Warum funktionieren andere Sportarten in Deutschland nur Eishockey nicht?

  • Würde gerne mal eure Meinung hören warum Eishockey in Deutschland wirtschaftlich anscheinend nicht funktioniert daraus folgend dann auch sportlich nicht?

    Beispiel Handball: Die stärkste Liga der Welt (Auf und Abstieg übrigens) :thumbup: :thumbup: :prost:

    Beispiel Basketball: Wirtschaftlich gesund starke Liga (Auf und Abstieg) :thumbup: :prost:

    Beispiel Fussball: Brauchen wir garnicht weiter reden, mit die beste der Welt (Auf und Abstieg) :thumbup: :thumbup: :thumbup: :prost:


    Eishockey??? ?( :pfeif:

  • Als wenn es in den anderen Sportarten so viel besser wäre - wir stecken nur nicht so tief in der Materie drin. Fußball ausgenommen.

  • Basketball steht auch nicht auf sooo gesunden Beinen.

    Das wirtschaftliche einzeln zu betrachten fällt schwer. In meinen Augen muss man das Ganze betrachten und das ist auch hier ja schon zu Genüge diskutiert worden.

    Eishockey ist, verglichen mit Handball, Basketball und auch Fußball natürlich ein Sport, der sehr viel (und durchaus auch teure) Ausrüstung benötigt. Das ist durchaus schon einmal ein Faktor, den man im Vergleich sehen muss. Dazu kommt, dass die Spieloberfläche "Eis" in seiner Herstellung und Unterhaltung ebenfalls größere Kosten erzeugt als beispielsweise die Oberflächen, die beim Basketball und beim Handball genutzt werden.

    Schon durch diese Kosten bedingt ist eine deutschlandweit dichte Spielerausbildung schwer zu bewerkstelligen, womit man dann auch beim nächsten Thema ist...

    ...ich könnt jetzt noch den kompletten Tross durchgehen, von den Spielern über die Nationalmannschaft (was sich ja wieder ein wenig gebessert hat) über die Ligenstruktur, Spieltage, Preise und und und und und...

    ...es krankt einfach an zu vielen Ecken, die sich alle irgendwo beeinflussen, EINEN Grund gibt es nicht.

    EIN ANFANG jedoch wäre, den Versuch einer einheitlichen Struktur herzustellen, einen starken Verband zu etablieren, der alle Belange in allen Ebenen lenkt...aber das ist eben auch nur ein Wunschtraum.


  • :thumbsup: da gibt es nichts hinzuzufügen. :prost:

  • Fußball ist eh die Nummer 1,daher lasse ich ihn mal außen vor. Aber Handball und Basketball haben den Vorteil, dass man nicht viel braucht um es zu spielen. Schaut euch doch mal an, in was für Hallen die kleineren Teams dieser Sportarten spielen. Das sind bessere Turnhallen in denen man Schulsport macht. Und das in Liga 1. Beim Eishockey braucht man halt eine Eisfläche, deren Unterhalt sicherlich deutlich teurer ist. Auch benötigt man bei diesen Sportarten kleinere Kader und hat somit geringere Personalkosten.

    So viel besser geht es diesen Sportarten aber dennoch nicht. Blättert mal ein wenig in Wikipedia nach. Beim Handball gibt es in der 1. und 2. Liga auch regelmäßig Lizenzentzüge. Zusätzlich haben Vereine die Lizenz zurückgezogen oder sich als Aufsteiger gar nicht erst für die höhere Liga beworben. Habe nur mal bis zur Saison 2008/2009 zurückgeblättert. In dieser Zeit gab es in der 1. Liga 3 Lizenzentzüge. In der 2. Liga haben in dieser Zeit ganze 18 (!!) Vereine entweder die Lizenz entzogen bekommen, keine Lizenz beantragt (und sind somit freiwillig abgestiegen) oder auf den Aufstieg verzichtet. Das klingt ja eigentlich noch schlimmer wie beim Eishockey.

    EDIT: sehe gerade von den 18 haben sich einige nicht für eine neue eingleisige 2. Liga beworben, aber 1. wird auch das Gründe haben und dennoch gibt es genügend Beispiele für den finanziellen Ausschluss.

