DEL Lizenz Poker?

  • Was soll die Klage Bietigheims gegen dieses "Gentlemen Agreement" eigentlich? BEIDE Vereine haben unisono vor einigen Wochen bekanntgegeben, dass sie BEIDE in Verhandlungen mit Hannover stehen; demnach war BEIDEN Vereinen klar, dass ein Erwerb der Lizenz durch jeweils das andere Team/GmbH als mögliches Ergebnis im Raum stand. Eine (von Bietigheim öffentlich akzeptierte) Aufnahme von Verhandlungen durch den SERC wäre absurd gewesen, wenn der Lizenzerwerb nicht das Ziel gewesen wäre, weil nur Bietigheim diese Lizenz erwerben dürfte.
    Falls dieses "Gentlemen Agreement" tatsächlich so beschlossen worden wäre, hätte der SERC gar keine Verhandlungen führen "dürfen". Was soll das Gejammer jetzt???
    Die Klage, dass ein Lizenzerwerb von Hannover die sportlichen Belange (Meister = Aufstiegsberechtigter) nicht berücksichtigt, ist eigentlich auch etwas fehl am Platz, weil es derzeit schlichtweg keinen sportlichen Aufstieg gibt; auch wenn Bietigheim die Lizenz erworben hätte, wäre dies nicht wegen des Meistertitels geschehen, sondern weil eine bestimmte Summe Geld auf den Tisch gelegt worden wäre.

    Na ja, mal sehen , ob der SERC überhaupt tatsächlich zulangt ...

  • Juhuu endlich geht die Zukunftsprognoserei los.
    Szenario xyz: Vs kauft die die Lizenz für die 800000 Plus 300000 Taschengeld für Papenburg, die del führt auf und abstieg wieder ein, schwenningen steigt 2014 ab und schon wären 30000 Euro am A.rsch und alles doof. Kann mir gut vorstellen dass burger jetzt über auf und Abstieg anders denkt!


    Damit Ihr Euch über die o. g. Szenarien überhaupt Gedanken machen könnt, müssen wir erst mal DEL spielen. Und das ist de facto im Moment nicht der Fall.

    Und im übrigen schließe ich mich ansonsten meinen Vorrednern an: mit Eurer ständigen Wings-Paranoia und Euren Minderwertigkeitskomplexen entwertet ihr Euch im Endeffekt nur selbst. Denke, das kann eigentlich nicht in Eurem Sinne sein. Ist aber wirklich schon erstaunlich, wie oft man derartiges Ravensburger Gedankengut zu Gesicht bekommt: nicht nur hier im Forum, sondern auch bei den Auswärtsspielen in Oberschwaben.


  • Aber nur, weil der Vizemeister einen höheren Preis zahlen will.

    guten Abend

    weil ich ja mit dem Wort "Gentleman Agreement" in Verbindung gebracht wurde ;)

    eine saubere Sache wäre gewesen, wenn sich die Herrschaften aus BB und Schwenningen einig gewesen wären nur eine bestimmte sSmme für diese Papenburg Lizenz zu bezahlen. Höchstgrenze: Betrag plus X , dann hätte es dieses Preisgeschachere nie gegeben

    I.Ü. hat es dieses "Gentleman Agreement" komischerweise letzte Saison schon gegeben, als ein gewisser Herr Beck kundtat sich aus den Verhandlungen mit München zurückzuziehen um den Preis nicht nach oben zu drücken, vergißt man nur sehr schnell

    so gibt es halt nur wieder Verlierer: Der Meister steigt nicht auf und Schwenningen zahlt zuviel

    gruß aus LA


  • Ich bin mal gespannt ob Schwenningen überhaupt die Lizenz kauft, weil unterschrieben und öffentlich gemacht wurde ja bis jetzt eigentlich gar nichts. Nur, dass die Steelers eine Absage erteilt bekamen. Ob das nun für Schwenningen eine sichere DEL-Lizenz bedeutet bleibt abzuwarten.Bis jetzt ist doch alles nur blanke Spekulation. Erstmal abwarten und Kaffee trinken (der Uhrzeit meines Postings nach)...


