Nachrichten aus Deutschland und der Welt

  • "Die 95-Jährige habe sich im Altenheim jedoch mit ihrem Rollator "in langsamem Tempo" auf die Polizisten zubewegt"

    https://www.t-online.de/nachrichten/pa…er-polizei.html

    Jetzt ist sie leider doch noch gestorben X(

    Was halt der Hammer ist, laut australischer Presse wurde die Frau sogar zweimal getasert :seestars:   <X   :puke:

    Ob es jetzt bei nur "gefährlicher Körperverletzung" bleiben wird?

    Immerhin wurde in dem Fall gleich suspendiert, damit tut man sich in Deutschland eher schwer.

    Und in Australien gibt es eine unabhängige Ermittlungsstelle für sollche Fälle, wogegen man sich in Deutschland immer noch wehrt, oder nur "Alibi-Stellen" mit nur sehr eingeschränkten Befugnissen zulässt


    (Video)

    https://www.gmx.net/magazine/panor…ustand-38230606

  • Mindestens 23 Wölfe in Bayern reichen für Söder, Aiwanger und Co. um diese regulieren und abschießen lassen zu wollen. Ziemlich erbärmlich.

    https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-…auern-1.5821068

    Die Grünen haben mittlerweile in Bayern auch eine Kehrtwende beim Wolf eingelegt. Da hat wohl jemand in der öffentlichen Meinung im wahrsten Sinne des Wortes seine Felle davon schwimmen sehen...

    https://www.br.de/nachrichten/ba…tig-ist,TfCw5fo

    Hoppala, gerade die Aussagen zur Almwirtschaft decken sich ja überraschend mit jenen, für die einige User hier drin angegangen wurden. Ob die Grünen hier jetzt auch so kritisiert werden? Immerhin bekommen sie jetzt sogar Zustimmung und Lob von der CSU für ihren Meinungsumschwung... :popcorn:

  • true-blue

    Diese Haltung ist auch unter den Grünen nicht neu.

    In Schleswig-Holstein wollen Grüne und CDU den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen.

    Auch in Niedersachen sprechen sich Grüne für den Abschuss von sog. Problemwölfen aus.

    Die Kritik an Söder liegt ja darin begründet, dass er meint 26 Wölfe wären ein großes Problem, in einem so großen Bundesland wie Bayern. Und das einfach irgendein ein Wölf abgeknallt wird, wenn auch nur ein gerissenes Nutzvieh auftaucht. Und das ist völlig übertrieben. Zumal viele Risse auch auf Hunde zurückzuführen sind. In Bayern sind Hunde sogar die größere Gefahr für Schafe.

    Zwischen der Furcht der Bauern, dass ihre Rinder, Schafe oder anderen Nutztiere auf den Weiden von Wölfen überfallen und getötet werden könnten, und den tatsächlichen Rissen besteht ein großes Missverhältnis. Das geht aus Daten des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) hervor, das für die Beobachtung der Wölfe in Bayern und der Begutachtung der Schäden durch sie zuständig ist.

    ...

    Der 69-jährige Agraringenieur und Schafhalter im Altmühltal war lange Jahre Geschäftsführer des Landesverbands Bayerischer Schafhalter und ist Experte in Sachen Herdenschutz. Nach seiner Überzeugung sind wildernde Hunde aktuell eine sehr viel größere Gefahr für Schafe als Wölfe.

    ...

    Nach Gomringers Eindruck nimmt die Zahl der Übergriffe durch Hunde in letzter Zeit sogar zu - vor allem in Regionen, in denen Schafhaltung und Naherholung oder Tourismus aufeinander treffen wie bei ihm daheim im Altmühltal, in Mittelgebirgen wie der Rhön oder eben auf den Almen in Oberbayern und dem Allgäu.

    Zahlen und weiteres im Text: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-…griff-1.5652176

    Zum Vergleich in Sachsen lebten im Monitoringjahr 21/22 auf 36 Territorien 31 Rudel, vier Paare und ein territoriales Einzeltier.

