• Um mal noch was zu korrigieren, wir sind damals aus der Oberliga ausgestiegen, weil ein Konzept auf Dauer fehlte. Das die Teams bundesweit spielen war keine Lösung. Das hätte nur die Standorte weiter ausgerottet.


    stimmt nicht ganz. Eine bundesweite OL hätten wir wohl bestritten. nur war eine Teilung beschlossen und nach dem Rückzug von HRO und der Pleite von LE wären wir mit Nauheim, Herne und zwei weiteren Westclubs so ziemlich allein in der OL-Nord gewesen. Das war doch das Jahr, wo die Westvertretet dann doch gnädigerweise in der OL Süd mitspielen durften. Der Aufschrei der Südclubs, wegen der vier Fahrten in den Norden war jedenfalls gewaltig.
    Aber das ist alles Schnee von gestern. Im Moment weiß keiner, an wem die Verzahnung nun scheitert. Sinnlos ist der Modus derzeit trotzdem. Da bekommen Clubs aus dem Süden (aus einer 12er Liga) mit nach eigenem Bekunden nur Amateuren, 4 Startplätze, während sich aus über 20 Mannschaften im Norden, gespickt mit einigen Proficlubs, ebenfalls nur 4 bewerben dürfen. Eine reichliche Schieflage. Wenn fair, dann 4 oder 2 oder 1 aus jeder Stafffel. Die Privilegierung des Südens ist mir absolut unverständlich.

  • könnte vielleicht darin liegen, dass die OL Süd die einzige echte Oberligagruppe ist und als einzige unter Regie des DEB spielt und nicht als oberste LEV Liga.

    Vergleichbar - mit der OL Süd - werden diese Oberligen aus dem sogenannten Norden doch erst, wenn die Aufstiegsrunden ( Oberliga Endrunden ) - sprich nach der Varzahnung der OL West/Nord/Ost - begonnen haben und aus dieser Aufstiegsqualigruppe die PO Teilnehmer ermittelt werden. Und da bekommt jede Ligengruppe - Süd und West/Nord/Ost - doch je 4 Plätze.
    Von daher ist doch alles gerecht eingeteilt.

    Was die Zusammensetzung der OL Endrundenteilnehmer betrifft, so unterliegt das doch auch der Regelung der betroffenen LEV und man darf hierfür auch nur die 3 beteiligten OL ( West, Nord und Ost ) in Betracht ziehen und dann ist die 4/2/2 Aufteilung doch auch als gerecht anzusehen aus Sicht der jeweiligen Ligenstärken. Gibt es denn im Norden und Osten wirklich viel mehr als je 2 Vereine, die sich für Aufstiegsrunden qualifizieren können/wollen? Die Betonung liegt hier auf "viel", denn 1 oder 2 Mannschaften mehr als vorhandene Plätze in der Endrunde sollten es dann schon sein, denn durch das Ausspielen der Teilnehmerplätze für die Endrunden kommt doch erst Spannung in die Hauptrunde.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (28. Mai 2012 um 03:49)

  • kell: Auch das stimmt nicht ganz: Ich bin mir ziemlich sicher, dass der ESC 04 unter keinen Umständen noch ein weiteres Jahr Oberliga gespielt hätte! Dass mit Leipzig und Rostock noch andere Vereine die Segel streichen mussten, führte lediglich dazu, dass der Rückzug bedeutend leichter zu argumentieren war. Es wurde doch mehr oder minder die gesamte Saison schon auf die Regionalliga eingestimmt...
    Sportlich bis heute nicht nachzuvollziehen - und nun hängen Rostock und Halle in ihren Ligen fest.

  • Wie gesagt, in den nächsten Jahren kann und muss man an den Oberligen hier und da noch "Feinabstimmungen" anstreben!
    Dazu gehören einheitliche Durchführungsbestimmungen und auch die Verzahnung der einzelnen Staffeln mit- bzw untereinander!
    Die wichtigste Baustelle ist aber die Durchführung des Spielbetriebes von einem Verband bzw einer Gesellschaft! Ob nun DEB, ESBG oder oder... das ist egal, aber alle Staffeln gehören unter einem Dach!