    Beim Basketball hab ich jetzt keine Lust zu schauen, aber Schwenningen hat mal in der 2. Liga Pro B gespielt, da hat man so am Rand mitbekommen, dass da auch viele Vereine am finanziellen Krückstock gehen. Neulich habe ich gelesen, dass die Basketball Bundesliga überlegt eine Wild Card zu vergeben, da aus der 2. Liga nicht genügend potentielle Aufsitegsaspiranten die finanziellen Rahmenbedingungen für die 1. Liga erfüllen. Also auch nicht anders wie beim Eishockey. Nur dass eine Wild Card eben schöner klingt. Sagen wir doch ab jetzt am besten, Schwenningen überlegt gerade, ob sie das Angebot einer Wild Card für die nächste DEL Saison annehmen :D

    Einmal editiert, zuletzt von Jefferson (8. Mai 2012 um 19:24)

  • fehlende 50+1 regel, fehlende einheitliche strukturen, schlechte außendarstellung, falsche besetzung in den führungsebenen der verbände, der ligen, teilweise auch in den vereinen.

    Jefferson

    dir ist aber auch bewußt das die besseren turnhallen wie du sie nennst auch gewaltige nachteile haben? geringe zuschauerkapazität, kleine werbeflächen, schlechte technische ausrüstung usw.

  • Die Vorteile der Spielstätte überwiegen. Eishockey steht und fällt mit der Existenz von geeigneten Eisflächen und entsprechendem Drumrum - worauf die entsprechenden Eishockeyvereine nahezu keinen Einfluss haben. Handball und Basketball kann man überall spielen und ggf. recht günstig entsprechend aufrüsten (wir hatten hier in Köln ein besseres Zirkuszelt für die Köln 99ers!) - fürs Eis brauchst du direkt mal mehrere Millionen an Investitionen. Und steht einmal eine Halle mit Fläche, dann brauchst du schon massive Argumente, um den status qou überhaupt noch mal geändert zu kriegen (im Sinne von Geld in die Hand nehmen). Zum Beispiel: In Köln wurde das städtische Stadion geschlossen, eine private Arena gebaut und damit sind die Rahmenbedingungen vorgegeben. Man kann nichts daran ändern. Punkt. Im Basketball oder Handball kannst du ein halbes Dutzend verschiedene Alternativen finden (wenn auch ggf. nicht erstligatauglich).

    Jetzt kommt die DEL ins Spiel: O.g. Investitionsgründe schafft die DEL durch Forderungen bei gleichzeitiger Sicherheit (auf einem entsprechenden Niveau) für geleistete Investitionen. Das Prinzip hat in der Vergangenheit bei einigen Standorten exzellent funktioniert. Iserlohn, Straubing, Wolfsburg, Ingolstadt, auch Augsburg (wenns denn mal fertig ist), ggf. auch Krefeld hätten ihre neuen Hallen vielleicht nicht, wenn kein entsprechender Druck da gewesen wäre.

    In dieser Hinsicht unterscheidet sich die DEL nicht von z.B. den Fußball-Bundesligen (siehe z.B. Tribünenbau beim FSV Frankfurt), nur kriegen die Fußballer die Investitionen von der öffentlichen Hand, ohne dass groß drüber geschrieben wird.

    Ergo: Eishockey braucht verhältnismäßig große Investitionen gegenüber Handball und Basketball, hat aber nicht das Prestige von Fußball. Damit es trotzdem funktioniert, greift die DEL hier durchaus wirkmächtig ein.

    Insgesamt denke ich auch, dass der Eishockeysport sich durchaus nicht vor dem Basketball und dem Handball verstecken muss. Jedenfalls mussten im Eishockey schon lange Jahre keine Vereine mehr während der Saison ausscheiden, wie es beim Handball und Basketball durchaus passiert ist. Auch gibt es im Eishockey auf keinen Fall mehr Skandale, als in den anderen beiden Sportarten. Wir haben halt nur einen spezifischen Zugriff darauf, was die Wahrnehmung verzerrt. Übrigens denken die anderen Sportarten intern jeweils ebenso verzerrt über sich. Jedenfalls ist das immer mein Gefühl, wenn ich mit Vertretern dieser Sportarten spreche.

  • Und noch ein Punkt - wenn ich mir das extrem Leistungsgefälle beim Handball anschaue, weiß ich auch nicht, ob das sportlich so erstrebenswert ist.

  • Würde gerne mal eure Meinung hören warum Eishockey in Deutschland wirtschaftlich anscheinend nicht funktioniert daraus folgend dann auch sportlich nicht?