    In Brandenburg sind es sogar 61 Territorien, 47 Rudel, 14 Paare und es gab 160 Welpen.

    Bei Hunden wird es doch auch ohne großen Aufschrei hingenommen, dass Nutzvieh gerissen wird.

    In Bayern gibt es Entschädigungen sogar nur, wenn es sich nachweislich um einen Bär, Wolf oder Luchs handelt. Hunde sind da nicht dabei, doch wenn die Halter nicht gefunden werden, dann bleiben die Landwirte auf den Kosten sitzen, wenn Risse nicht anderweitig versichert sind.

    Ich bin auch sehr für den Schutz von Wölfen. Sehe aber auch die Notwendigkeit, dass Problemwölfe abgeschossen werden können.

    Auch bin ich der Meinung dass, selbst wenn sich die Population der Wölfe in Deutschland selbst regulieren würde, es nötig sein wird den Bestand zu kontrollieren und ggf. auf einem bestimmten Niveau zu halten, damit die Population eine bestimmte Größe nicht überschreitet.

    Aber allein durch Verkehrsunfälle sterben ja auch schon Wölfe. Seit 2000 sind in Sachsen 160 Wölfe gestorben bzw. tot aufgefunden worden, darunter nur 24 eines natürlichen Todes, 97 nach einem Verkehrsunfall. In ganze Deutschland waren es in diesem Zeitraum 665 Wölfe, die durch Verkehrsunfälle starben.

    Daher ist es wichtig Monitoring zu betreiben. Damit alle Stellen wissen wie viele Wölfe gibt es, wo haben sie ihr Revier und um welche Wölfe handelt es sich(Fotofallen, DNA-Proben)

    Denn die Totfunde müssten dann mit einfließen, wenn es darum geht eine Anzahl zu ermitteln(die je nach Bundesland und Region unterschiedlich ausfällt), wie viele Wölfe pro Saison gejagd werden dürfen.

    Problematisch sind natürlich bestimmte Regionen, wo es um wandernde Herden geht. Zum Beispiel an der Küste, oder eben auch in den Bergen. Denn wo es zu viel Tourismus gibt, sind auch Herdenschutzhunde nicht ungefährlich. Aber das sind alles Dinge die individuell und vor Ort entschieden werden müssten

    Lange Rede kurzer Sinn, Söder nutz die paar Wölfe für seinen Wahlkampf, verbreitet damit noch mehr Angst vor dem Wölf und übertreibt dieses Problem maßlos. Anstatt den Menschen immer mehr angst zu machen und in einem Wildtier ein Problem zu sehen, sollte viel mehr darauf gesetzt werden, dass Landwirte ihre Tiere besser schützen(können). Und ja dies kostet Geld, aber der bayerische Staat lässt seine Landwirte ja sicher nicht im Stich und hilft finanziell bei der Beschaffung von besseren Zäunen und Herdenschutzhunden.

  • Unbegrenzte Wolfsrudel verträgt unsere Landschaft auch nicht - da muss der Mensch schon in den Bestand eingreifen und regulieren.

    Wie es in vielen anderen Dingen auch gm wird. Es geht hier darum, wie schnell und wie stark oder moderner ausgedrückt: um das Management oder wie schnell der Colt gezogen und die Winchester geschultert wird

  • Bone02943

    Erkundige dich mal bei hiesigen Forstwirten oder Jägern über die aktuelle Situation in unserer Region.

    Regulierung bedeutet ja nicht nur, dass entfernen von Problemwölfen.

  • Die Kritik an Söder liegt ja darin begründet, dass er meint 26 Wölfe wären ein großes Problem, in einem so großen Bundesland wie Bayern. Und das einfach irgendein ein Wölf abgeknallt wird, wenn auch nur ein gerissenes Nutzvieh auftaucht.

    Will er das? Die wesentliche Änderung der bayerischen Wolfs-Verordnung bestand darin, dass die Entscheidungsgewalt von den Bezirksregierungen an die Landratsämter übergegangen ist, um im Fall der Fälle schneller, den örtlichen Begebenheiten angepasste Entscheidungen treffen zu können. That´s it...


