc als Captain: Wie schon zuvor erwähnt, ist er Zeit seiner Karriere der verlängerte Arm seiner Coaches. Es ist nicht erst seine Erfahrung, die ihm Alter dazu machten, sondern er war es von Anfang an, schon in der Jugend. Taktik, Spielzüge, wer ist der Key-Player des Gegners etc. Keine Spielsituation, die er nicht schon auf dem Eis erlebt hat. Er erkennt es, und er kommuniziert das auf dem Eis zu den Mitspielern. Er kommuniziert mit den Schiedsrichtern, bei denen er einen fabelhaften Ruf und ein ausgezeichnetes Standing hat. Es ist einfach ein Unterschied, ob Dir ein Sascha Goc gerade eine Situation erläutert, oder ob das ein Simon Danner tut, aber auch das sind Dinge, die man mal von Beteiligten erläutert bekommen muss und nicht einfach so von der Tribüne aus erkennen kann. Gleiches gilt für seine Rolle in der Kabine oder beim Gegner. Ich glaube Goc hat noch nie einen Faustkampf bestritten und das liegt nicht daran, dass er diesen aus dem Weg gegangen wäre. Ich habe es einfach noch nie erlebt, dass mal jemand die Hand gegen ihn erhoben hätte, obwohl er naturgemäß als Verteidiger häufig in solche Situationen gelangt. Das hat dann was mit Ausstrahlung und seinem grundsätzlichen Verhalten auf dem Eis, auch gegenüber den Gegenspielern zu tun. Sowas kann man vermutlich nicht lernen, sondern ist eine Charaktersache. So verhält sich ein Captain.

    4. Goc als Identifikationsfigur: Er kommt aus unserer Jugend und subjektiv gibt es keinen anderen Namen, der häufiger auf den Fantrikots prangt. Selbst die windigsten Moderatoren bei der Telekom kennen ihn. In Interviews hat er wieder deutlich das schwäbeln angefangen, seit er wieder bei uns ist. Sowas nennt sich Aushängeschild. Wir hatten in den letzten Jahren schon jede Menge Diskussionen hier, als sich unsere Teams von den Fans entzweiten. Mangelnde Identifikation der Spieler war ein häufiger Vorwurf. Es sind Spieler wie Sascha Goc, die wissen wie das Schwenninger Fanvolk tikt und das dann entsprechend in die Mannschaft tragen können. Ein Finne oder Kanadier, der hier das erste Mal Eis betritt, kann das naturgemäß nicht wissen und verzichtest Du bei der Mannschaftszusammenstellung auf Identifikationsfiguren, entstehen leichter Risse zwischen Team und Fans, als mit diesen. Im Gesamtgebilde sind diese Spieler unglaublich wichtig. Identifikationsfiguren haben keine sportlichen Freischeine - sonst hätten sie es auch nie zur Identifikationsfigur gebracht - aber solange diese Spieler sportlich nicht abfallen, bringen sie sehr wichtige Beiträge in das Gesamtgefüge ein weshalb ich niemals auf sie verzichten würde.

    5. Was qualifiziert Goc fürs Management: Zum einen seine Beziehungen: Es gibt in Deutschland wohl keinen aktiven Profi-Eishockeyspieler, der ihn nicht kennt, den er nicht kennt. In seiner Spielerkarriere stellte er seine Führungsqualitäten als Captain eines nahezu jeden Teams in dem er gespielt hat, unter Beweis. Er war lange Nationalspieler, wurde mit Hannover deutscher Meister. Sollte er tatsächlich - wie hier unterstellt - ein fettes Gehalt bei uns beziehen, hat er auch am Schreibtisch Verhandlungsqualitäten vorzuweisen, denn er hat keinen Manager, verhandelt seine Verträge selbst! Er kennt das Schwenninger Umfeld und die Gegebenheiten, weiß wie es hier um die finanziellen Gegebenheiten bestellt ist und weiß aber auch gleichzeitig, was auf Profi-Niveau notwendig ist. In verschiedenen Situationen seiner Karriere belegte er eine starke und nachhaltige Entscheidungsstärke wie als er aus der Nationalmannschaft zurücktrat, oder seine NHL-Karriere aufgegeben hat. Er weiß aus eigener Erfahrung zu was Du es mit hartem Training bringen kannst, weiß aus seiner Familie wie das Zusammenspiel von Talent und Fleiß funktioniert und sollte deshalb auch dazu in der Lage sein, dass bei anderen Spieler erkennen zu können. Bringt beispielsweise ein Spieler seine Leistung nicht, weil er zu wenig trainiert. Es sollte ihm durch seine Spielervergangenheit auch zuzutrauen sein, erkennen zu können, was für Spielertypen in eine Mannschaft gehören oder welche einer Mannschaft fehlen. Zusammengefasst fallen mir wenig bessere Voraussetzungen für den Einstieg ins Management (bei uns) ein, als sie Sascha vorzuweisen hat. Und wenn es (ersmal) nur beratend wäre.