    Nö ist klar - Ironie aus.

    Ne Absage an einen 2. Bewerber erteile ich nur, wenn mind. zu 99 % alles in trockene Tücher ist. Ansonsten wäre ich ja bescheuert . . .

    LOL

  • Ich glaub's auch erst, wenn es von Schwenninger Seite bestätigt wird. Jedes Jahr ist man angeblich kurz vor dem Abschluss, von dem her wart ich auch erstmal ab, was da dran ist.

  • Zum "Gentlemen Agreement" folgendes Statement in der "Stuttgarter Zeitung":

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.eishock…b7da1fdb9c.html

    daraus:
    „Das ist extrem bitter“, sagt Kaufmann der StZ. „Wir hatten ein sauberes
    Angebot abgegeben und am vergangenen Freitag war ich noch guter Dinge.
    Aber dann hat Schwenningen wohl noch einmal nachgebessert.“ Für eine
    Lizenz der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) muss jeder Erstligist 800 000
    Euro hinterlegen. Mehr als diesen Betrag wollten die Steelers den
    Hannoveranern nicht zahlen. Die Wild Wings haben nun offenbar fast das
    Doppelte geboten.
    [...]
    Seine Enttäuschung konnte Kaufmann nicht verbergen: „Es geht allein ums
    Geld. So ist das leider im Profisport.“ Wobei den
    Steelers-Aufsichtsratschef vor allem das Verhalten der Schwenninger
    grämt: „Sie haben sich nicht an die Abmachungen gehalten.“ Vor Beginn
    der Play-offs waren die teilnehmenden Zweitligisten übereingekommen:
    Sollte ein Erstligist eine DEL-Lizenz anbieten, darf zuerst der Meister
    verhandeln. Nur wenn der Titelträger sie nicht nimmt, könnten die
    anderen einsteigen."

    Diesem Bericht zufolge hat also Bietigheim verhandelt, war aber nur bereit, eine bestimmte Summe hinzulegen, dieses Angebot an Papenburg ist erfolgt, wurde aber wohl als zu niedrig abgelehnt. Danach trat der SERC auf den Plan und hat (angeblich) mehr geboten (wenn der SERC "nachgebessert" hat, bedeutet das doch wohl, dass der Verein zuvor entweder weniger als Bietigheim oder gleich viel geboten hatte). Bietigheim scheint hierbei nicht mitgegangen zu sein, womit sie als Verhandlungspartner ausgeschieden sind. Klingt eigentlich nach der genauen Befolgung des "Gentlemen Agreements" ! Könnte es sein, dass mit der Enttäuschung über den ausgebliebenen Verhandlungserfolg auch eine andere Sichtweise einhergeht?

    [Wobei sich erneut die Frage stellt, was so ein "Gentlemen Agreement" bedeutet, wenn es nur die die Reihenfolge der Verhandlungen fixiert, aber nicht die Höhe des Gebots?]

    Einmal editiert, zuletzt von Schradin (22. Mai 2013 um 20:10)

  • Zum "Gentlemen Agreement" folgendes Statement in der "Stuttgarter Zeitung":

    Diesem Bericht zufolge hat also Bietigheim verhandelt, war aber nur bereit, eine bestimmte Summe hinzulegen, dieses Angebot an Papenburg ist erfolgt, wurde aber wohl als zu niedrig abgelehnt. Danach trat der SERC auf den Plan und hat (angeblich) mehr geboten (wenn der SERC "nachgebessert" hat, bedeutet das doch wohl, dass der Verein zuvor entweder weniger als Bietigheim oder gleich viel geboten hatte). Bietigheim scheint hierbei nicht mitgegangen zu sein, womit sie als Verhandlungspartner ausgeschieden sind. Klingt eigentlich nach der genauen Befolgung des "Gentlemen Agreements" ! Könnte es sein, dass mit der Enttäuschung über den ausgebliebenen Verhandlungserfolg auch eine andere Sichtweise einhergeht?