    Lange Rede kurzer Sinn, Söder nutz die paar Wölfe für seinen Wahlkampf, verbreitet damit noch mehr Angst vor dem Wölf und übertreibt dieses Problem maßlos. Anstatt den Menschen immer mehr angst zu machen und in einem Wildtier ein Problem zu sehen, sollte viel mehr darauf gesetzt werden, dass Landwirte ihre Tiere besser schützen(können). Und ja dies kostet Geld, aber der bayerische Staat lässt seine Landwirte ja sicher nicht im Stich und hilft finanziell bei der Beschaffung von besseren Zäunen und Herdenschutzhunden.

    Schau dir einfach die Sendung "Jetzt red i" von gestern Abend an. So eine Aussgae ist einfach nur ein Schlag ins Gesicht derer, die da gestern ihre Probleme vorgetragen haben. Selbst der Vertreter der Grünen hat mittlerweile erkannt, dass es nicht darum geht, den Menschen Angst zu machen, sondern vor allem die Almwirtschaft zu schützen. Auch die Grünen haben in Bayern erkannt, dass Landwirte diesbezüglich mit echten Problemen zu kämpfen haben. Auch wenn man das vor dem eigenen PC aus der Ferne vielleicht nicht so wahrhaben will... ;)

  • Regulierung bedeutet ja nicht nur, dass entfernen von Problemwölfen.

    Was ich ja auch so geschrieben habe:

    Auch bin ich der Meinung dass, selbst wenn sich die Population der Wölfe in Deutschland selbst regulieren würde, es nötig sein wird den Bestand zu kontrollieren und ggf. auf einem bestimmten Niveau zu halten, damit die Population eine bestimmte Größe nicht überschreitet.

    Das sind viel mehr wie in ganz Skandinavien, das muss in so einem kleinen, bevölkerungsreichen Land wie D, schiefgehen

    Die skandinavische Population hat dadurch aber auch ein großes Problem in ihrer geringen genetischen Vielfalt. Die Rate an Inzucht ist dort recht hoch.

    Ich bin kein Experte, der abschätzen kann, wie viele Wölfe Mitteleuropa verträgt. Diese Zahl müssen andere ermitteln. Ich bin aber auch nicht für eine komplett ungehinderte Vermehrung und sehe, dass es Grenzen in der Anzahl geben muss und auch geben wird. Irgendwann wird der Wolf soweit im Jagdrecht sein, dass dieser saisonal in einer bestimmten Anzahl geschossen werden darf.


    Will er das? Die wesentliche Änderung der bayerischen Wolfs-Verordnung bestand darin, dass die Entscheidungsgewalt von den Bezirksregierungen an die Landratsämter übergegangen ist, um im Fall der Fälle schneller, den örtlichen Begebenheiten angepasste Entscheidungen treffen zu können. That´s it...

    Ja will er:

    Sobald ein Wolf ein Nutztier getötet hat, soll es möglich sein, ihn abzuschießen. Auch müsse das übergriffige Tier nicht mehr identifiziert werden. "Jetzt kann man die Wölfe dann generell in der Region entnehmen", sagte Söder.

    Ohne Identifizierung ist es dann ja wohl egal, welcher Wolf abgeschossen wird.

    Schau dir einfach die Sendung "Jetzt red i" von gestern Abend an. So eine Aussgae ist einfach nur ein Schlag ins Gesicht derer, die da gestern ihre Probleme vorgetragen haben. Selbst der Vertreter der Grünen hat mittlerweile erkannt, dass es nicht darum geht, den Menschen Angst zu machen, sondern vor allem die Almwirtschaft zu schützen.

    Es gibt in Bayern aber nicht nur die Almwirtschaft.
    Ich habe ja geschrieben:

    Problematisch sind natürlich bestimmte Regionen, wo es um wandernde Herden geht. Zum Beispiel an der Küste, oder eben auch in den Bergen. Denn wo es zu viel Tourismus gibt, sind auch Herdenschutzhunde nicht ungefährlich. Aber das sind alles Dinge die individuell und vor Ort entschieden werden müssten

    Nur das sind eben alles Dinge die nicht in den Wahlkampf passen, weil Söder gerne Stimmen sammelt.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (25. Mai 2023 um 10:08) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von bone02943 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Bone02943

    Ich nehme mal die Antwort der Forstwirte vorweg.