  • 5. Was qualifiziert Goc fürs Management: Zum einen seine Beziehungen: Es gibt in Deutschland wohl keinen aktiven Profi-Eishockeyspieler, der ihn nicht kennt, den er nicht kennt. In seiner Spielerkarriere stellte er seine Führungsqualitäten als Captain eines nahezu jeden Teams in dem er gespielt hat, unter Beweis. Er war lange Nationalspieler, wurde mit Hannover deutscher Meister. Sollte er tatsächlich - wie hier unterstellt - ein fettes Gehalt bei uns beziehen, hat er auch am Schreibtisch Verhandlungsqualitäten vorzuweisen, denn er hat keinen Manager, verhandelt seine Verträge selbst! Er kennt das Schwenninger Umfeld und die Gegebenheiten, weiß wie es hier um die finanziellen Gegebenheiten bestellt ist und weiß aber auch gleichzeitig, was auf Profi-Niveau notwendig ist. In verschiedenen Situationen seiner Karriere belegte er eine starke und nachhaltige Entscheidungsstärke wie als er aus der Nationalmannschaft zurücktrat, oder seine NHL-Karriere aufgegeben hat. Er weiß aus eigener Erfahrung zu was Du es mit hartem Training bringen kannst, weiß aus seiner Familie wie das Zusammenspiel von Talent und Fleiß funktioniert und sollte deshalb auch dazu in der Lage sein, dass bei anderen Spieler erkennen zu können. Bringt beispielsweise ein Spieler seine Leistung nicht, weil er zu wenig trainiert. Es sollte ihm durch seine Spielervergangenheit auch zuzutrauen sein, erkennen zu können, was für Spielertypen in eine Mannschaft gehören oder welche einer Mannschaft fehlen. Zusammengefasst fallen mir wenig bessere Voraussetzungen für den Einstieg ins Management (bei uns) ein, als sie Sascha vorzuweisen hat. Und wenn es (ersmal) nur beratend wäre.

    Zudem sollte man einen solchen Mann auch in den Nachwuchs einbinden - wer soll wichtige Werte denn besser vermitteln können als solche Spieler?

  • Was glaubst du woher die Leistungsexplosion mancher herkommt seit der Captain fehlt..?

    Genau...weil du mit Punkt 3 leider stark daneben liegst... eher gegenteiliges ist wohl zur Kenntnis zu nehmen...es gibt wohl keinen der mehr Sonderrechte für sich einnimmt als der Captain....nicht überall kommt das gut an , sagt man.

    2 Mal editiert, zuletzt von 1904guardian (6. Januar 2017 um 13:49)

  • Bleibe bei meiner Meinung, dass der für die Kaderzusammenstellung in der nächsten Saison zuständige Mann selbstverständlich auch das "Fass" Goc analysieren muss. Ob er es dann aufmacht muss auch eine Kosten/Nutzen-Abwägung sein.
    Meine Hauptargumente bleiben sportlicher Natur: Die sehr schlechten +\- Werte kommen doch nicht von ungefähr.
    Und das er uns im Powerplay so weiterbringt lasse ich mal dahingestellt.

    Aber egal, Argumente ausgetauscht und abgehakt.

    Die Vorfreude auf morgen ist bei mir viel zu groß. Wie seht ihr die Chancen? Wer fällt aktuell bei Mannheim aus?
    Wie überlebe ich ein Spiel bei Minus 10 Grad? Zumindest Temperaturmässig gibts dann alte Bauchenbergathmosphäre.

    Nehme meinen kleinen Optimismus von einem hoffentlich funktionierenden Defensivplan, einem überragenden Joey und wenigen Strafzeiten unsererseits.

    Bartalis wird Derbyheld.