  • Aber was will der DEB oder sonst wer machen um die Landesverbände zu überzeugen, dass sie ihre Teams abgeben sollen? Schön wärs, aber kann ich mir nicht vorstellen

  • Da bekommen Clubs aus dem Süden (aus einer 12er Liga) mit nach eigenem Bekunden nur Amateuren, 4 Startplätze, während sich aus über 20 Mannschaften im Norden, gespickt mit einigen Proficlubs, ebenfalls nur 4 bewerben dürfen. Eine reichliche Schieflage. Wenn fair, dann 4 oder 2 oder 1 aus jeder Stafffel. Die Privilegierung des Südens ist mir absolut unverständlich.


    Neben den richtigen Ausführungen von Paul Jürgen ist auch ein Grund, warum der Süden bevorzugt behandelt wurde, daß sich die sogenannten "Nordvereine" partout weigerten, in vollem Umfang am Reindlpool teilzunehmen. Dazu haben diese Vereine massive Vorteile bei den Verbandsabgaben sowie den Schiedsrichterkosten, da der Spielbetrieb im LEV nun mal wesentlich günstiger ist wie beim DEB. Als Ausgleich bekamen die Südteams vier feste Vertreter in der Aufstiegsrunde, und dies war den anderen Oberligen sehr recht, um nur nicht beim Spielbetrieb höher zur Kasse gebeten zu werden. Auch war es den Vertretern der Oberligen Nord und Ost wichtig, gar nicht mehr Teilnehmer stellen zu müssen, da der Großteil der eigenen Ligen sowieso nicht um den Aufstieg spielen wollte, da es sich mehr oder weniger um Amateurvereine handelt.

  • Reindlpool, ist auch wieder so eine Sache zum diskutieren! Das lasse ich jetzt mal lieber! Nach meinen Info´s wollen halle, FASS, Preussen, Timme und Piranhas auf jeden Fall eine frühzeitige Verzahnung! Und in meinen Augen auch mach- und durchfürbar! Wenn man aber die Agenda 2018 liest, sind in der ESBG nur der Süden, alle anderen hängen in den LEV, als letztes Licht am Fahrrad! Da sollte mal ordentlich angesetzt werden! die gesamte Führungsetage ist doch aus dem Süden! Hallo Hände hoch! Ich will aber nicht alles aus AGENDA 2018 schlecht machen, mehr Fernsehpräsens ist wunderbar, aber nicht nur in sport1, müssten auch mehr die Regionalprogramme über Eishockey berichten! Besonders NDR! Und die Zuschauerpräsens soll erhöht weden, da sind wir wieder beim alten Thema, eine frühere Verzahnung gibt meines erachtens mehr Zuschauer! Ich würde mich freuen wenn je z. B. 100 Fans aus kassel, nauheim, halle, dortmund, frankfurt, berlin den Weg nach rostock finden!
    Hussi

  • Angeblich soll die Teilnahme der Crocodiles fix sein. So wurde es mir aus internen Kreisen zugespielt. Die Spielersuche hat schon begonnen.

  • Dafür hat Langenhagen lt. EHN definitiv abgesagt... Unter anderem auch wegen der Unsicherheit um Bremerhaven...

  • Schade, aber die Liga war dann doch einfach zu schwach um junge Spieler nach Hannover zu locken und zusammen mit den Talenten aus der Region an die Bundesliga-Mannschaft heranzuführen. Darum nun auch die Koop. mit Herford in der stärkeren OL West.

    Nun wird das Geld in die Junioren-Bundesliga Mannschaft gesteckt, die nun als Braves auflaufen werden. Es wird aber Jahre dauern bis es da was zu ernten geben wird und eine DNL Mannschaft ist zumindest wenn wir das alleine durchziehen werden noch viel ferner sein.