    [Wobei sich erneut die Frage stellt, was so ein "Gentlemen Agreement" bedeutet, wenn es nur die die Reihenfolge der Verhandlungen fixiert, aber nicht die Höhe des Gebots?]

    da reimst du dir aber was zusammen.

    Wenn macht es nur Sinn ein Wettbieten zu vermeiden, daher soll es nur der erste nehmen. Nur wenn dieser aussteigt soll der nächste einsteigen. Bietigheim ist aber nicht ausgestiegen.
    Aber was solls sind ja beim Eishockey und mir kann es eh egal sein. Wobei ich die Schwenninger verstehen kann. Einen sportlichen Auf- und Abstieg wird es die nächsten 10 Jahre nicht geben.

  • Für eine
    Lizenz der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) muss jeder Erstligist 800 000
    Euro hinterlegen. Mehr als diesen Betrag wollten die Steelers den
    Hannoveranern nicht zahlen. Die Wild Wings haben nun offenbar fast das
    Doppelte geboten.

    [...]


    guten Tag

    ich kann mir ja bei Thomas Burger und seinen Mitgesellschaftern viel vorstellen und ich schätze ihn als seriösen Geschäftsmann, aber solte das stimmen, sind sie in Schwenningen entweder besoffen oder total zugekifft, sorry


    gruß aus LA

  • Die Aussage in der Presse ist insofern schwierig, als die Verhandlungen schon vor Ende des Finales begonnen haben. Demnach hätten auch die Steelers da nicht verhandeln dürfen. Haben sie aber auch.

    Und die 1,6 Millionen kann ich mir kaum vorstellen, wenn die zu Beginn aufgerufene Summe von Papenburg bei 1,5 lag. Wobei man da eh sehen muss, was da mit drin sind, was übernommen wird, wer welche Abfindungen zahlt, welche Leichen noch im Keller liegen, wie die Verpflichtungen verteilt werden. Dafür hat man ja die Anwälte.

  • Schön hier zu lesen von meinen Schwenninger Kollegen, dass der Bruch des Gentlemen Agreements eigentlich gar keiner ist. Vielleicht sollte man da einfach die Füße still halten, denn dass die Nummer nicht zu 100% astrein ist, sollte man auch durch die dickste rosa Brille erkennen.

    Aber wenn wir schon beim Schönreden der Aktion sind:
    Vielleicht hat Schwenningen nur die Bietigheimer raus geboten um nicht einen attraktiven Gegner im der DEL2 zu verlieren ;) denn noch ist nichts fix und vielleicht springen ja dieses Jahr die Schwenninger kurzfristig ab

  • Zitat


    guten Tag

    ich kann mir ja bei Thomas Burger und seinen Mitgesellschaftern viel vorstellen und ich schätze ihn als seriösen Geschäftsmann, aber solte das stimmen, sind sie in Schwenningen entweder besoffen oder total zugekifft, sorry


    gruß aus LA

    Das kann ich mir auch nicht vorstellen....

  • Egal ob aus VS, BiBi, Landshut oder Ravensburg, schön, dass wir alle genau den Verhandlungsstand kennen und vor allem auch wissen wie die Verhandlungen bislang gelaufen sind. Wir kennen uns sogar so gut aus, dass wir Vergleiche mit der Situation vor einem Jahr anstellen können. Und ganz zufällig ist das Ergebnis dieses Vergleichs das edle Handeln eines Geschäftsmanns aus München...


  • Nö ist klar - Ironie aus.

    Ne Absage an einen 2. Bewerber erteile ich nur, wenn mind. zu 99 % alles in trockene Tücher ist. Ansonsten wäre ich ja bescheuert . . .

    LOL


    Naja, der Papenburg ist a. bescheuert und b. Will er wirklich verkaufen? Wer weiß das schon.

  • da reimst du dir aber was zusammen.