    Nicht hausgemachte Gründe:
    - Hohe Kosten für die notwendige Infrastrukur
    - Schwierig im TV einzufangen (z. B. viele Kameras notwendig)
    - Entwicklung der Sportart in den letzten 20 Jahren (Athletik statt Technik)

    Hausgemachte Gründe:
    - Zu wenig nationale "Helden", Nationalmannschaft kein Spitzenteam (das braucht eine Sportart in Deutschland nun mal)
    - Strukturprobleme (Ligen, Verband)
    - Alljährliche Negativschlagzeilen

  • Die BBL hat einen sehr ehrgeizigen Geschäftsführer und da tut sich einiges, der geforderte Standard für die höchste Liga, selbst für die ProA läßt keine Turnhallen mehr zu, auch wenn es wieder eine Wildcard gibt, spielt sich dies nach klaren Regeln nach dem sportlichen Abstieg ab.
    Dass der Unterbau noch etrwas nachhinkt hängt vor allem damit zusammen, dass die Hallenstruktur noch wachsen muß.
    Der FCB ist eingestiegen und hat die Liga mit Würzburg enorm verstärkt.
    Und: es ist ein echter Familiensport mit wesentlich breiterem potentiellen Fanspektrum.

    DIE HBL ist ein anderes Beispiel, meines Erachtens völlig überzüchtet, da wird eine Umnenge an Geld hinausgepulvert, ich denek diese Blase wird es wieder zerreissen, es gibt aber dort viele kleine Standorte mit gefühlten 100 Jahren Tradition, da wird mit der Muttermilch schon Handball eingeimpft.
    Ansonsten kenne ich nur eine Stadt wo derzeit alles funktioniert, dass ist Berlin.

    UND es gibt Aufstieg, Abstieg , wie willst du jemanden erklären was da beim Eishocky los ist.

  • Das Problem in Deutschland ist, dass Eishockey von der Popularität her ein Mittelding ist, einerseits ist das Zuschauerpotenzial schon recht groß und die Liga sehr professionell, andererseits ist die Dichte der Clubs und Eisflächen gering und die überregionale Wahrnehmung fast nicht vorhanden, sodass es schwer ist, große Sponsoren zu finden. Zudem sind die Stadien vergleichsweise groß und teuer zu betreiben. Und wenn man in der ersten/zweiten Liga mithalten will, muss man eben schon einen ordentlichen Etat haben, und wenn der nicht erreicht wird, weil Zuschauer und Sponsoren ausbleben, ist ganz schnell Ende. Dass selbst in Hockey-Entwicklungsländern wie England, Frankreich oder Holland einige Clubs recht gute, stabile Zuschauerzahlen und Erfolge haben, liegt sicher nicht zuletzt daran, dass es dort eben wesentlich günstiger ist, in der ersten Liga mitzuspielen. In Deutscland muss man, um mitzuhalten, hingegen schon recht viel Kohle ausgeben, die nicht unbedingt wieder rein kommt. Dieses strukturelle Problem wird noch auf Jahre hinaus das Problem im deutschen Eishockey bleiben.

  • Würde gerne mal eure Meinung hören warum Eishockey in Deutschland wirtschaftlich anscheinend nicht funktioniert daraus folgend dann auch sportlich nicht?

    Eishockey in Deutschland funktioniert wunderbar, sogar wirtschaftlich und in der DEL. Kleine Standorte wie Straubing und Iserlohn haben da nicht mal wirtschaftliche Probleme.

    An dieser Stelle muss ich meinem Kölner Kollegen auch Recht geben denn ohne die DEL hätte es hier in Iserlohn vieles nicht gegeben. Es recht kein Geld für den EC, den Nachwuchs, Modernisierungen und Umbauten der Eishalle. Nein, zufrieden ist man nicht denn man hat noch viele Baustellen.

    Dem Iserlohner Eishockey ging es doch noch nie so gut wie in der DEL.

    Gefordert wird hier immer viel: Sponsoren, Strukturen und ein starker DEB. Fangt doch mal bei euren Clubs/GmbHs an und fordert von den Gesellschaftern und Geschäftsführern wirtschaftliches Arbeiten ein.

  • Genau diese Gründe bringen es auf den Punkt.

    Schaut euch doch die aktuelle Situation der Nati an, sobald die Nati Erfolg hat, schafft man es auch in die Medien, hat man doch in der Slovakai und in Detuschland gesehen. Andere NAtionen bringen ihre Top Leute bei einer WM auch aufs Eis, gestern Malkin und Dyatsiuk oder Chara bei den Slovaken, die Dänen spielen mit einer NHL Reihe. Es gibt Länder und Sportarten da ist es eine Ehre für die Nationalauswahl aufzulaufen, im deutschen EH ist das wohl anders.