  • Schade, dass die Indians ihre Oberligamannschaft zurück ziehen. Sicherlich kann man sich darüber streiten ob diese Entscheidung nicht schon einige Wochen früher hätte fallen können, denn die Probleme in Braunlage und Wedemark/Langenhagen waren abzusehen. Und auch die schwäche der Liga im vergleich zum Westen und Süden ist bekannt. Nur die Entscheidung über den REV Bremerhaven bzw. Fischtown Pinguins war bis vor kurzem noch offen. Und da brginnt das Problem. Die späte Liezensierung in der ESBG (und der DEL) haben auch auswirkungen auf den Rest Deutschlands. Auch bin ich immernoch dafür die Oberliga Nord und Ost zusammen zulegen, um den Leistungsunterschied zum Süden und Westen zu reduzieren und einen Abstieg aus der 2.Liga für die 5 betroffenen Clubs erträglicher zu machen, hinsichtlich einer Chance auf den Wiederaufstieg. Leider steht einer Oberliga Nordost die große Entfernung einzelner Clubs gegenüber und damit verbundene Kosten und Zeitaufwand

  • es scheint dort ja nicht so einfach zu sein, MITeinander reden zu können

    Ich denke, die Ursache des Briefes liegt eher auch darin, dass dies nur die Meinung EINES Vereinsvorsitzenden ist und nicht die allgemeine Auffassung der "noch bestehenden" Liga = Oberliga Nord. AQnders ausgedrückt,: die Rostocker Ansprüche und Erwartungen an die Liga entsprechen nicht denen der anderen Nord-Oberligisten und möglicher Aufstiegskandidaten in diese Oberliga = für die Rostocker Ambitionen ist die derzeitige OL Nord einfach zu wenig, deshalb auch die massive Forderung nach Änderungen, denn in dieser Oberliga kann sich Rostock nicht genügend Schwung holen um den Sprung in eine höhere Liga zu schaffen - wobei die Frage gestellt werden muss, ob Rostock den Anforderungen der Bundesliga (als einzige Möglichkeit) überhaupt entsprechen kann.

    Die Forderungen von Rostock kann man also schon als gerechtfertigt betrachten, denn die Kluft der derzeitigen OL Nord zur Bundesliga ist schon fast unüberwindbar, wenn nicht jemand mit einem sehr vollen und offenen Geldbeutel hier eine Brücke über diese Kluft baut. Da dieser Geldbeutel offensichtlich nicht existent zu sein scheint, fordert Rostock eben eine Aufwertung der Liga in der sie spielen "müssen". Allerdings benötigt man für eine Liga auch Mannschaften die in dieser Liga spielen wollen und können und der Bereich zu dem Rostock gehört gibt eben eine solche Liga nicht her. Rostock leidet somit unter dem Problem, das Ursache oder zumindest Mitursache vieler Probleme im Eishockey ist: der Geografischen Lage und Verteilung von Vereinen.

    Rostock kann Forderungen n viele Richtungen stellen, sollte sich aber auch im Klaren sein, dass kein Verband wegen eines Vereins, siene Ligenstruktur und den Ligenaufbau diesem einen Verein anpassen kann, auch nicht im Hinblick darauf, dass einmal per Abstieg hier vielleicht noch ein Gesinnungsgenosse aus der Bundesliga dazu kommen könnte. Der Verband (hier LEV) muss sich immer nach der Mehrzahl seiner Vereine richten. Dies trifft auch auf die anderen LEV im Oberligabereich zu, eigentlich noch mehr, da Rostock ja nicht mal zu deren Bereich gehört. Deshalb wird auch der Wunsch einer früheren Verzahnung mit den anderen OL ins Leere laufen, da es dort der Zeitplan einfach nicht hergibt. Wobei hierin - nebenbei bemerkt - auch zuküftig eines der Hauptprobleme einer Abstiegsregelung Bondesliga -> Oberliga liegen wird!