    Wenn macht es nur Sinn ein Wettbieten zu vermeiden, daher soll es nur der erste nehmen. Nur wenn dieser aussteigt soll der nächste einsteigen. Bietigheim ist aber nicht ausgestiegen.
    Aber was solls sind ja beim Eishockey und mir kann es eh egal sein. Wobei ich die Schwenninger verstehen kann. Einen sportlichen Auf- und Abstieg wird es die nächsten 10 Jahre nicht geben.


    Also wenn Bietigheim ein Angebot vorlegt, das der Verhandlungspartner als nicht akzeptabel einstuft, Bietigheim aber nicht höher gehen will, dann ist Bietigheim ausgestiegen. (Der Thread heißt nicht umsonst "Lizenz Poker"!)

    Aber meine Vorredner haben auch recht: Wir quasseln wieder mal auf Basis eines sehr spekulativen Kenntnisstands, den die Presseberichte auch nicht gerade zu erhöhen vermögen! Abwarten ist wohl auch hier die bessere Alternative (... aber Moment, dann könnten wir dieses Forum auch gleich eindampfen :D )

  • Wie man das jetzt nennt, welche Haare man spaltet und welche Erbsen man zählt, ist doch letztendlich egal. Es war doch von vorneherein klar, dass Papenburg zusätzlich zu den Kosten der Lizenz noch was für seine Portokasse haben will, deshalb darf man sich bei uns nicht wundern, wenn das Angebot aus BiBi auf wenig Gegenliebe in Hannover gestoßen ist. Wobei es auch völlig unklar ist, welche Verträge von den Scorpions im Gesamtpaket mit dabei gewesen wären.
    Spätestens am Wochenende wissen wir ja alle, wie dieses Hickhack jetzt ausgegangen ist und dann warten wir mal ab, wie es mit der DEL2 weitergeht.

  • Papenburg musste bei der DEL die 800'000 € Sicherheit für die DEL-Lizenz bei der DEL abgeben. Die liegen nun immer noch bei der DEL weil ja Papenburg seine GmbH verkaufen will. Ergo die 800'000 € bekommt Papenburg nicht von der DEL zurück,die muss ihm der neue Käufer auf sein Konto überweisen und der Käufer ist dann durch den GmbH-Kauf im Besitzer dieser DEL-Lizenz...

    Und jetzt der springende Punkt. Bietigheim will Papenburg nur die 800'000 € für die Lizenz geben,bedeutet also Papenburg verdient 0,0 € selbst an seinem eigenen DEL-Lizenzverkauf. Auf gut deutsch er verschenkt seine eigene DEL-Lizenz an Bietigheim... Welcher Geschäftsmann würde dies in der freien Wirtschaft machen????? Also liebe Bietigheimer was ist denn das für ein Angebot an Herrn Papenburg??? Es ist doch klar bzw.es muss doch klar sein,dass er seine GmbH nicht einfach so verschenkt!

    Ich wette er hat Bietigheim zuerst gefragt,und Bietigheim will eben nicht mehr bezahlen wie die 800'000 € - nur dann verdient er ja nichts....
    Jetzt fragt er in Schwenningen nach und die zahlen mehr - jetzt verdient er was...
    Ist doch dann ganz logisch,an wen er dann verkauft!

    Falls wir nun z.B. 1,5 Millionen € dem Papenburg überweisen verdient er effektiv noch 700'000 € an seinem DEL-GmbH-Lizenzverkauf weil er eben die 800'000 € bei der DEL liegen hat und die bekommt er nicht mehr,die muss er eben vom neuen Käufer bekommen...

    Sorry,wenn Bietigheim wirklich nur 800'000 € zahlen wollte,ist das doch ein schlechter Witz!


    Wer von den Usern hier würde denn als Geschäftsführer und Verkäufer sein Eigentum verschenken???? Wo man noch jedes Jahr 2'000'000 € für sein teures Hobby ausgegeben hat...

    5 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (23. Mai 2013 um 00:08)

  • er pumpt wohl um die 2 Mio jedes Jahr rein, daher ist ein Ende so oder so ein Gewinn.
    Frage ist eben, hätte Schwenningen nicht geboten, hätte er die Lizenz dann Bibi gegeben? Aber darauf werden wir keine Antwort finden.