    Die hiesige Wildpopulation neigt sich gen Null. Die hiesigen Wolfsrudel haben Rot- und Damwild und selbst Wildschweine auf einen akuten Tiefstand gerissen.

    Edit:

    Und genau dieses Inzuchtproblem kann auf uns zukommen, wenn sich irgendwann die Bestände wieder erholen sollten.

  • Unbegrenzte Wolfsrudel verträgt unsere Landschaft auch nicht - da muss der Mensch schon in den Bestand eingreifen und regulieren.

    Wie es in vielen anderen Dingen auch gm wird. Es geht hier darum, wie schnell und wie stark oder moderner ausgedrückt: um das Management oder wie schnell der Colt gezogen und die Winchester geschultert wird

    Und wie wäre dann dein Vorschlag?

    Gerade für Regionen in den sich noch keine Rudel gebildet haben?

    Wenn ich mir aktuell den bayerischen Alpenraum ansehen, ist hier nirgens die Rede von Rudel, aber die Einzeltiere sind da.

    Soll man jetzt warten bis sie sich zu Rudel zusammengetan haben und was entnimmt man dann, wenn der Ärger zu groß wird, das ganze Rudel? Einzeltiere in Dauerschleife?


    Wir haben das gleiche bei uns mit dem Bieber durch, vor 15 Jahren waren es einzelne Tiere, wenn einer zu viel Ärger gemacht hat, hat man ihn gefangen und irgendwo weit weg in der Pampa wieder ausgesetzt, oder vielleicht auch erschossen, keine Ahnung wie es dann wirklich gelaufen ist.

    Jetzt hat man die Tiere flächendeckend auch noch Kilometer von ihrem eigentlich angedachten "Einsatzgebiet" zu hunderten oder gar tausenden im ganzen Landkreis.

    Langsam aber sicher dürfen immer mehr Einzeltiere entnommen werden wenn die Schäden einfach zu groß und zu gefährlich sind, was natürlich nichts mehr bringt.

    Der Lebensraum ist zu klein, die Population zu groß, sprich du entnimmst 2 Stück an Stelle XY und 2 Wochen später sind die nächsten beiden da, dann müssen sie wieder Schaden anrichten, dann brauchst du wieder eine Entnahmegenehmigung und das ganze geht wieder von vorne los

  • Die hiesige Wildpopulation neigt sich gen Null. Die hiesigen Wolfsrudel haben Rot- und Damwild und selbst Wildschweine auf einen akuten Tiefstand gerissen.

    Vielleicht sollte dann mal die Jagdstrecke noch etwas drastischer angepasst werden. "Neigt sich gen Null" ist aber stark übertrieben, wenn du dir die Zahlen ansiehst, die jährlich geschossen werden. Vielleicht ein paar Jahre mal gar nichts schießen, was Wölfe vermehrt fressen. Das würde den rückläufigen Populationen doch sicher gut tun.

    https://ljv-sachsen.de/wp-content/upl…09217272985.pdf

  • Ja will er:


    Sobald ein Wolf ein Nutztier getötet hat, soll es möglich sein, ihn abzuschießen. Auch müsse das übergriffige Tier nicht mehr identifiziert werden. "Jetzt kann man die Wölfe dann generell in der Region entnehmen", sagte Söder.


    Ohne Identifizierung ist es dann ja wohl egal, welcher Wolf abgeschossen wird.

    Bitte lies dir die Wolfs-Verordnung erstmal durch. Es wird immer so dargestellt, dass Söder wahllos irgendwelche Wölfe abschießen lassen will. Dabei ist in der VErordnung ganz klar geregelt, welche Bedingungen erst erfüllt sein müssen, damit dies möglich ist. Übrigens, das bekommt man außerhalb Bayerns vielleicht nicht so mit, ist Aiwanger der viel größere Lautsprecher was den Abschuß von Wölfen betrifft. ;)

    Nur das sind eben alles Dinge die nicht in den Wahlkampf passen, weil Söder gerne Stimmen sammelt.