    Der Ruf nach dem DEB bringt fürs Erste auch nichts, da der DEB erst dann ins Spiel kommt, wenn ihm die Vereine von den LEV für die OL-Endrunden und die POs zur Verfügung gestellt werden. Es bleibt da höchstens die Hoffnung, dass der DEB bei den LEV versucht eine Aufwertung der OL für den "nördlichen" Bereich Deutschlands zu erreichen, aber auch hier gilt der vorige Absatz " Der Verband (hier LEV) muss sich immer nach der Mehrzahl seiner Vereine richten..... " - Die einzige Möglichkeit des DEB für dieses Problem wäre die Schaffung einer echten OL-Ebene - siehe Ol Süd - für den Nordbereich, aber auch hier steht dann wieder die "Geografie" ganz oben auf der Liste!

    Bleiben Rostock 4 Möglichkeiten:
    1. sich mit den Gegebenheiten abfinden und auf den grossen Geldbeutel hoffen oder auf ein "Beben" das die Eishockeylandschaft zu ihren Gunsten umgestaltet.
    2. versuchen in andern anderen LEV zu kommen ( waren sie nicht mal für Ost im Gespräch? ) bei dem die Ligenlandschaft besser zu den eigenen Ambitionen passt
    3. Risiko zu gehen für einen Aufstieg in die Bundesliga, wobei hier natürlich zu klären wäre, ob man die Anforderungen der derzeitigen Bundesliga überhaupt erfüllen kann
    4. weiter Briefe zu schreiben um die eigene Klientel ( Fans, Sponsoren) bei der Stange zu halten

    Vermutlich wird Rostock nur Möglichkeit 1 und 4 bleiben, wobei die Möglichkeit 1 ja in 4 enthalten sein kann und vermutlich auch ist. Wobei es vielleicht besser wäre mit den anderen Beteiligten in Gesprächen die Möglichkeiten abzuklären und Mitstreiter zu finden. Falls Letzteres schon geschehen sein sollte, vermutlich aber nicht mit dem erhofften Erfolg, würde sich allerdings dieser Brief erklären aber auch warum er bis auf o.a. Möglcihkeit 4 keinen Sinn hat.

    Es bringt nichts eine Liga zu fordern die den eigenen Ansprüchen entspricht, sondern man muss konkret und glaubhaft die Maßnahmen aufzeigen, die man selber treffen will umd senen Zielen nahe zu kommen und seine Möglichkeiten kennen und nennen. Also als Beispiel: wäre Möglichkeit 3 überhaupt ein Thema für Rostock? Dann könnte man hier mit den LEV verhandeln. Das wäre immer noch viel besser als von den LEV etwas füordern, von dem man eigentlich weiss, dass diese das nicht erfüllen können.

  • Paul_Juergen, die Forderungen entstehen doch aus der aktuellen Situation. Rostock wird sicher auch die letzten beiden Spielzeiten nicht sonderlich amüsiert gewesen sein, hat aber doch ziemlich die Füße still gehalten. Der Rückzug der Braves nach der Meldefrist ist sicher auch ein finanzielles Problem für die Beißfische, ebenso wie Bremerhaven (dann doch nicht rein), Langenhagen (auch wieder raus), Braunlage stellt einen einen Insolvenzweltrekord auf...

    Also ich lese aus dem Brief eher die Forderung nach einer Verbesserung der Stukturen (nicht unbedingt der sofortigen Verbesserung des Niveaus!) der OL Nord heraus und damit sogar ein Bekenntnis zur selbigen. Man darf bei dem Brandbrief nicht vergessen, dass sich die Rostocker in der Vergangenheit durchaus mit der OL Nord arrangiert und die Herausforderung angenommen haben.

    Mir gefällt absolut nicht, was das so in der OL Nord abgeht. Zum einen ist sie eigentlich eine gepimpte Regionalliga (von einigen wenigen Teams abgesehen, zum anderen sind Strukturen auf Funktionärsebene auch nicht gerade so pralle.

    Was mir so im Norden in letzter Zeit aufgefallen ist:

    • Man hat eine engere Kooperation zwischen den beteiligten fünf(!) LEV vereinbart, aber es gibt immer noch eben diese fünf: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Niedersachsen. Eigentlich sollte man alle fünf in einem zusammenfassen. Ein Landesverband wie Bremen mit nur zwei Eishockeyvereinen ist für mich nicht nachvollziehbar.