    Ich dachte mir gestern abend beim Spiel gg RUS, wie es wohl ausschauen würde wenn gestern ein Erhoff, Seidenberg,Sulzer, Sturm und Hecht oder zumindest der ein oder andere der genannten dabei gewesen wäre. Vor ein paar Jahren hätte man gg Russland eigentlich über die Höhe diskutieren müssen, egal wer aufläuft, das hat sich schon geändert. So weit sind wir da nicht mehr weg.

  • Es ist sicherlich nicht alles schlecht, aber zu behaupten, Eishockey in Deutschland funktioniert wunderbar, ist ja schon der Gipfel der Genüsse! Wir haben ganz klare Strukturprobleme, was sich u.a. darin wiederspiegelt, das wir in mehrere Einzelteile zerstückelt aufgestellt sind! Ein Unding!

    Ja, Eishockey ist eine kostenintensive Sache, was vor allem mit der Tatsache zu tun hat, das man, um diesen Sport überhaupt erst betreiben zu können, Eis braucht! Und das ist sowohl teuer in der Herstellung sowie in der Aufrechterhaltung. Aber diese Probleme sind nichts Neues und ein ständiger Begleiter!

    Ich möchte es hingegen als Tatsache bezeichnen, das dieser Sport in der öffentlichen Anerkennung wahnsinnig an Boden verloren hat. Es gab mal Zeiten, da war das Deutsche Eishockey in der Beliebtheit die klare Nr. 2 nach König Fussball und hatte ungefähr ein Standing wie die damalige 2. Fussballbundesliga! Und das, obwohl die Nationalmannschaft auch damals schon nicht recht erfolgreich war.

    Was ist also schiefgelaufen? Nun, die falschen Prioritäten wurden gesetzt! Man hat sich viel zu sehr am Beispiel der nordamerikanischen NHL orientiert und meinte gut damit zu fahren diese zu kopieren, ohne allerding die spezielle Situation in Deutschland genau zu analysieren! Die immer schon vorhandenen Pleitewellen, die in den 90er Jahren ihren Höhepunkt fanden hätten bekämpft werden müssen und auch sollen. Zu diesem Zweck wurde eigens die DEL ins Leben gerufen. Schnell stellte sich aber heraus, das dieses Institution keinesfalls geeignet dazu war dieses Problem beheben zu können. Die Geister die ich damals rief, werde ich heute nicht mehr los! Diesen Satz wird sich beim DEB nicht nur Einer mehrmals schon gesagt haben, den defakto hat unser Verband als oberster Schirmherr aufgehört zu existieren. Und das ist keinesfalls zufällig so geschehen, sondern wurde planvoll und zielgerecht forciert!

    Die heutige Prioritätenrangliste sieht folgendermaßen aus!

    1. Das Prokukt DEL und seine Förderung steht an oberster Stelle! Danach kommt lange Zeit gar nichts!

    2. Die, die es wollen, oder besser gesagt nicht lassen können, kümmern sich um die Förderung und Weiterentwicklung des Sports an sich!

    Und wer mir jetzt noch kommt, das es um das Deutsche Eishockey gut bestellt ist, der hat keine Ahnung und glaubt wohl auch noch an den Weihnachtsmann oder den interessiert es schlicht und einfach nicht, Hauptsache bei mir ist alles in Butter, gell rotblauer?

  • Ein Nachteil ist sicherlich die aufwendige Infrakstruktur des Eishockeys. Zudem kommt dann noch die hohe Personaldecke, die aus relativ wenigen Clubs hervorgehen muss.
    Überlegt doch mal, wieviele Spieler alleine in der DEL eingesetzt werden. Das braucht Handball/Basketball auch. Aber die haben sicher 50 Mal mehr Vereine, die die Spieler produzieren! Ein Michael Kraus kommt aus Mimmenhausen oder so. Kennt das wer? Wo ist da eine Eisfläche?
    Jeder kleine Kuhort hat Handball. Wenn da einer gute ist, kann er zum nächstbesseren Verein, der ist 5 Minuten weiter weg. Und so geht das weiter bis zu den Topklubs. So ist es auch beim Fußball.
    Und eine weitere Sache ist aus meiner Sicht nicht unwichtig: Die Konkurrenz im Ausland ist heftig. Wo verdient man mit Basketball Geld? Deutschland, Spanien, Türkei, Serbien. Viele gute Spieler haben 4-5 Ligen zu Auswahl, die zahlen können. Und ich denke, dass man in Deutschland schnell Clubs aus der Türkei und Serbien/Kroatien (außer den Top2) überbieten kann.
    Eishockey? NHL, KHL, Schweden, Finnland, Schweiz, Tschechien, Slowakei, AHL.... Da ist richtig Geld dabei!
    Wenn ein Zweitligist beim Handball 2 Mio hat, dann steigt der auf. Beim Eishockey reicht das nicht zwangsweise, weil du keine gescheiten Ausländer mehr bekommst... alle in den anderen Ligen!
    Ich habe gehört, dass Balingen einen Etat von ganz knapp 2 Mio hat - und spielt seit Jahren Bundesliga!