    Ach, dann liegt das bestimmt am Wahlkampf, dass die Grünen von "Söder will die Wähler für dumm verkaufen" auf "Hoppala, vielleicht haben wir doch zu viele Wölfe und müssen eingreifen" umgeschwenkt sind... :popcorn:

    Nochmal: Hör dir die Probleme der Menschen an. Auch dem Vertreter der Grünen hat das gestern gut getan. Weil in der Theorie am heimischen PC klingt immer alles super einfach...

  • Bone02943

    Ich nehme mal die Antwort der Forstwirte vorweg.

    Die hiesige Wildpopulation neigt sich gen Null. Die hiesigen Wolfsrudel haben Rot- und Damwild und selbst Wildschweine auf einen akuten Tiefstand gerissen.

    Edit:

    Und genau dieses Inzuchtproblem kann auf uns zukommen, wenn sich irgendwann die Bestände wieder erholen sollten.

    Zitat

    Der Landesjagdverband in Sachsen-Anhalt äußert sich besorgt über die Populationen einiger Wildtierarten. "Wir beobachten in vielen Revieren einen dramatischen Rückgang der großen wiederkäuenden Wildarten wie Rotwild, Damwild und Muffelwild", sagte Carsten Scholz, Präsident des Verbandes, am Dienstag. Vor allem letzteres stehe kurz vor der "völligen Auslöschung". Aber auch kleinere Arten wie Rebhuhn, Feldhase und Wildkaninchen würden immer seltener.

    Einzelne Tierarten sind laut Jagdverband sehr vielen lebensbedrohlichen Faktoren gleichzeitig ausgesetzt, hieß es vom Verband. Neben dem Klimawandel, einer intensiven Landwirtschaft und der Abnahme von Strukturen in der Landschaft, mache beispielsweise den Hasen und Rebhühnern die Zunahme von Raubtieren Probleme. Diese müssten wieder verstärkt bejagt werden dürfen.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/tiere-s…21108-99-435787

    Darf man davon ausgehen, dass von den "vielen lebensbedrohlichen Faktoren" nicht nur die Zunahme von Raubtieren, sondern auch "Klimawandel", "intensive Landwirtschaft" usw. entsprechend thematisiert und von den Verantwortlichen angegangen wird?

  • Ach, dann liegt das bestimmt am Wahlkampf, dass die Grünen von "Söder will die Wähler für dumm verkaufen" auf "Hoppala, vielleicht haben wir doch zu viele Wölfe und müssen eingreifen" umgeschwenkt sind... :popcorn:

    Das die Grünen der Meinung sind 26 Wölfe in Bayern seien zu viel des guten ist wohl eher deine Interpretation.

    Es ging ja wohl konkret um die Almwirtschaft oder, wo ich die Probleme natürlich verstehe. Aber auch in den Alpen gibt es Landwirte mit Herden, Herdenschutzhunden und anderen Möglichkeiten.

    Wie geschrieben muss sowas individuell entschieden werden. Denn es kommt ja auch auf die örtlichen Gegebenheiten an. Auch wie viel Tourismus in der Region unterwegs ist usw.

    Bitte lies dir die Wolfs-Verordnung erstmal durch. Es wird immer so dargestellt, dass Söder wahllos irgendwelche Wölfe abschießen lassen will. Dabei ist in der VErordnung ganz klar geregelt, welche Bedingungen erst erfüllt sein müssen, damit dies möglich ist.

    Dann hätte er vielleicht nicht sagen sollen, dass eine Identifizierung nicht mehr nötig sei. Anders kann ich diesen Satz nicht interpretieren.

  • Darf man davon ausgehen, dass von den "vielen lebensbedrohlichen Faktoren" nicht nur die Zunahme von Raubtieren, sondern auch "Klimawandel", "intensive Landwirtschaft" usw. entsprechend thematisiert und von den Verantwortlichen angegangen wird?

    micta Wer sind denn in deinem Falle die Verantwortlichen?