    • Auch in den unteren Ligen spielt fast alles im LEV Nds., sogar Berlin (zumindest zeitweise?), muss aber als Gastverein lt. Funktionärsaussagen das doppelte an Abgaben (Startgebühren) bezahlen. Das Geld fehlt wohl in der Nachwuchsförderung und ich gehe mal stark davon aus, dass diese Gäste keinerlei Stimmrecht haben. Da möge man mich korrigieren, wenn dem nicht so ist.

    • Der REV Bremerhaven wollte eine Oberliga-Mannschaft als Fortführung der Juniorenbundesligamannschaft melden. Sponsoren und Fans (Zuschauerschnitt Junioren-BuLi ca. 300) standen schon bereit. Zu dem Zeitpunkt war ein Abstieg der Profis absolut nicht abzusehen. Es gab eine Absage vom LEV Nds. wegen fehlender sportlicher Qualifikation. Wir hatten keine RL-Mannschaft, die wohl zugunsten der Junioren und auch wg. der weiten Fahrten abgemeldet wurde. Ist halt zu akzeptieren, hätte der OL aber gut getan...

    • Wenn dann noch mehr LEV involviert sind, wird es ganz haarig. In einer Aufstiegsrunde wurde von einem anderen LEV eine Änderung von Einsatzbedingungen beschlossen. Ganz krass: Die Info über die Änderung kam erst nach dem ersten Spiel und der daraus folgenden Spielwertung.

    Hat nicht alles mit der OL Nord direkt zu tun, aber macht vielleicht deutlich, wie es verbandsmäßig so abläuft. Es muss sich definitv was ändern und da kann ich die Rostocker absolut verstehen. Eine Annäherung an die Bundesliga ist da wohl nicht so sehr die Motivation wie eher die Stabilisierung der Verhältnisse selbst.

    Und auch der DEB ist hier für mich auch gefordert. Wenn man wirklich eine breite Akzeptanz des Eishockey in Deutschland möchte, muss man sich neben Förderung des Spitzennachwuchses auch um den Breitensport kümmern. Ich kann jetzt schon wetten, dass dieses Projekt "Eishallen für Deutschland" damit endet, dass diese Hallen in den und um die Eishockeyhochburgen gebaut werden. Aber stell diese Halle z. B. in Wilhelmshaven auf und man hat 2,75 Sekunden später einen Eishockeyverein.

    Oder in Brokdorf: Dort gibt eine sehr neue Eishalle, die ausschließlich von Hobbymannschaften (Senioren UND Nachwuchs) genutzt wird. Sollte man da seitens LEV bzw. DEB nicht mal helfend unter die Arme greifen, um diese mittelfristig in den Ligenbetrieb einzugliedern?

    Ja ok, das müssen wir im Norden selbst schaffen. Aber es ist ja nicht so, dass da nichts gemacht wird. Die Pinguins zahlen für den eigenen Nachwuchs und über den Reindl-Pool auch für den in anderen LEV. Bei den Indians ist es sicher nicht anders. Ist auch absolut richtig, dass der Spitzennachwuchs gefördert wird, egal wo er ist. Krass wird es eigentlich nur, wenn dann z. B. aus dem Süden gefordert wird, man solle mehr in den eigenen Nachwuchs investieren, wenn man im Prinzip schon lange in den eigenen und den fremden investiert. Das hat schon einen komischen Beigeschmack. Natürlich kann man den eigenen Nachwuchs fördern und mittelfristig könnte man den Abstand zu den Hochburgen ein wenig verringern, wenn man die Kohle ausschließlich in die eigenen Youngster steckt. Aber auch das wäre langfristig eine Einbahnstraße fürs Eishockey insgesamt, weil dann die Kohle bei den starken Mannschaften fehlt.

    OK, da war jetzt sehr weitschweifend... ;)
    Aber insofern kann ich den Brandbrief aus Rostock mit gutem Gewissen unterstützen. Wir müssen aus dem Quark kommen und brauchen verlässliche Strukturen, damit sich allmählich was entwickeln kann.