  • olafSBR, dass Eishockey nicht einfach zu finanzieren ist, haben in den letzten Jahren wohl viele bemerkt...

    Die Probleme sind eindeutig, die verschiedenen Institutionen... DEB, DEL, ESBG, Landesverbände. Klar...

    Dennoch, ich habe die Hoffnung, dass man für die nächste Saison eine klare Struktur bekommt, die auch in den nächsten Jahren so bestehen kann und bei "Ausfällen" mit einer eindeutigen Nachrückerregelung es zu regeln. Wenn hier klare Regeln geschaffen werden, hat das Deutsche Eishockey eine gute Chance sich zu stabilisieren.

    Ganz klar, müsste auch die DEL die Etat für die Spielerkader senken und weniger Kontingentspieler einsetzen. Über zunächst mal 8, dann auf 6 pro Team würden die Kader finanziell entlasten. Auch die 2. Bundesliga sollte noch um eine Stelle reduzieren, dann hätte man ein gesundes Mass gefunden!

    Die Ligenkonstellation für die nächste Saison dürfte wie folgt aussehen:

    DEL(14 Vereine): Augsburg, Düsseldorf, Berlin, Mannheim, Iserlohn, Ingolstadt, Nürnberg, Hamburg, Hannover, Wolfsburg, Köln, Krefeld, Straubing, Schwenningen

    2. Bundesliga(12 Vereine): Landshut, Kaufbeuren, Rosenheim, Riessersee, Heilbronn, Bietigheim, Ravensburg, Dresden, Weisswasser, Crimmitschau, Hannover, Bremerhaven

    Oberliga Süd(12 Vereine): Bad Tölz, Füssen, Regensburg, Peiting, Selb, Klostersee, Passau, Deggendorf, Erding, Weiden, Schweinfurt, Freiburg

    Oberliga West(12 Vereine): Duisburg, Dortmund, Frankfurt, Kassel, Bad Nauheim, Essen, Ratingen, Krefeld, Herford, Neuwied, Hamm, Königsborn

    Oberliga Nord und Ost, je nach Meldungen...

    Wenn dieses System so eintrifft, für die nächste Saison, sehe ich gute Chancen für Eishockey in Germany...

  • Der Hauptgrund sind die Exorbitanten Fixkosten welche du im Vergleich zu anderen Sportarten hast.

    Das fängt bei der Spielfläche an, geht über Ausrüstung bis hin zu der Mannschaftsstärke welche du Vorhalten musst (locker 20 Mann) um halbwegs Erfolgreich zu sein.

    Das ganze wird dann zu einem Teufelskreis mit zuvielen Saisonspielen (jedes WE Heimspiel) und ziemlich hohe Eintrittspreise. Wenn du dann immer noch nicht Erfolgreich bist, läuft es sich ganz schnell tot und du bekommst Probleme auf der Einnahmenseite.

    Beim Handball, Basketball kannst du locker Sitzen für den Preis den du beim Eishockey für einen Stehplatz abdrückst. Die Spielstätte (Turnhalle) hat im Idealfall fast keine Fixkosten und wenn du dir z.b im Basketbälle 10 gute Spieler leistest, kannst du die entsprechende Liga schon mal ordentlich Aufmischen.

    Ein Weg wäre z.b in den unteren Ligen die Spieler auf dem Spielberichtsbogen weiter zu Reduzieren (in der zweiten Liga hat man ja schon damit angefangen). Kostenmäßig wäre der Weg zurück zum drei Reihen Hockey durchaus zu Begrüßen.

    Einmal editiert, zuletzt von Klapper (9. Mai 2012 um 11:31)