    Bone02943

    Du hast es nicht begriffen. Es geht nicht um die Jagd. Deswegen habe ich dir explizit auch die Antwort der Forstwirte gegeben.

    Da brauchst du auch nicht mit Zahlen von Sachsen kommen. Denn es geht da ganz speziell um unsere Region.

    Die hiesige Population hat ein starkes Problem und die Ursachen müssen eben angegangen werden. Ansonsten drohen weitere Schäden.

  • Das die Grünen der Meinung sind 26 Wölfe in Bayern seien zu viel des guten ist wohl eher deine Interpretation.

    Das habe ich weder behauptet noch interpretiert. Fest steht, dass die Grünen von "Söder will die Wähler nur für dumm verkaufen" zu "Entnahmen von Wölfen sind doch sinnvoll" umgeschwenkt sind. Eine Höchst-Zahl an Wölfen haben sie dabei nicht genannt. Insofern kann man da auch nichts reininterpretieren. Vermutlich muss man sich erstmal sammeln...

    Dann hätte er vielleicht nicht sagen sollen, dass eine Identifizierung nicht mehr nötig sei. Anders kann ich diesen Satz nicht interpretieren.

    https://www.verkuendung-bayern.de/files/baymbl/2…bl-2023-201.pdf

    Da steht sogar drin, dass sich durch die Maßnahmen die Wolfs-Population nicht verringern darf und zuerst alle anderen Möglichkeiten (z.B. Schutz der Herde durch die genannten Alternativen) geprüft und ausgeschlossen werden müssen. Klingt irgendwie gar nicht nach "alle abknallen"... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von true-blue (25. Mai 2023 um 10:56)

  • Du hast es nicht begriffen. Es geht nicht um die Jagd. Deswegen habe ich dir explizit auch die Antwort der Forstwirte gegeben.

    Da brauchst du auch nicht mit Zahlen von Sachsen kommen. Denn es geht da ganz speziell um unsere Region.


    Die hiesige Population hat ein starkes Problem und die Ursachen müssen eben angegangen werden. Ansonsten drohen weitere Schäden.

    Es wäre ja nett, von welcher Population genau du eigentlich sprichst.

    Aber dann nimm halt die Jagdstrecke des Landkreis Görlitz.

    https://jagdverband-oberlausitz.de/index.php/aktu…z-bis-2020-2021

    Das einzige Wild was es nicht mehr gibt ist das Muffelwild. Und dies wird dann wohl auch nicht mehr wiederkommen.

    Alle anderen Jagdstrecken blieben seit 2008 stabil. Sollte es hier in der Lausitz also langsam eng werden mit Schwarzwild etwa, dann wäre doch erstmal eine Lösung keine mehr zu schießen, oder nicht?

    Im LK Görlitz waren es im Jahr 20/21 5025 Stück Schwarzwild, die geschossen wurden.

    Weniger schießen, mehr für Wölfe, Populationen bleiben stabiler.

    Das habe ich weder behauptet noch interpretiert. Fest steht, dass die Grünen von "Söder will die Wähler nur für dumm verkaufen" zu "Entnahmen von Wölfen sind doch sinnvoll" umgeschwenkt sind.

    Na das ist dann aber schon eine andere Aussage als: Ach, dann liegt das bestimmt am Wahlkampf, dass die Grünen von "Söder will die Wähler für dumm verkaufen" auf "Hoppala, vielleicht haben wir doch zu viele Wölfe und müssen eingreifen" umgeschwenkt sind...

    Was ist jetzt eigentlich so verkehrt daran, dass auch Grüne in Bayern punktuell die Entnahme einiger Wölfe für Sinnvoll erachten? Sinneswandel soll es hin und wieder geben. Söder schwafelt ja plötzlich auch wieder von tollen AKW, die er noch vor paar Jahren loswerden wollte.