  • Interessante Infos, die Du da aufzählst.

    Aber die zeigen ja auch das Problem auf, unter dem hier aktuell Rostock leidet: Die Eishocklandschaft zu der Rostock zugeordnet ist, gibt einfach nicht diese Liga her, die Rostock will und sicher auch benötigt, um den Eishockeysport dort weiter zu entwickeln. Der einzige Ausweg ist, dass ambitionierte Klubs (und auch mögliche Absteiger aus der Bundesliga) aus diesem Bereich, die Möglichkeit erhalten sich eine Heimat - bei dem aktuellen Ligensystem - in der OL Abteilung West oder Ost zu suchen. Die Forderung zur Schaffung dieser Möglichkeit kann an den zuständigen LEV und den DEB gestellt werden, wobei dann aber auch die betroffenen LEV mit ihren Vereinen dieser Möglichkeit zustimmen müssten, wobei man denen aber auch zugestehen muss, dass sie das eigene Ligensystem und die Vereine damit nicht überfordern. In diese Richtung kann Rostock fordern - eigentlich besser bitten - und ebenso +ür die Unterstüzung durch LEV und besonders DEB.

    Projekt "Eishallen für Deutschland" klingt gut, hat aber was von dem nackten Mann und seinen Taschen. Mit den finanziellen Mitteln, die dem DEB zur Verfügung stehen, reicht das doch nicht mal ansatzweise nur für Eisbereitung in bestehenden Hallen. Das ist somit sicher selbst langfristig keine Lösung für diesen Bereich "Nord". Das Problem der wenigen Standorten in einem zu grossen Gebiet bleibt immer bestehen und die Vereine müssen sich einfach damit abfinden und sich arrangieren oder versuchen selbst die eigenen Möglichkeiten zu verbessern bzw aus dem vorhandenen das Optimale für sich herauszuholen, was bedeutut, dass Rostock versuchen muss sich aus den bestehenden Strukturen das hererauszusuchen, was den eigenen Ambitioenen am ehesten entsprcht und was die eigenen Möglichkeiten auch hergeben.

    Das ist ja auch nicht das alleinige Problem im Norden - dort allerdings wohl am extremsten. Auch im Süden unseres Landes - besser Südwesten - sieht es da nicht viel besser aus. Der Vorteil hier allerdings etwas geringere Entfernungen und die räumliche Nähe zum Eishockeygebiet Bayern. Egal wie man es dreht, am Ende landet man immer beim gleichen Problem: zu wenig Vereine in einem zu grossen Gebiet und hohe Grundkosten und hohe Anforderungen an die nötige Infratstruktur. Rostock - im aktuellen Fall - bleibt also nur die Bestandsaufnahem "was geht" und "was sind unsere Möglichkeiten" und "wie können wir uns in den bestehenden Strukturen am optimalsten einrichten", daran ändert auch ein oder mehrere (sicher berechtigte) Brandbriefe nichts - leider.

  • Die Probleme im Norden, die hier sehr trefflich vom Kollegen aus Fisgtown dargelegt wurden, sind übertragbar.
    Ich kann nur am Beispiel des EC Bad Nauheim sagen, das auch wir in der OL West quasi in einer gepimpten RL West spielen, die allerdings durch das Dazustossen von Frankfurt und Ka§§el aufgewertet wurde, andererseits aber Gegner wie Herford, Neuwied, Krefeld, usw. beinhaltet.

    Nun ein Kuriosum: Obwohl die Liga ganz klar vom LEV West ausgerichtet wird, zahlen die hessischen Teams Verbandsabgaben an den LEV Hessen....UND an den LEV NRW!!!!!!! Fair??? :suspekt: :suspekt: :suspekt:

  • Zahlen Nauheim, Kassel und Frankfurt nicht die LEV Hessen abgaben, weil die 2. Mannschaften bzw die Nachwuchsteams im LEV Hessen spielen?