    Da steht sogar drin, dass sich durch die Maßnahmen die Wolfs-Population nicht verringern darf. Klingt irgendwie gar nicht nach "alle abknallen"... ;)

    Ich schrieb:

    Und das einfach irgendein ein Wölf abgeknallt wird, wenn auch nur ein gerissenes Nutzvieh auftaucht. Und das ist völlig übertrieben. Zumal viele Risse auch auf Hunde zurückzuführen sind. In Bayern sind Hunde sogar die größere Gefahr für Schafe.

    Die Kritik war, dass einfach random irgend ein Wolf abgeknallt werden kann, wenn in einer Region ein Riss auftaucht. Und eben nicht gewartet wird, ob ein Wolf öfter Nutzvieh reißt, damit zum Problem wird und dieser speziell als Problemwolf entnommen wird.

    Das hier und dort mal Nutzvieh gerissen wird, sollte auszuhalten sein, ohne gleich den Mob loszuschicken um die wilde Bestie zu erlegen.

    Aber wie geschrieben, es gibt Regionen, da muss vielleicht geschaut werden, dass sich dort erst keine Wölfe ansiedeln, wie an den Küsten, wo Schafe für den Deichschutz zuständig sind, oder eben auch in Bayern, wenn selbst Herdenschutzhunde keine Wahl sind.

    Aber das sind Probleme die man gänzlich ohne Wahlkampf angehen muss, denn sonst kommt da nur populistischer Bullshit raus.

  • micta Wer sind denn in deinem Falle die Verantwortlichen?

    Leider - zumindest bei uns - sehr oft dieselben die z.B. in immer weiter fortschreitendem Flächenfraß kein Problem sehen, aber beim Isegrim auf einmal ihre Liebe zu Rebhühnern und Feldhasen entdecken. Wölfe im Schafspelz sozusagen.

    Einmal editiert, zuletzt von micta (25. Mai 2023 um 11:38)

  • Du hast es immer noch nicht verstanden, dass es nicht um die Jagd geht, sondern um das ökologische Gleichgewicht.

    20/21 ist lange vorbei. Warte mal ab, bis die nächsten offiziellen Zahlen vorliegen oder noch besser, schreib einfach mal ne Mail ans hiesige Forstamt.

    Wie gesagt, die Folgen werden langfristige Schäden sowohl am Wild, als auch im Forst nach sich ziehen.

    Gerade dein letzter Satz offenbart, dass du analog zur Holzgeschichte im Wald keine Ahnung hast.

  • Was ist jetzt eigentlich so verkehrt daran, dass auch Grüne in Bayern punktuell die Entnahme einiger Wölfe für Sinnvoll erachten?

    Nichts! :schulterzuck: Mein Hinweis war nur, dass die Grünen jetzt bei dem ganzen CSU-Söder-Aiwanger-Wolf-Bashing auf die Linie eben dieser eingeschwenkt sind und dafür sogar Lob (!) von der CSU-Ministerin erhalten. Offensichtlich kann die besser differenzieren, wie es hier in diesem Forum oftmals passiert... ;) :P

    Die Kritik war, dass einfach random irgend ein Wolf abgeknallt werden kann, wenn in einer Region ein Riss auftaucht. Und eben nicht gewartet wird, ob ein Wolf öfter Nutzvieh reißt, damit zum Problem wird und dieser speziell als Problemwolf entnommen wird.

    Das hier und dort mal Nutzvieh gerissen wird, sollte auszuhalten sein, ohne gleich den Mob loszuschicken um die wilde Bestie zu erlegen.

    Ich bitte echt nochmal darum, dir die geschilderten Probleme gestern in der Sendung anzuhören. Diese Menschen als "Mob" zu verunglimpfen ist schon ein wenig unverschämt, sorry. Da werden sogar ganz exakt aus erster Hand Probleme geschildert, die durch das "Warten" nach einem Riss entstehen können.

    Ich muss gestehen, ich war auch erst der Meinung, der Aktionismus bezüglich Wolf in Bayern ist übertrieben. Die Sendung gestern hat meine Meinung dahingehend aber doch geändert...

    Einmal editiert, zuletzt von true-blue (25. Mai 2023 um 11:23)